DE43530C

DE43530C - Spann- und Trockenmaschine für elastische "Gewebe

Info

Publication number: DE43530C
Application number: DENDAT43530D
Authority: DE
Original assignee: H. W. BUTZKE in Berlin N., Elsasserstr. 96
Anticipated expiration: 1907-06-19

Description

KAISERLICHES

PATENTAMTS^

Die Kettenräder a, welche durch zwei getrennte Vorgelege die Nadel- oder Kluppenketten treiben, werden, während sie sich um ihre Wellen drehen, gleichzeitig durch die verstellbaren Kurbeln b hin- und herbewegt, so dafs auf der einen Seite die Kette um die Summe von Dreh- und Hubbewegung, auf der anderen Seite um die Differenz zwischen Dreh- und Hubbewegung verschoben wird. Der Antrieb erfolgt von der Welle ο aus mittelst der Kegelräder ρ q und Wellen γα, Fig. 3. Die Kegelradgetriebe m w, W₁ W₁, Fig. 3, treiben die Kettenräder auch während des Verziehens, da die Kegelräder m Jn₁ auf den mit Keilfedern versehenen Wellen c C₁ verschiebbar sind. Die Kurbelwelle ^ wird von den Kegelrädern tu angetrieben, sobald die Klauenkupplung ν in ί eingerückt ist, aufserdem kann die Kurbelwelle auch von einem besonderen Vorgelege aus vermittelst der Welle g und des Schneckenantriebes h in Bewegung gesetzt werden, sobald die Klauenkupplung ν in das Schneckenrad h eingerückt ist. Durch diesen Antrieb ist man in der Lage, das Gewebe verziehen zu können, ohne der Kette continuirlichen Betrieb zu geben. Die Schneckenwelle g ist mit einem Handrad I versehen, damit man beim einfachen Spannen des Gewebes die Mittelstellung der Kettenräder bequem einstellen kann. Die Verbindung mit dem Schneckenrad giebt gleichzeitig, wenn das Antriebsvorgelege zu demselben ausgerückt ist, eine gute Arretirun.g ab, sobald die Klauenkupplung mit dem Schneckenrad gekuppelt wird. Die Verstellung der Kurbeln wird durch die Schraubenspindeln χ χ bewirkt, indem solche die Kurbelzapfen in Geradführungen verschieben. Scalen an der Kurbel geben die genaue Hubgröfse an.

Die Kettenwände BB¹ werden durch die Schraubenspindeln C, der Breite der Waare entsprechend, eingestellt. Die Wand B steht mit den Muttern d der Spindeln in fester Verbindung, dagegen die Wand B¹ in loser, und zwar derart, dafs solche auf den langen vierkantigen Muttern e nach innen verschiebbar ist, während die Verschiebung nach aufsen durch die Ränder der Muttern e begrenzt ist. Die Wand B¹ wird durch Gewichte f nach aufsen gezogen, so dafs solche an die Ränder der Muttern e anliegt. Wird nun beim Changiren des nach Mafsgabe der Gewichte gespannten Gewebes die Breite desselben durch die schiefwinklige Lage der Schufsfäden verringert, so bewegt sich die Wand B¹ entsprechend nach innen und geht bei rechtwinkliger Lage der Schufsfäden wieder nach aufsen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Spann - und Trockenmaschine für elastische Gewebe, bei welcher die beiden Nadelketten, aufser ihrer gleichmäfsig fortschreitenden Bewegung nach Bedarf, noch eine entgegengesetzte hin und her gehende Bewegung dadurch erhalten, dafs die zum Antrieb der Nadelbänder dienenden Transportscheiben (a) aufser ihrer rotirenden gleichzeitig noch eine hin und her gehende Bewegung in der Richtung des Gewebelaufes ausführen, -wobei die Spannung der Schufsfäden dadurch constant erhalten wird, dafs die eine der zur Führung der Nadelketten dienenden beiden Gestellwände nicht fest ist, sondern durch Gewichte nach aufsen gezogen wird, um den durch das Verziehen der Kettenfäden hervorgerufenen Veränderungen der Bahnbreite folgen zu können.