DE438675C

DE438675C - Mulden- oder Trommeltrockner innerhalb eines Heizraumes

Info

Publication number: DE438675C
Application number: DES61748D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-28
Filing date: 1922-12-28
Publication date: 1926-12-22

Description

Kulden- oder Trommeltrockner innerhalb eines Heizraumes. Die Erfindung bezieht sich auf Mulden-Oder Trommeltrockner, die in den Zubringerkanal der Heizluft oder in einen sonstigen Heizraum eingebaut sind, welcher durch Querwände in Heizkammern geteilt und mit einer regelbaren Heizgaszufuhr ausgerüstet igf Gemäß der Erfindung erfolgt diese Regelung der Heizgaszufuhr durch besondere Vorrichtungen, die in den Heizkammern oberhalb und unterhalb des mit Durchbrechungen versehenen Trockners angeordnet sind.
Hierdurch ist man in der Lage, die Führung der Heizgase der Beschaffenheit des 'Brockengutes einerseits und den besonderen Trocknungsbedingungen anderseits sehr genau anzupassen Die Möglichkeit einer wahlweisen Anwendung der Trocknung im Gleichstrom, Gegenstrom, Querstrom oder in einer Kombination davon hat ferner den Vorteil, daß für alle Stoffe, die diesen verschiedenen Trocknungsverfahren unterworfen werden müssen, ein und derselbe Trockner verwendet werden kann, während sonst mehrere nach den einzelnen Stromarten arbeitende Trockner aufgestellt werden müssen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ia einen Querschnitt und Abb. ib einen Längsschnitt eines für Gleichstrom eingestellten Trommeltrockners, Abb. ic denselben Trockner, für Gegenstrom eingestellt, Abb. i d denselben Trockner, für Querstrom eingestellt, Abb.2a und 2b einen Muldentrockner in Quer- und Längsschnitt.
Bei den gezeichneten Beispielen bestehen die Regelvorrichtungen -aus drehbaren Klappen, und zwar sind die unterhalb des Trommelkörpers angeordneten Klappen mit K, bis K, und die oberhalb des Trommelkörpers angeordneten Klappen mit Kg bis K" bezeichnet.
Die unteren Heizkammerteile sind mit A bzw. A, und A=, die oberen Heizkammerteile mit B, B, und B, und der Heizgasabzug mit C bezeichnet. Mit D ist die zur Entfernung des Trockengutes dienende Schnecke bezeichnet.
Um, wie in Abb. ib dargestellt, im Gleichstrom zu arbeiten, werden die unteren Klappen KI bis K, senkrecht, die oberen Klappen K, bis K" wagerecht eingestellt. Das bei E eintretende Trockengut durchläuft dann die Trommel in der gleichen Richtung wie die durch Pfeile F angedeuteten Heizgase. Um hierbei einen guten und nach der Ausgangsstelle hin beschleunigten Transport des Trockengutes zu erreichen, sind Hubschaufeln S, bis S4 angeordnet, die nach der Austrittsstelle hin eine immer größere Neigung gegen die Horizontale besitzen.
Wenn gemäß Abb. ic im Gegenstrom gearbeitet werden soll, so werden die unteren Teile der Klappen K, bis K, derart umgelegt, daß sie den oberen Abschluß eines Kanals bilden, durch dessen hinteren, nach oben gerichteten Abzweig (vgl. die Stelle A,) die Heizgase in die Trommel eintreten und sie am entgegengesetzten Ende bei BI verlassen, zu welchem Zweck die vorderste obere Klappe K, senkrecht und die hinterste größere Klappe K,2 wagerecht gestellt ist.
Will man im Querstrom arbeiten, so erfolgt die Einstellung der Klappen nach Abb. i d, d. h. so, daß die oberen Teile der Klappen K, bis K5 den unteren Abschluß eines Eintrittskanals für die Heizgase bilden und die oberen Klappen K, bis K" senkrecht gestellt sind.
Bei dem in Abb. 2b dargestellten Muldentrockner ist wieder, wie in Abb. ib, das Gleichstromverfahren gezeigt und hierbei die Stellung der Klappen ebenso wie in Abb. ib.
Durch die geschilderte Verstellbarkeit der Klappen ist man mithin in der Lage, jede beliebige Stromart für die Heizgase zu wählen und durch Bildung zusammenhängender Wände Führungskanäle für die Heizgase zu schaffen, die oberhalb oder unterhalb des Trockners verlaufen und die Durchbrechungen der Trocknerwandung in mehr oder weniger großer Ausdehnung verdecken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mulden- oder Trommeltrockner innerhalb eines Heizraumes, der durch Querwände in Heizkammern mit regelbarer Heizgaszufuhr geteilt ist, gekennzeichnet durch Regelvorrichtungen (K, bis K") in den Heizkammern oberhalb und unterhalb des mit Durchbrechungen versehenen Trommelkörpers.
2. Ausführungsform der Regelvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen unterhalb des Trockners aus zweiteiligen Abschlußklappen (K, bis K,) bestehen, welche so eingerichtet und eingebaut sind, daß je nach Umlegen des oberen oder des unteren Teiles der Klappen unter Winkligstellung des anderen Teiles der- Klappen ein unterhalb des Trockners verlaufender, entweder auf die ganze Länge oder nur an seinem hintersten Teile mit dem Trockner .in Verbindung gelangender Heizkanal entsteht.
3. Ausführungsform der Regelvorrichtungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Klappen aus einteiligen, um wagerechte Achsen schwingenden Drosselklappen bestehen, welche bei Wagerechtstellung eine zusammenhängende obere: Abschlußwand für die Heizgasführung bilden.