DE435126C - Abfederung der Vorderraeder von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Abfederung der Vorderräder von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine Abfederung der Vorderräder von Kraftfahrzeugen mit zwei übereinander angeordneten, gleichzeitig als Radachse dienenden Federgruppen, die je zwei Hauptfederblätter mit angerollten Ösen besitzen, und besteht darin, daß die in bekannter Weise entgegengesetzt zueinander abgebogenen Ösen seitlich durch zwei Platten mit hohlen Bolzen miteinander verbunden sind, durch welche Bolzen zur Verbindung mit denn Achsschenkelhalter hindurchgeführt sind, und zwar der eine dieser Bolzen mit Bewegungsspiel im Achsschenkelhalter.
• Abb. i zeigt schematisch die beiden Oberfedern b, b1 und Unterfedern c, cl, welche das durch den Kreisbogen angedeutete Fahrzeuggestell d mit den Achsschenkelhaltern a, a1 der Räder verbinden. Das Rad schwingt bei Einschlag der Räder um Drehzapfen, die durch die Achsschenkelhalter a, a1 hindurchgeführt sind. Die beiden Hauptlagen der Ober- und Unterfeder (Abb. 4.) sind durch zwei Platten f mit hohlen Zapfen g, i miteinander verbunden, durch welche Bolzen k, l hindurchgeführt sind, welche die Verbindung mit den mit Ösen va, in:' und Schlitzösen iz, n1 versehenen Achsschenkelhaltern -a, a1 herstellen.
• Beim Bruch der Oberlage der Oberfeder bzw. der unteren Lage der unteren Feder bzw. beim Bruch eines durch die Ösen irr, ml hindurchgeführten Bolzens fangen sich die Verbindungsbeile in den länglichen Schlitzösen it., ial vermöge der durch diese Ösen hindurchgeführten Bolzen. Die Verbindungsteile der Ober- -und Unterfedern haben den Zweck, ein Verschieben der einzelnen Lagen der Ober- bzw. Unterfedern zuzulassen. Das Bewegungsspiel des Bolzens ist nur in sehr geringem Maße erforderlich, da die Verbindungsteile nur den Verschiebungen der Federlagen aufeinander bei Durchbiegung Rechnung zu tragen haben. Selbstverständlich können zwischen den Hauptlagen noch weitere Stützlagen vorgesehen werden.. Zur Vermeidung eines besonderen Schubgestänges empfehlen sich jedoch dreieckig geschnittene Federn mit besonders breiter Auflage am Fahrzeuggestell.
• Aus der Erfindung ergeben sich folgende neue Wirkungen: i. Sämtliche Beanspruchungen der Ober-und Unterfeder in der Vertikalrichtung in positiver und negativer Richtung, d. h. auch beim Durchfallen der Radmassen bei Vertiefungen der Straße, verteilen sich auf zwei Hauptlagen und zwei Federaugen.
• 2. Die seitlichen Beanspruchungen werden zwar nur durch eine Hauptlage und ein Auge aufgenommen, zufolge des Bewegungsspiels des Verbindungsbolzens, jedoch fängt sich das obere und untere Federsystem beim Bruch der seitlich tragenden Öse und auch beim Bruch des seitlich tragenden Bolzens infolge der Anordnung des zweiten Bolzens. Mithin bleibt die Sicherheit des Wagens beim Bruch eines beliebigen Teils gewährleistet; auch dann, wenn beide Hauptlagen der Ober- oder Unterfeder gebrochen sind, würde die Mittellage, die in üblicher Weise halb um die Öse der Hauptlage herumgeführt sein kann, die Verbindung noch sichern, ebenso wenn zwei Mittellagen vorgesehen sind, von denen die eine halb um die obere Öse der Hauptfeder herumgeführt ist und die andere halb um die untere, so daß im Falle von Federbruch vier Elemente oben und vier Elemente unten tragen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Abfederung der Vorderräder von Kraftfahrzeugen. mit zwei übereinander angeordneten, geichzeitig als Radachse dienenden Federgruppen, die je zwei Hauptfederblätter mit angerollten Ösen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise entgegengesetzt zueinander abgebogenen Ösen seitlich durch zwei Platten (f) mit hohlen Bolzen (g, i) miteinander verbunden sind, durch «-elche Bolzen (k, l) zur Verbindung mit dem Achsschenkelhalter (a, a1) hindurchgeführt sind, und zwar der eine dieser Bolzen mit Bewegungsspiel im Achsschenkelhalter.
2. 2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden durch Seitenplatten miteinander verbundenen Hauptlagen jeder Federgruppe weitere Blattfederlagen angeordnet sind.