DE2504029C3 - Vorrichtung zum Verladen von Booten auf einen Bootsanhänger - Google Patents
Vorrichtung zum Verladen von Booten auf einen BootsanhängerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verladen von Booten auf einen Bootsanhänger, mit
einer vorn am Bootsanhänger an einer Stütze vorgesehenen Halteeinrichtung für den Bug des Boots
und einer Winde zum Anheben bzw. Absenken des Bootsanhängers an das Boot bzw. vom Boot mittels
zweier symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene des Bootsanhängers verlaufender Seile, von denen
jeweils eines einer Bootsseite zugeordnet ist.
Bei dieser aus der US-PS 31 19127 bekannten
Vorrichtung sind die Räder des Bootsanhängers jeweils um eine zu seiner Längsmittelachse parallelen Achse
schwenkbar. Die Schutzbleche der Räder sind als zusätzliche Schwimmer ausgebildet. Hierbei werden die
Räder des Bootsanhängers, nachdem dieser ins Wasser gefahren ist, nach oben geklappt und der Bootsanhänger
unter das Boot geschwommen, derart, daß die Schwimmer nach der Verbindung des Boots mit der
Halteeinrichtung am Bootsanhänger an der Außenwand des Boots anliegen. Werden dann die Räder mit Hilfe
der Winde nach unten geschwenkt, so hebt sich der Bootsanhänger, bis das Boot auf seinen Stützen aufliegt.
Bei dieser Vorrichtung wird zwar das Boot symmetrisch auf dem Bootsanhänger zentriert, diese Vorrichtung ist jedoch recht aufwendig, weil die Räder in die
Sicherheit beeinträchtigender Weise schwenkbar ausgebildet werden müssen. Hierdurch wird aber nicht nur
die Betriebssicherheit des Bootsanhängers verschlechtert, sondern der Bootsanhänger wird bei dieser
Konstruktion auch erheblich verteuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verladen von Booten auf einen
Bootsanhänger gemäß der eingangs genannten Gattung anzugeben, die bei möglichst einfachem Aufbau eine
genaue Ausrichtung des Boots auf den Bootsanhänger gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das freie Ende jedes Seils über eine am
Bootsanhänger gelagerte Umlenkrolle geführt und in eine an der Längsseite des Boots vorgesehene
Befestigungseinrichtung einhängbar ist, und daß der Abstand zwischen der Halteeinrichtung und jeder
Umlenkrolle kleiner ist als der Abstand zwischen der Halteeinrichtung und jeder Befestigungseinrichtung am
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach der Verbindung von Halteeinrichtung und Boot der
Bootsanhänger auf beiden Seiten symmetrisch und synchron an den Bootsrumpf herangehoben wird, sind
beide Fahrzeuge nach ihrer Vereinigung richtig aufeinander ausgerichtet. Dabei ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung sehr einfach; sie läßt sich ohne großen Aufwand auch nachträglich an bereits bestehenden
Booten und Bootsanhängern anbringen. Hinzu kommt der Vorteil, daß beide Fahrzeuge nach ihrer
Vereinigung sofort transportbereit sind, weil die Seile nach dem Anziehen der Winde das Boot fest am
Bootsanhänger halten.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2
bis 4.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die einzige
Figur der Zeichnung zeigt die Seitenansicht eines Bootsanhängers mit einem darauf befestigten Boot.
Das Boot 1 liegt auf den zu beiden Seiten desselben angeordneten Stützen 18, 19 und 20 eines Bootsanhängers
12 auf. Am Bootsanhänger 12 ist ein Teleskoprohr 6 befestigt, das mittels einer Strebe 10 versteift ist. Längs
der beiden Seiten des Bootsanhängers 12 sind Bowdenzugspiralen 14 verlegt, in denen Seile 5
vorgesehen sind. Die beiden Seile 5 sind hinter der Einmündung in das Teleskoprohr 6 zu einem gemeinsamen
Seil 5' vereinigt, das auf eine am freien Ende des Teleskoprohrs 6 befestigte Winde 4 geführt ist. Am
Teleskoprohr 6 sind ein Seil 8 und eine Buggabel 9 befestigt. Das freie Ende des Seils 8 ist in eine am Boot 1
angebrachte Bugöse 7 eingehängt.
Die hinteren Enden der beiden Seile 5 sind über Umlenkrollen 15 je über eine Bootslippe 16 zu einem
Bootspoiler 17 geführt und daran befestigt, wobei der Abstand zwischen der Buggabel 9 und den Umlenkrollen
15 kleiner ist als der Abstand zwischen der Buggabel 9 und den Bootslippen 16. Am Übergang von der
Bowdenzugspirale 14 zu dem die Umlenkrolle 15 umschließenden Kasten ist zur Einstellung und Anpassung
der effektiven Länge der Bowdenzugspirale 14 eine mit einer Kontermutter versehene Stelleinrichtung
vorgesehen.
