DE4340475A1 - Schornsteinkopf - Google Patents
SchornsteinkopfInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J13/00—Fittings for chimneys or flues
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schornsteinkopf mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruches 1.
Aus DE 92 06 009 U1 ist ein derartiger Schornsteinkopf bekannt. Dort wird ein
Abdeckblech verwendet, welches auf der Abdeckplatte bzw. auf dem Außen
mantel des Schornsteinkopfes befestigt ist und dazu dient, den Zwischenraum
zwischen dem Rauchrohr und dem Außenmantel bzw. der Abdeckplatte vor von
außen eindringendem Schmutz und Niederschlagswasser zu schützen. Zu
diesem Zweck sind einerseits die für die Hinterlüftung des Schornsteins vor
gesehenen Luftdurchtrittsspalte des Abdeckbleches von einer in Richtung der
Abdeckplatte und nach außen geneigten Krempe des hutartigen Abdeckbleches
abgedeckt. Andererseits ist auch der Zwischenraum zwischen dem Rauchrohr
und dem ihn umgebenden Rohrstutzen von einem an der Oberseite des Ab
deckbleches angeordneten Abdeckring abgedeckt. Dabei steht der Innen
rohrring als Bestandteil des Abdeckringes von oben in die Abströmöffnung des
als Abströmrohr wirksamen obersten Rauchrohres hinein.
Der Innenrohrring wie auch das gesamte Abdeckblech besteht üblicherweise
aus Metall, z. B. aus Edelstahl. Der Innenrohrring ist den ins Freie abströmen
den Rauchgasen unmittelbar ausgesetzt. Der Feuchtigkeitsgehalt und die che
mische Zusammensetzung der Rauchgase vergrößern jedoch die Korrosions
gefahr für den Innenrohrring, so daß mit einer vorzeitigen Beschädigung und
Zerstörung des Abdeckbleches zu rechnen ist. Die deshalb notwendige regel
mäßige Überprüfung des technischen Zustandes des Abdeckbleches sowie
dessen vorzeitiger Austausch erhöhen die Wartungs- und Instandhaltungs
kosten des Schornsteinkopfes erheblich.
Bei neueren Heizanlagen wird zur Verbesserung des Nutzgrades den Rauch
gasen deren Restwärme entzogen. Die Rauchgase kondensieren deshalb teil
weise bereits im Bereich des Schornsteinkopfes und führen dadurch zu einer
noch größeren Feuchtigkeitsbelastung des Abdeckbleches.
Weiterhin werden die Vorschriften hinsichtlich der Umweltbelastung durch
Schornsteinabgase zunehmend verschärft. Gerade in den Rauchgasen sind
jedoch infolge der chemischen Reaktion der Rauchgase mit dem Abdeckblech
die Umwelt zusätzlich belastende Metallpartikel enthalten.
Ausgehend von den geschilderten Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Schornsteinkopf der eingangs genannten Art weiter zu ver
bessern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches
1 gelöst.
Nach dieser Lösung ist zwischen dem eine Muffe bildenden Oberrand des als
Abströmrohr wirksamen Rauchrohres und dem Schutzring ein Spalt zur Auf
nahme des Innenrohrringes gebildet. Rohrartige Bauteile mit einer Muffe sind
z. B. aus HÜTTE, DES INGENIEURS TASCHENBUCH, 28. Auflage, VERLAG
VON WILHELM ERNST & SOHN, BERLIN, S.1396-1406 bekannt. In dem
genannten Aufnahmespalt liegt der Innenrohrring im Montageendzustand lose
ein. Der Schutzring schützt den Innenrohrring wirksam vor der Rauch
gasströmung und auch vor mechanischen Beschädigungen z. B. bei Repara
turarbeiten am Schornsteinkopf. Der Aufnahmespalt ist eine zusätzliche Fixier
hilfe während der Montage des Abdeckbleches, sofern der Schutzring bereits
vor der Montage des Abdeckbleches in der Abströmöffnung des Rauchrohres
einliegt. Außerdem ermöglicht die innen- und außenseitige Fixierung des
Innenrohrringes eine radiale Verschiebung des Abdeckbleches während der
Montage z. B. zum Ausgleich von Abmessungstoleranzen beim konstruktiven
Aufbau des Schornsteinkopfes, ohne die Funktionssicherheit des Abdeckble
ches zu beeinträchtigen.
