DE102005058127A1

DE102005058127A1 - Fahrzeugleuchte

Info

Publication number: DE102005058127A1
Application number: DE102005058127A
Authority: DE
Inventors: Bernd Waldmann
Original assignee: Odelo GmbH
Current assignee: Odelo 71409 Schwaikheim De GmbH
Priority date: 2005-11-30
Filing date: 2005-11-30
Publication date: 2007-06-06

Abstract

Die Fahrzeugleuchte hat ein Leuchtengehäuse, in dem eine Lichtquelle hinter einer Lichtscheibe angeordnet ist. DOLLAR A Um die Fahrzeugleuchte so auszubilden, daß bei ausgeschalteter Leuchte der Blick auf das Leuchtmittel verhindert wird, ohne den Lichtaustritt bei eingeschalteter Leuchte zu beeinträchtigen, ist im Strahlweg der Lichtquelle zur Lichtscheibe wenigstens ein Medium vorgesehen, das in Abstrahlrichtung des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtes lichtdurchlässig und in entgegengesetzter Richtung zumindest weitgehend undurchsichtig ist. DOLLAR A Die Fahrzeugleuchte eignet sich insbesondere als Heckleuchte für Kraftfahrzeuge.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, insbesondere eine Kraftfahrzeugleuchte, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei bekannten Fahrzeugleuchten dieser Art sind die hinter der Lichtscheibe liegenden Komponenten, wie Leuchtmittel oder Reflektoren, sichtbar. Durch aufwendige Maßnahmen und Umgestaltungen der Leuchte wird versucht, diese Komponenten zu verbergen, damit sie von außen nicht sichtbar sind.

Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugleuchte dieser Art so auszubilden, daß bei ausgeschalteter Leuchte der Blick auf das Leuchtmittel verhindert wird, ohne den Lichtaustritt bei eingeschalteter Leuchte zu beeinträchtigen.

