DE4344744A1 - Vorrichtung zum Einbringen von Verpackungen in Verpackungsbehälter - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von Verpackungen in VerpackungsbehälterInfo
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- B65B5/10—Filling containers or receptacles progressively or in stages by introducing successive articles, or layers of articles
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von
mit einem Gut gefüllten Verpackungen, insbesondere mit riesel- oder
fließfähigem Gut gefüllten flexiblen Schlauchbeuteln, in Behälter,
insbesondere Verpackungsbehälter, mit einem Zuführband, mit dem die
Verpackungen nacheinander, beginnend an einer Stirnwand des Behälters,
vertikal in diesen eingeführt werden.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0 331 210 B1 bekannt. Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird ein Beutelstrang aus schuppenförmig
aufeinanderliegenden Folienverpackungen horizontal herangeführt und über
einen bogenförmigen Förderabschnitt vertikal in den Verpackungsbehälter
eingeführt, wobei der Beutelstrang in dem bogenförmigen Förderabschnitt
zwischen Transportbändern gehalten wird. In dem Verpackungsbehälter
liegt jede Folienverpackung an einem in den Verpackungsbehälter
eintauchenden Umlenkelement des bogenförmigen Förderabschnitts an, und
der Verpackungsbehälter wird unter der Druckwirkung der eingeführten
Folienverpackungen vorgeschoben. Nach Beendigung des Füllvorganges wird
das Umlenkelement aus dem Verpackungsbehälter herausgezogen, der
Verpackungsbehälter abtransportiert und das Umlenkelement in einen
nachfolgenden leeren Verpackungsbehälter eingesetzt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt somit die Förderung der
Verpackungen über den bogenförmigen Förderabschnitt in den
Verpackungsbehälter hinein über ein Unterband und ein Oberband, zwischen
denen die Verpackungen liegen. Das Oberband wird über das erwähnte
Umlenkelement, das in den Verpackungsbehälter hineinreicht, umgelenkt.
Die Verpackungen werden daher durch das Unterband und das Oberband bis
in den Verpackungsbehälter hinein gefördert. Hierdurch treffen die
Verpackungen auf den Boden des Verpackungsbehälters bzw. die darin
bereits angeordneten benachbarten Verpackungen auf, wodurch die Gefahr
besteht, daß die Verpackungen nicht die gewünschte Endlage einnehmen,
sondern eine hiervon abweichende Lage. Dies kann beispielsweise durch
Verschiebungen des nicht lagefixierten Gutes innerhalb der Verpackungen
bedingt sein oder dadurch, daß die Verpackungen infolge der Art des
Hüllstoffes, der Beutelform, etc. beim Auftreffen eine Schieflage
einnehmen bzw. nicht bis zum Boden gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
angegebenen Art zu schaffen, die die Anordnung von Verpackungen in einem
Behälter in einer besonders genau definierten Lage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß sie ein in den Behälter greifendes
Halteelement aufweist, an dem die gerade in den Behälter eingeführte
Verpackung anliegt und das parallel und senkrecht zur Einführrichtung
der Verpackungen bewegbar ist, wobei das Halteelement derart gesteuert
ist, daß es mit der gerade in den Behälter eingeführten Verpackung in
Kontakt tritt, bevor diese den Boden des Behälters erreicht hat, und die
Verpackung unter Vorschub des Behälters gegen die benachbarte Verpackung
bzw. die Stirnwand des Behälters preßt und in diesem Zustand bis zur
Einführung der nächsten Verpackung hält.
Im nachfolgenden Text wird einheitlich von einem Verpackungsbehälter
gesprochen. Dies stellt keine Einschränkung dar.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung werden die
Verpackungen ebenfalls nacheinander, beginnend an einer Stirnwand des
Verpackungsbehälters, vertikal in den Verpackungsbehälter eingeführt.
Hierbei greift jedoch das Zuführband nicht in den Verpackungsbehälter
ein, sondern erstreckt sich nur bis an den Verpackungsbehälter heran.
