DE4341262A1 - Vorrichtung für die Reduzierung von Materialausbuchtungen auf einer rohrförmigen Druckhülse - Google Patents
Vorrichtung für die Reduzierung von Materialausbuchtungen auf einer rohrförmigen DruckhülseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
Offsetdruckmaschinen und insbesondere auf eine Vorrichtung
für die Reduzierung von Materialausbuchtungen auf einer
spaltfreien, rohrförmigen Druckhülse, die auf einem Zylinder
montiert wird.
Im Offsetdruck werden Druckbilder von Druckplatten, welche
auf Plattenzylinder montiert sind, durch
Übertragungszylinder, bekannt als Gummituchzylinder, auf
eine sich bewegende Materialbahn übertragen. Typischerweise
sind Gummitücher auf diejenigen Gummituchzylinder montiert,
welche für die Übertragung von Druckbildern eine
Gummioberfläche aufweisen. Herkömmliche Druckplatten und
Gummitücher sind rechteckig geformt und werden in axialen
Spalten, die sich entlang der umfänglichen Oberfläche des
korrespondierenden Platten- und Gummituchzylinders ausdehnen,
montiert. Ein Problem mit diesem Design ist das, daß bei
hohen Laufgeschwindigkeiten die Spalte in den Platten- und
Gummituchzylindern innerhalb der Druckmaschine Vibrationen
erzeugen, welche den Effekt der Variierung der optischen
Dichte des Druckbildes haben. Eine Anzahl anderer Probleme
sind mit diesem Design zu verbinden, so daß die Qualität des
endgültigen Druckproduktes negativ beeinflußt wird.
Viele dieser Probleme wurden gelöst, indem das Gummituch mit
einer spaltfreien äußeren umfänglichen Oberfläche rohrförmig
geformt wurde. Außerdem wird durch Ersetzen der
konventionellen flachen Druckplatte durch eine rohrförmige
Druckform, welche eine spaltfreie äußere umfängliche
Oberfläche aufweist, endloses Drucken möglich. Einrichtungen
dieser Art zeigen jedoch verschiedene Mißstände auf.
Um eine rohrförmige Druckhülse, d. h. eine rohrförmige
Druckform oder ein rohrförmiges Gummituch zu montieren, wird
an einem Ende eines korrespondierenden Zylinders ein
Luftkanal vorgesehen, an welchem die Hülse montiert werden
soll. Der Kanal liefert durch eine Vielzahl von Durchgängen
Druckluft radial nach außen. Während die Druckhülse über den
Durchgängen platziert wird, dehnt die ausströmende Druckluft
die Druckhülse radial aus und ermöglicht es somit, daß die
Druckhülse auf der umfänglichen Oberfläche des
korrespondierenden Zylinders axial montiert wird. Da der
innere Umfang der Druckhülse geringfügig schmaler ist als
der äußere Umfang des korrespondierenden Zylinders, wird die
Druckhülse, nachdem sie montiert ist, durch den
korrespondierenden Zylinder gespannt, um zwischen der
Druckhülse und dem korrespondierenden Zylinder ein enges
Druckverhältnis zu erzeugen. Dieses Druckverhältnis
befestigt die Druckhülse dauerhaft auf dem korrespondierenden
Zylinder, so daß während der Betätigung der Druckmaschine
keine relative Bewegung dazwischen stattfindet.
Diese Anordnung enthält das Problem, daß an der Kontaktstelle
der Druckhülse und dem korrespondierenden Zylinder Luft
eingeschlossen wird. Während die Druckmaschine läuft, erzeugt
diese eingeschlossene Luft eine sich kontinuierlich
vorwärtsbewegende Welle, die vor der Druckzone zwischen dem
korrespondierenden Zylinder und einem anliegenden Zylinder gegen
den Spalt drückt und somit das Ausbuchten der Druckhülse
bewirkt. Dieses Phänomen ist als Druckhülsenwulst bekannt.
Es verursacht durch Doubliererscheinungen Mängel im
Druckprodukt.
