-
Wasserfahrzeug für Badende. Der Zweck des den Gegenstand der Erfindung
bildenden Wasserfahrzeuges ist, auch Nichtschwimmern das Baden in tieferen Gewässern
zu ermöglichen, so daß die Nichtschwimmer nicht nur an das seichte Wasser gebunden
sind ,und während .des Baidens größere Bewegungsfreiheit genießen. In gleicher Weise
:können Idas Fahrzeug auch Schwiminer benutzen, welche sich bei Verwendung desselben
längere Zeit im tiefen Wasser aufhalten können, ohne sich zu erschöpfen und dadurch
in Gefahr zu geraten.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar ist Abb. i ein Grundriß -des Fahrzeuges, A bb. 2 eine Seitenansicht und ' Abb.3
bis 5 Einzelheiten.
-
Zwei aus Metall oder Holz bestehende Schwimmkörper i, 2 sind an ihrem
rückwärtigen Teil durch ein Brett 3 starr miteinander verbunden, während sie an
ihrem vorderen Teil mittels eines Bügels 4 zusammengehalten «-erden, welcher um
ein Gelenk 5 geöffnet und um :dieses zurückgesch-,venkt mittels eines am anderen
Ende des Bügels befindlichen, einschnappenden Griffes 6 geschlossen werden kann.
An dem rückwärtigen Ende der beiden Schwimmkörper i, 2 ist eine Welle 7 gelagert,
über welche eine Hülse 8 lose .gezogen ist, und zwar derart, daß 'die beiden Enden
der Welle 7 aus der Hülse 8 herausragen. Zwischen den beiden Schwimmkörpern 1, ,2
ist ein Sitz angeordnet, welcher aus dem Rahmei: 9, einer aus einem Zelttuch oder
ähnlichem Stoff bestehenden, über den Rahmen gespannten Fläche io, aus an beiden
Seiten des Sitzes befindlichen Lehnen i i und einem Kopfpolstera2 besteht. Der vordere
Teil des Rahmens g ist offen und es ist an den stangenförmigen Enden 15 eine hin-
und lierschielvbare Fußstütze vorgesehen. Diese l#azßstütze besteht aus einem Quereisen
16, in dessen Mitte für die Füße ein Stützbrett 17 befestigt ist. Das Quereisen
16 kann auf den Enden 15 ,des Rahmrens 9 mittels der Hülsen 18 verschoben werden,
wobei an ,den Hülsen 18 ein Schlitz und an ,dien Enden 15 Nuten i9 vorgesehen sind,
in welche durch die Schlitze,der Hülsen 18 die an den En:deil des Ouereisens befindlichen
Einschnappriffe 2o einschnappen, so daß Idas Quereisen 16 in jeder Lage festgestellt
werden kann. An den an der inneren Seite der Schwimmkörper liegenden Punkten 13
sind je zwei Stangen i.I gelenkig ,befestigt, deren ,anderes Ende in den Punkten
9' ein Rahmen 9 des Sitzes .befestigt ist (Abb. i und .I). Von den ani Rahmen 9
.befestigten Enden :der Stangen 14 führt ein Seil 21 über an -den Schwimmkörpern
befestigte Rollen 22, a3 und 24. ,zu einer, auf der Hülse 8 verkeilten Seilscheibe
25 (Abb. i und 5),. auf welcher sich das Seil beim Drehen der Hülse 8 auf-und abwickelt.
Auf oder Hülse 8 sitzt noch ein Zahnrad 26 (Abb. i und 3), Welches in eine
auf dein Schwimmkörper i gelagerte endlose Sehraube 27 eingreift. Die endlose Schraube
27 findet in einer Stange 28 Fortsetzung, an deren entgegengesetztem Ende ein Kegelrad
29 sitzt. Dieses Kegelrad greift in ein anderes, am Schwimmkörper i gelagertes,
mit einer Kurbel 30 versehenes Kegelrad ein. Auf oder Welile 7 ist auf dem
gegen den Schwimmkörper 2 liegenden Ende ,derselben ein aufwärts ragender Arm 3
i verkeit, welcher mit einer an ihrem anderen Ende Schraubengewinde besitzenden
Stange32 gelenkig verbunden ist. Auf dein mit Schraubengewinden versehenen Ende
der Stange 32 sitzt ein Handrad 33, wobei das Ende der Stange 32 durch ein eine
doppelte Schraubenmutter 3d. bildendes Lager hindurchgeht. Zwischen dien Schraubenmuttern
sitzt das Handrad 33. Auf den beiden Enden der Welle 7 ist je ein Arm 35 verkeilt
(Abb. i und 3), .durch welche eine in diesen Armen :gelagerte Welle 36 hindurchgeht.
