DE43428C - Badeofen mit Gasfeuerung - Google Patents

Badeofen mit Gasfeuerung

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DE43428C
DE43428C DENDAT43428D DE43428DA DE43428C DE 43428 C DE43428 C DE 43428C DE NDAT43428 D DENDAT43428 D DE NDAT43428D DE 43428D A DE43428D A DE 43428DA DE 43428 C DE43428 C DE 43428C
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Germany
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gas
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43428D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. BREY und E. WlLLAME in Forest bei Brüssel
Publication of DE43428C publication Critical patent/DE43428C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H9/00Details
    • F24H9/20Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24H9/2007Arrangement or mounting of control or safety devices for water heaters
    • F24H9/2035Arrangement or mounting of control or safety devices for water heaters using fluid fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung,
Badeofen mit Gasfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. August 1887 ab.
Den Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung bildet ein Mechanismus, durch welchen die Wasserzuführung nach einer Badewanne und die Erwärmung des Wassers auf eine gewünschte Temperatur ermöglicht und die Entwicklung von überhitztem Dampf vermieden wird. Der Mechanismus, durch welchen dieser Zweck erreicht wird, besteht in einer eigentümlichen Verbindung eines Nebenbrenners mit einem Hauptbrenner durch Hebel und ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι derselben zeigt die Totalansicht des neuen Mechanismus,
Fig. 2 denselben von rückwärts,
Fig. 3 in Vorderansicht.
Fig. 4 zeigt die Ansicht des Mechanismus nach weggeschnittenem Hauptbrenner von oben.
Fig. 6 und 7 zeigen Modifikationen des Apparates 1 bis 5, welche darin bestehen, dafs das Gegengewicht α in das Innere des Apparates verlegt ist, und dafs die Gewichte mit dem zugehörigen Hebel mit Hülfe eines Schlüssels in die Höhe gehoben werden, der in eine entsprechende Oeffnung des Gehäuses pafst.
Fig. 8, 9 und 10 zeigen Details des Steuermechanismus, und zwar die Verbindung der Welle B mit dem Hahn C und dem Brenner G.
Fig. 8 ist Vorderansicht,
Fig. 9 Seitenansicht,
Fig. 10 Grundrifs dieser Vorrichtung.
Durch das Herabfallen des mit A bezeichneten, mit Gewicht α belasteten Hebels, welcher auf der horizontalen Welle B befestigt ist, wird der Zuflufs des zum Heizen des Badeofens dienenden Gases durch Rohr C nach dem Hauptgasbrenner D bewirkt.
Das Herabfallen des Gewichtshebels A erfolgt selbstthätig, und zwar durch eine Ausrückvorrichtung; letztere besteht aus einer auf Welle B befestigten Scheibe b, welche bei bx an ihrer Peripherie mit einer Nuth versehen ist, in welche Nuth ein an der Klinke E befestigter Sperrhaken Ei eingreift, Fig. 3. Die Klinke E bildet einen drehbaren doppelarmigen Hebel, welcher auf seinem anderen, dem Sperrhaken E1 entgegengesetzten Ende mit einem Contactstift e' versehen ist, welcher gegen das Metallgehäuse F drückt.
Das Gehäuse F ist mit zwei Röhren y und yl versehen, welche kaltes Wasser aus der Wasserleitung durch das Metallgehäuse F hindurch nach der Badewanne ableiten. Diese Wassercirculation in dem Metallgehäuse F soll dazu dienen, die Ueberhitzung des Gehäuses durch den Brenner G zu verhüten.
Der Zweck des Gehäuses F ist, sich infolge der Erhitzung durch den beweglichen Brenner G zu krümmen. Der bewegliche Brenner G wird mit Leuchtgas gespeist, welches sich durch Oeffhen des Gashahnes H vermittelst eines Schlüssels K nach dem Brenner G begiebt, welche Gasleitung sich bei V von der Hauptgasleitung U W abzweigt.
Bevor das Anheizen des Bades stattfindet, befindet sich der Apparat in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung; um denselben in Thätigkeit zu setzen, wird der Hahn K geöffnet, wodurch das Gas nach dem unterhalb des Metallgehäuses angeordneten Brenner G gelangt; an demselben wird es entzündet.
Die Welle B steht in Verbindung mit dem Brenner G und trägt an ihrem hinteren Ende ein Excenter N, Fig. 2 und 8, welches beim Drehen der Welle B eine Gabel O zum Drehen veranlafst.
