DE376948C - Schienenfahrzeug mit Antrieb durch Strassenraeder - Google Patents

Schienenfahrzeug mit Antrieb durch Strassenraeder

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DE376948C
DE376948C DER53717D DER0053717D DE376948C DE 376948 C DE376948 C DE 376948C DE R53717 D DER53717 D DE R53717D DE R0053717 D DER0053717 D DE R0053717D DE 376948 C DE376948 C DE 376948C
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DE
Germany
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axis
wheels
main frame
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railway vehicle
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Expired
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DER53717D
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English (en)
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ROADRAILS Ltd
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ROADRAILS Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60FVEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
    • B60F1/00Vehicles for use both on rail and on road; Conversions therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

  • Schienenfahrzeug Antrieb durch Straßenräder. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom x. Juni igiI die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 1y. Oktober 192o beansprucht. Zweck der Erfindung sind gewisse Verbesserungen an bekannten leichten Eisenbahnsystemen, und zwar im besonderen an den hierfür bestimmten Lokomotiven oder Triebwagen.
  • Es ist bekannt, eine Triebwagenanordnung bei solchen Schienenbahnen zu benutzen, bei welchen der Antrieb von einer straßenartigen Fahrbahn abgeleitet wird, während die Last auf den Schienengleisen ruht, und bei solchen Anordnungen war es bisher üblich, die Triebräder der Lokomotive auf einer vorbereiteten Fahrbahn oder einem Fahrdamm außerhalb oder innerhalb der Schienengleise laufen zu lassen, wie beispielsweise bei der Anordnung nach Patent 355243.
  • lach der Erfindung soll nicht mehr, wie bisher üblich, jeder Schienenräderkarren mit crem Haup;rahmen der Lokomotive in einem in der Mitte gelegenen Punkt verbunden sein, sondern vi< lmehr es soll sowohl der vordere wie der hintere Karren mit dem Hauptrahmen beiderseits mit seitlichen # elbststeuurnden Verbindungen verbunden sein. Der Hauptrahmen der Lokomotive wird bei dieser Anordnung vorzugsweise in zwei Abschnitt<, zerlegt, die in der `litte an irgendeinem geeigneten Punkt drehgelenkig mit der Radachse der Triebräder verbunden sind; soweit dies möglich ist, soll der Anlenkpunkt unterhalb der Radachse l:el-en. Die Achse der Triebräder ist mit ihren Achszöpfen in Lagerstücken gela#;ert, welche mit seitlich vorspringenden Gleitstücken versehen sind und einen fedc°rnd@_n Puffer <;der Stoßfänger tragen, mit dem entsprechend ausgebildete Teile oder Vorsprünge der Hauptrahmenabschnitte zusammenwirken.
  • Die glatten Tricl>r;id(-r werden vorzugsweise mittels einer Kette von einer Different alwelle getriecen wie bei dem erwähnten früheren Patent.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen den gesamten Hauptrahmen Abb. z von der Seite, Abb. 2 von oben, wobei ein Räderkarren am vorderen und einer am hinteren Endf- angeordnet ist. Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Achse der Triebräder, Abb. 4. in schaubildlicher Darstellung die gleichen Teile ,wobei die Aufhängung der Hauptrahmenabschnitte und die P(-.fferano-diiung deutlich sichtb:r werden, Abb. 5 und 6 von vorn und in schaubildliche- Darstellung einen der Schien, nräderkarren, Abb. 7 den gleichen Karren von oben in abgelenktem Zustand, Abb. S eine etwas abgeänderte Ausführu -gsform der Triebräder mit zwei Räderpaaren.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform Lestelit der Hauptrahmen des Fahrzeugs aus längsgerichteten Seitentr<igcrn, deren jeder in zwei Teile A, B und A1, BI unterteilt ist. Jeder Träger erstreckt sich zu beiden Seiten der Achse C der Triebräder D, welche in der Mitte (1(-.s Fahrzeugs angeordnet sind und bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel innerhalb des Gleist-s laufen. Die beiden Träger sind gleichartig angeordnet, indem die zusammeng,_hörigen Abschnitte jedes Trägers miteinander auf jeder Seite der Längsachse des Fahrzeugs unterhalb der Radachse C durch einen Drehzapfen E verbunden und mittels senkrechter Hängebügel A2, B'= aufgehängt sind, welche vorzugsweise mit dem zugehörigen Trägerabschnitt aus einem Stück hergestellt sind.