Vom Ende des Zuführbandes, das zumindest in seinem Endbereich vertikal
zum Verpackungsbehälter verläuft, werden die Verpackungen in den
Verpackungsbehälter eingebracht. Damit die den Verpackungen innewohnende
kinetische Energie vernichtet wird, bevor die Verpackungen auf den Boden
des Verpackungsbehälters und die bereits in dem Verpackungsbehälter
befindlichen benachbarten Verpackungen auftreffen, wird ein Halteelement
in den Verpackungsbehälter und somit in die Einführbahn der eingeführten
Verpackung eingeführt. Dieses Halteelement tritt mit der gerade in den
Verpackungsbehälter eingeführten, d. h. vom Zuführband eingebrachten,
Verpackung in Kontakt, wird aufgefangen, bevor diese den Boden des
Verpackungsbehälters erreicht hat. Hierdurch und durch den Kontakt mit
der bereits im Behälter befindlichen benachbarten Verpackung bzw. der
Behälterwand wird die kinetische Energie der Verpackung weitgehend
vernichtet. Die Verpackung wird dabei bzw. danach mit Hilfe des
Halteelementes gegen die bereits in dem Behälter befindliche benachbarte
Verpackung oder die Stirnwand des Verpackungsbehälters, falls noch keine
Verpackungen im Behälter vorhanden sind, gedrückt und in diesem Zustand
bis zur Einführung der nächsten Verpackung gehalten.
Wenn die vom Zuführband eingeführte Verpackung auf das Halteelement bzw.
in den Zwischenraum zwischen Halteelement und benachbarte Verpackung
bzw. Behälterstirnwand trifft, wird die Bewegung der Verpackung
abgebremst. Die Verpackung gleitet dann langsam am Halteelement nach
unten in Richtung auf den Boden des Verpackungsbehälters. Gleichzeitig
damit oder danach wird das Halteelement in Richtung auf die bereits in
dem Verpackungsbehälter enthaltenen Verpackungen bzw. die Stirnwand des
Verpackungsbehälters bewegt, um die neu eingeführte Verpackung gegen die
bereits im Behälter vorhandenen Verpackungen oder die Stirnwand zu
drücken. Auf diese Weise wird einerseits sichergestellt, daß die neu
eingeführte Verpackung eine genau definierte Lage, d. h. Vertikallage,
im Verpackungsbehälter behält. Andererseits werden die Verpackungen
zusammengedrückt, so daß sie in ihrer gewünschten Lage verbleiben und
sich eine gute Raumausnutzung des Verpackungsbehälters ergibt.
Bei der Einführung der ersten Verpackung in den Verpackungsbehälter
funktioniert das Halteelement entsprechend. Diese Verpackung wird vom
Zuführband abgeworfen und trifft dabei ebenfalls vor dem Kontaktieren
des Bodens des Verpackungsbehälters gegen das Halteelement, wodurch die
kinetische Energie weitgehend vernichtet wird. Es gleitet dann am
Halteelement herab, bis es mit dem Boden des Verpackungsbehälters in
Kontakt tritt. Gleichzeitig damit oder danach wird es vom Halteelement
an die Stirnwand des Verpackungsbehälters gepreßt.
Bei der Einführung der letzten Verpackung in den Verpackungsbehälter
wird entsprechend vorgegangen. Allerdings muß hierbei das Halteelement
keinen Druckvorgang mehr ausüben, da es sich um die letzte in den
Verpackungsbehälter eingeführte Verpackung handelt. Auch ein Halten der
neu eingeführten Verpackung ist nicht mehr erforderlich. Das Halte
element kann hierbei früher aus dem Verpackungsbehälter herausbewegt
werden und übt nur seine Kontaktfunktion aus.
