DE4401655C2 - Spielelement für ein Lochkugelspiel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spielelement für ein Lochkugelspiel nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Spielelement ist aus der US-PS 5,120,059 bekannt. Diese zeigt im Zusammenhang mit einem Lochkugelspiel einen Transportmechanismus, welcher zwei hintereinander geschaltete Räder mit Kugelaufnahmen aufweist, wobei die Abgabeposition des ersten Rades der Aufnahmeposition des zweiten Rades entspricht. Bei einer Drehung der Räder wird eine Kugel von einem Rad zu dem anderen weitergegeben, wobei gleichzeitig unterschiedliche Höhen des Spielfeldes überbrückt werden. Ein Sensor ist an der Eingangsstelle zu dem ersten Rad angeordnet, um das Vorhandensein einer Kugel zu detektieren und die Drehung der Räder auszulösen.

Ferner offenbart die US-PS 2,019,150 ein Brettspiel, das mehrere Zähler verwendet, die in verschiedenen Positionen auf dem Spielbrett angeordnet sein können, wobei jeder Position ein vorbestimmter Wert zugeordnet ist.

Die DE-OS 41 38 537 schließlich zeigt ein Kugelspiel mit vertikaler Spielbrettoberfläche und einer Reihe von Kugelträgerteilen, wobei ein Kugelträgerteil als Anschlagrad ausgebildet ist, das durch einen Motor gedreht wird. Kugeln, die in eine Vertiefung an dem Anschlagrad eintreten, werden durch ein Loch in der Spielbrettoberfläche abgeführt.

Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mehrfach-Kugelspiel zu verwirklichen, um das Spielinteresse zu erhalten.

Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Spielelementes sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.

Das Spielelement gemäß der Erfindung besteht aus einem drehbaren Rad mit mehreren Kugelaufnahme-Fassungen, die darin angeordnet sind. Das Rad wird gedreht, so daß eine leere Fassung in einer Kugel-Aufnahmeposition angeordnet wird. Während des Verlaufs des Spieles kann der Spieler eine Kugel in die Fassung richten, wo sie zurückgehalten wird. Das Rad wird sodann gedreht, um eine andere leere Fassung auszurichten, in die ein Spieler eine zweite Kugel richten kann. Wenn einmal alle Fassungen mit Kugeln gefüllt sind, so dreht der Mikroprozessor des Spiels das Rad, um die Kugeln auf das Spielfeld für ein Mehrfach-Kugelspiel zurückzuführen. Das Rad wird durch einen elektrischen Motor gedreht, der durch optische Sensoren gesteuert wird.

Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen werden im folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Spielelementes der Erfindung;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Spielelementes der Erfindung;

Fig. 3 eine teilweise Vorderansicht des Spielelementes der Erfindung;

Fig. 4 eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel des Spielelementes der Erfindung;

Fig. 5 eine teilweise Schnittansicht des Spielelementes gemäß Fig. 4; und

Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 5.

Unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 umfaßt das Spielelement der Erfindung einen Stützarm 2, der auf der Unterseite eines Spielfeldes 4 angeordnet ist. Ein Rad 6 ist auf dem Stützarm 2 für eine Drehbewegung um eine Achse 7 angeordnet. Das Rad 6 umfaßt mehrere Kugelaufnahmen 8a, 8b und 8c für die Aufnahme einer Kugel. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei solcher Aufnahmen vorgesehen. Die Wand 10 des Rades 6 ist in bezug auf die Horizontale geneigt, so daß eine Kugel, die in einer der Aufnahmen 8 angeordnet ist, das Bestreben hat, unter der Schwerkraft von rechts nach links, in Fig. 1 gesehen, zu rollen.

Ein integraler Bestandteil des Rades 6 ist eine Rolle 12, die ein Antriebsglied 14 aufnimmt. Das Antriebsglied 14 ist ferner über die Rolle 16 gezogen, die betriebsmäßig mit dem elektrischen Motor 18 über ein Getriebegehäuse 20 verbunden ist. Infolgedessen wird durch den Antrieb des Motors 18 die Drehung des Rades 6 bewirkt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das Übertragungsglied 14 aus einem elastischen Riemen, der reibungsmäßig sich mit den Rollen 12 und 16 in Eingriff befindet, obgleich irgendein geeigneter Übertragungsmechanismus verwendet werden kann.

Ferner sind integral mit dem Rad 6 mehrere Opto-Unterbrecher 22a, 22b und 22c gebildet. Die Opto-Unterbrecher wirken mit optischen Schaltern 24 und 26 zusammen, um ein Signal für den Mikroprozessor des Spiels vorzugeben, das die relative Drehposition des Rades anzeigt. Insbesondere zeigen die Opto- Unterbrecher 22a die Kugel-Abgabeposition an und die Opto-Unterbrecher 22b zeigen die Kugel-Aufnahmepositionen an, wie dies nachstehend beschrieben wird. Der Opto-Unterbrecher 22c ist breit genug, um beide Schalter zu unterbrechen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, und er repräsentiert die Ausgangs- bzw. Startposition, welche die Position des Rades ist, wenn das Spiel beginnt.

