DE266441C - - Google Patents

Info

Publication number
DE266441C
DE266441C DENDAT266441D DE266441DA DE266441C DE 266441 C DE266441 C DE 266441C DE NDAT266441 D DENDAT266441 D DE NDAT266441D DE 266441D A DE266441D A DE 266441DA DE 266441 C DE266441 C DE 266441C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
axis
mirror
image
parallel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT266441D
Other languages
English (en)
Publication of DE266441C publication Critical patent/DE266441C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/04Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
    • G03B41/08Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with rotating transmitting member

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)
  • Facsimile Scanning Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 266441 KLASSE 57a. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Spiegeltrommel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf kinematographische Apparate mit stetig bewegtem Bildträger und optischem Ausgleich der Bildwanderung durch eine gleichmäßig gedrehte, an ihrem Umfange mit Spiegeln besetzte Trommel. Solche Apparate sind schon mehrfach konstruiert worden, jedoch liefern dieselben, da bei ihnen die Spiegeltrommel nur mit einfachen Spiegeln oder Winkelspiegeln ausgestattet ist, keine'vollständig ruhenden Bilder. Die Hauptursache hiervon liegt bei diesen Apparaten, wie bekannt, darin, daß die Fläche des gespiegelten Bildträgers mit der Drehung der Ausgleichsspiegel sich ebenfalls dreht. Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, die optische Ausgleichung der Bewegung des Bildträgers in ■ vollkommenerer Weise zu ermöglichen als dies bei den bisher bekannten Apparaten mit einer Spiegeltrommel der Fall ist. Es wird dies dadurch erreicht, daß man auf der Ausgleichstrommel zwei Kränze von einander zugewandten ebenen Spiegeln befestigt, welche, im Gegensatz zu dem sogenannten Praxinoskop, bei dem die einander zugeordneten Spiegelflächen einen rechten Winkel bilden, paarweise parallel sind. Ein ausgleichendes Element der Trommel besteht also bei dieser Anordnung aus einem Paar paralleler Planspiegel mit konstantem Abstande. Jedes solche Spiegelpaar bildet einen Punkt des Raumes so ab, daß die Verbindungslinie von Objektpunkt und Bildpunkt senkrecht zu den Spiegelebenen und ihre Länge stets gleich dem doppelten Abstande der parallelen Spiegel ist. Erteilt man dem Spiegelpaare eine Drehung um eine beliebige Achse, so dreht sich der zu einem Objektpunkt gehörige Bildpunkt um eine zu dieser Spiegeldrehachse parallele Achse unter Beibehaltung des konstanten Abstandes von seinem Objektpunkte. Es bleibt mithin bei einer Drehung des Spiegelpaares das Bild jeder Ebene stets zu ihr selbst parallel.
Bei der vorliegenden Anwendung solcher Spiegelpaare führen dieselben eine Kreisbewegung um die Trommelachse aus. Der Bildpunkt eines vorläufig als ruhend angenommenen Objektpunktes dreht sich demnach bei einer Drehung der Spiegeltrommel um eine zur Trommelächse parallele und durch den Objektpunkt gehende Achse und beschreibt dabei einen Kreisbogen, dessen Radius gleich ist dem Produkte aus dem doppelten Abstande der beiden parallelen Spiegel und dem Sinus des Winkels, den die Spiegelnormale mit der Trommelachse -bildet. Verschiebt man gleich- ' zeitig mit der Drehung der Spiegel den Objektpunkt, anstatt ihn ruhen zu lassen, parallel zu der Richtung, in der bei ruhendem Objektpunkt der Bildpunkt wandert, so bleibt bei entsprechender Wahl der Geschwindigkeiten von Objektpunkt und Ausgleichstrommel der Bildpunkt an derselben Stelle; man erhält also ein ruhendes Bild. Die den Objektpunkt enthaltende Filmebene wird hierbei stets parallel zu sich selbst abgebildet.
Da man bei der praktischen Ausführung den
Bildträger in der Regel geradlinig weiterbewegt, so ist für jedes Bild des Bildträgers von dem oben genannten Kreisbogen, auf Welchem die bei einer Spiegeldrehung entstehende Bewegung eines Bildpunktes durch die entsprechende Bewegung des Objektpunktes ausgeglichen wird, nur derjenige Teil zu gebrauchen, innerhalb dessen Tangente und Bogen genügend genau zusammenfallen. Dieser Teil muß also im Einklang mit der Bildgröße stehen und, da letztere in der Regel gegeben ist, hat man den Radius des genannten Kreises und damit den Abstand
. der beiden parallelen Spiegel entsprechend groß zu wählen. Um ferner jede seitliche Ver-Schiebung der Bildpunkte zu vermeiden, ist die Ausgleichstrommel in solcher Weise in den Strahlengang des kinematographischen Apparates zu schalten, daß die Achse der auf die Trommel treffenden Bildstrahlen ungefähr senkrecht, zur Drehachse der Trommel gerichtet ist. Ist dies streng der Fall, so liegt die optische Achse in der Ebene des oben genannten Kreises für den Mittelpunkt des Bildes. Bei der Herstellung einer Spiegeltrommel nach der Erfindung wird man auch zweckmäßig jedes Paar von parallelen Spiegeln in Form eines Prismas mit zwei reflektierenden Flächen ausführen, so daß der Zwischenraum zwischen zwei Spiegeln mit Glas ausgefüllt ist.
Eine konstruktiv einfache Anordnung des kinematographischen Apparates ergibt sich, wenn man die Spiegeltrommel mit dem Transportrade für den Bildträger koachsial fest verbindet. Hierbei ist zu beachten, daß der Radius des Transportrades gleich dem Radius des oben genannten Kreises sein muß, auf welchem der Bildpunkt eines ruhend angenommenen Objektpunktes bei einer Drehung der Spiegeltrommel sich bewegt, nämlich gleich dem Produkt aus dem doppelten Abstande der beiden parallelen Spiegel und dem Sinus des Winkels, den die Spiegelnormale mit der Trommelachse bildet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines kinematographischen Apparates nach der Erfindung durch einen Längsschnitt und einen Querschnitt dargestellt unter der Annahme, daß der Apparat als Projektionsapparat benutzt wird; für Aufnahmeapparate ist die Zeichnung sinngemäß geändert zu denken. Eine mit α bezeichnete Trommel ist mittels ihrer Achse b in einem Gehäuse c drehbar gelagert und kann durch einen in der Zeichnung weggelassenen Antrieb gleichmäßig gedreht werden. Der Umfang der Trommel α ist mit gleich großen, mit radialen Ebenen aneinander grenzenden Spiegelprismen d ausgestattet, von welchen jedes zwei parallele, gegen die Trommelachse unter 45 ° geneigte, spiegelnde Flächen d1 und d% besitzt. Vor dem nach außen gekehrten Kranze von spiegelnden Flächen sitzt seitlich von der Trommel in gleicher Höhe mit der Drehachse ein am Gehäuse c befestigtes Projektionsobjektiv e, während vor dem nach innen spiegelnden Kranze in derselben Höhe zunächst ein feststehendes Hilfsprisma f mit ebenfalls zwei parallelen, gegen die Trommelachse unter 45°'geneigten, spiegelnden Flächen f1 und f% und vor diesem ein Filmband .g angeordnet ist. Das Hilfsprisma f hat den Zweck, die wirksamen Strahlen in das Innere der Spiegeltrommel hinein- und den Ausgleichsprismen d zuzuführen. Das Filmband g kommt in Richtung des Pfeiles von einer in der Zeichnung nicht angegebenen Vorratsrolle und erhält eine gleichmäßige Bewegung durch ein mit der Trommelachse b fest verbundenes Transportrad h, wobei zwei Führungsrollen i und k den richtigen Eingriff des Transportrades sichern. Durch zwei weitere Führungsrollen I und m wird das Filmband g auf der wirksamen Strecke vor dem Hilfsprisma f geradlinig geführt. Vor dem Filmbande g befindet sich eine Blende n, welche die der Bildgröße entsprechende Fläche abgrenzt, sowie ein Spiegelprisma 0, das die von der Seite kommenden Lichtstrahlen auf den Film wirft. Die Beleuchtung des Filmbandes g erfolgt durch eine außerhalb des Apparates angeordnete elektrische Bogenlampe, von welcher die beiden Kohlen p1 und p% angedeutet sind, sowie ein durch zwei Linsen q1, q2 angegebenes Kondensorsystem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum optischen Ausgleich der Bildwanderung bei kinematographischen Apparaten mit stetig bewegtem Bildträger mittels einer gleichmäßig gedrehten Spiegeltrommel, auf deren Umfang zwei Kränze von gleichmäßig verteilten Planspiegeln angeordnet sind, deren einander zugekehrte, spiegelnde Flächen gegen die Trommelachse unter einem konstanten Winkel geneigt sind, wobei die Spiegeltrommel in solcher Weise in den Strahlengang geschaltet ist, daß die Achse der bilderzeugenden Strahlen beim Auftreffen auf die Trommel ungefähr senkrecht zur Drehachse derselben gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei einander zugeordnete Spiegelflächen . parallel sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT266441D Active DE266441C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE266441C true DE266441C (de)