  • Es entsteht also aus den Bügeln A 2, B'= auf jeder Seite des Wagens ein Bügelgehänge, in dem jeder Bügel senkrecht von dem zugehörigen Rahmenabschnitt aufsteigt und in einen Haken ausläuft; die b-,iden einander gegenüberstehenden Haken sind gegeneinander gerichtet und ruhen auf einer Druckfeder F, welche auf dem zugehö: i,en Zapfen der Achse C mittels eines Achslagers G ruht (Abb. 4). Diese Achslager G besitzen jedes zinkenförmige Vorsprünge g, g1, die seitlich einander gejenüberstehen und die Bügel .-1= und B2 nach Art einer Gleitbahn umfassen. Hierdurch entsteht auf jeder Seite zwischen der Achze C und dem Hauptrahmen eine elastische Verbindung, durch welche die Bügel A 2 und B2 zwischen den Vorsprüngen g. gl-auf und ab gleiten hinnen, wenn Unc benheiten des Weges oder Hindernisse überfahren werden und die Achse C die giwünschte Stellung relativ zum Hauptrahmen einzunehmen sucht.
  • Auf die 'Antriebsräder D sind vorzugsweise massive Gummireifen aufgeogen; die Räder sind lose auf die Achse C aufgesetzt. Auf ihre laben sind Kettenräder D2 aufgesetzt, die durch Ketten Dl von einer Welle H angetrieben werden. Diese Welle wird durch ein Differentialgetriebe von dem Motor J mittels ei:,er Kette J1 o. dgl. angetri,_bcn. Zur Herstellung der Verbindung zwischen den Kettenrädern kann irge: dein beliebiges DifferentialgetrieLe verwendet werden, das in dem Getriebekasten Hl untergebracht ist.
  • Die längsgericht@ ten Trägerabschnitte _-1. B. A' und B1 sind an ihren äußeren Enden rechtwinklig aufgekröpft und hierdurch so weit angehoben, daß sie mittels Drehzapfen auf dün zugehörigen Räderkarren 11 gelagert und durch Einfügung von gleichartigen selbststeurrnden Getrieben verbunden werden können.
  • Ein derartiges Getriebe soll an dem Bitspiel des vorderen Karrens (in der Zeichnung auf der rechten Seite) beschrieben werden; hierzu sind die Abb. 5, 6 und 7 zu vergleichen.
  • Von der Unterseite jedes Trägerabsclii;ittes--f, Al erstrecken sich starr damit verbundene Drehzapfen a, a1, welche als Drehpunkt für j@, einen Winkelhebel I_,1, L1, 11 dienen. Li-#se Winkelhebel sind symmetrisch auf ihrem Drehzapfen angeordnet, so daß normal die Arme L, L1 abwärts zeigend im rechten Winkel zu dem Hauptrahmen stehen. Diese Arme L, L1 greifen mittels zapfenförmiger Vorsprünge in, nal in Langlöcher k, k1, welche an den äußeren Enden des Quersteges KI einander gegenüberstehen, und parallel zu den Achsen der Schienenräder gerichtet sind; die Arme 1, h der Winkelhebel sind mittels eines Lenkers 1I miteinander verbunden.
  • Aus der Betrachtung der Abb. 2 und 7 ergibt sich, daß jede Abweichung der Schienenbahn von der geraden Linie, wenn also der betreffende Karren aus einer Parallelstellung in eine Kurve gelangt, den Quersteg KI des Karrens zwingt, eine Stellung anzunehmen, welche mit dem Radius der Kurve zusammenfällt. Dies ergibt sich aus der Wirkung des Querstegs KI auf die Zapfen m, ml der Hebelarme L, L1, welche durch den Lenker 31 gezwungen werden zusammenzuwirken und um den gleichen Betrag auszuschlagen, was jedoch infolge der symmetrischen Anordnung in entgegengesetzten Richtungen geschieht. Hieraus ergibt sich eine wirksame Steuerung des Karrens ohne Störung der Verteilung der Last auf den Rädern auf beiden Seiten des Karrens.