Eine Abdeckplatte 30 ist in enger Nachbarschaft zu der Vorderfläche des Rades 6 angeordnet und mit einer einzigen Ausnehmung 32 versehen. Die Ausnehmung 32 ist in der Platte 30 so angeordnet, daß sie auf eine der Aufnahmen 8a, 8b oder 8c ausgerichtet werden kann. Wenn diese so ausgerichtet sind, rollt die Kugel von der Aufnahme auf das Spielfeld aufgrund der Neigung der Wand 10, wie dies zuvor beschrieben wurde. Die Platte 30 hält andernfalls die Kugeln in den Aufnahmen zurück. Es sei vermerkt, daß die Platte 30 in Fig. 2 der Klarheit wegen strichliert dargestellt ist. Eine Vorderansicht der Platte ist in Fig. 3 dargestellt.

Eine Rampe 36 oder eine andere ähnliche Kugelführung ist vorgesehen, um den Ball an das Rad 6 abzugeben. Die Rampe 36 ist mit einem Schalter 38 versehen, wie beispielsweise einem optischen Sensor, der ein Signal an den Mikroprozessor des Spiels liefert, welches den Mikroprozessor darüber informiert, daß eine Kugel in das Rad eingetreten ist. Der Mikroprozessor betätigt den Motor 18, um das Rad 6 zu drehen, bis die nächste leere Aufnahme sich in Nachbarschaft der Rampe 36 befindet, was durch die optischen Schalter 24 und 26 angezeigt wird.

Eine bevorzugte Betätigung des Spielelementes ist wie folgt. Das Spiel des Spieles beginnt, wenn sich das Rad in der Ausgangsposition befindet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Alle Aufnahmen sind leer und die Aufnahme 8a ist in Nachbarschaft der Rampe 36 in einer Position angeordnet, um eine Kugel aufzunehmen.

Sollte der Spieler eine Kugel auf die Rampe 36 richten, so wird die Kugel den Schalter 38 schließen, wenn er in die Aufnahme 8a eintritt. Der Schalter 38 wird ein Signal an den Mikroprozessor des Spiels abgeben, das das Vorhandensein einer Kugel in der Aufnahme 8a anzeigt. Aufgrund dieses Signales wird der Mikroprozessor den Motor 18 auslösen, wodurch dieser das Rad 6 dreht, bis die optischen Schalter 24 und 26 dem Mikroprozessor das Anhalten des Motors 18 signalisieren. Die Opto-Unterbrecher sind so angeordnet, daß der Motor 18 angehalten wird, wenn der Opto-Unterbrecher 22a den Schalter 26 öffnet und sich die Aufnahme 8b in Nachbarschaft, zu der Rampe 36 in einer Position befindet, um eine Kugel aufzunehmen. Dieser Prozeß wird wiederholt, bis der Spieler alle Aufnahmen gefüllt hat.

Es sei vermerkt, daß die Aufnahme 8a mit einer Kugel darin an der Ausnehmung 32 vorbeiläuft, wenn die Aufnahme 8c in Nachbarschaft zu der Rampe 36 angeordnet ist. Die Ausnehmung 32 ist so dimensioniert und das Rad 6 wird mit einer solchen Geschwindigkeit gedreht, daß die Kugel nicht aus der Ausnehmung 32 herausfällt, wenn die Kugel an der Ausnehmung vorbeibewegt wird.

Wenn alle Aufnahmen erfüllt sind, wie dies durch den Mikroprozessor aufgrund der von den Spielschaltern gesammelten Signale festgestellt wird, so schaltet der Mikroprozessor das Rad 6 in die entgegengesetzte Richtung weiter und stoppt das Rad, wenn die Opto-Unterbrecher 22b den Schalter 26 öffnen und jede Aufnahme 8 zu der Ausnehmung 32 ausgerichtet ist. Wenn das Rad an jeder Abgabeposition anhält, so fallen die Kugeln aus der auf die Ausnehmung 32 ausgerichteten Aufnahme und werden auf das Spielfeld abgegeben, was zu einem Mehrfach-Kugelspiel führt.

Das Rad kann ausgerichtet werden, um die Kugeln abzugeben, wenn irgendeine Anzahl von Aufnahmen gefüllt ist oder nachdem der Spieler andere Spielziele erreicht hat. Darüber hinaus kann das Rad durch den Motor 18 angetrieben werden, unabhängig von dem Laden und der Abgabe der Kugeln, um visuelle Unterhaltungseffekte vorzugeben. Schließlich kann die Rampe 36 durch irgendeinen geeigneten Lademechanismus ersetzt werden und ein zusätzliches Spielelement kann gewünschtenfalls an dem Abgabeort angeordnet werden.

Ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellt und ähnelt der Ausführungsform in den Fig. 1 bis 3 mit der Ausnahme, daß die Vorrichtung parallel zu dem Spielfeld angeordnet ist. Insbesondere wird das Rad 6 durch das drehende Rad 40 ersetzt, wobei die Achse 41, auf der sich das Rad 40 dreht, senkrecht zu dem Spielfeld 43 angeordnet ist. Das Rad 40 ist in dem Topf 42 angeordnet, um Kugelaufnahmen 44a, 44b und 44c zu definieren, die die Kugeln aufnehmen, die von oben über eine Rampe 46 abgegeben werden, die einen optischen Sensor 47 aufweist. Ein bewegliches Gatter 48 ist in dem Topf 42 so angeordnet, daß die Bälle aus dem Topf 42 herausrollen, wenn das Gatter angehoben ist und somit auf das Spielfeld abgegeben werden. Das Gatter kann durch eine Spule 49 oder eine andere geeignete Antriebseinrichtung angehoben werden. Eine Abdeckplatte 51 kann über dem Topf 42 angeordnet sein, die eine Ausnehmung 52 in Nachbarschaft der Rampe 46 aufweist, um den Kugeln das Fallen in die Aufnahmen 44a-44c zu gestatten.

Die Antriebs- und Steuermechanismen sind ähnlich jenen, die unter Bezugnahme auf die Fig. 1-3 beschrieben wurden. Insbesondere ist ein Motor 50 über ein Reduziergetriebe 52 mit einer Achse 41 verbunden. Eine Opto- Unterbrecherplatte 54 ist auf der Achse 41 gelagert, um mit optischen Schaltern 56, 58 und 60 zusammenzuarbeiten, wie dies am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die Platte 54 ist mit einem ausgeschnittenen Teil 62 versehen, der mit den optischen Schaltern zusammenwirkt, um dem Mikroprozessor die Feststellung der Position des Rades 40 in einer Weise zu gestatten, die ähnlich ist zu dem Ausführungsbeispiel, das anhand der Fig. 1-5 beschrieben wurde.

Während das Spielelement der Erfindung in einigen Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben worden ist, liegt es auf der Hand, daß zahlreiche Änderungen bezüglich der Einzelheiten und des Aufbaues der Vorrichtung getroffen werden können, ohne daß von dem Geist und dem Rahmen der Erfindung abgewichen wird.

Claims (8)

1. Spielelement für ein Lochkugelspiel mit einem geneigten Spielfeld, das mehrere Kugeln trägt und welches aufweist:

• a) eine Einrichtung (6; 40) zur Aufnahme mehrerer Kugeln, welche mehrere Kugelaufnahmen (8a, 8b, 8c) umfaßt;
• b) eine Einrichtung (14, 16, 18; 50) zur Bewegung der Aufnahmeeinrichtung (6; 40) zwischen einer ersten Position, in der eine Kugel in eine Kugelaufnahme (8a, 8b, 8c) eintreten kann, und einer zweiten Position, in der eine Kugel daraus abgegeben werden kann;
• c) eine Einrichtung (36, 38, 46, 47) zur Abgabe einer Kugel an die Aufnahmeeinrichtung, wenn sie sich in der ersten Position befindet; und
• d) eine Einrichtung (32; 48, 49) zur Abgabe einer Kugel aus einer Kugelaufnahme, wenn sich die Aufnahmeeinrichtung in der zweiten Position befindet,

dadurch gekennzeichnet, daß

• a) die Bewegungseinrichtung (14, 16, 18; 50) Sensoreinrichtungen (22, 24, 26) aufweist, um der Reihe nach jede Kugelaufnahme (8a, 8b, 8c) auf die erste Position auszurichten, um die Abgabe einer Kugel zu jeder Kugelaufnahme zu gestatten, und daß die Abgabeeinrichtung (32; 48, 49) zur Abgabe einer Kugel aus einer Kugelaufnahme der Reihe nach die Kugeln ausgibt, um ein Mehrfach-Kugelspiel zu schaffen.

2. Spielelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung ein Rad (6) umfaßt, das in bezug auf das Spielfeld drehbeweglich gelagert ist.

3. Spielelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (6) mit seiner Drehachse (7) parallel zum Spielfeld gelagert ist.

4. Spielelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (40) mit seiner Drehachse (41) senkrecht zu dem Spielfeld gelagert ist.

5. Spielelement nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch eine Einrichtung (30, 42) zum Zurückhalten der Kugeln in den Kugelaufnahmen (8a, 8b, 8c).

6. Spielelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung zur Abgabe einer Kugel aus einer Kugelaufnahme ein bewegliches Gatter (48) umfaßt.

7. Spielelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeeinrichtung zur Abgabe einer Kugel aus einer Kugelaufnahme eine Platte (30) zum Zurückhalten der Kugeln in den Kugelaufnahmen aufweist, und daß die Platte (30) eine Ausnehmung (32) für die Abgabe der Kugeln aufweist.

8. Spielelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung einen betriebsmäßig mit dem Rad (6; 40) verbundenen Motor (18; 50) umfaßt.