DE438536C - Rollschuh mit Motorantrieb - Google Patents
Rollschuh mit MotorantriebInfo
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- DE438536C DE438536C DEG61507D DEG0061507D DE438536C DE 438536 C DE438536 C DE 438536C DE G61507 D DEG61507 D DE G61507D DE G0061507 D DEG0061507 D DE G0061507D DE 438536 C DE438536 C DE 438536C
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- Germany
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- gas
- roller skate
- motorized roller
- engine
- acetylene
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- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Rollschuh, welcher mit einer kompletten Acetylengasanlage
ausgestattet und mit dem erzeugten Acetylengas in Betrieb gesetzt wird.
Der Zweck des Erfindungsgegenstandes ist, ein Kleinkraftfahrzeug in der denkbar kleinsten Ausführung dem Verkehr zu übergeben, welches neben der leichten und kleinsten Ausführung stabil und zuverlässig gebaut ist und keine nennenswerten Anschaffungs- und Betriebsunkosten verursacht. Bequem in der Hand zu tragen, läßt sich dieses Kleinkraftfahrzeug in jedem Arbeits- und Wohnraum unterbringen. Der Hauptwert liegt nun aber darin, daß der Betriebsstoff bequem mitgeführt werden kann, und deshalb ist ein Acetylenmotor mit dem Rollschuh in Verbindung gebracht. Acetylenmotoren sind bekannt, es ist aber seither nicht gelungen, einen solchen Motor derart klein zu gestalten, daß er zum Antrieb eines Rollschuhes dienen kann.
Der Zweck des Erfindungsgegenstandes ist, ein Kleinkraftfahrzeug in der denkbar kleinsten Ausführung dem Verkehr zu übergeben, welches neben der leichten und kleinsten Ausführung stabil und zuverlässig gebaut ist und keine nennenswerten Anschaffungs- und Betriebsunkosten verursacht. Bequem in der Hand zu tragen, läßt sich dieses Kleinkraftfahrzeug in jedem Arbeits- und Wohnraum unterbringen. Der Hauptwert liegt nun aber darin, daß der Betriebsstoff bequem mitgeführt werden kann, und deshalb ist ein Acetylenmotor mit dem Rollschuh in Verbindung gebracht. Acetylenmotoren sind bekannt, es ist aber seither nicht gelungen, einen solchen Motor derart klein zu gestalten, daß er zum Antrieb eines Rollschuhes dienen kann.
In der Hauptsache aus leichtem Material (Aluminium) hergestellt, erreicht der Eras
findungsgegenstand einschließlich Motor und Gaserzeugungsanlage, also komplett fahrfertig,
ein Gewicht von kaum 10 kg.
Der ziemlich große Durchmesser der Laufräder, welche auf Kugeln gelagert und mit
Luftreifen versehen sind, gestattet ein Fahren sowohl auf unebenem Gelände wie auch auf
gutgepflegten Landstraßen, Straßenpflastern usw. Das Fahrzeug selbst entwickelt eine
beliebig zu erreichende Geschwindigkeit bis zu 40 km pro Stunde. Die Laufräder selbst
sind so abgefedert, daß der Fahrer keinen harten Stößen ausgesetzt ist; die Fahrproben
haben ergeben, daß bei dem Erfindungsgegenstand ein sicheres und bequemes Fahren gewährleistet
wird.
Der Acetylenmotor ist ein ^-PS.-Zweitaktmotor, welcher auf Kugeln gelagert und
mit einer außergewöhnlich großen Wasserkühlfläche sowie einem separaten Kühler ausgebaut
ist, so daß die Gefahr des Heißlaufens beseitigt wird.
Die Gaserzeugungsanlage, welche aus zwei links- und rechtsseitig angeordneten torpedoförmigen
Zylindern besteht, ist trotz ihrer kleinen Ausführung hinreichend groß genug, um bei einmaliger Füllung einen Dauerbetrieb
von etwa acht Stunden zu gewährleisten, da der Verbrauch von Acetylengas selbst ein
äußerst minimaler ist. Die Anordnung der Gaserzeugungsanlage ist so getroffen, daß in
einem der links- und rechtsseitig angeordneten torpedoförmigen Zylinder die Gaserzeugung
selbst erfolgt, hingegen in dem anderen Zylinder das erzeugte Gas gründlich gewaschen und gereinigt wird. Auch diese
Gaserzeugungsanlage ist nach den modernen Grundsätzen der Großcarbidgasanlagen ausgebaut. Die Wasserzuführung, welche
zur Erzeugung des Carbidgases notwendig ist, erfolgt durch einen automatischen Selbstregler,
welcher je nach vorhandener Gasmenge (Druck) die Wasserzuführung freigibt oder unterbindet, so daß stets hinreichendes
Gas vorhanden und dabei keinerlei gesonderte Bedienung notwendig ist.
Das Gas selbst wird dem Motor durch Vergaser zugeführt, welcher mit einer
einstellbaren Düse ausgestattet ist. Innerhalb des Vergasers vermengt sich das zugeführte
Gas mit der erforderlichen Menge Frischluft; je nach der Explosivwirkung kann das Gasgemisch durch den Vergaser
selbst reguliert werden.
Die Einstellung der Fahrgeschwindigkeit erfolgt mittels eines Unterbrechers und wird
vermittels eines Bowdenzuges von Hand getätigt, welche Vorrichtung auch wunschgemäß
die Bremsung des gesamten Fahrzeuges vornimmt.