Es wurden mehrere Versuche gemacht, Druckhülsenwulst zu
reduzieren oder zu beseitigen, aber keiner der Versuche war
erfolgreich. Ein Versuch war z. B., Störungen zwischen der
Druckhülse und dem korrespondierenden Zylinder zu erhöhen.
Ein weiterer Versuch war z. B., die Materialkombination der
Druckhülse und der korrespondierenden Zylinderoberfläche in
eine Kombination, welche einen höheren Reibungskoeffizienten
aufweist, zu verändern. Beide dieser Versuche sind
gescheitert, da die primäre Ursache von Druckhülsenwulst
nicht durch das Rutschen der Druckhülse relativ zum
korrespondierenden Zylinder verursacht wird.
Ein anderer Versuch, welcher unternommen wurde eine Lösung zu
finden war der, die Normalkräfte zwischen dem
korrespondierenden Zylinder und dessen anliegenden Zylindern
zu verringern. Obwohl diese Lösung die Geschwindigkeit der
Druckhülsenausbuchtung reduziert, reduziert sie ebenfalls die
Druckqualität auf ein unakzeptierbares Niveau. Ein weiterer
Versuch wurde unternommen, welcher das mechanische dauerhafte
Befestigen der Druckhülse auf dem korrespondierenden Zylinder
umfaßt. Dieser Versuch war ebenfalls erfolglos, da die
Druckhülse zu dünn war, um den Kräften standzuhalten, die
notwendig waren, die Druckhülsenausbuchtung zu stoppen, und
die das Einreißen der Druckhülse zur Folge hatten.
Die Mangelhaftigkeit jeder dieser Versuche kann nicht
beseitigt werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die, eine
Vorrichtung, welche Materialausbuchtungen verursachende
Wellen eines Mediums entfernt, vorzusehen.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Vorrichtung für die
Reduzierung von Materialausbuchtungen auf einer spaltfreien,
rohrförmigen Druckhülse in einer Offsetdruckmaschine vor,
welche von mindestens einer sich vorwärtsbewegenden Welle
eines Mediums verursacht wird, die einen bestimmten Druck
aufweist, welche umfaßt:
Einen Zylinder, der für die Montage der Druckhülse an dessen
umfänglicher Oberfläche angepaßt wird; und
eine Einrichtung zur Verbindung einer Kontaktfläche des Zylinders und der Druckhülse mit einem unter Druck stehenden Bereich, in welchem der Druck geringer ist als der Druck in der Welle des Mediums, womit es der an der Kontaktfläche eingeschlossenen, vor dem Spalt zwischen dem Zylinder und dem anliegenden Zylinder vorwärtsbewegenden Welle des Mediums ermöglicht ist, in den Niederdruckbereich zu entströmen.
eine Einrichtung zur Verbindung einer Kontaktfläche des Zylinders und der Druckhülse mit einem unter Druck stehenden Bereich, in welchem der Druck geringer ist als der Druck in der Welle des Mediums, womit es der an der Kontaktfläche eingeschlossenen, vor dem Spalt zwischen dem Zylinder und dem anliegenden Zylinder vorwärtsbewegenden Welle des Mediums ermöglicht ist, in den Niederdruckbereich zu entströmen.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt
die Einrichtung zur Verbindung der Kontaktfläche des
Zylinders und der Druckhülse mit einem Niederdruckbereich den
Zylinder mit mindestens einer Rille, die sich entlang dessen
umfänglicher Oberfläche ausdehnt und durch welche die
eingeschlossene Welle des Mediums entströmt.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt die Einrichtung für die Verbindung der Kontaktfläche
des Zylinders und der Druckhülse mit einem Niederdruckbereich
die Druckhülse mit mindestens einer Rille, die sich entlang
deren innerer umfänglichen Oberfläche ausdehnt, durch welche
die eingeschlossene Welle eines Mediums entströmt.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfaßt die Einrichtung für die Verbindung der Kontaktfläche
des Zylinders und der Druckhülse mit einem Niederdruckbereich
eine Vielzahl von kleinen, körnigen Partikeln, zwischen denen
Zwischenräume geformt sind, durch welche die eingeschlossene
Welle eines Mediums entströmt.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der, daß die
eingeschlossene, die Ausbuchtung verursachende Welle eines
Mediums entfernt wird, ohne daß die Qualität des endgültigen
Druckprodukts reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der, daß
Doublieren beseitigt wird und somit die allgemeine Qualität
des endgültigen Druckprodukts verbessert wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin,
daß diese die eingeschlossene Welle eines Mediums durch
mehrere Umdrehungen des Zylinders entfernen kann, so daß nach
Montage der Druckhülse die Drucktätigkeit fast sofort
fortgesetzt werden kann.