  • Abb. 8 zeigt beispielsweise eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher vier Triebräder verwendet werden, die alle auf die gleiche Achse C aufgesetzt sind, wobei zwei Räder innerhalb und zwei außerhalb der Gleise laufen. Diese vier Räder können jedes für sich von der gleichen treibenden Welle H angetrieben werden; der Antrieb kann auch paarweise erfolgen, und gewünschtenfallskönnen die äutieren und die inneren Räder auf besondere Achsen aufgesetzt werden.
  • Die Verbindung der hinteren Abschnitte B, B' mit dem Hinterkarren ist die gleiche wie bei dem Vorderkarren.
  • Mit Hilfe der oben beschriebenen Anordnung wird die Standfestigkeit de3 Fahrzeuges durch Ausschaltung der sonst üblichen Drehgestelle mit mittleren Drehzapfen und durch ihren Ersatz durch einen Räderkarren gesichert, durch den die vollständige Unterstützung des Rahmens in der Ebene der Lager oder der Räder des Karrens erzielt wird.
  • Die oben gezeigte Anlenkung - sichert die Verteilung des Gewichts der Lokomotive auf die Triebräder oder auf die Räderkarren; ferner bietet sie die Gewähr, daß die von jeder Achse, sei es die des Karrens oder die der Triebräder, getragene Last unverändert bleibt. Es ist ersichtlich, daß mit einer Anordnung gemäß den oben gezeigten Grundsätzen, wenn ein Vorder- und ein Hinterkarren verwendet wird, die Lokomotive ohne weiteres umsteuerbar wird; ferner kann durch eine geringe Abänderung, indem man statt zwei Karren nur einen Vorderkarren benutzt und eine mechanische Steuereinrichtung mit zwei zusätzlichen steuerbaren Straßenrädern vorsieht, die gleiche Lokomotive in doppelter Weise benutzt werden, so daß das Fahrzeug entweder auf der Straße von Hand oder auf Schienen durch den Karren gesteuert werden kann.
  • Es ist ferner ersichtlich, daß die Antriebsvorrichtung selbst mit Laufketten versehen oder in einer anderen bekannten Weise angeordnet werden kann, und daß auch sonst konstruktive Einzelheiten durch Sachverständige abgeändert werden können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu treten.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIE: i. Schienenfahrzeug mit Antrieb durch Straßenräder, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen (A, B) in der Mitte gelenkig (E) mit den Straßen- oder Triebrädern (D, D) verbunden ist.
  2. 2. Eisenbahnfahrzeug nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen in Abschnitte (A, B, A1,B i) unterteilt ist, die in der Fahrzeugmitte beiderseits mittels unterhalb der Achse (C) der Triebräder (D, D) liegender Drehzapfen (E) mit dieser Achse (C) gelenkig verbunden sind.
  3. 3. Eisenbahnfahrzeug nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Triebradachse (C) in der Fahrzeugmitte gelenkig verbundene geteilte Hauptrahmen (A, B) an einer von dieser Achse(C) getragenen Puffervorrichtung (F,G) aufgehängt ist. q..
  4. Eisenbahnfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig verbundenen Hauptrahmenabschnitte (A, B, A', Bi) sich auf beiden Seiten durch Hängebügel (A2, B2) auf die Puffer (F) stützen, die von den Triebräderlagern (G) getragen werden, die gleichzeitig durch daran ausgebildete Gleitstücke (g, g) die Hängebügel (A2, B2) führen.
  5. 5. Eisenbahnfahrzeug nach Anspruch r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Triebräder (D, D) lose so auf die Achse (C) aufgesetzt sind, daß sie innerhalb des Gleises laufen und durch Differential angetrieben werden können.
  6. 6. Ausführungsform des Eisenbahnfahrzeuges nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf gemeinsamer Achse oder auf getrennten Achsen (C) zwei Triebräderpaare angeordnet sind, deren eines innerhalb, das andere außerhalb des Gleises laufen.
DER53717D 1920-10-15 1921-08-14 Schienenfahrzeug mit Antrieb durch Strassenraeder Expired DE376948C (de)

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