DE230969C - - Google Patents

Info

Publication number
DE230969C
DE230969C DENDAT230969D DE230969DA DE230969C DE 230969 C DE230969 C DE 230969C DE NDAT230969 D DENDAT230969 D DE NDAT230969D DE 230969D A DE230969D A DE 230969DA DE 230969 C DE230969 C DE 230969C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
forth
shaft
levers
shafts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT230969D
Other languages
English (en)
Publication of DE230969C publication Critical patent/DE230969C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/08Machines or tools for scouring, abrading, or finishing, with or without dust-separating

Landscapes

  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 230969 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Ausglasen oder Ausputzen des Schuhbodens.
Maschinen dieser Gattung sind in der Regel mit in Drehung versetzten Werkzeugrollen ausgerüstet. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß die Lebensdauer des aus einem Schabmaterial bestehenden Überzuges der Werkzeugrolle verlängert wird, und daß eine vorteilhaftere Bearbeitung des Schuhbodens erzielt wird, wenn der sich drehenden Welle auch Hin- und Herbewegungen erteilt werden. Bisher hat man gewöhnlich zwei oder mehrere Werkzeugrollen an einer einzigen Welle angeordnet, die außer der Drehbewegung auch Hin- und Herbewegungen ausführte. Diese Anordnung hatte jedoch verschiedene Nachteile. Die Hin- und Herbewegungen der verhältnismäßig langen Welle verursachten starke Erschütterungen der Maschine, und außerdem war es notwendig, die ganze Maschine abzustellen, wenn der aus einem Schabmittel bestehende Überzug ausgewechselt werden sollte. Da Maschinen dieser Gattung in der Regel gleichzeitig von zwei Arbeitern bedient werden, so entstand hierdurch ein beträchtlicher Zeitverlust.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und die allgemeine Bauart der Maschine zu verbessern.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die beiden die Werkzeugrollen tragenden Wellen gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegt werden, und zwar erfolgt der Antrieb der beiden Wellen unabhängig voneinander.
Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung beispielsweise an einer mit zwei Werkzeuggruppen ausgerüsteten Maschine zum Ausglasen oder Ausputzen des Schuhbodens veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht eines Teiles der Maschine, eine der Werkzeuggruppen darstellend.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt den die Hin- und Herbewegung der Werkzeugwellen bewirkenden Antrieb in einer Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. 2 dargestellten Teile.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht.
An einer Konsole 1 des Maschinengestelles ist ein Gehäuse 2 angebracht, in dem der die Werkzeug wellen 3, 5 hin und her bewegende Antrieb angeordnet ist. Die die Ausglas- oder Polierrollen 6 tragenden Wellen 3, 5 sind nebeneinander angeordnet und können in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt werden. An den Wellen 3, 5 sind Riemenscheiben 7, 9 angebracht, mittels deren die Wellen unabhängig voneinander angetrieben werden können. An den Enden der Wellen 3,5 sind Nuten angeordnet, die zur Aufnahme der die Hin- und Herbewegung der Wellen hervorbringenden Kragen 11, 13 dienen. An den Kragen 11, 13 sind Lagerzapfen 15, 16 ausgebildet, die in die geschlitzten Enden der He-

Claims (4)

