DE435853C - Antriebsvorrichtung fuer durch Tasten angetriebene Schreibmaschinen - Google Patents

Description

(P 51844

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere

Ausbildung der Antriebsvorrichtung nach Patent 424870, die eine Vereinfachung der die angeschlagene Taste mitnehmenden Teile darstellt.

Die neue Vorrichtung hat nur einen oder zwei Elektromagnete und eine oder zwei Federn; alle Bewegungen werden unmittelbar übertragen. Da außerdem der Elektromagnet hinter der Maschine angeordnet ist, kann er irgendwelche Gestalt und Abmessungen erhalten.

In der Zeichnung zeigt:

Abb. ι die schaubildliche Ansicht der Gesamtanordnung der verschiedenen Teile,

Abb. 2 eine Einzelheit der Antriebsvorrichtung in Vorderansicht,

Abb. 3 dieselbe Einzelheit bei einer Zwischenstellung der angeschlagenen Taste, Abb. 4 eine Abänderung der in Abb. 2 dargestellten Einzelheit.

Ein Rahmen 15 ist derart ausgebildet, daß er am unteren Teil des Gestelles der meisten üblichen Schreibmaschinen befestigt werden kann. Diese Befestigung wird z. B. durch Schraubklammern bewirkt, um die Bewegung der Tasten nicht' zu hindern.

Der Rahmen 15 trägt auf jeder Seite eine

Achse 4, auf der ein Rahmen 3, 14, 5, 16 schwingbar angeordnet ist, dessen vorderer Teil 14 vor den Hebeln 10, 13' der Tasten 13

* derart angeordnet ist, daß beim Anschlagen < der Tasten diese nicht in Eingriff mit dem j Teil 14 kommen. Der hintere Teil des Rahj mens 3, 5, 14, 16 wird durch einen Kamm 16 gebildet, dessen Zähne 17 durch Zwischenräume 18 voneinander getrennt sind, in denen die Tastenhebel 10 in lotrechten Ebenen schwingbar sind. Der Kamm 16 liegt nahe bei der lotrechten Ouerebene des Maschinengestelles, d. h. an der Stelle, wo alle Tastenhebel auf derselben Höhe liegen. Im Ruhezustand befinden sich diese Hebel in geringer Entfernung über dem Boden der Zwischenräume 18. Es sind naturgemäß ebenso viele Zwischenräume 18 wie Tasten 13 vorhanden. Die Zähne 17 des Kammes tragen je eine kleine, um eine Achse 2 schwingbare Klinke 1, die einen oberen Haken 12 und einen derart umgebogenen Fortsatz 1 r haben, daß derselbe bis unter den Hebel 10 ragt und ihn beinahe berührt, wenn der Hebel 10 sich in gehobener Stelhmg befindet. In dieser Stellung (Abb. 2) legt sich die Nase 12 gegen die Seitenfläche des Hebels 10.

Oberhalb des Kammes 16 befindet sich eine sich über die ganze Breite des Tastenbrettes erstreckende, an dem festen Rahmen 15 befestigte Schiene 9 mit einer Anzahl Ansätze 20, die je in eine der Neigung der Nase jeder Klinke entsprechende schiefe Ebene auslaufen.

An dem Ende des Armes 5 des schwingbaren Rahmens 3, 14, 5, 16 sitzt ein in den Schlitz 6' eines "Hebels 6 ragender Stift 5'. Der Hebel 6 ist um eine Achse 21 schwingbar, und sein kurzer Arm trägt den Anker 7 des am Rücken der Maschine angeordneten Elektromagneten 8.

Der schwingbare Rahmen 3, 14, 5, 16 wird durch eine Feder 22 nach seiner in Abb. 1 dargestellten Ruhestellung hingezogen.