Zusammenfassend läßt sich daher festhalten, daß das Halteelement im
wesentlichen folgende drei Funktionen besitzt:
- 1. Herstellen eines Kontaktes mit der eingeführten Verpackung, bevor diese gegen den Kartonboden stößt, um eine genau definierte Vertikallage derselben in dem Verpackungsbehälter zu ermöglichen;
- 2. Drücken der neu eingeführten Verpackung gegen die in dem Verpackungsbehälter enthaltenen Verpackungen bzw. gegen dessen Stirnwand, um die innewohnende kinetische Energie zu vernichten, das in den Verpackungen befindliche Gut zu egalisieren und die Raumausnutzung im Verpackungsbehälter zu verbessern; und
- 3. Halten des in dem Verpackungsbehälter befindlichen Verpackungsstapels bzw. der ersten in dem Verpackungsbehälter befindlichen Verpackung, um eine einwandfreie Einführung der nächsten Verpackung, d. h. im Anfangsstadium möglichst ohne Kontakt mit den bereits in dem Verpackungsbehälter befindlichen Verpackungen, zu ermöglichen.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Halteelement weist vorzugsweise einen
parallel zur Einführrichtung der Verpackungen verlaufenden Kontakt- und
Halteabschnitt und einen rechtwinklig dazu angeordneten Basisabschnitt
auf. Gegen den Kontakt- und Halteabschnitt trifft die eingeführte
Verpackung, und an diesem Abschnitt entlang kann sie bis zum Boden des
Verpackungsbehälters gleiten. Darüberhinaus erfolgt mit diesem Abschnitt
das Drücken der eingeführten Verpackung gegen die bereits in dem
Behälter vorhandenen Verpackungen und das Halten des Verpackungsstapels.
Der rechtwinklig dazu angeordnete Basisabschnitt dient zur Anordnung der
zum Antreiben, zum Führen und/oder zum Steuern des Halteelementes
benötigten Bauteile.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist der
Verpackungsbehälter vorzugsweise geneigt angeordnet, was den Vorteil
hat, daß sich die in den Verpackungsbehälter eingeführten Verpackungen
von der Schwerkraft her automatisch der tiefer gelegenen
stirnwandseitigen Innenkante zuordnen, wodurch die entsprechenden
Kontaktierungs-, Preß- und Haltevorgänge des Halteelementes unterstützt
werden. Ferner wird durch das Beharrungsvermögen des Stapels die
Schaffung eines Freiraumes für die Einführung begünstigt.
Dem Zuführband, das zumindest in seinem dem Verpackungsbehälter
zugewandten Endbereich senkrecht zur Ebene des Verpackungsbehälters
verläuft, ist zweckmäßigerweise ein mit der Oberseite der zugeführten
Verpackungen in Kontakt stehendes Förderband zugeordnet. Auf diese Weise
wird ein Herabfallen bzw. Herabrutschen der Verpackungen vom Zuführband
verhindert.
Das Zuführband selbst kann als ebenes Band oder als gekrümmtes Band
ausgebildet sein, das einen Bogenabschnitt aufweist, der in einem ebenen
Abschnitt endet.
Das Halteelement wird für die drei Fälle der Einführung der ersten
Verpackung, der Einführung einer mittleren Verpackung und der Einführung
der letzten Verpackung vorzugsweise wie folgt gesteuert:
Zum Einführen der ersten Verpackung führt es eine Einwärtsbewegung in
den Verpackungsbehälter parallel zur Einführrichtung und anschließend
eine Bewegung vertikal zur Einführrichtung gegen die Verpackung aus. Zum
Einführen einer mittleren Verpackung führt das Halteelement nur eine
Bewegung vertikal zur Einführrichtung von einer Packung weg und wieder
auf die nächste Packung zu aus, da sich das Halteelement bereits im
Verpackungsbehälter befindet. Zum Einführen der letzten Verpackung führt
das Halteelement eine Bewegung vertikal zur Einführrichtung und
anschließend eine Bewegung parallel zur Einführrichtung aus dem
Verpackungsbehälter heraus aus. Es kann dann ein entsprechender
Verpackungsbehälterwechsel erfolgen, wonach das Halteelement wieder in
den neuen Verpackungsbehälter eingeführt wird.
Vorteilhafterweise besitzt das Halteelement am vorderen Ende eine Nase,
um das formschlüssige Auffangen der Verpackungen zu verbessern.
Der Verpackungsbehälter ist vorzugsweise auf einer in einer Richtung
schrittweise bewegbaren Fördereinrichtung angeordnet, um den gewünschten
Behältervorschub zu erzielen.
