DE439359C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden o. dgl. aus Viskose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden o. dgl. aus ViskoseInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
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Description
- Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden o. dgl. aus Viskose. Es ist bekannt, daß n ian zur Herstellung künstlicher Fäden o. dgl. nach dem sogenannten Zweibadsystein als erstes Fallbad eine wäßrige Ammoniumsalzlösung benutzen kann. Die Bildung des Fadens in dieser Salzlösung beruht darauf, daß die Natronlauge der Viskose sich mit den Säurebestandteilen des Ammoniumsalzes umsetzt, demnach also die freie Natronlauge als solche gebunden wird. Es entsteht hierbei ein Natriumsalz, und das in der Viskose enthaltene Yanthogenat der Cellulose - wird unlöslich. Es kann dann in Fadenform o. dgl. vermittels bekannter Aufwickelvorrichtungen aus dem Bade herausgezogen werden. Ferner wird bei diesem Vorgang das Ammoniak frei und muß, wenn es nicht in die freie Luft austreten soll, abgesaugt werden. Dieses Absaugen der Ammoniakdämpfe erschwert nun das Spinnverfahren, da es einerseits umständlich ist, andererseits die Dämpfe nicht immer vollkommen abgesaugt «-erden können, was zu Verlusten-Veranlassung gibt und die Kosten des Verfahrens erhöht.
- Es wurde nun gefunden, daß man das Absaugen des Ammoniaks ersparen kann, wenn man von vornherein dafür Sorge trägt, daß das Ammoniak bereits in statu nascendi im Bade selbst gebunden wird. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, am zweckmäßigsten hat es sich aber erwiesen, wenn man dem Bade Formaldehyd oder andere Aldehyde zusetzt. Es entstehen hierbei die Ammoniakverbindungen der Aldehyde, beispielsweise bei Verwendung von Formaldehyd. Hexainethylentetramin welche als solche nicht zu Ausscheidungen und Verschlammungen führen, sondern im Bade löslich sind.
- Durch die Bildung der Ammoniutnaldehydverbindungen reagiert das Bad alkalisch. Um es wieder auf den ursprünglichen Zustand zu bringen, neutralisiert man es mit Säure. Hierbei werden die Verbindungsprodukte gespalten in Aldehyd und Ammoniumsalz. Das Fallbad kann alsdann wieder von neuem benutzt werden.
- Es hat sich ferner erwiesen, daß es zweckmäßig ist, dem Ainmonitimsalzaldehydbade unter Umständen auch organische Körper zuzusetzen, wie Glukose, Melasse, Pflanzenextrakte u. dgl.
- Beispiele. 1. Zur Herstellung von ioo Gewichtsteilen Fallbad nimmt man 2o Gewichtsteile Ammoniumstilfat sowie io Gewichtsteile käufliche Forinaldehydlösung und gibt diese zu ;o Gewichtsteilen Wasser.
- II. Zur Herstellung von i oo Gewichtsteilen Fallbad verwendet man 2o Gewichtsteile Amnioniumsulfat, io Gewichtsteile Formaldehyd und 8 Gewichtsteile Traubenzucker nebst fit Gewichtsteilen Wasser.
- Der gebildete Xanthogenatfaden besitzt eine bemerkenswerte Festigkeit und wird zur C#berführüng des lanthogenates in Cellulose mit verdünnter Schwefelsäure allein oder mit #aui-en Salzlösungen, denen unter Umständen .euch _ Körper, wie Zuckerarten, Pflanzenextrakte u. dgl., zugesetzt sind, auf bekannte Art und Weise behandelt.
Claims (1)
- hAT1iNTANS['kUCll: Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden o. dgl. aus Viskose, unter Verwendung aminoniumsalzhaltiger Fällbäder nach dem sogenannten Zweibadsystem, dadurch gekennzeichnet, daß man als erstes Fällbad eine wäßrige Lösung von Ammoniumsalzen verwendet, welcher Aldehyde mit oder ohne Zusatz von Zuckerarten, Pflanzenextrakten u. dgl. hinzugefügt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ25635D DE439359C (de) | 1925-01-17 | 1925-01-17 | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden o. dgl. aus Viskose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ25635D DE439359C (de) | 1925-01-17 | 1925-01-17 | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden o. dgl. aus Viskose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439359C true DE439359C (de) | 1927-01-08 |
Family
ID=7202313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ25635D Expired DE439359C (de) | 1925-01-17 | 1925-01-17 | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden o. dgl. aus Viskose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE439359C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2452130A (en) * | 1943-12-17 | 1948-10-26 | American Enka Corp | Method of spinning high tenacity viscose rayon |
DE1036461B (de) * | 1956-07-25 | 1958-08-14 | Phrix Werke Ag | Verfahren zum Nachbehandeln von Cellulosehydratgebilden |
-
1925
- 1925-01-17 DE DEJ25635D patent/DE439359C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2452130A (en) * | 1943-12-17 | 1948-10-26 | American Enka Corp | Method of spinning high tenacity viscose rayon |
DE941009C (de) * | 1943-12-17 | 1956-03-29 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden aus Viscose |
DE1036461B (de) * | 1956-07-25 | 1958-08-14 | Phrix Werke Ag | Verfahren zum Nachbehandeln von Cellulosehydratgebilden |
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