DE82373C - - Google Patents

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DE82373C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/04Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with pivoting buckets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn bei einer Vorrichtung zur Regelung der Speisung von Dampfkesseln mittelst abwechselnd mit Dampf und Wasser sich füllender Hohlkörper Kesselwasser zur Füllung dient, geht die Regelung wegen zu hoher Temperatur des angesaugten Wassers nur langsam und wenig gleichmäfsig vor sich. Ferner bedeckt sich der Hohlkörper inwendig ziemlich bald mit Kesselstein; dadurch werden, abgesehen von der Verlangsamung der Regulirung, die durch Gewicht wirkenden Hohlkörper zu schwer und die durch Ausdehnung und Zusammenziehung wirkenden unempfindlich und unelastisch. Endlich halten die Metallsitze der bezw. benutzten Ueberlaufventile infolge des angesetzten Kesselsteines nicht dicht, und Gummi oder dergleichen kann wegen der hohen Temperatur des Wassers nicht angewendet werden.
Diese Uebelstände sollen bei der neuen Einrichtung fortfallen. Die Abkühlungsflüssigkeit wird nicht dem Kessel, sondern einem an einer möglichst kalten Stelle der Speisedruckleitung angebrachten und durch das Speisewasser abgekühlten Behälter entnommen, dessen Inhalt (am besten destillirtes Wasser oder eine andere, keinen Kesselstein absetzende Flüssigkeit) durch einen Luftraum (Windkessel) von dem Speisewasser dauernd und vollständig getrennt ist. Hierdurch ist die für die Anwendung von Ausdehnungsrohren zur directen Belastung bezw. Entlastung des Ueberlaufventils unerläfsliche niedrige Temperatur und Reinheit des Kühlwassers gewährleistet.
Der Apparat besteht aus einem Gehäuse a (Fig. ι und 2), das unten mit einem Deckel b verschlossen ist, an welchem ein nach innen springender Cylinder c und ein nach aufsen springender Rohrstutzen d sich befinden. Das Rohr e, welches an letzteren anschliefst, kann eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende Länge erhalten. In die Speiseleitung, welche mit dem Verengungshahn h versehen sein kann, wird das T-Stück/(Fig. 2) eingeschaltet. Oben besitzt das Gehäuse α eine Querwand i, auf der das Ventil I angebracht ist, dessen Ventilöffnung nach unten durch ein Rohr k verlängert ist. Dadurch bildet sich unterhalb der Wand i ein Windkessel. Der Theil des Gehäuses a, der oberhalb der Scheidewand i liegt, dient zum Auffangen des Ueberlaufwassers, das durch ein Loch m und Rohr η wieder zum Saugbehälter der Speisepumpe geleitet wird. Zwischen dem Cylinder c und der Wand α befindet sich destillirtes Wasser oder dergleichen, mit welchem der betreffende Hohlkörper durch ein Rohr ο gefüllt werden kann, und welches durch einen Trichter t mit Hahn s in den ringförmigen Raum gegossen wird, bis derselbe ganz gefüllt ist. Bildet sich nach und nach mehr destillirtes Wasser, so läuft es über den Rand von c hinaus und vermischt sich mit dem Speisewasser. Die überschüssige Luft im Windkessel entweicht durch Rohr k und Ventil /.
Die Anwendung des Behälters für destillirtes Wasser bei Benutzung eines Ausdehnungsrohres zeigt Fig. i, .bei Benutzung des durch sein Gewicht wirkenden Hohlkörpers Fig. 2.
In Fig. ι ist r das Ausdehnungsrohr, das oben in einer von Säulen getragenen Traverse stellbar befestigt ist und unten das Ventil Z
hat; ρ ist das zum Kessel führende Dampfrohr, das ebenso, wie Fig. 2 zeigt, mit einem Dampfwasserableiter oder den in Fig. 3 bis 5 dargestellten Sicherheitsapparaten ausgestattet sein kann. 0 ist das Rohr für destillirtes Wasser. Steht im Rohr r Dampf, so schliefst sich infolge Längenausdehnung desselben das Ventil, und alles Wasser, das die Speisepumpe fördert, geht in den Kessel; steht dagegen Wasser in r, so öffnet sich das Ventil und das Speisewasser fliefst durch Rohr η ab.