O ist als Doppelhebel gebildet und an seinem hinteren Ende mit der Stange P1 scharnierartig verbunden, die wiederum durch Hebel Q. mit dem Wassereinlafsvemil R in Verbindung steht. Hebt sich das Excenter JV, so senkt sich die Stange P1 und öffnet durch Vermittelung des Hebels Q. das Ventil R. Die Gabel O ist auf Welle P" drehbar gelagert. Letztere trägt einen Haken M\ welcher in einen anderen N' greift. N\ ist mit dem Scharniergashahn M verbunden. Wenn nun das Excenter N die Hebel bewegt oder wenn der Hebel A in seine Tieflage fällt, so wird Af' auf N1 drücken und den Brenner G zum Drehen veranlassen. Die Stange,- auf welcher der Schlüssel K sitzt, trägt einen mit Gewicht / versehenen Hebel L, welcher sich vertical in die Höhe stellt, wenn der Gas-.' zuflufshahn durch entsprechendes Drehen des Schlüssels K geöffnet wurde.
Weiter oben wurde bemerkt, dafs der Gewichtshebel A in der in Fig. 1 gezeichneten stehenden Lage dadurch gehalten wird, dais die Scheibe b auf der Welle B von dem Sperrhaken E1 an der Klinke E mittelst Nuth bl arretirt ist.
Wenn nun das Metallgehäuse F auf einen bestimmten Temperaturgrad erhitzt ist, so wird dasselbe sich krümmen und auf den Kopf e1 der Klinke E mit einer Kraft drücken, durch welche der Widerstand der Feder c, welche an der Klinke entgegengesetzt dem Metallgehäuse F wirkt, überwunden wird, wodurch die Sperrklinke E um ihre Achse gedreht wird und der Sperrhaken aus der Nuth b1 der Scheibe b heraustritt.
Durch diese Bewegung wird der Hebel A frei. Da er durch nichts in seiner Lage gehalten wird, fällt er abwärts und öffnet, da er mit der Welle -B verbunden ist, den Gaszuflufshahn C nach dem Brenner D. Durch das Herabfallen des Hebels A wird unter der vorbeschriebenen Vermittelung des Excenters N das Wasserzuflufsventil R geöffnet.
Um das aus dem Hauptbrenner D entweichende Gas anzuzünden, ist erforderlich, dafs der Brenner G aus seiner Lage unterhalb des Metallgehäuses F in eine höhere kommt, in welcher die Flamme des Brenners G im Stande ist, das Gas im Hauptbrenner anzuzünden. Dieses wird erreicht durch die Anordnung der Haken M1N1 des Scharnierhahnes M und der Welle P", wodurch beim Abwärtsgehen des Hebels A Brenner G in die Höhe geht. Hierbei erfolgt der Wasserzuflufs durch das Sinken des Gewichtshebels A in der oben beschriebenen Weise.
Das Excenter N, welches der Bewegung der Welle B folgt, ist derart angeordnet, dafs es auf die Gabel O in demselben Augenblick drückt, in welchem die Zuströmungsöffnungen des Gases nach dem Hauptbrenner D geöffnet werden, so dafs das Zuströmen oder der Abflufs des Wassers und des Gases stets gleichzeitig stattfindet. Ist nun der Wasserhahn geöffnet, so gelangt das Wasser durch das Rohr S nach dem Rohr T und von hier nach Belieben in eine oberhalb der Heizfläche Z angeordnete Brause.
Das Wasser läuft über jene Heizfläche nach der Badewanne ab.
Die Gaszuströmung erfolgt durch das Rohr U, und die Gasleitung erfolgt, wenn nur der Nebenbrenner gespeist wird, durch das Knierohr V, während, wenn beide Gasleitungen geöffnet sind, das Gas durch V und W geleitet wird.
Auf W ist der durch Hebel A und Welle B reguürt.e Hahn C angeordnet und das Gas wird aus demselben zu dem Brenner D geleitet. Wenn man den Apparat nach stattgefundenem Gebrauch schliefsen will, so genügt es, den Hebel A in die Höhe zu heben, d. h. denselben in die in Fig. 1 angegebene Stellung zurückzubringen.