Diese und andere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden im Hinblick auf die
nachfolgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
offensichtlich.
Fig. 1 ist eine graphische Seitenansicht einer
Offsetdruckmaschine, welche eine durch
die Welle eines Mediums verursachte Ausbuchtung
einer rohrförmigen Druckform und eines rohrförmigen
Gummituches, gemäß einer Entgegenhaltung nach dem
Stand der Technik, zeigt.
Fig. 2 ist eine Darstellung anliegender Wellen eines
Mediums in auseinandergezogener Anordnung, die sich
vor einem Spalt zwischen einem Druckformzylinder und
einem Gummituchzylinder der Druckmaschine
vorwärtsbewegen, wie in Fig. 1 gezeigt wird.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche
einen Zylinder mit einer Rille zeigt, die sich
über dessen umfängliche Oberfläche hinweg ausdehnt.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche
einen Zylinder mit einer Rille zeigt, die sich
spiralenförmig um die umfängliche Oberfläche des
Zylinders herum und quer darüber hinweg ausdehnt.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform, welche einen Zylinder zeigt, der
eine Vielzahl von abgesonderten Löchern aufweist,
die an der umfänglichen Zylinderoberfläche
angebracht sind.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Zylinders gemäß Fig. 5,
die Löcher zeigt, welche von der umfänglichen
Zylinderoberfläche zu einem Kanal führen.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer wiederum anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die
einen Zylinder mit einer rauhen umfänglichen
Oberfläche darstellt, deren Kontur durch
Maxima und Minima bestimmt werden.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die
eine röhrenförmige, spaltfreie Druckhülse
darstellt, welche eine Rille aufweist, die
entlang deren inneren umfänglichen Oberfläche
ausgedehnt wird.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Vielzahl von
kleinen, körnigen Partikeln zeigt, die sich an der
Kontaktfläche eines Zylinders befinden und eine
daran montierte Druckhülse aufweisen.
Fig. 1 zeigt ein Bahnmaterial 10, welches durch einen
Spalt 12 zwischen einem Gummituchzylinder 14 hindurchführt,
auf welchem ein spaltfreies, röhrenförmiges Gummituch 16
montiert ist und einem Druckzylinder 18 in einer Offset
druckmaschine. Es ist zu verstehen, daß der Druckzylinder 18
durch einen anderen mit einem Gummituch versehenen
Gummituchzylinder ersetzt werden kann, um auf beiden Seiten
des Bahnmaterials 10 drucken zu können. Das Gummituch 16
überträgt Druckbilder von einer röhrenförmigen Druckform 20,
welche auf einem Druckformzylinder 22 montiert ist, auf das
Bahnmaterial 10.
Während die Druckmaschine läuft, bilden sich
Ausbuchtungen 24 und 26 im Gummituch 16. Ursache dafür sind
die Wellen 25 und 27 eines Mediums, die sich vor einem
Spalt 28 zwischen dem Gummituchzylinder 14 und dem
Druckformzylinder 22 und dem Spalt 12 zwischen dem
Gummituchzylinder 14 bzw. dem Druckzylinder 18
vorwärtsbewegen.