Bei dem Abdeckblech kann es sich um die unterschiedlichsten konstruktiven
Varianten handeln. Wichtig ist ledig ich, daß das Abdeckblech weder mit dem
Rauchrohr noch mit dem Schutzring fest verbunden ist. Dadurch sind die
Längsausdehnungen des Abströmrohres und des Schornsteins berücksichtigt.
Der Abstand des Abdeckringes und des Innenrohrringes gegenüber dem
Oberrand gewährleisten die zuverlässige Arbeitsweise des Abdeckbleches
unabhängig von dem Ausmaß der Längenänderungen des Abströmrohres. Die
genannten Abstände ermöglichen eine freie Relativbeweglichkeit zwischen
Abdeckblech und Abströmrohr und verhindern eine Beschädigung des Ab
deckbleches aufgrund der Längsausdehnungen des Abströmrohres. Der
Schutzring flankiert den Innenrohrring mit Abstand, so daß auch Schutzring und
Innenrohrring ungehindert gegeneinander beweglich sind und die erwünschte
Schutzwirkung des Schutzringes immer erhalten bleibt.
Anspruch 2 gewährleistet eine in sich geschlossene außenseitige Fixierung des
Innenrohrringes. Eine derartige Fixierung bewirkt weiterhin einen vollständigen
mechanischen Beschädigungsschutz der Außenseite des Innenrohrringes.
Die vertikale Ausrichtung von Oberrand und Muffenabsatz sowie von Muffen
absatz und Mantelwand des übrigen Rauchrohres nach Anspruch 3 ermöglicht
eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen, als Abströmrohr wirksamen
Rauchrohres.
Außerdem ist der Schutzring bequem und montagetechnisch einfach in die Ab
strömöffnung des Rauchrohres einsetzbar. Dabei wirken der Oberrand und der
Muffenabsatz als Fixierhilfe für den Schutzring.
Anspruch 4 schafft eine mechanisch stabile Auflagefläche für den Schutzring.
Außerdem ist in diesem Bereich eine fluidische Verbindung zwischen dem In
nenraum des Rauchrohres und dem Zwischenraum zwischen Rauchrohr und
Abdeckplatte verhindert.
Die Muffentiefe nach Anspruch 5 ist in HÜTTE, DES INGENIEURS TASCHEN-
BUCH, 28. Auflage, VERLAG VON WILHELM ERNST & SOHN, BERLIN, z. B.
S.1403, 1406 definiert. Eine gemäß Anspruch 5 vorgeschlagene Aufbauhöhe
des Schutzringes ermöglicht einen vollständigen Beschädigungsschutz des
Innenrohrringes, z. B. infolge von Rauchgasen und mechanischen Beschädi
gungen.
Nach Anspruch 6 wirkt der Schutzring bezüglich seines Innendurchmessers als
Verlängerung des Abströmrohres entlang der Längsachse des Schornsteins.
Dadurch ist gewährleistet, daß auch bei einem Abströmrohr mit einer Muffe die
Strömungsverhältnisse der Rauchgase die gleichen wie bei Abströmrohren mit
durchgängig gleichem Innendurchmesser sind.
Anspruch 7 gewährleistet eine geringe fluidische Verbindung zwischen dem
Aufnahmespalt und dem Innenraum des Rauchrohres. Dadurch ist gewährlei
stet, daß im Aufnahmespalt befindliche Feuchtigkeit - z. B. infolge von Regen
wasser - unverzüglich in das Innere des Schornsteinrohres abtransportiert wird.
Dort verdampft es aufgrund der Rauchgase problemlos. Auf diese Weise sind
das Rauchrohr und der Abdeckring im Bereich des Aufnahmespaltes vor
Feuchtigkeit gut geschützt. Aufgrund ihrer im Vergleich zur gesamten Mantel
fläche des Schutzringes geringen Dimensionierung beeinträchtigen die Ein
lauföffnungen die Schutzwirkung des Schutzringes nicht, zumal die Rauchgase
vertikal nach oben steigen. Ein seitliches Abdriften der Rauchgase in den Aufnahmespalt
ist wegen der genannten geringen Dimensionierung der Einlauf
öffnungen verhindert.