Diese Aufgabe wird bei einer Fahrzeugleuchte der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung gewährleistet das Medium, daß bei eingeschalteter Leuchte das Licht ungehindert nach außen dringen kann, während bei ausgeschalteter Leuchte der Blick auf die Leuchtmittel und in das Innere der Leuchte verhindert wird. Das Medium kann auf konstruktiv einfache Weise und bei geringem konstruktivem Aufwand beispielsweise mit Abstand hinter der Lichtscheibe oder einer eventuell vorgesehenen Optikscheibe angeordnet werden oder auch auf einer dieser Scheiben selbst vorgesehen sein.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt:
1 eine erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte im Querschnitt,
2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte in einer Darstellung entsprechend 1.
Die in 1 dargestellte Fahrzeugleuchte dient insbesondere als Heckleuchte für Kraftfahrzeuge. Sie weist ein Leuchtengehäuse 1 auf, dessen Gehäuseöffnung 2 durch ein Lichtfenster 3 abgedeckt ist. Im Gehäuse 1 sind im Ausführungsbeispiel zwei Leuchtmittel 4, 5 vor jeweils einem Reflektor 6, 7 angeordnet. Die Leuchtmittel 4, 5 können durch Glühlampen, LEDs oder dergleichen gebildet sein. Hinter der Lichtscheibe 3 ist mit relativ geringem Abstand eine weitere Lichtscheibe 8 angeordnet, die als Optikscheibe ausgebildet ist. Sie kann beliebige Struktur haben, entsprechend dem jeweiligen Einsatzfall.
Mit Abstand hinter der Optikscheibe 8 ist ein in Abstrahlrichtung P der Leuchtmittel 4, 5 einseitig durchlässiges Medium 9 vorgesehen. Es ist durch eine elektrochrome Folie gebildet, die das von den Leuchtmitteln 4, 5 abgestrahlte Licht nach außen durchläßt, wenn die Leuchte angeschaltet ist. In entgegengesetzter Richtung verhindert die Folie 9 den Lichteinfall. Sie liegt mit ihrem Rand 10 auf dem in Richtung auf die Lichtscheibe 3 abgewinkelten Rand 11 der Reflektoren 6, 7 auf und deckt den gesamten Bereich der Reflektoren 6, 7 und der Leuchtmittel 4, 5 ab. Die Folie 9 verhindert auf einfache und kostengünstige Weise, daß bei nicht eingeschalteter Leuchte 1 deren Innenteile 4 bis 7 sichtbar sind.
Wie 2 zeigt, kann das einseitig lichtdurchlässige Medium 9a auch dreidimensional ausgebildet sein. Das Medium 9a ist wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform durch eine elektrochrome Folie gebildet, die jedoch wellenartig gebogen ist. Selbstverständlich kann anstelle dieses Wellenprofiles auch jedes beliebig andere Profil vorgesehen sein. Die Folie kann beispielsweise auch durch Prägen, Stanzen oder dergleichen hergestellt werden. Im übrigen ist die Leuchte gemäß 2 gleich ausgebildet wie die nach 1. Die Folie 9a liegt mit ihrem Rand 10 auf dem Reflektorrand 11 auf und ist mit Abstand hinter der Optikscheibe 8 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel ist die Folie 9a so gebogen, daß ein mittlerer Bereich 12 und der Rand 10 mit geringem Abstand hinter der Optikscheibe 8 liegen, während dazwischen in Richtung auf die Leuchtmittel 4, 5 nach innen gebogene Zwischenabschnitte 13, 14 gebildet sind. Die Krümmung dieser Abschnitte ist jedoch relativ klein. Auch bei dieser Ausführungsform wird durch die Folie 9a der gesamte Bereich der Reflektoren 6, 7 und der Leuchtmittel 4, 5 abgedeckt.
Es ist auch möglich, daß die Folie 9, 9a nur einen Teil der Leuchtmittel 4, 5 und der Reflektoren 6, 7 abdeckt. Durch eine entsprechende Größe und/oder Form der Folien können somit ästhetische bzw. stilistische Effekte erreicht werden.
Schließlich können anstelle der Folien 9, 9a auch zwischen den Scheiben 3, 8 (nicht dargestellte) Zwischenscheiben vorgesehen sein, auf die das Medium 9, 9a aufgebracht ist. Schließlich kann das Medium 9, 9a auf der Rückseite der Lichtscheibe 3 oder auf der Rück- und/oder Vorderseite der Optikscheibe 8 vorgesehen sein.
Anstelle der Elektrochromfolie 9, 9a kann beispielsweise auch ein Elektrochromglas eingesetzt werden, das Licht ebenfalls nur in einer Richtung durchläßt und in der anderen Richtung zumindest weitgehend undurchsichtig ist. Andere Medien mit den gleichen Eigenschaften können ebenfalls eingesetzt werden. Solche Medien sind zum Beispiel aus der LCD-Technik oder der Fotochemie bekannt.
Es ist schließlich möglich, die elektrochromen Bestandteile unmittelbar auf die Lichtscheibe 3, die Optikscheibe 8 oder die (nicht dargestellte) Zwischenscheibe aufzubringen. Die Scheiben bestehen in diesem Fall aus organischem Material.
Die Optikscheibe 8 kann auch entfallen, wenn die Optiken an der Lichtscheibe 3 vorgesehen sind.

Claims

Fahrzeugleuchte, insbesondere Kraftfahrzeugleuchte, mit einem Leuchtengehäuse, in dem mindestens eine Lichtquelle hinter mindestens einer Lichtscheibe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlweg der Lichtquelle (4, 5) zur Lichtscheibe (3, 8) wenigstens ein Medium (9, 9a) vorgesehen ist, das in Abstrahlrichtung (P) des von der Lichtquelle (4, 5) ausgesandten Lichtes lichtdurchlässig und in entgegengesetzter Richtung zumindest weitgehend undurchsichtig ist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) elektrochrome Eigenschaften aufweist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) ein Elektrochromglas ist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) eine Elektrochrom-Folie ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrochrom-Folie (9, 9a) eben ist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrochrom-Folie (9, 9a) dreidimensional geformt ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) den gesamten Durchlaßquerschnitt der Lichtscheibe (3) abdeckt.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) nur einen Teil des Durchlaßquerschnittes der Lichtscheibe (3) abdeckt.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) mit Abstand hinter einer Optikscheibe (8) angeordnet ist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Optikscheibe (8) hinter der Lichtscheibe (3) liegt.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) an der Innenseite der Lichtscheibe (3) angebracht ist.
Fahrzeugleuchte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) an der Vorder- und/oder Rückseite der Optikscheibe (8) angebracht ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (9, 9a) auf eine im Leuchtengehäuse (1) untergebrachte Zwischenscheibe aufgebracht ist.
Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochromen Bestandteile des Mediums (9, 9a) auf die Lichtscheibe (3) und/oder die Optikscheibe (8) und/oder die Zwischenscheibe aufgebracht sind.