In der Druckform 20 bildet sich außerdem eine
Ausbuchtung 30. Diese wird durch eine Welle eines
Mediums 31, die sich vor dem Spalt 28 zwischen dem
Gummituchzylinder 14 und dem Druckformzylinder 22
vorwärtsbewegt, verursacht. Die Wellen eines
Mediums 25, 27 und 31 entstehen durch Luft, welche, während
das Gummituch 16 auf dem Gummituchzylinder 14 montiert wird,
eingeschlossen wird, bzw. während die Druckform 20 auf dem
Druckformzylinder 22 montiert wird. Diese eingeschlossene
Druckluft erzeugt Ausbuchtungen 24, 26 und 30 vor den
Spalten 28 und 12.
Die Auswirkung der Welle eines Mediums 25 wird nun in bezug
auf Fig. 2 beschrieben. Die Welle des Mediums 25 bewegt sich
kontinuierlich um den Gummituchzylinder 14 herum vorwärts,
wodurch verursacht wird, daß sich das Gummituch 16 mit jeder
Umdrehung relativ zum Gummituchzylinder bewegt. Diese
Bewegung verursacht das auf das Gummituch 16 übertragene
Bild, relativ zur Druckform 20, mit jeder Umdrehung, in
anderen Position zu sein. Die Entfernung zwischen jeglichem,
auf das Gummituch 16 übertragene vorgegebene Bild und dem
latenten Bild einer vorhergegangenen Umdrehung, welches auf
das Drucktuch geprägt wurde, verursacht das Drucken zweier
Bilder auf dem Bahnmaterial 10, d. h., daß Doublieren
stattfindet. Diese Doubliererscheinung ist ein unerwünschter
Druckfehler. Die 27 und 31 haben ähnliche Auswirkungen.
Durch das Entfernen der Wellen eines Mediums 25 und 27 wird
jede relative Bewegung zwischen dem Gummituch 16 und dem
Gummituchzylinder 14 eigentlich unsichtbar und verursacht
somit keinen Druckfehler. Auf ähnliche Art wird durch das
Entfernen der Welle eines Mediums 31, sowie anderer Wellen
eines Mediums (nicht dargestellt), welche sich vor Spalten
vorwärtsbewegen, die sich zwischen dem Druckformzylinder 22
und der Farbauftragswalze und Feuchtwalzen (nicht
dargestellt) bilden, wird jegliche relative Bewegung
zwischen der Druckform 20 und dem Druckformzylinder 22
eigentlich unsichtbar und verursacht somit keinen
Druckfehler.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung zur
Entfernung der Wellen eines Mediums gerichtet, welche die
Ausbuchtungen im Gummituch 16 und der Druckform 20 erzeugen.
Generell gesprochen, sieht die genannte Erfindung einen Weg
vor, dem entlang die sich vorwärtsbewegenden Wellen eines
Mediums (eingeschlossene Luft) von unterhalb der Druckhülse,
d. h., des Gummituchs 16 oder der Druckform 20, entströmen
können. Es wird in Erwägung gezogen, daß in dem System,
welches die vorliegende Erfindung konstituiert, zum
Entfernen des eingeschlossenen Mediums jegliche Art von
Geometrie angewendet werden kann, die es ermöglicht, daß das
Medium von einer Kontaktfläche der Druckhülse und deren
korrespondierendem Zylinder, d. h. vom Gummituchzylinder 14
oder vom Druckformzylinder 22, zu einem Bereich mit einem
niedereren Druck als dem hydrodynamischen Druck in den
Wellen des Mediums entströmen kann.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht einen
Zylinder vor, der mindestens eine Rille enthält, welche
jegliche Art von Orientierung aufweisen kann. Fig. 3 stellt
eine solche Einrichtung dar, die einen Zylinder 40 mit einer
Rille 50 aufweist, welche sich über die umfängliche
Oberfläche des Zylinders hinweg ausdehnt. Die Rille 50
verbindet die Kontaktstelle des Zylinders 40 und eine darauf
montierte Druckhülse (nicht dargestellt) mit einem
Luftkanal 60. Der Luftkanal 60 liefert Druckluft durch die
Durchgänge 65, um die Druckhülse radial auszudehnen, so daß
diese auf den Zylinder 40 montiert werden kann. Während die
Druckmaschine läuft, kann der Luftkanal 60 jedoch zur
Atmosphäre hin ventilieren, so daß die Wellen des Mediums
durch die Rillen 50 in einen Niederdruckbereich entströmen
können.
