DE4341825A1 - Leuchtvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.

Eine gattungsbildende Leuchtvorrichtung ist bekannt aus dem DE-GM 17 98 618. Dort wird eine gefärbte oder farblose, gekrümmte Streuscheibe gezeigt, die von einer Lichtquelle durchstrahlbar ist. Auf der der Lichtquelle abgewandten Seite weist die Streu­ scheibe einen ganzflächigen Belag auf, welcher das von außen ein­ fallende Licht reflektiert, für das von der Lichtquelle kommende Licht jedoch durchlässig ist. Die ganzflächige Beschichtung er­ schwert jedoch die Identifizierung unterschiedlicher Typen von Leuchtvorrichtungen.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, gattungsgemäße Leuchtvor­ richtungen so weiterzubilden, daß verschiedene Bautypen von Leuchtvorrichtungen, insbesondere bei ausgeschalteter Lichtquel­ le, eindeutig erkennbar sind.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige Wei­ terbildungen der Erfindung.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene teilflächige Beschichtung auf der Außenseite der Streuscheibe ermöglicht die Erzeugung von Sym­ bolen je nach Konturgestaltung der Teilflächen. Diese Konturge­ staltung ist dabei für einen bestimmten Typ von Leuchtvorrichtung so charakteristisch gehalten, daß sie als Träger einer Infor­ mation auswertbar ist. Ein solches Symbol kann beispielsweise ei­ ne Herstellermarke sein, wobei deren Abmessungen einen Hinweis auf eine spezifische Baureihe von Leuchtvorrichtungen geben kön­ nen. Denkbar ist aber auch die Anbringung von Symbolen in Form von Punkt- oder Strichmustern, welche gleichsam als Kodierung wirken und beispielsweise in Fertigungsprozessen als Sortierkri­ terium durch optische Sensoreinrichtungen auswertbar sind.

Die Verwendung teilflächiger Beschichtungen von Streuscheiben zur Hervorhebung von Symbolen ist prinzipiell bekannt aus DE 38 43 522 C2 (F21M3/25). Der erfindungsgemäß angestrebte Er­ folg kann dort jedoch gerade nicht erreicht werden, weil die teilflächige Beschichtung auf der Innenseite der Streuscheibe vorgesehen ist. Dies hat zur Folge, daß die Symbole im ausge­ schalteten Zustand nicht oder nur schwach sichtbar sind. Vielmehr wird dort angestrebt, im eingeschalteten Zustand Symbole hervor­ zuheben. Gerade im Fahrzeugbau ist diese Art der Hervorhebung von Symbolen aber nachteilig bei Leuchten, die einen besonderen Si­ gnalcharakter haben. Dazu zählen beispielsweise Bremsleuchten. Bei diesen ist es wichtig, daß bei eingeschalteter Lichtquelle die Signalwirkung des roten Lichtes nicht durch ein Symbol beein­ trächtigt wird.

Gemäß einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Er­ findung ist die Beschichtung so gewählt, daß ultraviolettes Licht nicht in die Streuscheibe hineindringen kann. Dies ermöglicht die Verwendung preisgünstiger Polykarbonat-Kunstwerkstoffe, welche an sich gegenüber ultraviolettem Licht nicht beständig sind.

Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 eröffnet insbe­ sondere im Fahrzeug größere Entfaltungsmöglichkeiten beim Sty­ ling, weil bei farblicher Abstimmung der Metallbeschichtung mit der umgebenden Karosserie die Übergänge von der Leuchtvorrichtung zur Karosserie im ausgeschalteten Zustand für den Betrachter nicht mehr erkennbar sind.

Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Leuchteinrichtung in einer Draufsicht und

Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 II-II.

Gleiche Bauteile sind in beiden Figuren gleich beziffert.

Man erkennt in Fig. 1 eine hier kreisrund ausgeführte Leuchte 1 mit einer abgedunkelten Lichtscheibe 2, die mit einer teiltrans­ parenten Metallschicht - beispielsweise aus Aluminium, Silber, Gold, Kupfer oder deren Legierungen - überzogen ist. Für die Auf­ bringung dieser Metallschicht können Verfahrenstechniken wie Be­ dampfung, Lackierung, Eloxierung oder Heißfolienkleben verwendet werden. Die in Fig. 1 ersichtliche Bedampfung ist teilflächig ausgeführt, so daß einige unbedampfte Flächen zurückbleiben, bei­ spielsweise in Form eines Symboles 3 oder einer Kodierung 4. Mit einer Rahmenfläche 5 kann bei entsprechender farblicher Abstim­ mung zwischen der Leuchte 1 und einem diese umgebenden Kraftfahr­ zeugkarosserieteil die Leuchte 1 so eingebaut werden, daß sie im ausgeschalteten Zustand für den Betrachter kaum oder gar nicht erkennbar ist.

Die Schnittdarstellung in Fig. 2 zeigt einen mit einer Hoch­ glanzbedampfung versehenen Reflektor 6 der Leuchte 1, in dem eine Glühlampe 7 gehalten ist. Durch die abgedunkelte Lichtscheibe 2, eine beispielsweise rot gefärbte Zusatzlichtscheibe 8 und die teiltransparente Metallbedampfung 5 hindurch treten die vom Re­ flektor 6 kommenden Lichtstrahlen aus der Leuchte 1 heraus. Dem­ zufolge ist im eingeschalteten Zustand der Leuchte 1 die Bedamp­ fung nicht sichtbar. Im ausgeschalteten Zustand jedoch sind so­ wohl das Symbol 3 als auch die Kodierung 4 ersichtlich. Die so geschaffene Unterscheidbarkeit von Leuchten 1, insbesondere im ausgebauten Zustand, erlaubt insbesondere bei verschiedenen Leuchtentypen eine gute Identifizierbarkeit und bringt die be­ reits oben genannten Vorteile mit sich.

Die Erfindung ist auch anwendbar auf Leuchtvorrichtungen, bei denen eine äußere Lichtscheibe die Funktion einer Streuscheibe übernehmen kann.

Claims (3)

1. Leuchtvorrichtung (Leuchte 1), insbesondere für Kraftfahrzeu­ ge, mit

• - wenigstens einer Lichtscheibe (2)
• - einer auf der Innenseite der Lichtscheibe (2) angeordnete Leuchtquelle (Glühlampe 7),
• - einer teiltransparenten metallischen Beschichtung auf der Außenseite der Lichtscheibe (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung teilflächig zur Bildung von Symbolen ausgebildet ist, wobei den Symbolen ein den Typ der Leucht­ vorrichtung (Leuchte 1) kennzeichnender Informationsgehalt zu­ gewiesen ist.

2. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die metallische Beschichtung ultraviolettes Licht re­ flektierbar ist.

3. Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Symbol bildenden Teilflächen von einer Rahmenfläche (5) umgeben sind, die bis an die Ränder der Lichtscheibe (2) reicht.