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Preßluftschrämwerkzeug mit vom Meißel aus beeinflußtem Anlaßkörper.
Zusatz zum Patent 414846j. Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Vereinfachung
des in dem Patent 414846 niedergelegten Schrämwerkzeugs mit Anl ;ßeinrichtung vom
Meißel aus. Die dort vorgesehene Rückführung des Anlaßkörpers in die Schließstellung
durch das Betrizbsmittelselbst, die Ausbildung. des Anlaßkö_pers als Einlaßkörper
auf der Werkzeugseite des Zylinders oder auch die unmittelbare Steuerung des Anlaßkörpers
vom Werkzeug aus, wie sie in der Patentschrift 42796o angegeben ist, sind immernoch
an eine besondere S:euerung bzw. an die Anordnung eines besonderen Steuerkörpers
für die andere Zylinderseite gebunden. Mit anderen Worten, vom Anlaßkörper ab liegt
ein besonderer Steuerkörper für die hintere Zylinderseite. Dies soll 'nach der Erfindung
dadurch vereinfacht werdzn, daß Anlaßkö- per und Steuerkörper vereinigt, mit der
Betätigung des Anlaßkörpers also gleichzeitig auch der Körper für die andere Zylinderseite
gesteuert wird. Dadurch gewinnt die Kanalführung sowohl wie der ganze Aufbau an
Einfachheit, ohne Störung der Wirkung. Die Vereinigung von Anlaßkörper und Steuerkörper
für die andere Zylinderseite kann derart erfolgen, daß der Anlaßkörper dzn Steuerkörper
bzw. die Zuordnung des Steuerkörpers zu den steuernden Kanälen unmittelbar beeinflußt,
Diese Erkenntnis kann dadurch eine Formgebung erhalten, daß dzr Anlaßkörper ah Gehäuse
für den Steumkörper ausgebildet wird, dessen Ein- und Auslaßbohrungen mit dem Anheben
und Freigeben des Anlaßteils zu den übrigen Kanälen in Beziehung gesetzt und abgeschlossen
werden. Hierbei erfolgt das Bewegen des Anlaßgehäuses durch den Meißel von der einen
Szite, durch das Betriebsmittel von der anderen Seite. Die Wirkung ist derart, daß
das Betriebsmittel selbst sich den Zugang zum S:euerkörper absperrt, wenn der .
Meißel aus dem Zylinder gezogen wird und den Anlaßteil also nicht mehr anheben kann.
Dieser Abschluß kann wiedzr mit Hilfe von Dichtflächen am Anlaßgehäuse erfolgen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist ein Längsschnitt und zeigt die neue Einrichtung im Abschlußzustand
bei herausgezogenem Meißel. Abb.2 zeigt, ebenfalls im Längsschnitt, die Fre gabe
der Durchgänge bei eingerücktem Meißel.
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In dem Werkzeugkörper i wird der Kolben 2 in üblicher Weise durch
das Betriebsmittel hin und her bewegt. Nach dzr einen Seite b_ld; t ein Stopfen
3 den Abschluß, während auf der anderen Seite der Meißel 4 eingesetzt wird, gegen
den dann Kolben 2 schlägt. In der Querbohrung 6 ist der Anlaßkörper untergebracht,
der mit seinem Dorn 7 in die Bahn des Meißels 4 ragt und dessen Abstand von der
Wandung die Abflachung 5 am Meißel 4 angepaßt ist. Nach der Erfindung ist der Anlaßkörper
nun mit der Steuerung derart verbunden, daß durch das Hereindrücken.des Dorns 7
mittels des Meißels 4 der Steuerkörper in Beziehung mit den zu dzn bziden Zylinderseiten
führenden Kanälen bzw. dzm Betriebsmitteleinlaß gebracht wird. Zu diesem Zweck wird
der Anlaßkörper als Gehäuse 8 ausgebildet, in dem der Steuerkörper r-8 untergebracht
ist und das abwezhse_nd die zu Kanal io führende Bohrung 9 und die zu Kanal 12 führende
Bohrung i i schließt und öffnet. Am Werkzeugkörper i ist der bekannte Ansatz r-3
vorgesehen, von d.;m aus der Einlaßkanal r-4 hinter das Anlaßsteuergehäuse führt.
