DE434822C - Knoter fuer Ballenpressen usw - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AI 2. OKTOBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JHt 434822 -KLASSE 45 e GRUPPE 26

(R 6177611114Se¹)

Firma Rheinwerk Köln-Poll Waggon- & Maschinenfabrik G.m.b.H.in Köln-PoH*).

Knoter für Ballenpressen usw. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1924 ab.

Die Erfindung betrifft eine neue Ausführung des Knoters für Bindevorrichtungen, die beispielsweise zum Binden von Ballen oder Bunden bei Strohpressen, Getreidemähern u. dgl. Verwendung finden. Die Benutzung der bekannten Knoter, bei welchen das Zuhalten des Knoterschnabels durch eine über eine Führung hinwegbewegte Rolle erfolgt, führt oft zu Fehlbindungen, zumal erfahrungsgemäß das Einstellen dieser Vorrichtung für verschiedene Garnstärken schwierig ist. Außerdem ergibt sich bei diesen Kmotern leicht ein Bruch der Knoterzungen. Es sind daher Knoter vorgeschlagen, deren Schnabel durch eine Feder geschlossen gehalten wird, so daß ig nur das Öffnen mittels einer Laufrolle er-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Bruno Däwerit\ in Meißen-Meisathal.

folgt. Bei diesen hat man die auf der Knoterzunge drückende Feder in einer Bohrung des Knoterschaftes untergebracht.

Alle bekannten Knoter haben den Nachteil, daß in ihnen zu viele Reibungswiderstände vorhanden sind. Um dauernd eine sichere Knotenbildung zu erzielen, muß die Einstellung der Knoterzunge sehr empfindlich sein. Die Garnenden müssen sofort ίο nach dem Schließen des Schnabels sicher festgehalten -werden, und zwar bei Verwendung verschiedener Garnstärken. Andererseits muß aber auch das Loslassen genau im richtigen Augenblick erfolgen. Von der Beseitigung aller hemmenden Widerstände hängt daher die sichere Wirkung des Knoters ab, und es ist daher wesentlich, daß auch im Dauerbetrieb keine Reibungswiderstände entstehen und eine Überwachung der Vorrichtung ständig möglich ist.

Nach der Erfindung wird die zum Schließen des Knoterschnabels dienende Feder übersichtlich am Gestell angebracht und mit der Zunge durch eine dauernd reibungslose Übertragung verbunden, die keinerlei zu schmierende Stellen besitzt. Die Feder wirkt auf einen in einer Schneide gelagerten Wagenbalken, und zwischen diesen und die Zunge ist die an sich bei Knotern bereits verwendete Druckstange eingeschaltet, die mit einer Spitze in eine Pfanne jeder der beiden Teile eingreift und durch den hohlen Knoterschaft hindurchgeführt ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Abb. ι die Vorrichtung mit geschlossenem Schnabel,

Abb. 2 die Vorrichtung mit offenem Schnabel.

Am Binderstuhl ι ist der mit Kegelrad 3 versehene Knoter 2 in bekannter Weise in dem am oberen Ende mit einer Kurvenbahn 4. versehenen Lager angeordnet. Die Knotenzunge 5 ist in der üblichen Weise mit einer Rolle 6 versehen und mittels des Bolzens 7 ausschwenkbar im Knoterkopf gelagert. Das Schließen des Schnabels wird bewirkt durch die am Binderstuhl frei angeordneten Schraubenfeder 11, die auf den auf einer Schneide 9 gelagerten doppelarmigen Hebel 8 drückt. Zwischen den Hebel 8 und die Zunge 5 ist die Druckstange 10 eingeschaltet, die in eine Aussparung beider Teile mit einer Spitze eingreift. Die Schließvorrichtung ist somit in allen Teilen dauernd leicht beweglich und hat keinerlei zu schmierende Stellen, in denen erfahrungsgemäß im Laufe der Zeit bei mangelnder Schmierung durch Verschmutzen oder durch Verharzen Reibungswiderstände entstehen, welche die Wirkung des Knoters beeinträchtigen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Knoter für Ballenpressen usw., dessen Zunge durch eine Feder mittels einer Druckstange in der Schließlage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) am Binderstuhl angeordnete und zwischen der Feder und der Druckstange (10) ein auf einer Schneide (9) gelagerter zweiarmiger Hebel (8) eingeschaltet ist.

   Bbb.1

   Hbb.2