DE685400C - Druckmittelsteuervorrichtung - Google Patents

Druckmittelsteuervorrichtung

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DE685400C
DE685400C DES128392D DES0128392D DE685400C DE 685400 C DE685400 C DE 685400C DE S128392 D DES128392 D DE S128392D DE S0128392 D DES0128392 D DE S0128392D DE 685400 C DE685400 C DE 685400C
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DE
Germany
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piston
pressure medium
cylinder
control device
valve
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DES128392D
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Societe dInventions Aeronautiques et Mechaniques SIAM SA
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Societe dInventions Aeronautiques et Mechaniques SIAM SA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

Description

  • Druckmittelsteuervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf die pneumatische oder hydraulische Steuervorrichtung für verschiedene Zwecke, wie beispielsweise zum Aus- und Einrücken von Kupplungen, und bezweckt eine verzögerungsfreie, plötzlich wirkende Steuerung sowohl beim Einrücken als ;auch beim Ausrücken bzw. beim. Einschalten und Ausschalten.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist derart ausgebildet, d.aß das Einschalten oder Einrücken nicht erfolgen kann, solange der Antriebsdruck nicht -einen bestimmten Wert erreicht hat, der :derart gewählt ist, daß ein einwandfreies Arbeiten der zu steuernden Einrichtung gewährleistet wird und das Einrücken und Ausrücken plötzlich erfolgt..
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur pneumatischen oder hydraulischen Steuerung mit verzögerungsfreier, plötzlicher Wirkung kennzeichnet sich im. wesentlichen dadurch, daß mit einem Kolben., der in einem Zylinder beweglich ist und unter der Einwirkung einer Feder steht, ein System von zwei fest mit diesem Kolben verbundenen Ventilen kombiniert ist, deren Sitze auf zwei öffnungen vorgesehen sind, von denen die eine mit dem Zulaß des Druckmittels und die andere mit dem Auspuff kommuniziert; die Arbeitsleitung ist dabei mit dem. auf der Seite des Zulaßventils liegenden Zylinderraum verbunden, während der andere Zylinderraum mit dem ersteren Raum über eine Verzögerungsleitung in Verbindung steht.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsformen beschrieben, von denen die eine für pneumatischen Antrieb, die andere fürhydraulischen Antrieb bestimmt ist.
  • Fig. r ist ein axialer Schnitt durch die pn eiunatische Steuervorrichtung, Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Vorrichtung zur hydraulischen Steuerung in Verbindung mit einem: zu steuernden Organ. Dieser Schnitt ist in der Ebene gemäß X-X der Fig. 3 ausgeführt. . F ig. 3 ist eine Endansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2, in Richtung des Pfeiles z gesehen, Fig. ¢ en Schnitt durch. eine Ebene ent'= sprechend Y-Y der Fig. 2 und 3.
  • Wie man aus Fig. i sieht, ist der in ein otli Zylinder 2 bewegliche Kolben i der Wirkung einer Feder 3 ausgesetzt. Eine fest mit diesem Kolben verbundene Stange q. trägt an ihren Enden zwei Ventile 5, 6, die die Öffnungen 7 bzw. 8 steuern, von denen die erstere für die Einströmung des Antriebsmittels durch den Anschluß 9 und die andere als Auspuff dient. Der Querschnitt des Ventils 5 ist dabei kleiner als derjenige des Ventils 6.
  • Die Arbeitsleitung, durch welche das Antriebsmittel, im vorliegenden. Fälle die komprimierte Luft, dem. (nicht dargestellten) zu steuernden Organ zugeführt wird, ist, mit .einem Anschluß io verbunden, -der über eine Öffnung oder Bohrung i i mit dem. Raum 12 des Zylinders 2 in Verbindung steht.
  • Über ,eine Nebenleitung 13 von schwachem Querschnitt kann das Antriebsmittel, das in den Raum 12 eingeströmt ist, in die gegenüberliegende Kammer 14 gelangen, aber mit einer gewissen Verzögerung: In diese Neben-Leitung 13 kann man beispielsweise eineDüse 15 von kleinen Abmessungen einschalten, um den der Strömung des Antriebsmittels gebotenen Querschnitt zu regeln.
