DE1946616C - Eine Ein- oder Mehrtrommelseilwinde heckseitig aufweisender Ackerschlepper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen eine Ein- oder Mehrtrommelseilwinde heckseitig aufweisenden Ackerschlepper mit ebenfalls heckseitig angeordneter, heb- und senkbarer Bodenstütze für Rückearbeiten an Baumstämmen, wobei die Trommel bzw. die Trommeln oberhalb der Bodenstütze um eine festliegende Achse drehbar l·-' bzw. sind, und mit in der Höhenlage verstellbarem Träger für i^e auf einer hohlen Drehfußkonsole gelagerten Seileinlaufrollen.

Bei den bisher bekannten Ausführungen dieser Art ist der Träger für die Seileinlaufrollen mit dem Abstützfuß des Schleppers vereinigt. Das hat den Nachteil, daß mit dem vor jeder Abtransportfahrt notwendigen Ausheben des Abstützfußes aus dem Erdboden auch die Seileinlaufrollen mitgehoben werden müssen. Außerdem birgt das die Gefahr des Aufbäumens des Schleppers in sich.

Bei einem Spezialfahrzeug, das aus zwei um eine lotrechte Achse aneinandergelenkten Teilen besteht und dessen Hintcrgestell die Seilwinde trägt, ist eine von zwei um lotrechte Achsen drehbaren Rollen flankierte Seilrolle von einem Dorn getragen, der mehr oder weniger weit aus einer Konsole ausziehbar ist. Für eine hohle Drehfußkonsole, durch die das Seil läuft und auf der die Seileinlaufrollen gelagert sind, ist diese Ausführung ungeeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß die Seileinlaufrollen unabhängig von der Bodenstütze in ihrer Höhenlage veränder- und feststellbar sind und daß die hierzu dienenden Träger der Seileinlaufrollen mit einfachen Mitteln an jedem Ackerschlepper anzubringen sind.

Gemäß der Erfindung gelingt dies bei einem eine Ein- oder Mehrtrommelseilwinde heckseitig aufweisenden Ackerschlepper der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß der Träger als Schwenkbügel ausgebildet und feststellbar und in oder nahe bei der Seiltrommeldrehachse gelagert ist.

Die Erfindung erlaubt die Einstellung einer Höhenlage der Seileinlaufrollen, die unter Berücksichtigung der Belastung — ob sehr starke und schwere Baumstämme oder schwache Stämme gerückt oder geschleppt werden sollen — einerseits und der Größe und Stärke des Schleppers andererseits möglichst weit über dem Boden liegt — ohne daß der Schlepper sich aufbäumt —, weil dabei die Lasten eher vom Boden abgehoben werden, sich leichter bewegen lassen und das Rücken von Baumstämmen sich leichter handhaben läßt. Bei schwachen Baumstämmen läßt sich eine größere Anzahl von Stämmen leichter anhängen und gleichzeitig rücken. Die Wirtschaftlichkeit des Schleppers wird damit erhöht. Bei schweren Lasten müssen tiefere Lagen der Seileinlaufrollen in Kauf genommen werden, um den Schlepper vor dem Aufbäumen zu bewahren. Die Erfindung erlaubt die Lagerung der Seileinlaufrollen auf einer hohlen Drehfußkonsole mit ihren Vorzügen. Sie läßt insgesamt in der neuartigen Kombination vorteilhafte Wechselwirkungen bei den mit dem Kraftfahrzeug der Umschriebenen Art auszuführenden Forstarbeiten ermöglichen, die bei für andere Zwecke bekannter Lagerung von Seileinlaufrollen auf um die Seiltromrnddrehachse koaxial schwenkbaren Schwenkbügt.'n nicht entstehen und auch nicht erwünscht sind, wo vielmehr zwecks Lrzielung einer selbsttätigen Anp; sung der Seilführung an die Lastrichtung jegli. i-e Feststellung ausgeschlossen sein soll.

Die Erfindung kann statt an dem eingangs erwähnten Ackerschlepper auch an den anderen für Fov,-arbeiten zum Einsatz kommenden Kraftfahrzeu; a und Zugmaschinen verwirklicht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gen'a.', der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, »s zeigt

Fig. 1 eine Heckansicht des Ackerschleppers n.u der Seilwinde,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Ackerschleppers r.u der Seilwinde.

Von dem Ackerschlepper sind der Getriebeblock 1 und die beiden Hinterräder 2 erkennbar. D;-s an dem Getriebeblock 1 befestigte Seilwindeaggregat läßt als wesentliche Teile eine Zweitrommelsciiwinde3 mit den Seilen4 und die durch Hydraulikzylinders um ihre Drehachse 6 schwenkbare Bodenstütze 7 erkennen.

In der Seiltrommeldrehachse 8 ist ein Schwenkbügel 9 gelagert und durch Steckbolzen 12 in drei verschiedenen Schwenklagen fixierbar oder stufenlos z. B. durch Hydraulikzylinder oder durch Federn haltbar, was nicht dargestellt ist. Der Schwenkbügel 9 trägt die auf einer hohlen Drehfußkonsole 10 gelagerten Seileinlaufrollen 11 für die jeweiligen Seilwinden. Das Seil 4 passiert also die hohle Drehfußkonsole 10, die in Richtung des Pfeiles P drehbar ist. In den drei eingezeichneten verschiedenen Schwenkbügellagen gemäß Fig.2 nehmen die Seileinlaufrollen 11 verschiedene Höhenlagen gegenüber dem Boden ein. Ihr Abstand von der Seilwindentrommel bleibt jedoch stets der gleiche. Die Lage des durchlaufenden Seiles ändert sich zur Durchlauföse der hohlen Drehfußkonsole 10 beim Auf- und Abwickeln nur geringfügig entsprechend der Zunahme bzv/. Abnahme, des Wickeldurchmessers auf der Seiltrommel.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Eine Ein- oder Mehrtrommelseilwinde heckseitig aufweisender Ackerschlepper mit ebenfalls heckseitig angeordneter, heb- und senkbarer Bodenstütze für Rückearbeiten an Baumstämmen, wobei die Trommel bzw. die Trommeln oberhalb der Bodenstütze um eine festliegende Achse drehbar ist bzw. sind, und mit in der Höhenlage verstellbarem Träger für die auf einer hohlen Drehfußkonsole gelagerten Seileinlaufrollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als Schwenkbügel (9) ausgebildet und feststellbar und in oder nahe bei der Seiltrommeldrehachse (8) gelagert ist.