Fig. 4 zeigt eine verwandte Ausführungsform, worin ein
Zylinder 70 vorgesehen ist, der eine Rille 80 aufweist, die
sich spiralförmig um die umfängliche Oberfläche des
Gummituchzylinders herum und quer darüber hinweg ausdehnt.
Obwohl die Fig. 3 und 4 eine einzelne gerade und eine
einzelne spiralenförmige Rille zeigen, können viele solcher
Rillen, die untereinander verbunden sein können oder auch
nicht, vorgesehen sein. Die vorliegende Erfindung ist
außerdem nicht auf diese Konfigurationen beschränkt. Die
Rillen 50 und 80 können jegliche Art von geometrischer
Konfiguration und jegliche Art von Querschnitt aufweisen.
Eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
in Fig. 5 gezeigt, worin ein Zylinder 90 eine Vielzahl von
abgesonderten Löchern 100 aufweist, die eine Kontaktstelle
des Zylinders 90 und eine daran montierte Druckhülse 105
(gezeigt in Fig. 6) mit einem Niederdruckbereich verbinden.
Fig. 6 zeigt die Vielzahl von Löchern 100, die von der
umfänglichen Oberfläche des Zylinders 90 in einen Kanal 110,
der in den Luftkanal (nicht dargestellt) mündet, führen und
welcher, während die Druckmaschine läuft, zur Atmosphäre hin
ventiliert, wie dies in den Ausführungen der Fig. 3 und 4
dargestellt wird. Diese Ausführungsform ist nicht auf die
Anordnung beschränkt, welche in den Fig. 5 und 6 gezeigt
wird. Fast jede Art Anordnung von Löchern kann angewendet
werden und die Löcher können jegliche Art geometrischer
Konfiguration aufweisen.
Fig. 7 stellt außerdem eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. Diese Ausführungsform sieht
einen Zylinder vor, welcher eine rauhe umfängliche
Oberfläche mit einer von Maxima 130 und Minima 140
bestimmten Kontur aufweist. Die Maxima 130 und Minima 140
können aus einer Vielzahl von Kordeln oder Aufrauhungen
geformt sein. Die Minima 140 verbinden die Kontaktstelle des
Zylinders 120 und eine daran montierte Druckhülse 150 mit
einem Bereich, welcher einen niedereren Druck aufweist, als
der der sich vorwärtsbewegenden Welle eines Mediums. Die
Druckhülse 150 reitet auf dem Maxima 130 und ermöglicht
somit das Entströmen der eingeschlossenen Wellen eines
Mediums über die Minima 140.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In dieser Ausführungsform ist eine rohrförmige,
spaltfreie auf einem Zylinder 210 montierte Druckhülse 200
vorgesehen. Die Druckhülse 200 weist eine Rille 220 auf,
welche sich entlang ihrer inneren umfänglichen Oberfläche
ausdehnt. Die Rille 220 verbindet die Kontaktfläche der
Druckhülse 200 und des Zylinders 210 mit einem
Niederdruckbereich und sieht einen Weg vor, dem entlang die
eingeschlossenen Wellen eines Mediums entströmen können. Wie
dies bei den Rillen 50 und 60 in den Ausführungsformen,
welche in den Fig. 3 und 4 dargestellt werden der Fall
ist, kann die Rille 220 jegliche Art geometrische
Konfiguration und jegliche Art von Querschnitt aufweisen. Es
können außerdem eine Vielzahl solcher Rillen, die
untereinander verbunden sein können oder auch nicht,
vorgesehen sein. Die innere umfängliche Oberfläche der
Druckhülse 200 kann ebenfalls eine rauhe Kontur aufweisen,
die durch Maxima und Minima bestimmt ist, und in der die
eingeschlossenen Wellen des Mediums durch die Minima
entströmen.
