DE439104C - Optischer Ausgleich fuer Kinematographen - Google Patents
Optischer Ausgleich fuer KinematographenInfo
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- DE439104C DE439104C DEV18570D DEV0018570D DE439104C DE 439104 C DE439104 C DE 439104C DE V18570 D DEV18570 D DE V18570D DE V0018570 D DEV0018570 D DE V0018570D DE 439104 C DE439104 C DE 439104C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B41/00—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
- G03B41/02—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
- G03B41/04—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
- G03B41/06—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with rotating reflecting member
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum optischen Ausgleich der Beleuchtung und der Bildwanderung bei
Reihenbildapparaten mit gleichförmig bewegtem Bildträger.
Es sind Vorrichtungen zum optischen Ausgleich bekannt, bei denen die Ausgleichselemente
in spiral- oder schraubenförmig gekrümmten Spiegeln oder Linsen bestehen. ίο So vollkommen aber auch diese Lösungenzum
Teil wegen der Einfachheit des verwendeten Grundgedankens theoretisch sind, so schwierig ist ihre praktische Ausführung, da
die Herstellung optisch einwandfreier, spiral- oder schraubenförmig gekrümmter Spiegel
oder Linsen äußerst schwer, wenn nicht unmöglich ist.
Dieser Übelstand wird vermieden durch das Verfahren nach der Erfindung. Dieses
besteht darin, daß die scheinbar spiral- oder schraubenförmige Bewegung der wirksamen
Flächen der bekannten Ausgleichsvorrichtungen in zwei Komponenten zerlegt wird, von
denen die eine parallel zur Bewegungsrichtung des Bildträgers, die andere quer (vorzugsweise
senkrecht) dazu verläuft. Dabei ist es gleichgültig für den Erfindungsgedanken, ob bei beiden Bewegungen die Richtung dauernd
dieselbe bleibt oder ob sie sich bei einer oder bei beiden abwechselnd ändert.
Die Bewegung der Ausgleichselemente parallel zur Bewegungsrichtung des Bildträgers
bewirkt den eigentlichen optischen Ausgleich, d. h. die Aufhebung der Bildwanderung
oder das Nachführen des Lichtbündels, während die Bewegung quer dazu den unmerklichen
Bildwechsel ermöglicht. Zu diesem Zwecke bestehen die Ausgleichselemente aus mehreren, mindestens aber zwei voneinander
unabhängigen Teilen, welche in an sich bekannter Weise abwechselnd wirksam sind.
Der große Vorteil des angegebenen Verfahrens zeigt sich bei der praktischen Anwendung,
denn es können jetzt an Stelle von spiral- oder" schraubenförmig gekrümmten Flächen Plan-, Zylinder-, Kugel- oder torische
Flächen benutzt werden, welche sowohl katoptrisch wie dioptrisch in optisch vollkommen
einwandfreier Weise hergestellt werden können.
-Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen die Abb. 1 bis 3.
Abb. ι stellt beispielsweise zwei Ausgleichselemente
schematisch dar, wie sie in gleicher oder ähnlicher Form bereits bekannt sind, und zwar zeigt Abb. ia einen Schraubenspiegel,
Abb. ib eine Schraubenlinse, welche zum Zwecke des optischen Ausgleichs
um eine Achse drehbar sind.
Aus Abb. 2 geht hervor, wie nach dem Erfindungsgedanken die Wirkung der sich drehenden
Schraubenflächen ersetzt werden kann durch beispielsweise zwei (oder mehr) Planspiegel
(Abb. 2a), zwei (oder mehr) Kugelzylinderlinsen oder torische Zylinderlinsen (Abb. 2b), welche gleichzeitig eine hin und
her gehende und eine gemeinsame drehende Bewegung ausführen. Letztere kann jedoch,
wie in Abb. 3 angedeutet ist, ebenfalls durch eine hin und her gehende Bewegung ersetzt
werden.
Die wirksamen Flächen sind bei den dargestellten wie bei den sonst noch möglichen
Ausführungsformen Plan-, Zylinder-, Kugeloder torische Flächen.
Die praktische Anwendung des Erfindungsgedankens zeigt die in Abb. 4 beispielsweise
dargestellte Vorrichtung zum optischen Ausgleich der Bildwanderung.
Bei dieser dienen als Ausgleichselemente zwei Glaskörper G1 und G2, welche ringförmig
um eine gemeinsame Achse drehbar an-
*). Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Kurt Wilhelm in Braunschweig:
geordnet sind und dabei gleichzeitig, aber unabhängig
voneinander eine parallel zur Achse hin und her gehende Bewegung ausführen können. Sie sind außen nach einer Kugelfläche,
innen nach einer Zylinderfläche gekrümmt, deren gemeinsamer Kriimmungsmittelpunkt
auf derDrehungsachse des ganzen Ringes liegt.
