DE435924C - Selbsttaetige Fluessigkeitswaage - Google Patents

Selbsttaetige Fluessigkeitswaage

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DE435924C
DE435924C DEW68895D DEW0068895D DE435924C DE 435924 C DE435924 C DE 435924C DE W68895 D DEW68895 D DE W68895D DE W0068895 D DEW0068895 D DE W0068895D DE 435924 C DE435924 C DE 435924C
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liquid
weight
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valve
piston
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DEW68895D
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GEORGES LOUIS WILLAIME
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Selbsttätige Flüssigkeitswaage. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Waage zum ununterbrochenen Abwiegen von Flüssigkeiten, bei der ein Schwimmer unausgesetzt ein bestimmtes Flüssigkeitsgewicht aus einem Behälter verdrängt und durch Überlaufventile zum Abfließen bringt.
  • An sich sind derartige Hilfsmittel in Vorrichtungen zum Abfüllen von Flüssigkeiten bekannt. Hier handelt es sich aber um eine Waage von neuer Gesamtbauart, die ohne jede Wartung selbst trübe und Fasstoffe enthaltende Flüssigkeiten ununterbrochen und zuverlässig in genau bestimmbarer Gewichtsmenge abgibt, indem der Schwimmer für jeden Hub durch ein Gewicht belastet wird und eine diesem Gewicht entsprechende Menge der dem Behälter zulaufenden Flüssigkeit zum Überlaufen bringt.
  • Die hierzu erforderliche Aufundabbewegung des Gewichts wird durch einen Steuerungskolben vermittelt und das Spiel der Ventile einerseits vom Steuerkolben, andererseits von einem eigenartigen an einem Kipphebel aufgehängten Gefäße abgeleitet, dessen Anordnung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Waage veranschaulicht, näher erläutert werden soll.
  • Auf der Zeichnung sind Abb. i ein senkrechter Schnitt der Gesamtanlage, Abb.2 eine Seitenansicht des Apparats ohne den Steuerungskolben.
  • Abb. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien H-FI' bzw. N-N' in Abb. i.
  • In einen Behälter R fließt die zu wiegende Flüssigkeit, deren Zustrom durch das Ventil S geregelt wird. In dem Behälter ist ein oben offener Schwimmer F angeordnet, der zeitweise durch ein bewegliches Gewicht M,. welches der bei jedem Abwiegen abgelieferten Flüssigkeitsmenge entspricht, belastet wird. Dieses Gewicht wird hydraulisch abwechselnd gehoben und gesenkt, und zwar mittels des Kolbens P, der das Gewicht M mit den Haken K erfassen kann.
  • Der Behälter R ist ferner mit einer kreisförmigen Überlaufrinne mit schrägem Boden versehen, an deren unterstem Teil die durch einen zweiarmigen Hebel mit Pendelgewicht c gekoppelten Ventile j und j' angeordnet sind. Das Ventil j führt nach der Ablieferungsstelle und das Ventil j' in ein an einem Schwing hebel aufgehängtes Gefäß h. Je nach der Lage des Gegengewichts ist der eine oder andere Weg offen.
  • Der einfach wirkende hydraulische Zylinder hat ein Steuerventil d von beliebiger Art, z. B. einen Kolbenschieber oder einen Flachschieber oder einen einfachen Zweiweghahn, wodurch es möglich ist, entweder das Wasser aus dem Druckbehälter in den Zylinder einzulassen oder diesen Zylinder, der alsdann eine hydraulische Bremse bildet, mit der Abflußleitung zu verbinden.
  • Bei jeder Abwiegung werden folgende ,Arbeitsvorgänge nacheinander vorgenommen: i. Das Gewicht M wird gehoben; der Schwimmer F macht der eintretenden Flüssigkeit Platz; das Ventil j' wird geöffnet und bleibt so, bis die Flüssigkeit über den inneren Rand des Behälters R überfließt.
  • 2. Hierauf wird das Zuführungsventil S geschlossen.
  • 3. Nachdem der Schwimmer F den Gleichgewichtszustand erreicht hat und gleichzeitig die überfließende Flüssigkeit bei j' abgelassen worden ist, wird das Doppelventil umgesteuert und j geöffnet.