Fig. 9 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, worin eine auf einem Zylinder 260
montierte röhrenförmige spaltfreie Druckhülse 250 vorgesehen
ist. In dieser Ausführungsform wird eine fremde Substanz,
d. h. kleine, körnige Partikel 270, wie z. B. Talkum, an der
Kontaktstelle der Druckhülse 250 und dem Zylinder 260
eingeführt. Die Druckhülse 250 ruht auf den kleinen,
körnigen Partikeln 270, wodurch es dem eingeschlossenen
Medium ermöglicht wird, über die zwischen den Partikeln
geformten Zwischenräume 280 in einen Niederdruckbereich zu
entströmen. Die kleinen körnigen Partikel 270 können
jegliche Art von geometrischer Konfiguration aufweisen, so
daß es durch die zwischen den Partikeln geformten
Zwischenräume 280 ermöglicht wird, daß das eingeschlossene
Medium in einen Niederdruckbereich entströmen kann.
Es ist zu verstehen, daß für jede hierin beschriebene
Ausführungsform, der Bereich, in welchen das eingeschlossene
Medium fließt, entweder die Atmosphäre, ein erzeugtes
Vakuum oder jeglicher andere Bereich sein könnte, der einen
niedereren Druck aufweist als den Druck der sich vorwärts
bewegenden Wellen eines Mediums.
Während die vorliegende Erfindung die Fähigkeit für
verschiedene Modifizierungen und alternierende
Konstruktionen aufweist, wird nicht beabsichtigt, die
Erfindung auf hierin offenbarte, vorgeschriebene
Ausführungsformen zu beschränken. Es wird eher beabsichtigt,
daß alle Modifizierungen und alternative Konstruktionen
berücksichtigt werden, die innerhalb der Überlegungen und
des Anwendungsbereichs der Erfindung fallen, wie dies in den
Ansprüchen ausgedrückt wird.
Claims (29)
1. Eine Vorrichtung für die Reduzierung von
Materialausbuchtungen auf einer spaltfreien, röhrenförmigen
Druckhülse in einer Offsetdruckmaschine, verursacht durch
mindestens eine sich vorwärtsbewegende, einen bestimmten
Druck ausübende Welle des Mediums, welche umfaßt:
einen Zylinder, der derart angepaßt ist, um die Druckhülse auf seiner umfänglichen Oberfläche zur Montage aufzunehmen; und
eine Einrichtung, um eine Kontaktstelle des Zylinders und der Druckhülse mit einem Bereich zu verbinden, welcher einen niedereren Druck als den der Welle eines Mediums aufweist, um zu ermöglichen, daß die an der Kontaktstelle eingeschlossene Welle eines Mediums, die sich vor dem Spalt zwischen dem Zylinder und einem anliegenden Zylinder vorwärtsbewegt, in den Niederdruckbereich entströmen kann.
einen Zylinder, der derart angepaßt ist, um die Druckhülse auf seiner umfänglichen Oberfläche zur Montage aufzunehmen; und
eine Einrichtung, um eine Kontaktstelle des Zylinders und der Druckhülse mit einem Bereich zu verbinden, welcher einen niedereren Druck als den der Welle eines Mediums aufweist, um zu ermöglichen, daß die an der Kontaktstelle eingeschlossene Welle eines Mediums, die sich vor dem Spalt zwischen dem Zylinder und einem anliegenden Zylinder vorwärtsbewegt, in den Niederdruckbereich entströmen kann.
2. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Verbindungseinrichtung den Zylinder umfaßt,
welcher mindestens eine Rille aufweist, die sich entlang
dessen umfänglicher Oberfläche ausdehnt und über welche die
eingeschlossene Welle eines Mediums entströmt.
3. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin mindestens eine Rille sich quer über die umfängliche
Oberfläche des Zylinders ausdehnt.
4. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
worin mindestens eine Rille sich spiralenförmig um die
umfängliche Oberfläche des Zylinders herum und über die
umfängliche Oberfläche des Zylinders hinweg ausdehnt.
5. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Verbindungseinrichtung den Zylinder mit einer
Vielzahl von Rillen umfaßt, die sich entlang dessen
umfänglicher Oberfläche ausdehnen und durch welche die
eingeschlossene Welle eines Mediums ausströmt.
6. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 5,
worin die Vielzahl von Rillen unabhängig voneinander sind.
7. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 5,
worin die Vielzahl von Rillen untereinander verbunden sind.
8. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Verbindungseinrichtung den Zylinder umfaßt,
welcher mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist, durch
welche die eingeschlossene Welle eines Mediums entströmt.
9. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 8,
worin die Vielzahl von Löchern von der Kontaktfläche
des Zylinders und der Druckhülse zu einem Kanal führen.
10. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Verbindungseinrichtung den Zylinder umfaßt,
welcher eine umfänglichen Oberfläche mit einer rauhen Kontur
aufweist, die durch Maxima und Minima bestimmt wird und
worin die Druckhülse auf den Maxima ruht und die
eingeschlossene Welle eines Mediums über die Minima
entströmt.
11. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 10,
worin die Maxima und Minima, welche die rauhe Kontur der
umfänglichen Oberfläche des Zylinders bestimmen, von einer
Vielzahl von Kordelungen oder Aufrauhungen geformt werden.
12. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Verbindungseinrichtung die Druckhülse mit
mindestens einer Rille umfaßt, welche sich entlang deren
inneren umfänglichen Oberfläche ausdehnt, durch welche
die eingeschlossene Welle eines Mediums entströmt.
13. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 12,
worin sich mindestens eine Rille quer über die innere
umfängliche Oberfläche der Druckhülse ausdehnt.
14. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 12,
worin sich mindestens eine Rille spiralförmig um die
innere umfängliche Oberfläche der Druckhülse herum und
darüber hinweg ausdehnt.
15. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Verbindungseinrichtung die Druckhülse umfaßt,
welche eine Vielzahl von Rillen aufweist, die sich der
inneren umfänglichen Oberfläche der Druckhülse entlang
ausdehnen und durch welche die eingeschlossene
Welle eines Mediums entströmt.
16. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 15,
worin die Vielzahl von Rillen voneinander unabhängig
sind.
17. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 15,
worin die Vielzahl von Rillen untereinander verbunden sind.
18. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Verbindungseinrichtung die Druckhülse umfaßt,
welche eine innere umfängliche Oberfläche mit einer rauhen
Kontur aufweist, die durch Maxima und Minima bestimmt sind
und durch deren Täler die eingeschlossene Welle eines
Mediums entströmt.
19. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 18,
worin die Maxima und Minima, welche die rauhe Kontur der
inneren umfänglichen Oberfläche der Druckhülse bestimmen,
aus einer Vielzahl von Kordelungen oder Aufrauhungen
geformt sind.
20. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Verbindungseinrichtung eine Vielzahl von kleinen
körnigen Partikeln umfaßt, die Zwischenräume aufweist, durch
welche die eingeschlossene Welle eines Mediums entströmt.
21. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 20,
worin die Vielzahl von kleinen, körnigen Partikeln aus
Talkum bestehen.
22. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Druckhülse eine rohrförmige Druckform ist.
23. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin die Druckhülse ein rohrförmiges Gummituch ist.
24. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin der Niederdruckbereich die Atmosphäre ist.
25. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin der Niederdruckbereich ein erzeugtes Vakuum ist.
26. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin der Niederdruckbereich ein am Zylinder angebrachter
Luftkanal ist, welcher Druckluft radial nach außen zuführt,
um die Druckhülse auszudehnen, während diese auf den
Zylinder montiert wird und welcher, während die
Druckmaschine normal läuft, zur Atmosphäre hin ventiliert.
27. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin der anliegende Zylinder ein Druckformzylinder ist.
28. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin der anliegende Zylinder ein Druckzylinder ist.
29. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
worin der anliegende Zylinder ein Gummituchzylinder ist.
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