  1. bei 17, 19 eintreten. Die unteren Enden der Hebel 17, 19 sind drehbar mit Gleitstangen 21, 23 verbunden, die. sich in einer gleichlaufend zu den Achsen der Wellen stehenden Richtung hin und her bewegen.
    Die Hebel 17 und ig sind bei 18 und 20 drehbar mit den Bügeln 25, 27 der auf einer Welle 33 sitzenden Exzenter 29, 31 verbunden. Der Antrieb der Welle 33 wird durch einen Riemen 34 von der Hauptwelle 38 aus bewirkt. Die Exzenter 29, 31 sind derart zueinander versetzt, daß die Lenkstücke 25, 27 gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegt werden. Wenn die unteren Enden der Hebel 17 und 19 in ortsfester Lage gehalten werden, so werden die oberen Enden derselben hin und her geschwungen, so daß die mit diesen Hebeln verbundenen Wellen 3, 5 gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegt werden. Die unteren Enden der Hebel 17,19 werden folgendermaßen in ortsfester Lage gehalten: An den Seitenwandungen des Gehäuses 2 sind Schwalbenschwanzführungen angebracht, in denen Schieber 35, 37 gleiten, die den äußeren Enden der Gleitstangen 21, 23 gegenüberliegen. An den den Gleitstangen 21, 23 zugekehrten Seiten der Schieber 35, 37 sind Aussparungen 39, 41 angebracht. Die Schieber 35, 37 können mittels Stangen 43, 45 in senkrechter Richtung bewegt werden, so daß die Aussparungen 39, 41 entweder den Gleitstangen 21, 23 gegenüberliegen und den Gleitstangen Hin- und Herbewegungen ermöglichen, oder daß volle Teile der Schieber 35, 37 mit den Enden der Gleitstangen 21, 23 zusammentreffen und Hin- und Herbewegungen der Gleitstangen 21, 23 verhindern. Im ersteren Falle werden beide Gleitstangen gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung hin und her bewegt. Wenn die Gleitstangen 21, 23 verhindert werden, Hin- und Herbewegungen auszuführen, so liegen sie zwischen verstellbaren Anschlägen 47 des Gehäuses 2 und den Schiebern 35 bzw. 37.
    45. Die oberen Enden der Hebel 17, 19 sind durch Federn 49 miteinander verbunden. Die Federn 49 halten die oberen Enden der Hebel 17,19 in ortsfester Lage, wenn Aussparungen 39, 41 der Schieber 35, 37 den Gleitstangen 21,23 Bewegungen ermöglichen, so daß die Wellen 3, 5 von Hin- und Herbewegungen abgehalten werden. Die Riemenscheiben 7, 9 sind durch schlaffe Riemen 51 mit einer auf der Welle 38 sitzenden Riemenscheibe 36 verbunden. Die Riemenscheiben 7, 9 werden zusammen mit den Wellen 3, 5 hin und her bewegt; diese Hin- und Herbewegung ist jedoch zu geringfügig, um die Wirkungsweise des Riemens zu beeinträchtigen.
    An dem unteren Arm 55 eines Winkelhebels ist eine Riemenspannrolle 53 angebracht. Das Ende des anderen Armes 56 des Winkelhebels ist zu einem Handgriff 57 ausgebildet. An dem Arm 56 ist eine mittels eines Fingerstückes bewegbare Klinke 59 angebracht, die in die Nuten einer am Maschinengestell befestigten Platte 61 einfallen kann und auf die Weise den Winkelhebel 55, 56 und die Spannrolle 53 in der jeweiligen Lage sichert.
    Der Schieber 37 ist aber auch durch die Stange 45 mit dem Arm 56 verbunden, so daß beim Anheben des Handgriffes 57 nicht nur der Riemen gespannt und die Welle 5 in Drehung versetzt wird, sondern daß auch der Schieber 37 angehoben wird, wobei die Aussparung 41 von der Gleitstange 23 hinwegbewegt wird, so daß die Welle 5 in der beschriebenen Weise hin und her bewegt wird.
    Zweckmäßig befindet sich zwischen der Stange 45 und dem Arm 56 eine einen Totgang einschließende Vorrichtung. Die Stange 45 ist durch einen Bund 63 des Armes 56 hindurchgeführt. An der Stange 45 sind zwei Anschläge 65 und 67 angebracht. Zwischen dem Anschlag 67 und dem Bund 63 befindet sich eine Feder 69.
    Mit dem Schieber 37 ist eine Bremsvorrichtung 71 verbunden. Wenn die Maschine ausgerückt wird, so wirkt die Bremsvorrichtung 71 unter Vermittlung der durch Abwärtsbewegung des Handgriffes 57 zusammengedrückten Feder 69 nachgiebig auf die Welle 5 ein. Der Schieber 35 ist in ähnlicher Weise mit einer Bremsvorrichtung 73 verbunden.
    Das Gehäuse 2 bildet auch einen Ölbehälter. Das Öl wird von einer auf der Welle 33 befindlichen Kette 75 heraufgeholt und durch spiralförmige (nicht dargestellte) Nuten des Lagerstückes der Welle 33 den verschiedenen Maschinenteilen zugeführt.
    Fig. ι und 2 zeigen ferner eine zum Entfernen des entstehenden Staubes dienende Vorrichtung. Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse yy, das mittels der Röhre 79 mit einem Exhaustor 81 verbunden ist. Die auf der Welle 3 sitzenden Polierscheiben sind durch eine Röhre 83 mit einer ähnlichen, zum Entfernen des Staubes dienenden Vorrichtung verbunden. In der Beschreibung und in der Zeichnung ist teilweise nur auf eine Maschinenseite Bezug genommen. Es ist klar, daß die an der anderen Maschinenseite vorgesehenen Vorrichtungen, darunter die Einrückvorrichtung, in ähnlicher Weise ausgebildet sind.
    P λ τ ε ν τ - A ν s ρ rüche:
    i. Maschine zum Ausglasen oder Ausputzen des Schuhbodens mit zwei Werk-
    zeugwellen, dadurch gekennzeichnet, daß ' beide die Ausglas- oder Polierrollen (6) j tragenden Wellen (3 und 5) gleichzeitig in ; entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegt (38, 34, 33, 29, 31, 25, 27, 17, 19, 49) werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (3, 5) unabhängig voneinander angetrieben werden : (57- 56, 55. 53. 35 bzw. 37).
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wellen (3, 5) j drehenden und die dieselben hin und her bewegenden Vorrichtungen durch ein und dieselbe Handbewegung (57) ein- oder ausgerückt werden können.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwellen (3, 5) drehbar mit beständig schwingenden Hebeln (17,19) derart verbunden sind, daß die Wellen (3, 5) hin und her bewegt werden, wenn die freien Enden der genannten Hebel (17, 19) in ortsfester Lage gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT230969D Active DE230969C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE230969C true DE230969C (de)