  • In der Ruhelage drückt die Feder 3 über den Kolben i das Ventil 5 gegen die Öffnung? und hält das Auspuffventi16 offen.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Um in der Arbeitsleitung bzw. -dem Arbeitsleitungssystem eine Steuer- oder Antriebswirkung hervorzurufen, bringt man den Anschluß 9 mit dem (nicht dargestellten) Einströrnvontil für das Druckmittel in Verbindung. Solange der Druck dieses Arbeitsmittels noch nicht einen bestimmten Wert erreicht hat, für den die Vorrichtung anfänglich eingestellt worden ist, kann jener Druck durch Einwirkung auf die Oberfläche des oberen Ventils S den Einfluß der Gegenfeder 3 nicht überwinden, so daß das bewegliche System in Ruhe bleibt; die Arbeitsleitung bleibt dabei also einerseits von der Einströmleitung abgetrennt und anderseits in Verbindung mit .dem Auspuff.
  • Sobald der Druck des Antriebsmittels den eingestellten Druckerreicht, öffnet @es das Ventils und wirkt dabei sofort auf die gesamte Oberfläche des Kolbens i, so daß der bewegliche Kolben in Richtung des Pfeils f zurückgestoßen wird, wobei das Auspuffventil6 gegen seine Sitzfläche gedrückt wird. Gleichzeitig ist das Druckmittel über die Bohrung i i in die mit dem. Anschluß io verbundene Arbeitsleitung gelangt. Das Druckmittel, welches in den Raum. 12 des Zylinders eingeströmt ist, hat ebenfalls, ""venn auch mit einer gewissen Verzögerung; ,@ytzrch die Nebenleitung 13 und die Düse 15 @U-idie andere Kammer 1q. des Zylinders ge-,,''#igen können, derart, daß es auch auf der änderen Seite des Kolbens i wirksam werden kann. Das Ventil 6 wird !dabei :auf seinem Sitz nur noch durch -die Wirkung des Druckes des Arbeitsmittels auf die Oberfläche dieses Sitzes gehalten. Diese Fläche muß also groß genug sein, um die Gegenwirkung der Feder 3 zu überwiegen.
  • Um die Steuer- oder Antriebswirltung zu unterbrechen, beispielsweise zwecks Ausrücku_ ng einer Kupplung, braucht man nur das (nicht dargestellte) Eins.trömventil des Druckmittels, das mit dem Anschluß 9 verbund-en ist; in Verbindung mit dem Auspuff zu bringen. Der Druck nimmt dann in dem Raum 12 des Zylinders auf der Oberseite des Kolbens ab; das Gleichgewicht zwischen den auf den Kolben wirkenden- Kräften wird dabei gestört, und infolgedessen überwiegt ,die Wirkung der Feder 3; :dadurch wird .das Ventil 5 wieder gegen seinen Sitz gedrückt, während das Auspuffventil6 sich gleichzeitig öffnet.
  • Diese Öffnung des Auspuffventils, die gleichzeitig mit der Abschaltung der Arbeitsleitung von der Druckmittelquelleerfolgt, hat zur Folge., daß die Vorrichtung sich dabei wie ein Auspuffrelais verhält und sofort die zögerüngsfrele, plötzliche Freigabe der Steuerung oder des Antriebs hervorruft.
  • In Fig. 2 findet man die wesentlichen Organe der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wieder. Das Druckmittel, das i l den Raum 12 eingelassen wird, wenn das Einströmventil 5 sich geöffnet hat, strömt durch eine Öffnung oder Bohrung 16 in einen Zylinder 17, .der hier dem Körper 2 einverleibt ist und einen Kolben 18 enthält, der in diesem Falle das -zu steuernde Organ bildet. Dieser Kolben wird beispielsweise der Stößel -einer Kupplungsvorrichtung sein. Aus der Leitung i i kann das Druckmittel auch in den auf der entgegengesetzten Seite des Kolbens liegenden Zylinderraum 14 durch Leitungen i 9 ge- langen, die in dem Körper 2 gebohrt sind.
  • Die hinter dem Auspuffventil 6 liegende Öffnung 8 steht schließlich durch Bohrungen2o mit einer Leitung 2i in Verbindung; die mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist, aus welchem der Druckerzeuger gespeist, wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pneumatische oder hydraulische Steuervorrichtung für verschiedene Zwecke, wie beispielsweise zum J4us- und :Einrücken von Kupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Zylinder (a) beweglicher und unter der Einwirkung einer Feder (3) stehender Kolben (i) mit zwei zu beiden Seiten des Kolbens angeordneten Ventilk egeln (5, 6) fest verbunden ist, von denen der eine (5) die Einlaßöffnung (9) und der andere (6) die Auspufföffnung (8) für das Druckmittel steuert, während die Arbeitsleitung (io) mit dem auf der Seite des Einlaßventils (5) liegenden Zylinderraum (12) verbunden ist und .der .auf .des anderen Kolbenseite liegende Zylinderraum (1q.) mit dem ersteren Zylinderraum (12) über eine Drosselstelle (15) in Verbindung steht.
DES128392D 1937-06-22 1937-08-12 Druckmittelsteuervorrichtung Expired DE685400C (de)

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FR685400X 1937-06-22

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DES128392D Expired DE685400C (de) 1937-06-22 1937-08-12 Druckmittelsteuervorrichtung

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