  • 4. Nunmehr 'wird das Steuerventil d umgesteuert; der sich in diesem Augenblick am oberen Ende seines Hubes befindende Kolben P geht herunter. Durch diese Bewegung senkt sich das Gewicht M, dasselbe legt sich auf den Boden von F und ist demnach bestrebt, den Schwimmer F so weit herabzudrücken, bis eine dem Gewicht M entsprechende Flüssigkeitsmenge durch Überfließen nach j abgelassen worden ist. Dieses findet statt, wenn der Kolben so tief herabgesenkt wurde, daß die Haken K die Aufhängeösen K' loslassen, so daß die Masse F und 137 als freier Schwimmer wirkt.
  • Diese vier Vorgänge, die das ganze Arbeitsspiel bilden, werden im übrigen andauernd und selbsttätig wiederholt.
  • Wenn nämlich der Kolben sich, wie oben erwähnt und in der Zeichnung dargestellt, am unteren Ende seines Hubes befindet, wird das Steuerventil d von der Knagge T erfaßt und der Zylinder zum Einlassen des Wassers geöffnet. Der Kolben geht hoch, nimmt das Gewicht M nach Einhaken desselben mit, und das Flüssigkeitsventil S wird durch den am Schwimmerbehälter F befindlichen Finger t, der das Pendelgewicht c' umwirft, geöffnet.
  • Nach einer gewissen Aufwärtsbewegung des Schwimmers F wird das Doppelventil j, j' durch einen zweiten Finger t' umgesteuert und j' geöffnet. Kurz darauf, wenn der Kolben am oberen Ende seines Hubes angelangt ist, nähert sich der Schwimmer ebenfalls seinem höchsten Punkte, wobei die Flüssigkeit allmählich bis zur Höhe des einen Überfluß bildenden Randes des Behälters R steigt.
  • Sobald die Flüssigkeit den Rand erreicht, erfolgt das Überfließen, und dadurch werden die obenerwähnten Arbeitsvorgänge 2, 3 und 4. eingeleitet. Hierzu dient das an einem Kipphebel mit dem Gewicht D aufgehängte Gefäß V.
  • An seinem unteren Teil ist dieses Gefäß mit einer Abflußöffnung versehen, deren Durchgangsquerschnitt je nach der Stellung eines Anschlagventils ß veränderlich ist, wobei übrigens das Ventil nie vollständig geschlossen wird.
  • Das Gefäß V sinkt, nachdem es eine genügende Menge der überfließenden Flüssigkeit erhalten hat, und schließt das Ventil S, indem das Gewicht D auf das Pendelgewicht des Ventils S wirkt (Arbeitsvorgang 2).
  • Wenn das Gefäß h sich gesenkt hat, stößt der Finger ö federnd gegen die Knagge r und legt sich hinter dieselbe. Wenn nun die Flüssigkeit in die Schale N abgeflossen ist, steigt das Gefäß h wieder hoch und steuert das Doppelventil j, j' durch den Finger t" so um, claß nunmehr j geöffnet wird (Arbeitsvorgang 3).
  • Alsdann wird auch das Steuerventil d (Arbeitsvorgang 4) durch dieselbe Aufwärtsbewegung des Gefäßes Z' und durch Vermittlung derselben senkrechten Steuerstange U umgesteuert, so daß das Gewicht 1I auf den Schwimmer aufgesetzt und dadurch die zugeflossene Flüssigkeit in dein gegebenen Maß verdrängt wird. .
  • Hieraus ist ersichtlich, daß das Arbeiten der Vorrichtung selbsttätig erfolgt und nur von dem Zufluß der zu wiegenden Flüssigkeit abhängig ist. Sollte nämlich dieser Zufluß infolge Einstellens der Arbeit aufhören, so würde der bis zum oberen Ende seines Hubegetriehene Kolben P dort durch den Wasserdruck festgehalten werden, während der Schwimmer F an einer beliebigen Stelle seines Aufwärtshubes so lange stehenbleibt, bis ein weiterer Zufluß der Flüssigkeit ihm eine weitere Aufwärtsbewegung erteilt.