Eine Anordnung der Einlauföffnungen gemäß Anspruch 8 berücksichtigt den
Aufbau des Aufnahmespaltes als Ringspalt. Der Schutzring ermöglicht dadurch
einen entlang seiner Mantelfläche gleichmäßigen Abtransport von im Aufnah
mespalt befindlicher Feuchtigkeit.
Mit Hilfe der Fixierschicht nach Anspruch 9 kann eine feste Verbindung zu dem
Muffenabsatz und dem Schutzring hergestellt werden. Die Fixierschicht besteht
dann aus Mörtel, Fugenkitt oder irgendeiner Kittmasse.
Ist die Fixierschicht aus einem elastischen Werkstoff hergestellt, so kompensiert
sie auch eventuelle Unebenheiten des Schutzringes und des Muffenabsatzes.
Derartige Unebenheiten würden bei einem unmittelbaren Aufsetzen des
Schutzringes auf den Muffenabsatz zu unerwünschten zusätzlichen Durch
gangsspalten zwischen Schutzring und Muffenabsatz führen. Mittels der Fi
xierschicht ist dies auf einfache und kostengünstige Weise verhindert. Die Fi
xierschicht hat deshalb auch eine Dichtungsfunktion. Sie kann z. B. als Silikon
dichtung ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, die dem Schutzring bzw. dem
Muffenabsatz zugewandten Oberflächen der Fixierschicht derart auszubilden,
daß sie einen Haftschluß, z. B. durch eine Klebung od. dgl. mit den beiden ge
nannten Teilen ermöglichen.
Gemäß Anspruch 10 wirkt der Schutzring wie ein einstückiger Bestandteil des
z. B. aus Keramik, Schamotte oder Glas bestehenden Rauchrohres. Aufgrund
des gleichen Ausdehnungskoeffizienten bleibt die mechanische Festigkeit zwi
schen Schutzring und Rauchrohr bei Längenausdehnungen immer erhalten.
Relative Verschiebungen zwischen dem Schutzring und dem Rauchrohr wer
den vermieden.
Gemäß Anspruch 12 ist das eigentlich nur als Abströmrohr verwendete
Rauchrohr auch als Rauchrohr für das gesamte Schornsteinrohr, also bis in den
Sockelbereich des Schornsteins, nutzbar. Das Schornsteinrohr ist dadurch
produktionstechnisch einfach und kostengünstig herstellbar. Die einzelnen
Rauchrohre sind montagetechnisch einfach ineinander einsetzbar, wobei jedes
Rohrende im Montageendzustand durch die Muffe des darunter angeordneten
Rauchrohres mechanisch stabil fixiert ist.
Gemäß Anspruch 13 werden die Wirkungen und Vorteile der Fixierschicht ge
mäß Anspruch 9 auch für zwei aneinander fixierte Rauchrohre ausgenutzt. Die
Fixierschicht verbessert die mechanische Stabilität des gesamten Schorn
steinrohres. Außerdem werden entlang der Wand des gesamten Schornstein
rohres undichte Stellen verhindert.
Anspruch 14 schlägt eine montagetechnisch einfache, zuverlässige und ko
stengünstige Verbindungsart zwischen den Rauchrohren vor. Derartige Muf
fenverbindungen sind z. B. aus DUBBEL, Taschenbuch für den Maschinen
bau, 13. Auflage, erster Band, Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New
York 1970, S.816 bekannt. Die in kleinen Grenzen bewegliche Muffe ermöglicht
einen verbesserten Ausgleich von Abmessungstoleranzen einzelner Bauteile.
Das Schornsteinrohr läßt sich baukastenartig mit geringem Aufwand zusam
mensetzen und auseinandernehmen. Dies ist insbesondere bei dem notwen
digen Austausch einzelner Bestandteile des gesamten Schornsteinrohres von
Vorteil.
