DE438420C - Verfahren zum Betreiben der Regenerativfeuerungen von Martinoefen mit Pressgas - Google Patents

Verfahren zum Betreiben der Regenerativfeuerungen von Martinoefen mit Pressgas

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DE438420C
DE438420C DED37605D DED0037605D DE438420C DE 438420 C DE438420 C DE 438420C DE D37605 D DED37605 D DE D37605D DE D0037605 D DED0037605 D DE D0037605D DE 438420 C DE438420 C DE 438420C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel

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  • Metallurgy (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Betreiben der Regenerativfeuerungen von blartinöfen mit Preßgas. Es ist bei der Beheizung hüttentechnischer Öfen bekannt geworden, sich des Generatorgases in gereinigtem, gekühltem und nicht wieder angewärmtem Zustand in der Weise zu bedienen, daß das Gas unter Druck einer dem Wärmofen vorgelagerten Mischkammer zugeführt wird, aus welcher dann die Verbrennungsprodukte in den Herdraum gelangen.
  • Demgegenüber soll erfindungsgemäß das Generatorgas in dem oben erläuterten Zustand für den Betrieb von Martinöfen - ohne Zusatz von Wassergas - verwendbar gemacht werden, und zwar dadurch, daß das Generatorgas unter einer Verdichtung von i8oo bis 3ooomm Wassersäule durch mischkammerlo.se Brenner in den Ofen eingeführt wird.
  • Hierdurch werden, wie Versuche ergeben haben, die erforderlichen Schmelztemperaturen nicht nur erreicht, sondern noch übertroffen, wozu noch als besonderer Vorteil der Fortfall der Wärmespeicher für die Vorwärmung von Gas und die nicht unwesentliche Brennstoffersparnis gegenüber dem üblichen Martinofenbetrieb bei Verwendung geringwertigen Gases hinzukommt.
  • Die Durchführung des Verfahrens kann in der Weise erfolgen, daß im Gegensatz zu dem bekannten 114artinofenprozeß das gewöhnliche Generatorgas in Wäschern entstaubt und entteert wird, wodurch erfahrungsgemäß gleichzeitig eine Abkühlung des Gases auf 15 bis 2o° eintritt. Das gereinigte und gekühlte Generatorgas, das im Mittel einen Heizwert von i ioo WE und eine Zusammensetzung von i9 bis 2z Prozent CO, 9 bis 13° H, ,¢,a bis 6,8 Prozent C02 und i bis 2,5 Prozent CH4. aufweist, wird vermittels eines Kompressors unter einer Verdichtung von 18oo bis 3ooo mm Wassersäule in den Martinofen geleitet und bringt hier unter Entwicklung der erforderlichen hohen Temperatur den Einsatz zum Schmelzen.
  • Ein besonderes Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des Verfahrens bestimmten Anlage ist in der Zeichnung schematisch dar-,gestellt.
  • Es bezeichnet a den Gaserzeuger, von dem aus das Gas in den Kühler b gelangt, um von hier dem Reiniger c zugeführt zu werden. Von letzterem strömt das Gas in den Trockner d, aus dem es von einem Kapselgebläsee oder einem Sonstigen Verdichter abgesaugt und verdichtet wird. Die Verhältnisse sind dann so gewählt, daß das auf diese Höhe verdichtete Gas eine Temperatur von etwa So' besitzt. Das so weit abgekühlte und auf die angegebene Höhe verdichtete Gas wird dann durch die Leitung/ abwechselnd einer der beiden Düsen g zugeführt, die an den Stirnseiten des Martinofens h angeordnet sind. Unterhalb des Ofens h sind die Regeneratoren i für die Vorwärmung der Verbrennungsluft angeordnet, aus welchen das durch die Düsen g einströmende Gas die Luft injektorartig ansaugt.
  • Der Betrieb des Ofens erfolgt in bekannter Weise derart, daß abwechselnd nur durch eine der beiden Düsen g Gas einströmt. Die entstehenden Verbrennungsgase ziehen dann jeweils durch den gegenüberliegenden Kanal h in die Regeneratoren ab.
  • Wie der Gaserzeuger, der Kühler, Reiniger, Trockner, Verdichter usw. ausgebildet sind, ist für das Wesen der Erfindung belanglos, das eben darin besteht, daß dem Ofen das Gas in gereinigtem, gekühltem und getrocknetem Zustand ohne Vorwärmung unter einem Druck von etwa i8oo bis 3000 mm Wassersäule zugeführt wird. Nur durch die Vereinigung dieser beiden Maßnahmen wird die erforderliche Verbrennungstemperatur erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betreiben der Regenerativfeuerungen von Martinöfen mit Preßgas, dadurch gekennzeichnet, daß das zu Heizzwecken in bekannter Weise gereinigte, gekühlte und nicht vorgewärmte Generatorgas unter einer Verdichtung von i8oo bis 3ooo mm Wassersäule durch mischkammerlose Brenner in den Ofen eingeführt wird.
DED37605D 1920-05-18 1920-05-18 Verfahren zum Betreiben der Regenerativfeuerungen von Martinoefen mit Pressgas Expired DE438420C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947013C (de) * 1937-10-12 1956-08-09 Agfa Ag Fuer Photofabrikation Verfahren zur Herstellung von basischen Methinfarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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