DE4343187A1 - Dränplatte aus Kunststoffhartschaum - Google Patents
Dränplatte aus KunststoffhartschaumInfo
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- E02B11/00—Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dränplatte aus Kunststoff
hartschaum zur Dränung von erdberührten Bauwerkflächen,
wobei eine Vielzahl kompatibler Dränplatten zu einer
sich über die gesamte zu dränende Bauwerkfläche erstrec
kende Dränschicht zusammensetzbar sind.
Plattenförmige Bauelemente zur Herstellung einer Drän
schicht an erdberührten Bauwerkflächen sind seit langem
in Anwendung und daher in Fachkreisen allgemein bekannt.
Bekannt sind z. B. flache Dränsteine aus porigem Beton,
die jeweils vor einer zu dränenden Wand an diese ange
lehnt zu einer Dränschicht aufgebaut werden. Sie sind
mit senkrechten Kanälen versehen, die bei richtigem Auf
bau sich durch die ganze auf Dränrohren stehende Drän
schicht erstrecken.
Mit solchen Dränsteinen ist zwar eine gute Dränung
erzielbar. Sie sind jedoch sehr kostenaufwendig und zwar
sowohl in der Herstellung, als auch im Hinblick auf ihren
Einbau. Die Errichtung einer Dränschicht aus diesen
Dränsteinen erfordert sehr viel Sorgfalt. Für die Her
stellung der Dränsteine ist hochwertiges Material erfor
derlich.
Es sind auch Dränplatten aus wasserdurchlässigem Kunst
stoffhartschaum im Gebrauch und daher ebenfalls in Fach
kreisen allgemein bekannt. Auch damit wird jeweils aus
einer Vielzahl von Dränplatten mit kompatiblen Umriß
formen an einer zu dränenden Bauwerkfläche eine Drän
schicht zusammengesetzt. Die Kosten sind hierbei zwar
günstig. Die Wirkungsweise ist jedoch unbefriedigend. Das
betrifft sowohl die Wasserdurchlässigkeit, als auch die
Fähigkeit, größere Wassermengen rasch ableiten zu können.
Sowohl bei den Dränsteinen aus porigem Beton, als auch
bei den Dränplatten aus Kunststoffhartschaum besteht die
Gefahr, daß sie nach längerer Zeit unwirksam werden. Bei
stärkerem Wasserzufluß können die Poren von feinen Erd
bestandteilen zugeschlemmt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drän
platte der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen,
bei der die Vorteile der bekannten verschiedenen Drän
elemente erhalten bleiben, aber deren Nachteile beseitigt
sind. Die Dränplatte soll also kostengünstig hinsichtlich
des Materials, der Herstellung und der Verarbeitung sein.
Dabei soll Ihre Wirkungsweise aber optimal und dauer
haft sein.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Dränplatte mit den im Anspruch 1 definierten Merk
malen. Weitere vervollkommnende Merkmale und alternative
Detaillösungsvorschläge gehen aus den Ansprüchen 2 bis 9
hervor.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer sie bei
spielsweise darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Ein Abbruchstück einer erfindungsgemäßen Drän
platte,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Dränplatte ist ein Plattenkörper 1
aus formexpandiertem Polystyrolschaum. Das Material kann
durch Zerkleinern von Abfällen gewonnen werden. Der Plat
tenkörper 1 hat auf seiner der zu dränenden Bauwerk
fläche - z. B. einer Keller-Außenwand - zugekehrten Seite
in regelmäßiger Anordnung unter Freilassung von Zwischen
flächen 2 und Randflächen 3 erhabene Flächen 4. Im Be
reich der Zwischenflächen 2 und der Randflächen 3 sind
Durchbrüche 5 vorgesehen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel hat der Plattenkörper 1 einen rechtwinkligen
Grundriß. Dabei sind die erhabenen Flächen 4 quadratisch.
Deren Seitenlinien verlaufen parallel bzw. rechtwinklig
zu den Seitenlinien des Plattenkörpers 1. Sie sind
rasterartig so angeordnet, daß die von ihnen freigelas
senen Zwischenflächen 2 und Randflächen 3 benachbarter
Plattenkörper 1 ein Netz von miteinander verbundenen,
waagerecht bzw. senkrecht verlaufenden Ablaufkanälen
bilden.
Die Höhe der erhabenen Flächen 4 entspricht etwa der
Dicke des Plattenkörpers 1. Die von ihnen freigelassenen
Zwischenflächen 2 sind etwa ein Drittel so breit wie
ihre Seitenlänge. Die freigelassenen Randflächen 3 des
Plattenkörpers 1 sind halb so breit wie die Zwischen
flächen 2.
Die im Bereich der Zwischenflächen 2 und der Randflächen
3 vorgesehenen Durchbrüche 5 sind als in Längsrichtung
der von den Zwischenflächen 2 und den Randflächen 3
benachbarter Plattenkörper 1 gebildeten Ablaufkanäle
verlaufende Schlitze ausgebildet.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel be
schränkt. Eine alternative Detaillösung kann beispiels
weise darin bestehen, daß die quadratisch gestalteten
erhabenen Flächen so auf dem Plattenkörper angeordnet
sind, daß ihre Seitenlinien diagonal über den Platten
körper verlaufen. Dabei bilden die von den erhabenen
Flächen freigelassenen Zwischenflächen ein Netz von mit
einander verbundenen Kanälen, in denen die Durchbrüche in
Form von Längsschlitzen vorgesehen sind.