Eine versehentliche Demontage der ineinandergesetzten Bauteile wird jedoch
durch den Verbindungsring wirksam verhindert. Der Verbindungsring stellt
einen Reibschluß zwischen dem Oberrand und dem Rohrende des benach
barten Rauchrohres her. Dadurch ist eine ausreichende mechanische Festigkeit
zwischen zwei unmittelbar benachbarten Rauchrohren gegeben.
Weiterhin bewirkt der Verbindungsring eine Abdichtung zwischen dem Innen
raum des Schornsteinrohres und der Fuge der ineinandergesetzten Rauch
rohre. Es ist auch denkbar, eine Fixierschicht und einen Verbindungsring zu
sammen zu verwenden, um die Abdichtung der Rauchrohre weiter zu verbes
sern.
Der Verbindungsring nach Anspruch 15 erleichtert die Montage der Muffenver
bindung. Die elastischen Eigenschaften des Verbindungsringes, z. B. eines
Gummiringes, ermöglichen einen technisch einfachen Ausgleich von Abmes
sungstoleranzen der miteinander zu verbindenden Bauteile. Weiterhin schafft
der elastische Verbindungsring eine mechanisch stabile, jedoch nicht starre
Verbindung zwischen der Muffe und dem Rohrende des benachbarten Rauch
rohres. Dadurch ist eine beabsichtigte Demontage ohne Beschädigungen ein
zelner Bauteile möglich.
Anspruch 16 berücksichtigt bei der Herstellung des Verbindungsringes die üb
licherweise bei Rauchrohren verwendeten Werkstoffe. Dadurch sind die phy
sikalischen Eigenschaften des Verbindungsringes und der ihn einklemmenden
Bauteile gut aufeinander abgestimmt.
Anspruch 17 schlägt ein zweiteiliges Abdeckblech vor, wie dies prinzipiell aus
DE 92 06 009 U1 bekannt ist. Vorteilhaft bei dem zweiteiligen Abdeckblech ist
die Längsverschiebbarkeit des Gleitrohres in Richtung der Längsachse des
Schornsteines, so daß bei extremen Längenausdehnungen des Abströmrohres
zwar der Oberrand den Abdeckring in axialer Richtung beaufschlagt, jedoch
wird der Abdeckring mit nach oben verschoben. Auf diese Weise ist ge
währleistet, daß die Längenausdehnungen des Abströmrohres auch bei gerin
gem axialem Abstand zwischen Abdeckring und Oberrand im Montageendzu
stand keine mechanische Beschädigung des Abdeckbleches verursachen.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der in den Figuren dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch das obere Ende eines Schornsteines mit dem
erfindungsgemäßen Schornsteinkopf;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht des Schutzringes entsprechend der
Schnittlinie II-II in Fig. 3;
Fig. 3 eine Draufsicht des vollständigen Schutzringes entsprechend der
Pfeilrichtung III in Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes IV in Fig. I;
Fig. 5 eine Darstellung des Schornsteinkopfes gemäß Fig. 4, jedoch mit ei
ner weiteren Ausführungsform eines Abdeckbleches.
Die Grundausführung des Abdeckbleches ist in Fig. 5 dargestellt. Eine weitere
Ausführungsform ist Fig. 1 und Fig. 4 entnehmbar.
Der in Fig. 1 dargestellte Schornsteinkopf enthält als wesentliche Bauteile ein
als Abströmrohr wirksames Rauchrohr 1, eine das Rauchrohr 1 mit radialem
Abstand umgebende Abdeckplatte 2, ein zweiteiliges, aus einem auf der Ab
deckplatte 2 aufsitzenden Basisteil 3 und aus einem U-förmigen Abdeckring 4
bestehendes Abdeckblech sowie einen Schutzring 5. Der Aufbau und die
Funktion der genannten Bauteile abgesehen vom Schutzring 5 sind in
DE 92 06 009 U1 ausführlich beschrieben. Deshalb wird auf diese Bauteile hier
nicht näher eingegangen.