Family

ID=491130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT230969D Active DE230969C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE230969C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2221464C3 (de) Schleifmaschine zum Bearbeiten der Kanten von Glasplatten
DE230969C (de)
DE1579161A1 (de) Anrollvorrichtung fuer Reifen-Aufbaumaschinen
DE456923C (de) Vorrichtung zum Zerlegen von in ihrer Laengsrichtung dauernd weiterbewegten Glasroehren oder -staeben
DE84354C (de)
DE426617C (de) Beiderseitiges Bearbeiten flacher Gegenstaende, insonderheit Messerklingen, durch Schleifpolieren
DE1627370A1 (de) Anordnung zum Zufuehren und Entfernen eines Werkzeuges gegenueber dem Werkstueck an Abwaelzstossmaschinen
DE2300126A1 (de) Bandschleifmaschine zur abrundung der kanten von kompressor- und turbinenschaufeln
DE513019C (de) Maschine zum Ballig- oder Hohlschleifen von Walzen
DE545306C (de) Steuerung fuer Metallsaegegatter
DE198476C (de)
DE152407C (de)
DE284287C (de)
DE11177C (de) Maschine zum Abscheeren der Wolle und Haare von Fellen
DE178422C (de)
DE537078C (de) Vorrichtung zum Ausrichten und Ablegen von Tabakblaettern
DE156561C (de)
DE656727C (de) Absatzabglasmaschine
DE69675C (de) Maschine zum selbstthätigen Schärfen von Sägezähnen
DE182717C (de)
DE123179C (de)
DE89648C (de)
AT52055B (de) Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk.
DE535216C (de) Maschine zum doppelseitigen Polieren beliebig gekruemmter Oberflaechen
DE194959C (de)