Wie vorstehend erwähnt, rückt das Halteelement von der zuletzt
eingeführten Verpackung ab, wenn eine neue Verpackung eingeführt wird.
In diesem Zeitraum wird der Stapel der eingeführten Verpackungen über
eine geringfügige Zeitspanne nicht gehalten. Dies bereitet normalerweise
keine Probleme. Um aber auch für diesen Fall Sicherheit zu schaffen,
sieht die Erfindung wahlweise vor, daß die Vorrichtung ein in den
Verpackungsbehälter parallel zur Einführrichtung einschiebbares und
herausbewegbares zusätzliches Halteelement zur Fixierung des
Verpackungsstapels bei wegbewegtem Halteelement aufweist. Dieses
zusätzliche Halteelement ist vorzugsweise als ebenes plattenförmiges
Element ausgebildet. Im Gegensatz zum ersten Halteelement, das parallel
und vertikal zur Zuführrichtung bewegt wird, wird das zusätzliche
Halteelement nur parallel zur Zuführrichtung in den Verpackungsbehälter
hinein- und aus diesem herausbewegt. Es wird dann in den
Verpackungsbehälter hineinbewegt, wenn sich das erste Halteelement vom
Verpackungsstapel senkrecht zur Zuführrichtung wegbewegt, um den Stapel
zu halten. Wenn die neue Verpackung eingeführt wird, gleitet sie auf dem
zusätzlichen Halteelement entlang, wobei dieses aus dem
Verpackungsbehälter gezogen wird. Das zusätzliche Halteelement ist
spätestens dann vollständig aus dem Verpackungsbehälter herausgezogen,
wenn das erste Halteelement mit seiner Drückbewegung gegen die neu
eingeführte Verpackung beginnt.
Um die entsprechenden Bewegungen beider Halteelemente zu ermöglichen,
durchgreifen das zusätzliche Halteelement und das Halteelement
vorzugsweise einander.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
die Fig. 1 bis 5 fünf verschiedene Phasen der Einführung einer
Verpackung in einen Verpackungsbehälter bei der
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, wobei
die Figuren die Einführung einer mittleren
Verpackung zeigen;
die Fig. 6 bis 10 verschiedene Phasen der Einführung einer
Verpackung in einen Verpackungsbehälter bei der
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, wobei
die Figuren die Einführung der ersten Verpackung
in den Verpackungsbehälter zeigen; und
die Fig. 11 bis 15 verschiedene Phasen der Einführung einer
Verpackung in einen Verpackungsbehälter bei der
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, wobei
die Figuren die Einführung der letzten
Verpackung in den Verpackungsbehälter zeigen.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung wird
nunmehr zuerst anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert. Die Figuren zeigen
nur diejenigen Teile der Vorrichtung, die für die Erfindung von
Bedeutung sind. Alle anderen Teile, die von herkömmlicher Bauart sein
können, sind weggelassen worden.
Wie beispielsweise Fig. 1 zeigt, umfaßt die Vorrichtung ein Zuführband
1, das sich bis an die offene Seite eines Verpackungsbehälters 3
erstreckt. Der Verpackungsbehälter 3 ist zur Horizontalen geneigt
angeordnet, beispielsweise unter einem Winkel von 30°, und befindet sich
auf einem Förderband, das in Fig. 1 schrittweise nach rechts bewegt
wird. Der Verpackungsbehälter ist über eine geeignete
Arretierungseinrichtung (nicht gezeigt), die sich beispielsweise an
seinem vorderen Ende befindet, auf dem Förderband arretiert. Der
Verpackungsbehälter 3 wird somit schrittweise an dem fest installierten
Zuführband 1 vorbeibewegt, so daß sich jeweils eine eine Verpackung
aufnehmende Stelle unter dem Abgabeende des Zuführbandes befindet.
Die Verpackungen 2, bei denen es sich hierbei um mit fließfähigem Gut
gefüllte flexible Flachbeutel handelt, werden über geeignete
Förderbänder, beispielsweise in einem Bogen, an das Zuführband 1
herangeführt und auf dieses übergeben. Dem Zuführband 1 gegenüber kann
ein Oberband angeordnet sein, um ein Herabfallen der Verpackungen 2 vom
Zuführband zu verhindern. Die Verpackungen werden dann zwischen dem
Zuführband 1 und dem Oberband (nicht gezeigt) dem Verpackungsbehälter 3
zugeführt, und zwar senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung.