  • Die Genauigkeit des Abwiegens ist um so größer, je kleiner die Geschwindigkeit ist, mit welcher der Schwimmer F an seinem untersten Punkt anlangt und je geringer demnach die Schwankungen desselben sind, bevor er seinen endgültigen Gleichgewichtszustand erreicht.
  • Um die Endgeschwindigkeit des Schwimmers F bei seiner Abwärtsbewegung sowie die Weite seiner Schwankungen zu vermindern, können beispielsweise dreierlei Vorrichtungen verwendet «erden.
  • i. Der Kolben P wird, wie in der Zeichnung schematisch dargestellt, derart ausgebildet, daß er am unteren Ende seines Hubes die Abflußöffnung des Wassers teilweise überdeckt. Da der Abfluß hierdurch erschwert wird, so nimmt die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung ab. Wenn man übrigens das Gesetz der Abwärtsbewegung des Schwimmers F näher betrachtet, so sieht man, daß der Reaktionsschub der Flüssigkeit mit dem Eintauchen allmählich steigt, so daß die Geschwindigkeit schon dadurch bestrebt ist, geringer zu werden.
  • 2. Der eingetauchte zylindrische Teil des Schwimmers F kann mit einer oder mehreren Rippen versehen werden, die die Reibung vergrößern und daher als Schwankungsdämpfer wirken. In der Zeichnung ist eine durch zwei zusammengefügte Winkeleisen gebildete Rippe dargestellt.
  • 3. Der Rand des Behälters R, der die Überflußschwelle bildet, wird nicht wagerecht und ununterbrochen ausgebildet, sondern mit einer Aussparung wie bei TV (oder auch mit einer Reihe von Rillen und Schwellen) versehen, durch welche das Einstellen des Schwimmers im Gleichgewichtszustand bei einem bestimmten Flüssigkeitsstand mit größerer Genauigkeit erfolgt, indem dieser Flüssigkeitsstand derjenige ist, der durch die untere Nebenschwelle bestimmt wird.
  • Oben beschriebene Vorrichtung wird natürlich mit einem geeigneten Zähler vereinigt, der die Anzahl der erfolgten Hubbewegungen registriert.
  • Selbstverständlich ist die besondere, in der Zeichnung veranschaulichte Anordnung der Gegengewichte, Stangen und Knaggen nur beispielsweise angegeben, und die für die Betätigung der einzelnen Ventile oder Steuerv orrichtungen erforderlichen Verbindungen können durch andere Mittel erfolgen.
  • L?"enso könnte die Gesamtanordnung des Apparats abgeändert werden; so könnte z. B. der Steuerzylinder, statt oberhalb und in Tandemanordnung,wie dargestellt, auch seitlich am Behälter R und parallel zur Achse desselben befestigt werden. In diesem Fall würde das Hochgehen des Gewichts 37 mittels einer Vorgelegescheibe erfolgen. Desgleichen könnte der hydraulische Zylinder durch einen Behälter mit Schwimmer ersetzt werden, in welchen die zu wiegende Flüssigkeit einfließt, wobei diese Flüssigkeit die für die verschiedenen Steuerungsvorgänge nötige Kraft liefern würde.
  • Endlich könnte, wenn hierin ein Vorteil erblickt werden sollte, die Betätigung der einzelnen Ventile und Steuervorrichtungen, statt mechanisch durch Hebel und Gegengewichte, wie oben beschrieben, auch elektrisch erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Flüssigkeitswaage mit Schwimmer und Steuerungskolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer durch das vom Kolben (P) geführte bestimmte Gewicht (IIT) wechselnd belastet und entlastet wird und bei der Belastung eine dem Gewicht entsprechende Flüssigkeitsmenge im Behälter (R) zum Überfließen bringt.
  2. 2. Flüssigkeitswaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen des Zuflußventils (S), des Steuerventils (d) und der Überlaufventile (j, j') durch Vermittlung eines an einem Kipphebel aufgehängten Gefäßes (TI) sowie des Steuerkolbens (P) erfolgt.
DEW68895D 1924-04-22 1925-03-24 Selbsttaetige Fluessigkeitswaage Expired DE435924C (de)

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DEW68895D Expired DE435924C (de) 1924-04-22 1925-03-24 Selbsttaetige Fluessigkeitswaage

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