Der Hahn h kann durch die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung beeinflufst werden. Der Hohlkörper r1 ist durch U-förmige bewegliche Rohre pl und o1 mit den festen Rohren ρ und 0 für Dampf bezw. destillirtes Wasser verbunden. Die als Hähne bezw. Stopfbüchsen ausgeführten Drehpunkte sitzen in den festen Armen s1 r'2 und s'2 r3. Der Hohlkörper r1 hängt an einer am Arme mittelst Schraube u stellbar angebrachten Feder t°, welche mit ihrem unteren Ende am Arme r2 angreift. Vom Arme r3 nach dem Schlüssel des Hahnes h geht eine Zugstange ^. Steht in dem Hohlkörper r1 Dampf, so ist das Gewicht desselben am geringsten; die Feder i° hat dann ihre geringste Länge und der Hahn h ist offen. Schliefst das Kesselwasser die untere Oeffhung des Dampfrohres p, so verdichtet sich der Dampf in r1 und das destillirte Wasser tritt an dessen Stelle. Dadurch wächst das Gewicht von r1, die Feder dehnt sich aus und der Hahn h schliefst sich. Nun dient das durch die Gewichte w belastete Ventil / als Sicherheitsventil und läfst alles oder einen Theil des durch die Speisepumpe geförderten Wassers durch m bezw. η abströmen. Der Arm ist an einer oberen Verlängerung al des Gehäuses α befestigt. Die erstere kann noch mit einem Bügel d2 versehen sein, der einen Dampfwasserableiter q trägt. In diesem Falle bringt man in der Dampf leitung j? einen Wassersack p'2 an, und das etwa im Rohre ρ aufsteigende Kesselwasser gelangt durch q° q und ^1 ins Freie. Obwohl es, zumal wenn man das Rohr ρ ziemlich hoch führt, nicht wahrscheinlich ist, dal's die im Hohlkörper durch Abkühlung entstehende Druckverminderung etwas anderes bewirken wird, als das zunächst stehende, noch dazu kalte destillirte Wasser anzusaugen (auf der Kesselseite wird dieselbe wahrscheinlich nur Verdampfung erzeugen), so kann doch der Dampfwasserableiter in allen oben beschriebenen Fällen zur Vorsicht benutzt werden.
Besser noch wird es sein, das Rohr ρ überhaupt nicht bis zum Wasserspiegel des Kessels zu führen, sondern dasselbe durch ein Schwimmerventil ν zu schliefsen (Fig. 3), dessen Schwimmer v1 das Ventil ν stets schliefst, wenn der normale Wasserstand überschritten wird. Diese Einrichtung braucht nicht im Kessel selbst, sondern kann in einem besonderen Behälter y angebracht werden, und dieser läfst sich irgendwo im steigenden Theile des Dampfrohres ρ anordnen, wenn man dieses bis zum Wasserspiegel reichen lassen will (Fig. 4). Um umgekehrt das destillirte Wasser zu verhindern, nach dem Kessel überzutreten (wozu weit eher Veranlassung vorliegt), kann man die in Fie. s dargestellte Einrichtung anwenden. JKJT1 ist ein Differenzkolben, v2 ein Schwimmer, ρ der absteigende Theil des Dampfrohres, p'2 ein dünnes Verbindungsrohr. Der Auftrieb von v'2 darf nicht gröfser sein als der volle Dampfdruck auf yx. Der Schwimmer kann, wenn j?2 sehr dünn ist, auch entbehrt werden. Nimmt das aufsteigende destillirte Wasser den Schwimmer mit oder tritt Druckverminderung oberhalbjr1 ein, so schliefst dieser den Kanal p2 ab, so dafs das Wasser nicht über γΛ hinaus kann. Sinkt der Kesselwasserstand, so kommt wieder Volldruck aufjK1, und p2 wird geöffnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Regelung der Speisung von Dampfkesseln mittelst Hohlkörper, deren Gewicht bezw. Länge infolge abwechselnder Füllung mit Kesseldampf oder Flüssigkeit verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Flüssigkeit anstatt aus dem Kessel aus einem besonderen Behälter entnommen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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