Auf beiden Enden dieser Welle sitzt je ein Zahnrad 37, ein Klinkenrad 38, ein mit
einer Klinke 39 versehener Arm .1.o und je ein Schaufelrad 41, von welchem .das
Zahnrad 3; und dass Klinkenrad 38 starr miteinander verbunden sind und lose auf
ider Welle 36 sitzen, die Arme .4o und die Schaufelräder q.1 hingegen auf der Welle
36 verkeilt sind (AM. 3). In das Zahnrad 37 greift eine Zahnstange q.2
ein,
deren Ende gelenkig mit einem um Iden an d'en Schwimmkörpern ibefindlichen Fest-Punkt
43 bewegbaren zweiarmigen Hebel 44 verbunden ist, idessen oberes freies Ende mit
einem Griff 45 versehen ist. An dem am rückwärtigen Ende des Wasserfahrzeuges befindlichen
Brett 3 ist eine Gaibel 46 befestigt.
-
Die Wirkungsweise des Fahrzeuges ist folgende: Der Badende nimmt sitzend
oder liegend auf der aus einem Zelttuch hergestellten Fläche io Platz. Will der
Badende in sitzender Stellung bis zum Hals . ins Wasser tauchen, so senkt er den
Sitz i unter dass Wasser, was auf folgende Weise ,geschieht: Mittels der Kurbel
30 wird das in das Kegelrad 29 eingreifende Kegelrad derart gedreht, idaß
unter Mitwirkung der Stange 28; der endlosen Schraube 27,i des Zahnrades 26 und
ider Hülse 8 die Seilscheibe 28 im Sinne des Pfeiles ider Abib.5 sich dreht, infolge-;dessen
sich das Seil 211 von der Scheibe 25 abwickelt und idie Stangen 14 unter dem Gewicht
des Badenden um die Gelenkpunkte 13 in idie punktierte Lage 1q.' gelangen, so idaß
der Sitz io samt dem Rahmen 9 in nie punktierte Lage 9' unter Wasser gesenkt wind.
Durch Drehen ider Kiurbe,13o in entgegengesetztem Sinne ,kann der Sitz i wieder
aus dem Wasser gehoben werden.
-
Zum Weiteribewegen des Fahrzeuges dienen die Arme 44, welche die badende
Person zu diesem ,Zwecke in Richtung- des aus Abb. 2 ersichtlichen Pfeiles b hin
und her bewegt, welcher Bewegung auch die mit :den Armen 44 gelenkig verbundene
und mit ihrer Verzahnung in das Zahnrad 37 eingreifende Zah nstan,ge 42 folgt. Wenn
sich diese - Zahastange in der Richtung des Pfeiles c ider Alb. 3 .bewegt, dann
idreiht sich das Zahnrad 37 und Idas -Klinkenrad 38 im Sinne des Uhrzeigers, wobei
das Klinkenrad 38 mit Hilfe der Klinke 39 ,den auf der Welle 36 verkeilten Arm 40
mit sich nimmt, so @diaß sich idie Welle 36 im selben Sinne dreht und auch dasdarauf
verkeilte Schaufelrad 41 in Drehung versetzt, -welches Idas Fahrzotig weiterbefördert.
Wenden .die Arme 44 und mit diesen die Zahnstange 42 in entgegengesetzter ,Richtung
bewegt, so versetzt letztere Idas Zaihnrad 37 und Idas Klinkenrad 38 gleichfalls
in Drehung, jedoch in entgegengesetztem Sinne -des Uhrzeigers, wobei sich das Klinkenraid
38 unter -der Klinke 39 dreht, ohne letztere mit sich zu nehmen, so daß der Arm
40, -die Welle 36 und das Schaufelrad 41 unbeweglich bleibt, so idaß also das Schaufelrad
sich nur in einer Richtung dreht.
-
Wenn die Zahnräder 37, .Klinkenräder 38 und idie .Arme 40 in iderselben
Weise auf einer auf oder Welle 36 lose angeordneten, auf der Zeichnung nichtdargestellten
Hülse angeordnet sind, so kann !das Fahrzeug gesteuert werden, wenn von (den Armen
44 nur ider .eine bewegt -wind.
-
Das Fahrzeug kann auch so benutzt Nyrer-.den, idaß mehrere iderseliben
mittels des Bügels 4 wand ider Gabel 46 aneinandergekuppelt werden und das erste
der Fahrzeuge z. B. an ein Motorboot gehängt wird, welches 'die ganze Fahrzeugkette
schleppt. Hierbei wird das Drehen der Schaufelräder natürlich überflüssig, und ,die
in -das Wasser tauchenden Schaufelräder üben einen schädlichen Widerstand aus. Um
idem vorzubeugen, wer-,den idie .Sohaufelräder aus dem Wasser gehoben, und zwar
idadurch, daß Idas Handraid in -dem Sinne gedreht wird, &ß es die Stange 32
mittels der auf derselben befindlichen Schraubengewinde in der Richtung des Pfeiles
d der @Abb. i bewegt, idemzufolge ;der auf der Walle 7 verkeilte Arara 31 und mit
diesem die Welle 7, idie auf dieser verkeilten Arme 35 und die Schaufelräder 41
im Sinne .des Pfeiles f der A bb.3 eine kreisbogenförmige Bewegung vollführen, so
daß die Schaufelräder 41 aus dem Wasser gehoben werden.