Auch am Übergang zwischen den vorderen Enden der Bowdenzugspiralen 14 und dem Teleskoprohr 6
können ein oder zwei nicht gezeigte Umlenkrollen vorgesehen sein.
Beidseitig am Bootsanhänger 12 sind ferner ösen 13 angebracht, von denen je ein Transportseil 11 über eine
vordere Bootslippe 3 zu einem vorderen Bootspoiler 2 geführt ist.
Zum Verladen wird der Bootsanhängcr 12 soweit ins
Wasser gelassen, daß das Boot 1 aufschwimmen kann. Hierbei bildet das Teleskoprohr 6 einen Peilpunkt.
Nachdem sich der Bootsbug in die Buggabel 9 gelegt hat, wird das freie Ende des Seiles 8, das bis jetzt
provisorisch am Teleskoprohr 6 befestigt war oder frei aus der Buggabel 9 nach unten hing, von der auf dem
Boot 1 befindlichen Person in die Bugöse 7 eingehängt. Dieser Vorgang wird dadurch errichten, daß die auf
dem Boot 1 befindliche Person mit ihrem Eigengewicht den Bug des Boots 1 nach unten drückt. Die hinteren
Enden der Seile 5 können vor oder nach diesem Vorgang durch die Bootslippen 16 gezogen und an den
Bootspoiiern 17 befestigt werden. Darauf werden die Seile 5 mittels der Winde 4 angezogen, so daß der
Bootsanhänger 12 an den Rumpf des Boots 1 herangehoben wird und mit diesem schwimmt. Die
Winde 4 wird nach dem Anziehen der Seile 5 arretiert. Da die beiden Seile 5 innerhalb des Teleskoprohres 6 zu
einem gemeinsamen Seil 5' vereinigt sind, werden sie gleichmäßig angezogen und nach der Arretierung
gleichmäßig gespannt. Auf diese Weise sind beide Fahrzeuge richtig aufeinander ausgerichtet, sobald sie
einander berühren, und sie werden in dieser Lage sicher gehalten.
Danach sind beide Fahrzeuge, abgesehen von etwa am Boot 1 noch vorzunehmenden Arbeiten, transportfähig.
Sie können an Land gezogen und sofort an ein Zugfahrzeug angehängt werden. Lediglich zur weiteren
Sicherung werden noch die Transportseile 11 angebracht.
Der Abladevorgang verläuft im wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge wie das Verladen: An Land
werden zunächst die Seile 11 entfernt. Darauf wird der
Bootsanhänger 12 zusammen mit dem Boot 1 ins Wasser gefahren, bis das Boot 1 aufschwimmt. Danach
wird die Winde 4 gelöst und abgelassen, so daß sich das hintere Ende des Bootsanhängers 12 nach unten senkt,
bis seine Räder den Boden berühren. Dabei bewegt sich gleichzeitig das Boot 1 gegenüber dem Bootsanhänger
12 etwas nach hinten. Nun können die Seile 5 von den Bootspollern 17 und schließlich das Seil 8 aus der
Bugöse 7 gelöst werden.
Zur weiteren Stabilisierung der Ausrichtung kann für mit einem Kiel versehene Boote am Bootsanhänger ein
Schlitz zur Aufnahme des Kiels vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Verladen von Booten auf einen Bootsanhänger, mit einer vorn am Bootsanhänger an einer Stütze vorgesehen«. alteein-
richtung für den Bug des Boots und einer , inde zum Anheben bzw. Absenken des Bootsanhängers an das
Boot bzw. vom Boot mittels zweier symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene des Bootsanhängers
verlaufender Seile, von denen jeweils eines einer Bootsseite zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende jedes Seils (5) über eine am Bootsanhänger (12) gelagerte Umlenkrolle
(15) geführt und in eine an der Längsseite des Boots (1) vorgesehene Befestigungseinrichtung (Bootslip- '5
pe 16) einhängbar ist, und daß der Abstand zwischen der Halteeinrichtung (Buggabel 9) und jeder
UmlenkroJle kleiner ist als der Abstand zwischen der
Halteeinrichtung und jeder Befestigungseinrichtung am Boot.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (5) in Bowdenzugspiralen (14) geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seile (5) vor der Halteeinrichtung (Buggabel 9) zu einem gemeinsamen Seil (5')
vereinigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze als Teleskoprohr (6)
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504029 DE2504029C3 (de) | 1975-01-31 | Vorrichtung zum Verladen von Booten auf einen Bootsanhänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504029 DE2504029C3 (de) | 1975-01-31 | Vorrichtung zum Verladen von Booten auf einen Bootsanhänger |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504029A1 DE2504029A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2504029B2 DE2504029B2 (de) | 1977-04-14 |
DE2504029C3 true DE2504029C3 (de) | 1977-12-08 |
Family
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