DE53568C - Vorrichtung zur selbstthätigen Entlüftung von Dampfheizungen - Google Patents

Vorrichtung zur selbstthätigen Entlüftung von Dampfheizungen

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DE53568C
DE53568C DENDAT53568D DE53568DA DE53568C DE 53568 C DE53568 C DE 53568C DE NDAT53568 D DENDAT53568 D DE NDAT53568D DE 53568D A DE53568D A DE 53568DA DE 53568 C DE53568 C DE 53568C
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DENDAT53568D
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W. SCHWEER in Berlin, Friedrichsbergerstrafse 10 I
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/08Arrangements for drainage, venting or aerating
    • F24D19/081Arrangements for drainage, venting or aerating for steam heating systems

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Description

KAISERLICHES »
PATENTAMT.;
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Die nachbeschriebene Erfindung bezweckt, die Dampfleitungen bei Trocken- und Heizungsanlagen mit Beginn der Dampfbildung selbsttha'tig zu entlüften und mit dem Sinken der Dampfspannung auf ein Minimum dieselbe Luft wieder in die Rohre eintreten zu lassen.
In der Zeichnung, Fig. 1, ist die Anordnung an einer Niederdruckdampfheizung dargestellt. Von dem Kessel K aus, in welchen unter Wasser das offene Standrohr S mündet, gelangt der Dampf durch die Leitung D und die verticalen Rohre ^f1 d2 d3 zu den einzelnen nach Patent No. 40433 beliebig regulirbaren Heizkörpern. Die Art der Regulirung ist' in Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe dargestellt. Bei dieser Art der Regulirung mufs das im Heizkörper sich niederschlagende Wasser zunächst einen durch den Unterkasten g gebildeten Wasserverschlufs passiren, bevor es in die Condensationswasserleitung gelangt; Dampf, Luft und Condensationwasser aus der Dampfleitung d gelangen ungehindert auf dem Wege dm g e in die Condensationswasserleitung. Die Condensationsrohre c, C2C3, Fig. 1, werden von einer Condensationswassersammelleitung Cs anfgenommen; in dieser fliefst das Condensationsvvasser mit entsprechendem Gefälle in gleicher Richtung wie der Dampf in der horizontalen Dampfvertheilungsleitung D. Nach Aufnahme des letzten Condensationswasserrohrcs C3 wird das Condensationswasser unter Kellersohle mittelst der Leitung C1. zum Kessel zurückgeführt.
Statt dieser Anordnung kann man auch die dih
Condcnsationswasscrrohre C1 c2 C3 nach C,. verlängern i ki ih
e 1 c2 C3 nach C, ver wie punktirt gezeichnet —, wobei aber die Verbindung der Condcnsationswasscrrohre durch Cj bestehen bleibt. Es kommt nur darauf an, dafs Dampf- und Luftweg für sa'mmtliche Verticalstränge desselben Dampfvertheilungsrohres D gleich lang sind. Diese Gleichheit besteht in dem hier gezeichneten Falle schon im Punkt A, also nach Aufnahme des letzten verticalen Condensationswasserrohres. Hier sind zwei geschlossene Hohlgefäfse G0 und Gn über einander angeordnet. Das Gefa'fs G14.ist etwas gröfser als der Dampfraum des Kessels, der Hohlraum der Rohre D dx d2 d3 C1 C2 C3 und Cs zusammen genommen, damit es den gesammten Luftinhalt dieser Hohlräume aufzunehmen vermag; dasselbe ist anfänglich mit Wasser gefüllt. Der tiefste Punkt von Gn communicirt mit dem tiefsten Punkt von G0, welches mit seinem höchsten Punkt durch ein enges und der gröfsten Dampfspannung entsprechend hohes Rohr J innerhalb des Gebäudes mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Um den ganzen Inhalt des Rohres s ist G0 kleiner als Gn. Anstatt des offenen Rohres s kann auch die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung getroffen sein. Hier befindet sich in G0 ein Schwimmer R, welcher in seiner höchsten Stellung ein Luftventil abschliefst. Gn steht durch ein Ueberlaufrohr η mit der Verbindungsleitung von C^ nach C> in Verbindung; bis zur Höhe dieses Ueberlaufrohres η ist Gn mit Wasser gefüllt, wenn im Rohrsystem kein. Druck herrscht. :