Das als Abströmrohr wirksame Rauchrohr 1 ist in seinem die Abströmöffnung 6
des Schornsteines bildenden und dem Abdeckring 4 zugewandten Bereich
muffenförmig erweitert. Die Muffe ist durch einen parallel zur Längsachse 7 des
Schornsteines verlaufenden Oberrand 8 gebildet. Der Oberrand 8 ist einstückig
mit dem übrigen Rauchrohr 1 verbunden. Der Oberrand 8 ist in Richtung der
Längsachse 7 gesehen als ein in sich geschlossener Ring ausgestaltet und
übersteht konzentrisch das übrige Rauchrohr 1. Der Oberrand 8 und das übrige
Rauchrohr 1 sind durchgängig über einen radial zur Längsachse 7 verlaufen
den Muffenabsatz 9 miteinander einstückig verbunden.
Das Basisteil 3 ist, wie bereits in DE 92 06 009 U1 beschrieben, mittels einer
Fixierlasche 10, eines Befestigungsmittels 11 und weiterer Hilfsmittel an der
Abdeckplatte 2 befestigt. An dem Basisteil 3 ist einstückig ein parallel zur
Längsachse 7 verlaufender und mit seinem Freiende dem Abdeckring 4 zuge
wandter Rohrstumpf 12 angeformt. Er umgibt mit radialem Abstand den Ober
rand 8. Der Rohrstumpf 12 wiederum ist von einem Gleitrohr 27 als Bestandteil
des Abdeckringes 4 abgedeckt. Das Gleitrohr 27 ist einstückig am Abdeckring 4
angeformt und ist gegenüber dem Rohrstumpf 12 parallel zur Längsachse 7
teleskopartig frei längsbeweglich. Aufgrund der Rohrform von Gleitrohr 27 und
Rohrstumpf 12 bildet der Rohrstumpf 12 eine Flächenführung für das Gleit
rohr 27 bei dessen Verschiebebewegungen.
Das Gleitrohr 27 bildet den langen U-Schenkel des im Querschnitt U-förmigen
Abdeckringes 4. Der kurze U-Schenkel des Abdeckringes 4 bildet einen In
nenrohrring 15 und liegt in einem Aufnahmespalt 19 ein. Der Aufnahmespalt 19
ist durch den radialen Abstand zwischen Schutzring 5 und Oberrand 8 gebildet
und hat dadurch die Form eines Ringspaltes. Zwischen dem Innenrohrring 15
einerseits und dem Schutzring 5 sowie dem Oberrand 8 andererseits besteht
ebenfalls ein Radialabstand. Dadurch ist der Schutzring 5 sowie das gesamte
Schornsteinrohr gegenüber dem Abdeckblech frei beweglich. Das quer zur
Längsachse 7 verlaufende U-Joch des Abdeckringes 4 ist mit parallel zur
Längsachse 7 verlaufendem axialem Abstand zum Muffenende des die Muffe
bildenden Oberrandes 8 angeordnet. Der Abdeckring 4 bildet dort eine
Abdeckfläche, um zu verhindern, daß Schmutz, Feuchtigkeit und Tropfwasser
in einen Zwischenraum 16 zwischen Rauchrohr 1 und Abdeckplatte 2 gelangt.
Eventuell in den Aufnahmespalt 19 gelangende Feuchtigkeit wird über Einlauf
öffnungen 28 des Schutzringes 5 in den Innenraum des Rauchrohres 1 ab
transportiert. Die Einlauföffnungen 28 sind in Fig. 2 und in Fig. 3 gut erkennbar.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Schutzring 5 insgesamt vier
Einlauföffnungen 28 auf. Sie sind kerbenartig mit rechteckigem Umrißquer
schnitt in den Schutzring 5 eingeschnitten. Damit ein problemloser Abtransport
der Feuchtigkeit gewährleistet ist, sind die Einlauföffnungen 28 an dem auf dem
Muffenabsatz 9 aufsitzenden Bereich des Schutzringes 5 angeordnet. Die vier
Einlauföffnungen 28 teilen den Schutzring 5 in vier gleiche Ringabschnitte ein.
In den Figuren ist erkennbar, daß der Schutzring 5 und auch die Einlauföff
nungen 28 in Richtung der Längsachse 7 eine unterschiedliche Aufbauhöhe
aufweisen können. Auf diese Weise ist der Schutzring 5 für eine konstante
Schutzwirkung an unterschiedliche Aufbauhöhen des Oberrandes 8 und des
Innenrohrringes 15 anpaßbar. In analoger Weise sind die Einlauföffnungen 28
an unterschiedliche Mengen von zu erwartender Feuchtigkeit im Aufnahmespalt
19 anpaßbar.
