DE356808C

DE356808C - Gleisloser Spielzeugzug, bei dem die beiden Achsen jedes Wagens zu zwanglaeufig miteinander verbundenen Drehgestellen ausgebildet sind

Info

Publication number: DE356808C
Application number: DEB97683D
Authority: DE
Original assignee: Bing Werke
Current assignee: Bing Werke
Publication date: 1922-07-31

Description

Gleisloser Spielzeugzug, bei dem die beiden Achsen jedes Wagens zu zwangläufig miteinander verbundenen Drehgestellen ausgebildet sind. Es ist bei Wagenzügen bekannt, die beiden Achsen jedes Wagens zu zwangläi:fig miteinander verbundenen Drehgestellen auszubilden, so daß die Verstellung des vorderen Drehgestelles eine entsprechende Verstellung des hinteren Drehgestelles veranlaßt. Als Verbindungsglieder zwischen dem Vorderrad-und der Hinterradachse sind diagonal sich kreuzende Kupplungsstangen vorgeschlagen worden. Ferner ist es auch bei Wagenzügen nicht mehr neu, zwei aufeinanderfolgende Fahrzeuge durch Ösen und Haken so miteinander zu kuppeln, daß die benachbarten Achsen dieser beiden Wagen nach Möglichkeit parallel bleiben. Die Erfindung vereinigt diese beiden bei Großfahrzeugen bekannten Arten von Kupplungen und verwendet sie in sehr vereinfachter Form bei Spielzeugzügen, und zwar in der Weise, daß die Drehgestelle selbst in die Kupplungsorgane übergehen. Die mit solchen Einrichtungen versehenen gleislosen Spielzeugzüge, wie Eisenbahnen, Automobillastenzüge u. dgL, halten die ihnen von dem Triebwagen aus vorgeschriebene Bahn genau ein, ohne daß die Wagen durch die auftretende Fliehkraft aus den vorgeschriebenen Kurvenbahnen herausgeschleudert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen die Abb. x die Kupplung zweier Wagen in Ansicht, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 die gegenseitige Stellung der Wagen, wenn der Zug eine Kreisbahn fährt, und Abb. q. die Stellung zweier aufeinanderfolgender Wagen, wenn der Zug eine Wendekurve beschreibt.
Jede Vorderradachs a jedes Wagens b lagert in einem Drehgestell c, dessen Arm deine längliche Kupplungsöse e hat. Das Gestell c ist mitte% eines Zapfens f am Boden des Wagens b drehbar gelagert. Jede Hinterradacbse g jedes Wagens lagert in einem Drehgestell 1a, dessen Arm i einen breiten Kupplungshaken k hat. Das Gestell lt ist mittels eines Zapfens l ebenfalls am Boden des Wagens b drehbar befestigt. Da sich der breite Kupplungshaken k des Drehgestells h in dem Längsschlitz der Kupplungsöse e des Drehgestells c nicht drehen kann, sind die Hinterradachse g des Vorderwagens und die Vorderradachse a des Hinterwagens derart miteinander gekuppelt, daß diese Achsen parallel zueinander verlaufen, wodurch der Vorderwagen dem Hinterwagen beim Kurvenfahren die Führung erteilt und auf ihn die Fahrtrichtung überträgt. Außerdem aber ist das vordere Drehgestell c mit dem hinteren Drehgestell h jedes Wagens b durch eine Lenkstange m verbunden, so daß die Vorderradachse jedes Wagens die Hinterradachse desselben so einstellt, wie es die jeweilige Kurvenbahn erheischt.
Den Krümmungsradius der zu fahrenden Kurve bestimmt die Vorderradachse des An- triebswagens, der durch eine besondere Vorrichtung vom Federwerk desselben aus ge steuert wird.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Gleisloser Spielzeugzug, bei welchem die beiden Achsen jedes Wagens zu zwang läufig miteinander verbundenen Drehgestellen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgestelle (c, h) in Kupplungsorgane (i, k bzw. d, e) übergehen, durch welche die benachbarten Achsen (g, a) zweier aufeinanderfolgender Wagen (b) so miteinander gekuppelt werden, daß diese Achsen parallel zueinander bleiben.