Durch eine besondere Vorrichtung wird hierbei gleichzeitig die Gaszuströmung nach dem Brenner G abgeschlossen (damit dasselbe nicht von neuem das Metallgehäuse F erwärme). Zu diesem Zwecke ist die Scheibe b mit einem Stift b~ versehen, welcher seitlich an derselben sitzt. An dem Hebel L, welcher bei / mit einem Belastungsgewicht versehen ist, ist eine Klinke J angebracht, welche nach der einen Seite frei nachgeben kann, an der anderen jedoch durch einen Stift am Nachgeben verhindert wird. Infolge dessen kommt die Klinke J nur zur Wirkung, wenn sich die Scheibe b in einem zu ihrer Umdrehungsrichtung entgegengesetzten Sinne dreht, was beim Sinken des Gewichtshebels A eintritt. Der durch das Herabfallen des Gegengewichtes / gedrehte Hebel L sitzt fest auf der Ventilstange K und schliefst infolge dessen den Gashahn H. Um den Stofs zu mindern, welcher durch das Herabfallen des Gegengewichtes / ausgeübt wird, ist der Buffer X, Fig. 2, 3 und 4, angeordnet.
Der Gebrauch des Apparates ist ein sehr einfacher. Durch Drehen des Handgriffes K wird der Gashahn H geöffnet und das aus dem Nebenbrenner G entweichende Gas entzündet; das Functioniren des Apparates findet dann vollkommen selbstthätig statt; das Metallgehäuse F
krümmt sich durch die Erwärmung von Seiten des Nebenbrenners G, drückt hierbei unter Ueberwindung der Feder von c die Spitze e1 abwärts, Scheibe b wird ausgeklinkt, wodurch Hebel A fällt; in diesem Augenblick tritt Gas zum Brenner D und Wasser in den Badeofen, gleichzeitig wird auch das Gas im Brenner D entzündet. Durch das Aufwärtsdrehen des Nebenbrenners G in dem Scharnierhahn M wird erreicht, dafs gegen das Ende der Aufwärtsbewegung die Gaszufuhr zum Brenner G abgeschnitten wird. Dieses findet jedoch erst statt, wenn das dem. Hauptbrenner D entströmende Gas bereits von dem Nebenbrenner G entzündet war.
Die Vortheile dieses Heizsystems sind: Zunächst die Einfachheit der Handhabung, indem die einfache Umdrehung eines Schlüssels K genügt, um Gas und Wasser nach dem Heizapparat zu lassen bezw. den Zutritt derselben abzuschliefsen. Zweitens sind Explosionen durch Entwickelung überhitzten Dampfes gänzlich ausgeschlossen, was bei minder sorgfältiger Bedienung sehr oft und leicht vorkommt.
Bemerkt sei noch, dafs das Metallgehäuse, nachdem es das Auslösen der Klinke E bewirkt hat, durch einen kalten Wasserstrom abgekühlt werden kann, welcher durch ein Rohr y zugeführt und durch Rohr yλ wieder abgeleitet bezw. nach der Wanne geleitet wird. Der ganze beschriebene Mechanismus ist mit einem Gehäuse umgeben, aus welchem blos der Hebel A und der Schlüssel K hervorstehen, Fig. 5, welche übrigens in Fig. 6 und 7 noch in das Innere des Apparates gelegt sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. An einem Badeofen die Anordnung eines Metallgehäuses, welches bei seiner Erwärmung durch einen Nebenbrenner auf ein System von Hebeln einwirkt, welches den Eintritt des Gases zu dem Hauptbrenner, das Anzünden des Gases an demselben und den Zutritt des Wassers zum Ofen bewirkt.
2. An dem unter 1. gekennzeichneten Badeofen die Verbindung des vom Gewichtshebel A beeinflufsten Gashahnes C, des Gashahnes H mit Hahnschlüssel K, des Gewichtshebels L und des Wasserhahnes R dergestalt, dafs nach dem Oeffnen des Gashahnes H von Hand und Anzünden des Gases am Nebenbrenner G das erhitzte Metallgehäuse F mittelst der Sperrklinke E die Scheibe b ausklinkt, so dafs Hebel A sich dreht, Hahn C geöffnet und mittelst des in die Höhe gedrehten Brenners G das Gas am Brenner D entzündet wird, während das mit B sich drehende Excenter N mittelst Gabel O und Hebel P1 Q, den Wasserhahn R öffnet.
3. An der unter 2. gekennzeichneten Vorrichtung die Sperrklinke J an dem Gewichtshebel L des Gashahnes H in Verbindung mit dem Stift b" an der Scheibe b, um durch Schliefsen des Hahnes C auch den Hahn H abzuschliefsen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT43428D Badeofen mit Gasfeuerung Expired - Lifetime DE43428C (de)

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