Innerhalb der Ringlinse befindet sich eine j
ίο feststehende Planzylinderlinse Z, deren Zyiin- j
derfläche konzentrisch zu denen der Glaskörper ist. Dadurch wird erreicht, daß die
Zylinderlinse Z mit dem jeweils vor ihr befindlichen Glaskörper (in der in Abb. 4 dargestellten
Stellung G1) zusammen wie eine Plankonvexlinse wirkt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Das von der Lichtquelle L ausgehende, durch den Kondensor K konvergent gemachte
Lichtbündel durchdringt den in Richtung der Pfeile gleichmäßig fortbewegten Filmstreifen
F, erzeugt in der Linsengruppe G1, Z ein Bild der Lichtquelle und wird durch die unter
einem Winkel von 45 ° gegen die Drehungsachse der Ringlinse geneigten Spiegel S1
und S2 auf die Projektionsfläche geworfen.
Die Glaskörper G1 und G2 werden nun
zwangläufig parallel zur Drehungsachse unter gleichzeitiger Drehung um diese so geführt,
daß das von der Linsengruppe G1, Z auf der Projektionsfläc'he entworfene Bild des Films
feststeht.
Nach einer halben Umdrehung der Glaskörper G1 und G2 tritt der Glaskörper G2 an
die Stelle von G1, wodurch ein unmerklicher Bildwechsel erzielt wird. Während nun G2
den Ausgleich der Bildwanderung bewirkt, bewegt sich G1 in die Ausgangsstellung zurück,
um nach einer weiteren halben Umdrehung wieder an die Stelle von G2 zu treten
und so fort.
In der gleichen Weise läßt sich durch eine zweite Vorrichtung der beschriebenen Art
die Mitführung des Lichtbündels zwischen Film und Lichtquelle erreichen.
An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn bei der beschriebenen Ausführungsform
die Ringlinse aus mehr als zwei Glaskörpern besteht, wenn die Glaskörper nach anderen als Kugel- oder Zylinderflächen
gekrümmt sind (beispielsweise nach torischen Flächen), wenn die Planzylinderlinsen fehlen
oder durch andere feststehende oder bewegliche Linsengruppen ersetzt sind und wenn
der Strahlengang in anderer als der angegebenen Weise verläuft.
Außer der angeführten sind auch noch andere Ausführungsformen möglich.
Claims (4)
1. Verfahren zum optischen Ausgleich der Beleuchtung und der Bildwanderung
bei Reihenbildapparaten mit gleichförmig bewegtem Bildträger, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkung umlaufender katoptrischer oder dioptrischer Ausgleichselemente bekannter Art mit spiral-
oder schraubenförmig ausgebildeten Flächen ersetzt wird durch die Wirkung von
Ausgleichselementen mit Plan-, Zylinder-, Kugel- oder torischen Flächen, welche gleichzeitig eine unabhängig voneinander
parallel zur Bewegungsrichtung des Bildträgers und eine gemeinsame, quer (vorzugsweise
senkrecht) dazu verlaufende, hin und her giehende oder drehende Bewegung
ausführen.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgleichselement Plan-, Zylinder-, Kugel- oder torische Flächen dienen, welche um eine gemeinsame
Achse drehbar angeordnet sind und eine parallel zur Achse hin und her gehende Bewegung ausführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung
durch eine senkrecht zur Achse hin go und her gehende Bewegung ersetzt wird.
4. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgleichselemente zwei oder mehr ringförmig angeordnete, um eine gemeinsame Achse drehbare und gleichzeitig,
aber unabhängig voneinander eine parallel zur Achse in Richtung der Bewegung des Bildträgers hin und her gehende
Bewegung ausführende Glaskörper dienen, die außen nach einer Kugel- oder torischen Fläche, innen nach einer Zylinderfläche
gekrümmt sind und die mit feststehenden Linsen oder Linsensystemen von solcher Form zusammenwirken, daß
die Kombination im horizontalen und vertikalen Schnitt die gleiche Brechkraft aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
berlin. Gedruckt in der reichsdruckerei.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV18570D DE439104C (de) | Optischer Ausgleich fuer Kinematographen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV18570D DE439104C (de) | Optischer Ausgleich fuer Kinematographen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439104C true DE439104C (de) | 1927-01-04 |
Family
ID=7577204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV18570D Expired DE439104C (de) | Optischer Ausgleich fuer Kinematographen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE439104C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209879B (de) * | 1963-07-29 | 1966-01-27 | Instr Corp Of America | Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung in Filmprojektoren oder Filmkameras |
-
0
- DE DEV18570D patent/DE439104C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209879B (de) * | 1963-07-29 | 1966-01-27 | Instr Corp Of America | Vorrichtung zum Ausgleich der Bildwanderung in Filmprojektoren oder Filmkameras |
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