Die selbsttätige Entlüftungsvorrichtung wirkt nun mit Beginn der Dampfbildung in folgender Weise: Die im Kessel befindliche Luft steigt
. als Dampf- und Luftgemisch in dem Dampfrohr hoch; wahrend aber der Dampf an den kalten Rohrwandungen condensirt, wird die Luft von dem nachdringenden Dampf bezw. Dampf- und Luftgemisch weiter geschoben. In den verticalen Rohren Ui1 d2 rf3 und c, C2' c3 strömt die Luft mit dem Condcnsationsvvasser nach Cs ab; vom Kessel aus folgt anfänglich Dampf- und Luftgemisch, schliefslich reiner Dampf nach.
Luft und Condensationswasser werden nach dem Punkt A gedrängt, während aber das Condensationswasser durch C,- zum Kessel zurückfliefst, wird die Luft durch Rohr η nach G11 gedrängt, denn im Verbindungsrohr von C5 nach C,- steht das Wasser mindestens ebenso hoch wie im Kessel, so dafs für die Luft nur der Weg nach G„ übrig bleibt. Der Weg vom Kessel nach G11 durch jedes beliebige Rohr ist immer frei, die Regulirventile an den Heizkörpern mögen geschlossen sein oder offen stehen; es ist dies für die völlige Entlüftung des über Kessehvasserstand liegenden Theiles der gesammten Rohrleitung völlig gleich. Mit zunehmender Spannung im Punkt A wird der Wasserinhalt, von G11 nach und nach in das Gefäfs G0 getrieben und, wenn dieses gefüllt, im Rohr s hochgedrückt.
So lange im Punkt A die Spannung, in WassersäUlenhöhe ausgedrückt, gröfser ist als /i, bleibt das Gefäfs G11 mit Wasser gefüllt und die Rohrleitung luftfrei.
Läfst die Spannung im Rohrsystem nach, vielleicht wegen Erlöschens der Kesselfeuerung, so wird durch das von G0 nach Gn zurückfallende. Wasser die Luft aus Gu wieder in das Rohrsystem gedrückt.
Aus den mit Schweer'scher Regulirung versehenen Heizkörpern (Patent No. 40433) kann die in denselben befindliche Luft wegen des durch den Unterkasten g, Fig. 2, gebildeten Wasserverschlusses nicht entweichen. Dieselbe mufs bei geschlossenem Regulirventil durch Oeffnen des Lufthahnes L abgelassen werden; die Dampfleitung ist aber, wie beschrieben, bis zum Rohr m völlig luftfrei geworden; der einmal entlüftete Heizkörper kann sich daher nicht wieder mit Luft füllen und auf diese Weise unwirksam werden.
Wendet man dagegen die früher gebräuchlichen Heizkörper ohne Ventile an, die zwecks An- und Abstellcns mit einem Isolirmnnlcl umgeben sind," so werden auch diese mit Beginn der Spannung entlüftet, da sie als ein Theil der Dampfleitung zu betrachten sind; der Rauminhalt von Gn und G0 mUfsle in einem derartigen Falle dementsprechend gröfser sein. Auf keinen Fall aber kann, so lange die Dampfspannung, in Wassersäulenhöhc ausgedrückt, gröfser ist als Λ, Luft in die Heizkörper eintreten und so die Wirksamkeit derselben vermindern. ■
Anstatt das Condensationswasser durch CV dem Kessel wieder zuzuführen, kann man dasselbe durch .den Condensationstopf C austreten lassen. Der von dem frischen Kesselspeisewasser herrührende Ueberschufs an Luft in dem Rohrsystem wird dann von Zeit zu Zeit durch den Lufthahn am Condensationstopf abgelassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Dampfheizungen mit unabstellbarem Dampf- und Condensationswasserrohrsyslem an dem aufsersten Ende einer die verticalen Condensationswasserrohre C1 C2 C3 über Kesselwasserstand, aber unter dem Wasserniveau des nach aufsen offenen Standrohres verbindenden Sammelleitung C^ die Anordnung zweier über einander liegenden, mit ihren tiefsten Punkten communicirenden Gefäfse G11 und G0, von denen Gn durch ein Ueberlaufrohr η mit der Sammelleitung Cs communicirt, und aus wel- . chem die Luft aus der Rohrleitung D rf, rf2 rf3 C1 C2 C5 Cs das Wasser in das obere Gefäfs G0 verdrängt, so lange die Spannung nicht unter ein durch die relative Höhenlage der Gefäfse G1, und G0 bedingtes Minimum · herabsinkt, zu dem Zwecke, den über Kesselwasserstand liegenden Theil des Rohrsystems luftfrei zu erhalten. ■■■-.. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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