Die Vorrichtung zum Einbringen der Verpackungen in den
Verpackungsbehälter umfaßt des weiteren ein Halteelement 5, das zwei
rechtwinklig zueinander angeordnete plattenförmige Abschnitte 6 und 7
besitzt. Der Abschnitt 6 erstreckt sich hierbei in Zuführrichtung der
Verpackungen, während der Abschnitt 7 parallel zur Förderrichtung des
Verpackungsbehälters 3 verläuft. Am Abschnitt 7 befindet sich eine
geeignete Antriebs-, Steuer- und Führungseinrichtung 8 (nur schematisch
angedeutet), mittels der das Halteelement 5 entlang einer Führungsbahn 9
hin- und herbewegbar ist. Es führt dabei eine Bewegung senkrecht und
parallel zur Zuführrichtung der Verpackungen 2 aus.
Des weiteren umfaßt die Vorrichtung zum Einbringen der Verpackungen ein
zusätzliches Halteelement 10, das als ebenes Element ausgebildet und
etwa auf der Höhe des Obertrums des Zuführbandes 1 angeordnet ist.
Dieses zusätzliche Halteelement 10 weist mehrere parallel zueinander
angeordnete Zinken auf, mit denen es entsprechende Öffnungen im
Eckbereich des Halteelementes 5 durchgreift. Das zusätzliche
Halteelement 10 ist über eine Antriebs-, Steuer- und Führungseinrichtung
11 (nur schematisch dargestellt) entlang einer linearen Führungsbahn 12
hin- und herbeweglich.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen verschiedene Phasen bei der Einführung einer
Verpackung 2 in den Verpackungsbehälter, wobei die fünf Phasen zu den
Zeitpunkten T=0, T=0,15, T=0,225, T=0,3 und T=0,45 sec dargestellt
sind. Ein Zyklus zur Einführung einer Verpackung dauert daher 0,45 sec.
In Fig. 1 befindet sich eine Verpackung 2 auf dem Zuführband 1 in
dessen rückwärtigem Endbereich. Das Halteelement 5 ist in den
Verpackungsbehälter 3 eingeführt und befindet sich in Anlage mit der
zuletzt in den Verpackungsbehälter eingeführten Verpackung 4. Der
bereits eingeführte Verpackungsbehälter wird daher zusammengepreßt und
gehalten. Das zusätzliche Halteelement 10 befindet sich hierbei in der
nicht in den Verpackungsbehälter eingeführten zurückgezogenen Stellung.
Wie Fig. 2 zeigt, hat sich die Verpackung bis zum vorderen Ende des
Zuführbandes vorbewegt. Das zusätzliche Halteelement 10 hat sich in den
Verpackungsbehälter hineinbewegt, während das Halteelement 5 sich von
der Verpackung 4 senkrecht zur Einführrichtung der Verpackungen
wegbewegt hat.
Fig. 3 zeigt die Position, in der die Verpackung 2 das Zuführband
verlassen hat und auf dem zusätzlichen Halteelement 10 in den
Verpackungsbehälter hineingleitet. Bei der in Fig. 4 gezeigten Position
hat sich das Halteelement 5 etwas in Förderrichtung des
Verpackungsbehälters bewegt, wobei die Verpackung 2 hiermit in Kontakt
getreten ist. Das zusätzliche Halteelement 10 ist bereits wieder in
seine Ausgangsstellung zurückgezogen worden. Durch Kontakt der
Verpackung 2 mit dem Halteelement 5 wird ein großer Teil der kinetischen
Energie der Verpackung vernichtet, so daß diese nunmehr langsam zum
Boden des Verpackungsbehälters gleiten kann. Das Halteelement 5 bewegt
sich dabei in den Figuren nach rechts und erreicht die in Fig. 5
dargestellte Endstellung, die der Stellung der Fig. 1 entspricht. In
dieser Stellung drückt das Halteelement 5 die neu eingeführte Verpackung
2 gegen den bereits eingeführten Stapel und übt eine entsprechende
Haltefunktion aus.