Der Innendurchmesser des Schutzringes 5 entspricht dem Innendurchmesser
dr des Rauchrohres 1. Die Erstreckung des Schutzringes 5 in Richtung der
Längsachse 7 ist größer als die Muffentiefe t des Oberrandes 8. Der Schutz
ring 5 schließt mit seiner Oberseite etwa bündig mit dem U-Joch des Abdeck
ringes 4 ab. Somit ist der Innenrohrring 15 vor den ins Freie abströmenden
Rauchgasen vollständig geschützt.
Der Schutzring 5 ist nach Art einer Muffenverbindung in die vom Oberrand 8
begrenzte Abströmöffnung 6 eingesetzt. Der Außendurchmesser des Schutz
ringes 5 ist derart dimensioniert, daß der Innenrohrring 15 innerhalb des Auf
nahmespaltes 19 lose einliegt.
Die dem Schutzring 5 zugewandte Oberfläche des Muffenabsatzes 9 bildet eine
Anschlagfläche zum Aufsetzen des Schutzringes 5 und zur Begrenzung seines
Verschiebeweges während des Einsetzens in die Abströmöffnung 6. Der
Schutzring 5 kann unmittelbar auf den Muffenabsatz 9 aufgesetzt werden (Fig.
4) oder unter Zwischenlage einer Fixierschicht 22 (Fig. 5) auf den Muffenabsatz
9 aufgesetzt sein. Der Muffenabsatz 9 ist von der flachen, im Querschnitt etwa
rechteckförmigen Fixierschicht 22 vollständig abgedeckt. Die Fixierschicht 22
bewirkt eine verbesserte Befestigung des Schutzringes 5 am Rauchrohr 1. Je
nach Werkstoffbeschaffenheit kann die Fixierschicht 22 auch eine sehr wirk
same Dichtungsfunktion aufweisen. Sie trägt dazu bei, abgesehen von den
Einlauföffnungen 28 weitere, unerwünschte Spalte zwischen Schutzring 5 und
Muffenabsatz 9 abzudichten. Die Fixierschicht 22 kann auch durch eine Kle
bung oder dergleichen am Muffenabsatz 9 fixiert sein.
Das dem Oberrand 8 in Richtung der Längsachse 7 abgewandte Rohrende 18
des als Abströmrohr wirksamen Rauchrohres 1 ist nach Art einer Muffenver
bindung in ein weiteres Rauchrohr 1 eingesetzt (Fig. 1). Beide Rauchrohre 1
sind identisch ausgestaltet. In dem zwischen Rohrende 18 und Oberrand 8 ge
bildeten Ringspalt liegt ein Verbindungsring 17 geklemmt ein. Die beiden
Rauchrohre 1 sind dadurch nach Art einer Muffenverbindung miteinander me
chanisch verbunden. Der Verbindungsring 17 ist im Montageendzustand (Fig.
1) mechanisch verformt und bewirkt durch seinen Anpreßdruck auf das Roh
rende 18 dessen mechanisch stabile Umklammerung. Eine versehentliche De
montage der Rauchrohre 1 ist dadurch verhindert.
In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch analog zu
Fig. 5 zwischen dem Rohrende 18 und dem unmittelbar darunter angeordneten
Muffenabsatz 9 eine Fixierschicht 22 vorgesehen sein. Die zwischen den bei
den Rauchrohren 1 angeordnete Fixierschicht 22 verbessert einen mechanisch
stabilen Sitz des Rauchrohres 1 und kann alleine oder auch in Kombination mit
dem Verbindungsring 17 eine Dichtungsfunktion erfüllen, indem im Bereich der
Fugen zwischen den ineinander eingesetzten Rauchrohren 1 eine fluidische
Verbindung zwischen dem Innenraum des Rauchrohres 1 und dem Zwischen
raum 16 verhindert wird.
Während das Abdeckblech in Fig. 1 und in Fig. 4 aus Basisteil 3 und Abdeck
ring 4 bestehend zweiteilig aufgebaut ist, ist in Fig. 5 eine einteilige Ausfüh
rungsform des Abdeckbleches erkennbar. Die Einteiligkeit ist dadurch herge
stellt, daß der Rohrstumpf 12 und das Gleitrohr 27 durch einen einstückigen
Rohrstutzen 13 ersetzt sind.