Family

ID=523577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT266441D Active DE266441C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE266441C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2230002C2 (de) Optisch-mechanisches Abtastsystem
DE4102802C2 (de)
DE2315814A1 (de) Anamorphotisches objetivsystem
DE2036835C2 (de) Varioobjektiv
DE266441C (de)
DE2330265A1 (de) Photographische kamera mit mehreren objektiven
DE2349536C3 (de) Filmprojektor
DE2838248C2 (de) Filmprojektionssystem
DE338909C (de) Vorrichtung zum optischen Ausgleich der Bildwanderung bei Kinematographen
DE697006C (de) Projektionseinrichtung fuer Planetarien
DE730938C (de) Vorrichtung zum optischen Ausgleich der Wanderung eines bewegten Bildtraegers
DE395481C (de) Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung
DE2739105C3 (de) Kinematographisches Gerät
DE499106C (de) Kinematograph mit optischem Ausgleich der Filmwanderung
DE1497089C3 (de) Optisches Abbildungssystem
DE503785C (de) Bildwerfvorrichtung mit optischem Ausgleich der Bildwanderung
DE486802C (de) Kinematograph mit optischem Ausgleich der Licht- oder Bildwanderung
DE728441C (de) Einrichtung zur Projektion von Bildern mittels optischen Ausgleichs
DE405060C (de) Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung durch einen Kranz von Ausgleichsgliedern
DE870358C (de) Einrichtung zum optischen Ausgleich bei der Projektion laufender Bilder
DE364998C (de) Kinematographischer Projektionsapparat mit stetig bewegtem Bildband
DE240457C (de)
DE493995C (de) Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung
DE288546C (de)
DE267956C (de)