Die Fig. 6 bis 10 zeigen entsprechende Phasen beim Einführen der
ersten Verpackung in den Verpackungsbehälter. Fig. 6 zeigt den Zustand,
in dem sich eine Verpackung 20 auf dem rückwärtigen Endbereich des
Zuführbandes 1 befindet. In diesem Zustand ist der Verpackungsbehälter 3
vollständig mit Verpackungen befüllt, und das zugehörige Förderband
bewegt sich einen Schritt weiter, so daß ein neuer zu befüllender
Verpackungsbehälter die in Fig. 7 dargestellte Stellung einnimmt. Wenn
diese Stellung des Verpackungsbehälters erreicht ist, hat sich die
einzuführende Verpackung 20 bis zum vorderen Ende des Zuführbandes
vorbewegt. Das Halteelement 5, das in der in Fig. 6 gezeigten Stellung
außerhalb des Verpackungsbehälters angeordnet ist, hat sich in der in
Fig. 7 gezeigten Stellung teilweise in den neuen Verpackungsbehälter
hineinbewegt. Gemäß Fig. 8 hat sich das Halteelement bereits in seine
Endstellung in dem Verpackungsbehälter bewegt, und die Verpackung 20
verläßt gerade das vordere Ende des Zuführbandes. Ein Ausfahren des
zusätzlichen Halteelementes 10 ist hierbei nicht erforderlich, da sich
noch keine Verpackungen in dem Verpackungsbehälter befinden.
Fig. 9 zeigt die Stellung, in der die Verpackung 20 mit dem
Halteelement in Kontakt tritt, so daß die kinetische Energie der
Verpackung vernichtet wird. Die Verpackung gleitet dann am Halteelement
entlang nach unten, bis sie den Boden des Verpackungsbehälters erreicht
hat. Dabei fährt das Halteelement nach rechts bis in die in Fig. 10
dargestellte Endstellung. Zum Einführen der nächsten Verpackung läuft
der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Zyklus ab.
Der Fall, bei dem nur noch eine einzige Verpackung in den
Verpackungsbehälter einzuführen ist, ist in den Fig. 11 bis 15
dargestellt. Fig. 11 zeigt dabei eine Stellung, die im wesentlichen der
in Fig. 1 entspricht. Mit anderen Worten, die letzte zuzuführende
Verpackung 30 befindet sich auf dem rückwärtigen Endbereich des
Zuführbandes 1, während das Halteelement 5 seine Halte- und Preßstellung
innerhalb des Verpackungsbehälters 3 eingenommen hat. Das Halteelement 5
wird jetzt senkrecht zur Einführrichtung der Verpackung 30 von dem
Verpackungsstapel wegbewegt, bis es die in Fig. 12 dargestellte
Stellung einnimmt. In der Zwischenzeit hat sich die Verpackung 30 bis
zum vorderen Ende des Zuführbandes vorbewegt. Auch das zusätzliche
Halteelement 10 hat sich in den Verpackungsbehälter hineinbewegt.
Fig. 13 zeigt eine Stellung, in der sich die Verpackung 30 auf dem
zusätzlichen Halteelement 10 befindet und entlang diesem in den
Verpackungsbehälter hineingleitet. Das Halteelement 5 ist jetzt bereits
etwa zur Hälfte aus dem Verpackungsbehälter herausbewegt worden.
Gemäß Fig. 14 ist die Verpackung 30 in den Verpackungsbehälter
abgeworfen worden. Eines Kontaktes mit dem Halteelement 5 bedarf es
hierbei nicht, da die rückwärtige Stirnwand des Verpackungsbehälters
ohnehin eine Schieflage der Verpackung verhindert. Das zusätzliche
Halteelement 10 ist bereits wieder aus dem Verpackungsbehälter
herausgezogen worden; desgleichen das Halteelement 5.