Bei dieser Ausführungsform gibt es also keine waagerecht
verlaufenden Kanäle, in denen sich das Wasser bei stär
kerem Zufluß stauen könnte, sondern nur Ablaufkanäle mit
starkem Gefälle.
Eine weitere alternative Detaillösung kann darin bestehen,
daß der Plattenkörper einen anderen mit anderen Dränplat
ten kompatiblen Grundriß hat. Dabei können auch die
erhabenen Flächen unter Freilassung von Zwischenflächen
in beliebiger Anordnung beliebige Umrißformen haben, wo
bei die Zwischenflächen wiederum ein System von mitein
ander verbundenen Ablaufräumen bilden. Die darin vorge
sehenen Durchbrüche können ebenfalls einen beliebigen
Querschnitt haben.
Eine Vervollkommnung der erfindungsgemäßen Dränplatte
kann darin bestehen, daß auf der den erhabenen Flächen
gegenüberliegenden Seite des Plattenkörpers eine gitter
artige Schutzschicht aus verrottungsbeständigem Material,
beispielsweise Kunststoff angeordnet ist. Damit kann ver
hindert werden, daß bei starkem Wasserandrang größere
Erdbestandteile in die Durchbrüche eingespült werden, die
dort zu Verstopfungen führen können.
Claims (9)
1. Dränplatte aus Kunststoffhartschaum zur Dränung von
erdberührten Bauwerkflächen, wobei eine Vielzahl kom
patibler Dränplatten zu einer sich über die gesamte
zu dränende Bauwerkfläche erstreckenden Dränschicht
zusammensetzbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper (1) auf seiner der zu dränenden
Bauwerkfläche zugekehrten Seite unter Freilassung von
Zwischenflächen (2) erhabene Flächen (4) aufweist, wo
bei im Bereich der Zwischenflächen (2) Durchbrüche (5)
vorgesehen sind.
2. Dränplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper (1) einen rechtwinkligen Grund
riß hat, wobei die auf seiner der zu dränenden Bau
werkfläche zugekehrten Seite vorgesehenen erhabenen
Flächen (4) gleichförmig quadratisch gestaltet und
rasterartig regelmäßig angeordnet sind und die Zwi
schenflächen (2) ein Netz von miteinander verbundenen
Ablaufkanälen bilden.
3. Dränplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der erhabenen Flächen (4) etwa der Dicke
des Plattenkörpers (1) im Bereich der Zwischenflächen
(2) entspricht, wobei die Breite der von den Zwischen
flächen (2) gebildeten Kanäle etwa ein Drittel der
Seitenlänge der quadratischen erhabenen Flächen (4)
beträgt.
4. Dränplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die quadratisch gestalteten erhabenen Flächen (4)
so auf dem Plattenkörper (1) angeordnet sind, daß
unter Freilassung von Randflächen (3) ihre Seiten
linien parallel zu den Seitenlinien des Plattenkör
pers (1) verlaufen.
5. Dränplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den erhabenen Flächen (4) freigelassenen
Randflächen (3) halb so breit sind, wie die Zwischen
flächen (2), wobei die im Bereich der Zwischenflächen
(2) und der Randflächen (3) vorgesehenen Durchbrüche
(5) als in Längsrichtung der Kanäle verlaufende
Schlitze ausgebildet sind.
6. Dränplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die quadratisch gestalteten erhabenen Flächen so
auf dem Plattenkörper angeordnet sind, daß ihre Sei
tenlinien diagonal über dem Plattenkörper verlaufen,
wobei die von den erhabenen Flächen freigelassenen
Zwischenflächen ein Netz von miteinander verbundenen
Kanälen bilden, in denen die Durchbrüche in Form von
Längsschlitzen vorgesehen sind.
7. Dränplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Plattenkörper einen beliebigen, mit anderen
Dränplatten kompatiblen Grundriß hat, wobei die er
habenen Flächen unter Freilassung von Zwischenräumen
in beliebiger Anordnung beliebige Umrißformen haben
und die Zwischenflächen ein System von miteinander
verbundenen Ablaufräumen bilden, in denen Durchbrüche
beliebigen Querschnitts vorgesehen sind.
8. Dränplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens überwiegend aus zerkleinerten
Polystyrolschaum-Abfällen besteht und als formexpan
dierter Formkörper ausgebildet ist.
9. Dränplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der den erhabenen Flächen (4) gegenüberliegen
den Seite des Plattenkörpers (1) eine gitterartige
Schicht aus verrottungsbeständigem Material angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
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DE4343187A DE4343187C2 (de) | 1993-09-22 | 1993-12-17 | Dränplatte aus Kunststoffhartschaum |
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Family Applications (2)
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Country | Link |
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DE (2) | DE9314274U1 (de) |
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Also Published As
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DE9314274U1 (de) | 1993-12-09 |
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