DE437583C - Propellerantrieb mittels gegen Wasser geschuetzter Kette fuer Ruder- und Segelboote - Google Patents

Description

• Propellerantrieb mittels gegen Wasser geschützter Kette für Ruder- und Segelboote. Die bisher bei Ruder- und Segelbooten verwendeten sogenaunten Außenbootsmotoren sind verhältnismäßig schwer bzw. unhandlich und bean,pruchen, wenn dieselben leim Rudern oder Segeln abgenommen werden, im Boot vcrh:iltni,mül.üg viel Platz. I" wurde anderseits c lion vorgeschlagen, an der I3ootsrüc-l;watid ein Rohrkniestück anzuordnen und dc#ti am unteren Ende dieses R()ltl'C'@ an etneln tropfenförmigen Gehäuse an"ebrachten Propeller durch ein. oben im I@nie,türkelacrtes Kettenrad eine: im Rohr g e "en Wasser geschützte Kette und ein unteres auf der Propellerachse vorgesehenes Kettenrad anzutreiben. Da die Kettenräder erfahrungsgemäß nicht zu klein gewählt werden dürfen, wird der Durchmesser dieses zum Schutz der Kette gegen Wasser notwendigen Verbindungsrohres zwischen dem Kniestück und dem Tropfengehäuse verhältnismäßig groß, und infolgedessen wird auch der Wasserwiderstand beträchtlich. Da ferner das obere Kettenrad in dem Kniestück selbst gelagert ist, wird die Befestigung an derBoots--wand nur mit verhältnismäßig schwierigen Mitteln möglich, und es muß ferner zum Antrieb der Kettenradwelle noch eine besondere Kupplung vorgesehen werden. Die ganze Einrichtung wird deshalb teuer. Endlich ist noch zu berücksichtigen, daß die Bootsrückwände bei den Ruder- und Segelbooten ganz verschieden hoch sind, daher müßte das obengenannte Rohrkniestück an jedem Boot einzeln an- epaßt werden. lach vorliegender Neuerung «-erden die eben beschriebenen Nachteile beseitigt und mit viel einfacheren Mitteln ein Propellerantrieb erreicht, welcher einfach und schnell ab- und anmontiert werden kann, dabei wesentlich billiger ist und auch leicht jeder Höhe der Bootsrückwand angepaßt werden kann. In der Zeichnung ist ein nach vorliegender Neuerung ausgebildeter Propellerantrieb in Abb. i in Seitenansicht, in Abb. 2 in Rückansicht dargestellt. Der Motor a wird an der Bootsrückwand am besten innen unter dem Achterdeck angeordnet und auf der Kurbelwelle bzw. auf einer Verlängerung derselben ein Kettenantriebsrad Ü so hoch angeordnet, daß es mit dem Wasser nicht in Berührung kommt. Der Antrieb des Propellers erfolgt durch ein Band oder eine Kette c und das untere Kettenrad d, wobei einerseits zum Schutz der Kette gegen Wasser und anderseits zur möglichst einfachen - Befestigung am unteren Tropfengehäuse zwei Steigröhren e entsprechend der Kettenspur so angeordnet und so ausgebildet sind, daß einerseits die Kette in diesen Steigröhren ungehindert umlaufen kann, an_ derseits beim Fallren, insbesondere auch bei größeren Geschic-indigkeiten, ein möglichst geringer Wasserwiderstand entsteht. Die Stei-röhren sind genügend hoch ausgebildet, uin ein Eintreten von Wasser zu verhindern, und das obere Kettenende ragt zweckmäßig, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, frei heraus. Dies ergibt den Vorteil, daß heim Abnehmen und An-i setzen des Propellers durch einfaches Auflegen der Kette auf das obere Kettenrad bzw. Abnehmen der Kette der Antrieb kraftschlüssig bzw. gelöst wird, ohne da.ß irgendeine Kupplung notwendig wäre. Endlich dienen die Steigröhren e, e auch zugleich zur Be- festigung des Propellers an der Bootsrückwand, «-elche in der einfachsten Form, z. r. durch einen einfachen Querriegel und eine Schraube, erfolgen kann. In der Zeichnung erfolgt die Befestigung z. B. durch zwei Bügel f, g so, daß sowohl der Propeller als auch das Steuer ,am gleichen Haken k bzw. an der gleichen öse i leicht abnehmbar befestigt werden können.
• Damit beim Abnehmen des Propellers die Kette beim Entspannen nicht aus den Zähnen des unteren Kettenrades herausgleiten kann, ist es zweckmäßig, daß das Tropfengehäuse das untere Kettenrad möglichst eng umschließt, da sonst das Tropfengehäuse immer erst auseinandergenommen und die Kette auf das Kettenrad wieder aufgelegt werden müßte.

Claims (1)

1. P_\TE\T.@-.\ZsrP,i*cHE: i. Propellerantrieb mittels gegen Wasser geschützter Kette für Ruder- und Segelboote, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Bootsrück-,vand oder unter dem Achterdeck angeordnete 'Motor finit einem über oder aus der Bootsrückwänd vorstehenden Kettenantriebsrad versehen und die Kette in zwei zugleich das Propellergehäuse tragenden und zur Befestigung ain Spiegel dienenden Steigrohren die der Kettenspannung entsprechend verstellbar befestigt sind, angeordnet ist. c. Propellerantrieb nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, daß das obere Kettenantriebsrad aus der Bootsrückwand so frei vorsteht und das obere Kettenende aus den Steigröhren so frei herausra-t, dal3 beim Ansetzen und Abnehmen des Propellers ein Auflegen und Abnehmen der Kette auf das obere Kettenrad möglich ist. ,;. Propellerantrieb nach Anspruch t und 2, dadurch gekciiiizeiclinet, da[.) das in bekannter Wei;e tropfenfönnig ausgebildete Gehäuse das untere Kettenrad so en" umschließt, daß beim Alinc#litnc#n und Entspannen der Kette diese aus den Ziihnen des unteren Kettenrades nicht herausspringen kann. .