Stopfen r-5 schließt die Bohrung 6 ab und kann so ausgebildet sein, daß der zurückgedrückte
Anlaßkörper innen den Durchgang von Kanal 14 her frei läßt.
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Im Ansatz 13 ist auch der Sammelkanal 16 untergebracht, in den die
Auslaßbohrungen 17 münden.
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Im Gehäuse 8 für den Steuerkörper 18 sind die Einlaßbohrungen r-9
vorgesehen, zu denen *) Frühere Zusatzpatente 41892,6 und 42796o.
das
Betriebsmittel nur gelangt, wenn das Gehäuse von Dorn 7 aus angehoben wird und dadurch
die Dichtflächen 2o von ihrem Sitz in Bohrung 6 angehoben werden. Der dem Stopfen
15 zugekehrte Teil 2 i des Gehäuses 8 ist gegen den Stopfen- geschlossen und in
der Bohrung 6 wiederum geführt. Für dun Durchtritt des Betriebsmittels zu den Bohrungen
i9 ist dieser Ansatz mit Flächen 22 versehen.
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Der Betrieb gestaltet sich wie folgt: Das Betriebsmittel gelangt von
Stutzen 13 aus in den Kanal 14 und tritt hinter den Zylinder z i des Gehäuses 8,
dieses bei abwesendem 'Meißel mit seinen Dichtflächen 20 auf den Sitz in Bohrung
6 pressend, so daß der Du_-chgang abgeschlossen ist. Mit dem Anheben des Dorns 7
durch den Meißel 4 werden die Dichtflächen 2o von ihrem Sitz abgehoben, so daß ,
nunmehr das Betriebsmittel über die Bohrungen i9 zum Steuerkörper 18 -elangen kann
und diesen zwischen den Bohiunge_i 9 und i i . hin und her bewegt. Gleichzeitig
gelangen die Bobrungen 9 und i i in die Flucht der Kanäle io und 12, so daß das
Betriebsmittel, je nach Lage des Steuerkörpers 18, über die Kanäle io und 12 vor
und hinter den Kolben 2 gelangen kann. Mit dem Anheben des Gehäuses 8 ist also der
S:euzrkörper 18 in üblicher Weise zwischen die beiden Zylinderseiten geschaltet
und kann damit die Wirkung des Werkzeuges regeln.
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Die Erkenntnis der Erfindung ist durchaus nicht an die Ausbildung
des Anlaßkörpers als Gehäuse gebunden, vielmehr können auch andere Verbindungen
des Anlaßkörpers mit dem Steuerkörper statthaben, z. B. kann nach Abb.3 eine Trennung
derart .e_folgen, daß Anlaßdorn 7 auf den unmittelbar in der Bohrung 6 untergebrachten
S--euerkörper i 8 einwirkt, vor das wiederum, auch für sich, ein Dichtteller 2 i
geschaltet ist, der durch das Betriebsmittel auf d--n Sitz 2o gepreßt wird und auch
mit Durchgängen in Form von Abflachungen u. dgl. versehen ist. Auch hier . empfehlen
sich Abflachungen 22, um Führung des Tellers 21 zu behalten. Tatsächlich sind auch
hier die Abmessungen in ein solches Verhältnis zu den Kanälen i o, 12 und 14 gesetzt,
daß das Betriebsmittel von Kanal 14 her ständig auf Teller 22 wirken kann.
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Die Unterbringung von Anlaßkörper und Steuerkörper in einer gemeinsamen
Querbohrung bringt für die Herst- I jung eine wesentliche Vereinfachung, als nu-,mehr
die Einlaßkanäle und Verteilkanäle i _# und 14 als glatt durchgehende Bohrungen
angeordnet werden können.