Beim Anschlagen einer Taste (um einige Millimeter) trifft ihr Hebel 10 gegen den Fortsatz 11 der entsprechenden Klinke und bringt — bei gleichzeitigem Ausschwingen des Rahmens durch die Klinke 1 —- letztere in die Stellung gemäß Abb. 3, d. h.: in dem Augenblick, wo der Tastenhebel in Berührung ; mit dem Boden des Raumes 18 kommt, liegt j die Nase der Klinke über dem Hebel. Beim j weiteren Niedergehen der Taste nimmt diese den ganzen um die Achse 4 schwingbaren _: Rahmen mit. Bei dieser Schwingbewegung 1 wird der Stromkreis des Elektromagneten i (z. B. durch die im Patent 424870 beschriebene \*orrichtung) geschlossen und sein j Anker 7 angezogen, wodurch die Schwingung des Hebels 6 und mithin das weitere Mitnehmen des Rahmens 3 bewirkt wird, der seinerseits mit der Nase 12 die angeschlagene Taste bis zum vollen Niedergang mitnimmt, worauf die Feder 22 den Rahmen 3, 14, 5, 16 _; in die Ruhestellung zurückbringt, sobald der ', Stromkreis durch den Tastenhebel selbst ' oder den am Ende seines Hubes angelangten j Rahmen unterbrochen worden ist. ;

Die Wirkungsweise ist demnach genau so, j wie im Patent42487o beschrieben worden ist; ; die durch ihre Taste bewegte Klinke nimmt j diese Taste bis zum vollen Niedergang mit und wird durch die Ansätze 20 der festen Schiene 9 in ihre Anfangsstellung zurückgeführt.

Die übrigen Klinken gleiten hierbei an den entsprechenden Tastenhebeln entlang, ohne dieselben mitzunehmen.

Anstatt der oberen Schiene 9 kann eine entsprechende Schiene 23 (Abb. 4) unter den drehbaren Klinken 1 angeordnet sein, deren Fortsatz 11 mit einem abgebogenen Teil 24 versehen ist, der beim Ankommen des Rahmens 16, 3, 14, 5 am Ende seines Hubes auf die entsprechende schiefe Ebene von Keilstücken 25 der festen Schiene 23 trifft und die Drehung der Klinke 1 verursacht, wodurch der Tastenhebel 10 ausgelöst wird. Unter dem Einfluß seiner Feder wird letzterer dann in seine Anfangsstellung mrückgeführt, während der Rahmen 16,3 durch die Wirkung der Feder 22 ebenfalls wieder aufwärts bewegt wird, wobei der Haken 12 an dem Tastenhebel entlang in die in Abb. 2 dargestellte Stellung zurückgleitet. Die Klinkenstange (Kamm) und die mit Ansätzen versehene Stange 9 nehmen einen sehr geringen, einige Millimeter breiten Raum ein, wodurch eben die beschriebene Vorrichtung bei allen Schreibmaschinen anbringbar ist.

Der Rahmen 15 kann selbstredend auch ein besonderer Rahmen sein, der alle Teile der Vorrichtung trägt und an dem Maschinengestell befestigt ist.

Claims (3)

1. P ATENT-Ansprüche:

   i. Antriebsvorrichtung für durch Tasten angetriebene Schreibmaschinen nach Patent 424870, bei denen die durch den Tastenanschlag eingeleitete Bewegung der Tastenhebel durch, einen von einem einzigen Elektromagneten oder Elektromotor bewegten Antriebsrahmen vollendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenhebel (10) zwischen den Zähnen (17) eines von einem schwingbaren, unter Federwirkung stehenden Rahmen (3,5, 14, 16) getragenen Kammes beweglich sind, dessen Zähne (17) je eine Klinke (V) tragen, die beim Eingriff des Tastenhebels mit dem Klinkenfortsatz (11) derart ausgeschwungen wird, daß die Nase (12) der Klinke über den Tastenhebel greift und ihn nach unten mitnimmt, wobei der Rahmen durch den Elektromagneten (8) angezogen wird, welcher auf einen bewegliehen Teil (6) wirkt, der am Ende eines Armes (5) des Rahmens angreift.
2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Anschlagen einer Taste bewegte Klinke durch einen Ansatz (20) einer sich über alle Klinken erstreckenden festen Schiene (9) in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird.
3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der drehbaren Klinken (1) eine feste Schiene (23) mit den Klinken entsprechenden Keilstücken (25) angeordnet ist und die Klinken (1) je einen hinteren abgebogenen Fortsatz (24) haben, der mit diesen Keilstücken (25) zusammenarbeitet, um die Klinken beim Ankommen des Rahmens (14, 3) in seine Endstellung zu drehen und hierdurch-die Tastenhebel auszulösen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.