Die Neuheit der Erfindung ist in der gesamten Durchkonstruktion und Ausführungsweise
zu erblicken, welche leichte Bauart zuverlässiges und sicheres Fahren, geringe Betriebs- und Anschaffungskosten und technische
Vollkommenheit in sich vereinigt.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 der Erfindungsgegenstand
in konstruktiver Ausführung im Unteransichtschnitt, in Abb. 2 im Längsschnitt, in Abb. 3 in der Draufsicht,
in Abb. 4 im Querschnitt dargestellt; Abb. 5 ι zeigt die Gasentwicklungsanlage im Längsschnitt
und Abb. 6 den Vergaser.
An der Grundplatte 1 (Abb. 1 bis 4), an j
welcher die links- und rechtsseitig angeord- j nete Gaserzeugungsanlage 2 und 3 sowie die !
Lagerböcke 4, 5 und 6 angegossen sind, be- . finden sich ebenfalls links- und rechtsseitig
angeordnete Laschen 7 und 8 (Abb. 2 und 3), \ welche mit Riemen versehen werden; diese
dienen in Gemeinschaft mit der Klemmschraube 9 und dem Klemmstück 10 dazu,
den Fuß des Fahrers auf der Grundplatte zu befestigen.
Die Lauf räder 11, 12 und 13 sind auf
Kugeln 14, 15 und 16 in Führungsprismen
17, 18 und 19 vermittels der Druckfedern
20, 21 und 22 federnd abgelagert und mit Luftreifen versehen (Abb. r, 2 und 4).
Der Motor 23, dessen Kurbelwelle mit den
Schwungscheiben 24 und 25 zu einem Ganzen ausgebildet ist, ist mit der Pleuelstange 26
in Kugelgehäusen 27, 28 und 29 gelagert und mit einem Wassermantel 30 versehen.
Zur Abkühlung und zum Kreislauf des in dem Wassermantel 30 befindlichen Wassers
dient ein an der Grundplatte 1 befestigter Kühler 31 (Abb. 1 und 2).
Die Kraftübertragung vollzieht sich vom Motor vermittels der Zahnräder 32 und 33 und
Kette 34 (Abb. 1). Als Zündung dient ein an der Grundplatte 1 angeordneter, besonders
für diesen Zweck konstruierter Elektromagnet 35.
In dem torpedoförmigen Zylinder 2 der Gaserzeugungsanlage 2 und 3 (Abb. 5) ist
eine Kammer 36 angeordnet, in welcher sich ein Behälter mit Carbidfüllung befindet. Eine
zweite Kammer 37 dient zur Aufnahme des erzeugten Gases, das vermittels einer Rohrleitung
38 zu der Wasserkammer 39 (Abb. 6) des torpedoförmigen Zylinders 1 geführt und
darin gewaschen wird.
Ein Ansatzstück 40, in welchem sich die Rohrleitung 41 führt und mit einem Sieb 42
versehen ist, dient zur Aufnahme des zugeführten und gewaschenen Gases. Vermittels
einer Zwischenleitung 43 wird das in dem Ansatzstück 40 befindliche Gas dem automatischen
Selbstregler 44 zugeführt, von welchem das Gas vermittels eines Rohrstückes 45 in die Kammer 46, welche mit
einer Reinigungsmasse angefüllt ist, gepreßt und von hier aus vermittels einer Rohrleitung
47 dem Vergaser 48 zugeführt.
Der automatische Selbstregler 44 besteht aus dem Zylinder 49, dem Kolben 50 und der .,
Nadel 51 sowie der Druckfeder 52.
Das in den Gaszuführungsraum des automatischen Selbstreglers 44 gepreßte Gas drückt
den Kolben 50 mit der daran befestigten Nadel 51 nach unten und greift in ein konisch
verlaufendes Wasserzuführungsstück 53 ein und bewirkt die Schließung der Wasserzuführung.
Bei wenig vorhandenem Gasdruck drückt die Druckfeder 52 den Zylinder 49 mit der
daran befindlichen Nadel 51 nach oben und bewirkt die Öffnung der Wasser zuführung,
so daß das unter ständigem Druck befindliche Wasser der Wasserkammer 39 vermittels der
Rohrleitung 54 nach der Carbidkammer 36 gedrückt wird und von hier aus vermittels
eines durchlöcherten Rohrstückes 55 die Befeuchtung des Carbides vornimmt (Abb. 5).
Der Vergaser 48 ist mit verschließbaren Luftzuführungsöffnungen 56 (Abb. 2 und 7)
versehen; es dient diese Einrichtung dazu, die Zusammensetzung des erforderlichen Gasgemisches
zu bestimmen.
Zur Erzielung der Geschwindigkeit ist ein Unterbrecher am Elektromagneten 35 angeordnet,
welcher vermittels eines Zuges 57 und des Druckhebels 58 von Hand getätigt
wird. Diese Vorrichtung dient auch zur Bremsung des Fahrzeuges.
Claims (1)
- Patentanspruch:Rollschuh mit Motorantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einem gekühlten Acetylenmotor ausgestattet ist, der von Behältern (2 und 3) aus gespeist wird, die zu beiden Seiten der Grundplatte angeordnet sind.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG61507D DE438536C (de) | 1924-05-29 | 1924-05-29 | Rollschuh mit Motorantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG61507D DE438536C (de) | 1924-05-29 | 1924-05-29 | Rollschuh mit Motorantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438536C true DE438536C (de) | 1926-12-21 |
Family
ID=7132761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG61507D Expired DE438536C (de) | 1924-05-29 | 1924-05-29 | Rollschuh mit Motorantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE438536C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0304034A1 (de) * | 1987-08-18 | 1989-02-22 | Ganz Müszer Müvek | Rollbrett für Langstreckenlauf |
-
1924
- 1924-05-29 DE DEG61507D patent/DE438536C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0304034A1 (de) * | 1987-08-18 | 1989-02-22 | Ganz Müszer Müvek | Rollbrett für Langstreckenlauf |
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