Fig. 15 zeigt die Endstellung des gefüllten Verpackungsbehälters, die
etwa der Stellung in Fig. 6 entspricht. Zur Einführung der ersten
Verpackung in den neuen Verpackungsbehälter läuft der in den Fig. 6
bis 10 dargestellte Zyklus ab.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Einbringen von mit einem Gut gefüllten Verpackungen,
insbesondere mit riesel- oder fließfähigem Gut gefüllten flexiblen
Schlauchbeuteln, in Behälter, insbesondere Verpackungsbehälter, mit
einem Zuführband, mit dem die Verpackungen nacheinander, beginnend an
einer Stirnwand des Behälters, vertikal in diesen eingeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein in den Behälter (3) greifendes
Halteelement (5) aufweist, an dem die gerade in den Behälter (3)
eingeführte Verpackung (2, 20, 30) anliegt und das parallel und vertikal
zur Einführrichtung der Verpackungen bewegbar ist, wobei das
Halteelement (5) derart gesteuert ist, daß es mit der gerade in den
Behälter (3) eingeführten Verpackung (2, 20, 30) in Kontakt tritt, bevor
diese den Boden des Behälters (3) erreicht hat, und die Verpackung (2,
20, 30) unter Vorschub des Behälters gegen die benachbarte Verpackung
(4) bzw. die Stirnwand des Behälters (3) drückt und in diesem Zustand
bis zur Einführung der nächsten Verpackung hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verpackungsbehälter (3) geneigt angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Zuführband (1) ein mit der Oberseite der zugeführten Verpackungen (2,
20, 30) in Kontakt stehendes Förderband zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) einen parallel zur
Einführrichtung der Verpackungen (2, 20, 30) verlaufenden Kontakt- und
Halteabschnitt (6) und einen rechtwinklig dazu angeordneten
Basisabschnitt (7) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zuführband einen Bogenabschnitt aufweist, der in
einem ebenen Abschnitt endet.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) derart gesteuert ist, daß es
zum Einführen der ersten Verpackung (20) eine Einwärtsbewegung in den
Verpackungsbehälter (3) parallel zur Einführrichtung und anschließend
eine Bewegung vertikal zur Einführrichtung gegen die Verpackung (20)
ausführt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) derart gesteuert ist, daß es
zum Einführen einer mittleren Verpackung (2) in den Verpackungsbehälter
(3) eine Bewegung vertikal zur Einführrichtung von einer Verpackung weg
und wieder auf die nächste Verpackung zu ausführt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) derart gesteuert ist, daß es
zum Einführen der letzten Verpackung (30) in den Verpackungsbehälter (3)
eine Bewegung vertikal zur Einführrichtung und anschließend eine
Bewegung parallel zur Einführrichtung aus dem Verpackungsbehälter (3)
heraus ausführt.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) am vorderen Ende mit einer Nase
versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verpackungsbehälter (3) auf einer in einer
Richtung schrittweise bewegbaren Fördereinrichtung angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (5) über ein Koppelgetriebe
angetrieben ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein in den Verpackungsbehälter (3) parallel zur
Einführrichtung einschiebbares und herausbewegbares zusätzliches
Halteelement (10) zur Fixierung des Verpackungsstapels bei wegbewegtem
Halteelement (5) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
zusätzliche Halteelement (10) und das Halteelement (5) einander
durchgreifen.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorschub des Behälters durch das Halteelement (5)
selbst oder durch eine Zusatzeinrichtung erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Verpackungen gleichzeitig einführbar sind,
insbesondere in leicht geschuppter Lage.
16. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drückbewegung des Halteelementes (5)
gleichzeitig mit dem Kontakt mit der Verpackung (2, 20, 30) und/oder
danach erfolgt.
17. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Halteelement (5) eine produktabhängige
Drucksteuerung zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344744 DE4344744A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Vorrichtung zum Einbringen von Verpackungen in Verpackungsbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934344744 DE4344744A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Vorrichtung zum Einbringen von Verpackungen in Verpackungsbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344744A1 true DE4344744A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6506409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934344744 Withdrawn DE4344744A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Vorrichtung zum Einbringen von Verpackungen in Verpackungsbehälter |
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---|---|
DE (1) | DE4344744A1 (de) |
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