DE858646C

DE858646C - Antrieb von einspurigen Fahrzeugen, insbesondere Fahrraedern, mittels einer motorisch angetriebenen Reibrolle

Info

Publication number: DE858646C
Application number: DEP4632A
Authority: DE
Inventors: Paul Paffrath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-26
Filing date: 1950-11-26
Publication date: 1952-12-08

Description

Antrieb von einspurigen Fahrzeugen, insbesondere Fahrrädern, - mittels einer motorisch angetriebenen Reibrolle Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Antrieb von einspurigen Fahrzeugen, insbesondere Fahrrädern, mittels einer motorisch angetriebenen Rolle, die durch Reibung unmittelbar auf den Radkranz bzw. Laufmantel des anzutreibenden Rades einwirkt.
Bei ,den bisher bekanntgewordenen Antrieben dieser Art ist der Motor mit Zubehör, wie Magnetgehäuse, Kurbelgehäuse u. dgl., an der Lenkstange oberhalb des Rades angeordnet, und zwar seitlich unterhalb des mittig an der Lenkstange befestigten Scheinwerfers, .um dessen Wirkung nicht zu stören.
Dabei ist ein Nachbeil, daB die hohe Anordnung des Motors eine 'hohe Schwerpunktlage zur Folge hat, welche die Kurvenstabilität des Fahrrades mindert und dessen Sturzgefahr erhöht, während die seitliche Verlagerung des Schwerpunktes die Lenkung des Fahrrades beeinträchtigt. Außerdem bieten diese bekannten Bauarten auch Schwierigkeiten in. der Unterbringung des Brennstoffbehälters, weil der Platz durch den Scheinwerfer beschränkt ist.
Die Erfindung vermeidet diese Übelstände, indem sie das aus Motor, Kurbelgehäuse, Reibrolle, Magnetgehäuse und Auspuff bestehende Aggregat zu einem U-förmig gestalteten Antriebblock ausbildet, dessen die beiden Seiten des angetriebenen Rades umgreifende Schenkel den Motor und die obenerwähnten Zubehörteile in solcher Gewichtsverteilung aufnehmen, daB der Schwerpunkt des Antriebblocks in der Ebene des angetriebenen Rades liegt, wobei die Reibrolle zwischen den Schenkeln des Antriebhlocks angeordnet ist. Daraus folgt, daß bei Verwendung des Triebblocks an einem Vorderrad beide Schenkel. .das Rad von oben her beiderseitig umgreifen, also der Schwerpunkt des Antriebblocks möglichst tief und genau in der Radebene liegt, gleichzeitig aber unterhalb des an der Lenkstange befestigten Scheinwerfers ein größerer Raum zur Unterbringung des Treibstoffbehälters zur Verfügung steht, als bisher möglich.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht darin, daß auch der Schwerpunkt des auf dem Antriebblock angeordnetenTreibstoffbehälters in der Ebene des angetriebenen Rades liegt.
Ein anderer Teil der Erfindung .besteht darin, daß an bzw. in den Treibstoffbehälter der Scheinwerfer eingebaut ist, also durch die Befestigung des Antriebblocks allein sämtliche in Betracht kottunenden Teile mittelbar oder unmittelbar an der Lenkstange gehalten werden.
Ein anderer Teil der Erfindung besteht darin, daß in dem Treibstoffbehälter eine Kammer zur Aufnahme von Schmieröl vorgesehen ist, welche statt der bei derartigen Reibradantrieben bisher allein üblichen Verwendung von: Zweitaktmotoren erstmalig auch die Verwendung eines Viertaktmotors ermöglicht.
Ein anderer Teil der Erfindung besteht darin, daß die Schenkel des U-förmigen Antriebblocks radial zur Radachse des angetriebenen Rades angeordnet werden, wodurch hei Anordnung des Antriebblocks über dem. Vorderrad: der Schwerpunkt tiefer zu liegen kommt und. bei Anwendung des An.triebblocks hinter dem Hinterrad der Schwerpunkt mehr zur Hinterradachse herangerückt wird.
Ein anderer Teil der Erfindung besteht darin, daß bei Hinterradantrieb eines Fahrrades das hintere Ende des Hinterradschutzbleches als TreibstoffbeJhälter ausgebildet oder mit einem getrennten Treibstoffbehälter versehen ist.
In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Antriebsblock in Anwendung bei einem Fahrrad in Fig. i in Seitenansicht unds in Fig. 2 in Vorderansicht des Vorderrades dargestellt, während Fig. 3 in Seitenansicht die Anwendung des Antriebblocks'hinter einem Hinterrad zeigt.
Wie Fig. i und 2 zeigen, ist an der Fahrradgabel a mittels Steg b der U-förmige Antriebblock befestigt, dessen einer Schenkel aus dem Kurbelgehäuse d uncl dem Zy linder e zusammengebaut ist, während der andere Schenkel aus dem Magnetgehäuse e. und dem Auspuff f zusammengesetzt ist, wobei sich die Gewichte bei-der Schenkel ausgleichen. In der Verbindung beider Schenkel ist die Reibrolle g gelagert und oberhalb derselben der Treibstoffbehälter lt vorgesehen, der eine besondere Kammer i für das Schmieröl enthält und auch den Scheinwerfer k aufnimmt. Dabei sindbeide Schenkel, .die das Vorderrad nach unten zu beiderseits umgreifen, der Radachse L zu gerichtet.
Wie Fig. 3 zeigt, ist der U-förmige Antriebblock einerseits am hinteren, unteren Ende des als Treibstoffbehälter ausgebildeten Schutzbleches m aufgehängt und, anderseits mittels einer an der Hinterradachse ia angreifenden Strebe o so gehalten, daß die Schenkel der Hinterradachse zu gerichtet liegen, also dieser der Schwerpunkt des Antriebblocks genähert ist.

Claims

PATENTAXSPRÜCHE: i. Antrieb von einspurigen Fahrzeugen, insbesondere Fahrrädern, mittels einer motorisch angetriebenen Reibrolle, dadurch gekennzeichnet,- daß das aus Motor (c), Kurbelgehäuse (d), Reibrolle (g), Magnetgehläuse (e) und Auspuff (f) bestehende Aggregat einen U-förmigen Antriebblock bildet, dessen die beiden Seiten des angetriebenen Rades umgreifende Schenkel den Motor und dessen Zubehörteile in solcher Gewichtsverteilung aufnehmen, daß der Schwerpunkt des Antriebblocks in der Ebene des angetriebenen Rades liegt, wobei die Reibrolle zwischen den Schenkeln des Antriebblocks angeordnet ist.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Schwerpunkt des auf dem Antriebblodk angeordneten. Treibstoffbehälters (1a) in der Ebene des angetriebenen Rades liegt.
3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Treibstoffbehälter (h) der Scheinwerfer (k) eingebaut ist.
4.. Antrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß in deuTreibstoffbehälter (h) eine Kammer (a) für Schmieröl einsgebaut ist.
5. Antrieb nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sdie Schenkel des U-förmigen Antriebbloeks radial zur Achse (L bzw. n) des angetriebenen Rades angeordnet sind.
6. Antrieb nach Anspruch. 5, dadurch gekennzeichnet, ,daß bei Hinterradantrieb eines Fahrrades das hintere Ende des Hinterradschutzblec'hes als Treibstoffbehälter (m) ausgebildet oder mit einem getrennten Treibstoffbehälter versehen, ist (Fig. 3).