Bei beiden Ausführungsformen des Abdeckbleches ist zwischen dem U-Joch
des Abdeckringes 4 und der dem U-Joch zugewandten Oberfläche des Ober
randes 8 ein genügend großer Abstand vorhanden, damit das Rauchrohr 1
gegenüber dem Abdeckblech in Pfeilrichtung 20 frei längsbeweglich ist und das
Abdeckblech nicht beschädigt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel des Abdeckbleches ist
zusätzlich noch die Möglichkeit vorhanden, daß der Oberrand 8 bei extremen
Längenausdehnungen des Rauchrohres 1 den Abdeckring 4 in Pfeilrichtung 20
beaufschlagt. Aufgrund der teleskopartigen Längsverschiebbarkeit des Ab
deckringes 4 gegenüber dem Basisteil 3 wird jedoch auch bei den genannten
extremen Längenausdehnungen des Rauchrohres 1 das Abdeckblech nicht
beschädigt.
Unter Berücksichtigung der beschriebenen Abstände können auch weitere, hier
nicht dargestellte Konstruktionen von Abdeckblechen verwendet werden, deren
Innenrohrring 15 ebenfalls erfindungsgemäß in dem Aufnahmespalt 19 einliegt.
Bezugszeichenliste
1 Rauchrohr
2 Abdeckplatte
3 Basisteil
4 Abdeckring
5 Schutzring
6 Abströmöffnung
7 Längsachse
8 Oberrand
9 Muffenabsatz
10 Fixierlasche
11 Befestigungsmittel
12 Rohrstumpf
13 Rohrstutzen
15 Innenrohrring
16 Zwischenraum
17 Verbindungsring
18 Rohrende
19 Aufnahmespalt
20 Pfeilrichtung
21 Aussparung
22 Fixierschicht
26 Durchtrittsöffnung
27 Gleitrohr
28 Einlauföffnung
dr Innendurchmesser
t Muffentiefe
2 Abdeckplatte
3 Basisteil
4 Abdeckring
5 Schutzring
6 Abströmöffnung
7 Längsachse
8 Oberrand
9 Muffenabsatz
10 Fixierlasche
11 Befestigungsmittel
12 Rohrstumpf
13 Rohrstutzen
15 Innenrohrring
16 Zwischenraum
17 Verbindungsring
18 Rohrende
19 Aufnahmespalt
20 Pfeilrichtung
21 Aussparung
22 Fixierschicht
26 Durchtrittsöffnung
27 Gleitrohr
28 Einlauföffnung
dr Innendurchmesser
t Muffentiefe
Claims (18)
1. Schornsteinkopf
- - mit einem zentralen Rauchrohr (1),
- - mit einer das Rauchrohr (1) mit radialem Abstand [= Zwischenraum (16)] umgebenden Abdeckplatte (2),
- - mit einem hutartig mittels seines Basisteiles (3) auf der Abdeckplatte (2) aufsitzenden und den radialen Abstand abdeckenden Abdeckblech,
- - mit einem
- - an das Basisteil (3) angeformten,
- - vom Basisteil (3) nach oben abstehenden und
- - das Rauchrohr (1) mit radialem Abstand umgebenden Rohrstutzen (13),
- - mit einem im Querschnitt U-förmigen Abdeckring (4) an der Abdeck
blechoberseite,
- - dessen langen U-Schenkel der Rohrstutzen (13) bildet,
- - dessen kurzer U-Schenkel einen in die Abströmöffnung (6) des Rauchrohres (1) hineinstehenden Innenrohrring (15) bildet und
- - dessen den Rohrstutzen (13) und den Innenrohrring (15) verbindendes U-Joch eine mit axialem Abstand oberhalb des Rauchrohrendes an geordnete Abdeckfläche bildet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Rauchrohr (1) einen die Abströmöffnung (6) bildenden muffenför migen Oberrand (8) aufweist,
- - daß ein Schutzring (5) in die Abströmöffnung (6) eingesetzt ist und dabei vom Oberrand (8) mit radialem, als Aufnahmespalt (19) für den Innenrohr ring (15) wirksamem Abstand umgeben ist und
- - daß der Innenrohrring (15) im Montageendzustand mit radialem Abstand zum Oberrand (8) und zum Schutzring (5) innerhalb des Aufnahmespaltes (19) einliegt.
2. Schornsteinkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberrand (8) ein in sich geschlossener Ring ist.
3. Schornsteinkopf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberrand (8)
- - etwa parallel zur Längsachse (7) des Rauchrohres (1) verläuft und
- - über einen radial zur Längsachse (7) verlaufenden Muffenabsatz (9) mit dem übrigen Rauchrohr (1) verbunden ist.
4. Schornsteinkopf nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Muffenabsatz (9) ein in sich geschlossener Ring ist.
5. Schornsteinkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich entlang der Längsachse (7) erstreckende Aufbauhöhe des
Schutzringes (5) größer als die Muffentiefe (t) des Oberrandes (8), vorzugs
weise etwa so groß wie die Summe aus Muffentiefe (t) und dem parallel zur
Längsachse (7) des Rauchrohres (1) verlaufenden axialen Abstand zwischen
Oberrand (8) und U-Joch des Abdeckringes (4) im Montageendzustand ist,
wobei die Muffentiefe (t) der Abstand zwischen der dem Abdeckring (4) zu
gewandten Oberkante des Oberrandes (8) und der Oberkante des Muf
fenabsatzes (9) ist.
6. Schornsteinkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser des Schutzringes (5) etwa so groß, vorzugsweise
gleichgroß wie der Innendurchmesser (dr) des Rauchrohres (1) ist.
7. Schornsteinkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzring (5) in Einsetzlage auf dem Muffenabsatz (9) aufsitzt und
an seiner dem Muffenabsatz (9) zugewandten Oberfläche von mindestens
einer kerbenartig eingeschnittenen Einlauföffnung (28) unterbrochen ist.
8. Schornsteinkopf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlauföffnungen (28) am Ringumfang des Schutzringes (5) gleich
mäßig verteilt sind und den Schutzring (5) in gleiche Ringabschnitte einteilen.
9. Schornsteinkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Muffenabsatz (9) von einer Fixierschicht (22) abgedeckt ist und
- - daß der Schutzring (5) im Montageendzustand unter Zwischenlage der Fi xierschicht (22) auf dem Muffenabsatz (9) aufsitzt.
10. Schornsteinkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzring (5) aus dem gleichen Werkstoff wie das Rauchrohr (1)
besteht.
11. Schornsteinkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzring (5) aus Schamotte besteht.
12. Schornsteinkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sämtliche, das Schornsteinrohr bildenden Rauchrohre (1) gleicher Bauart sind und
- - daß das Rohrende (18) eines Rauchrohres (1) in die Abströmöffnung (6) des unmittelbar darunter angeordneten Rauchrohres (1) nach Art einer Muffenverbindung eingesetzt ist.
13. Schornsteinkopf nach Anspruch 9 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rauchrohr (1) mit seinem Rohrende (18) unter Zwischenlage der Fi
xierschicht (22) in dem unmittelbar darunter angeordneten Rauchrohr (1)
einsitzt.
14. Schornsteinkopf nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei ineinander eingesetzte Rauchrohre (1) nach Art einer Muffenver
bindung miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung durch einen
zwischen dem Oberrand (8) und dem darin eingesetzten Rohrende (18) ein
liegenden Verbindungsring (17) aufrechterhalten ist.
15. Schornsteinkopf nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsring (17) elastisch ist.
16. Schornsteinkopf nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsring (17) eine Keramikschnur ist.
17. Schornsteinkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen (13) zweigeteilt ist in einen Rohrstumpf (12) und in ein
Gleitrohr (27) derart,
- - daß der Rohrstumpf (12) mit dem Basisteil (3) fest verbunden ist und axial aus dem Basisteil (3) hervorsteht und
- - daß das Gleitrohr (27) mit dem Abdeckring (4) fest verbunden ist und am Rohrstumpf (12) nach Art eines Teleskops in axialer Richtung längsver schiebbar gelagert ist.
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