DE673565C - Dichtungshuelse fuer Rohrdurchfuehrungen bei Decken o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Didhtungshülse für RohrdureMührungen bei Decken, Füllböden, Wänden, o. dgl. zum Verhindern des Durchtritts von Ungeziefer, insbesondere Wanzen, durch den Zwischenraum zwischen Rohrdecken ti. dgl. Durch die Dichtungshülse soll in einfacher Weise ein vollständig sicherer Abschluß zwischen Rohr und Wand ο. dgl. erzielt werden.

Es ist bekanntlich ein großer Übelstand, daß bei Rohrdurchführungen aller Art zwischen Rohr und Wänden, Füllböden usw. ein Abstand für die freie Bewegung der Rohre bei Temperaturschwarikungen vorhanden sein muß, durch den Ungeziefer, insbesondere Wanzen, leicht von einem Raum- in den anderen gelangt. Man hat versucht, diesen Übelstand durch zwei ineinander schiebbare Hülsen zu beseitigen, von denen die eine an dem Rohr, die andere an der Wand, an dem Füllboden usw. befestigt wird. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sie ein unbedingt gerades Anbringen des Rohres in dem Durchlaß bedingt, da sonst Zwischenräume zwischen den Hülsen entstehen, sobald die Hülsen sich nicht vollständig in gleicher Achsenrichtung bewegen, d. h. also, wenn z. B. das Rohr etwas schief in dem Durchlaß sitzt. Durch die entstehenden Zwischenräume zwischen den Hülsen kann das Ungeziefer dann doch durch den Durchlaß hindurchgelangen.

Man hat ferner vorgeschlagen, die eine Hülse mit einer Rinne zu umgeben, in welche eine andere mit der Decke verbundene Hülse mit Spiel unter Zwischenschaltung einer Dichtungsmasse eintaucht. Hierdurch- ist eine geringe Querverschiebung des Rohres möglich. Aber auch diese Anordnung ist unbefriedigend, weil die Dichtungsmasse nicht auf die Dauer wirksam ist. Ein Ersatz der unbrauchbar gewordenen Dichtungsmasse ist aber bei der Unzugänglichkeit der Rohrdurchführungen schwer möglich.

Diese Übelstände sollen gemäß der Erfindung durch die Verwendung einer auf das Rohr aufgeschobenen und in der Längsrichtung federnden Hülse beseitigt werden, deren eines Ende an der Decke o. dgl. und deren anderes Ende am Rohr dicht angeschlossen ist.

An Stelle der bisher verwendeten zwei Hülsen, die auf irgendeine Weise gegeneinander verschiebbar sind und zwischen denen gegebenenfalls noch eine Dichtungsmasse vorgesehen ist, tritt also eine einzige federnde Hülse, mit welcher der bisher durch das Verschieben-zweier Hülsen vorgenommene Längenausgleich erreicht wird. Man erzielt dabei den Vorteil, daß man eine nirgends offene

oder 'unterbrochene Verbindung zwischen Rohr und Boden, erhält, so daß tatsächlich für das Ungeziefer keinerlei Möglichkeit für das Durchschlüpfen von. dem einen in den anderen " 5 Raum besteht.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; es zeigen: Fig. ι einen Längsschnitt der Dichtung®-, hülse mit trichterförmigen Sperrteilen,

ίο Fig. 2 einen Längsschnitt der Dichtungshülse mit harmonikaartigem Sperrteil.

Bei der Ausführung nach Fig. ι ist in einem Füllboden ι eine Durchlaßöffnung 2 für ein Rohr 4 vorgesehen. In die dem Rohr 4 Bewegungsfreiheit lassende' Öffnung 2 sitzt fest eine Befestigungshülse 3. Mittels einer Klemmschelle 5 o. dgl. ist an dem oberen Ende der Befestigungshülse 3 das untere Ende einer federnden. Hülse 6, 7 angeschlossen, deren oberes Ende mittels einer Klemmischelle 9 o. dgl. an dem Rohr 4 befestigt ist. Im dargestellten Bieispiel besteht die federnde Hülse aus zwei trichterförmigen Teilen 6, 7, die mit ihren trompetenartig erweiterten Rändern atifeinandergesetzt und durch Schweißen, Nieten, Löten oder auf andere geeignete Weise miteinander verbunden oder auch aus einem Stück gebogen sind.

Durch die feste Verbindung der Hülse 6, 7 mit dem Rohr, der "Wand oder dem Boden ist ein Durchtritt von Ungeziefer unmöglich, während durch das Federn der Hülsenteile 6, 7 das Rohr eine Querbewegungsmöglichkeit erhält.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Gesamtanordnung genau die gleiche wie bei Fig. i, jedoch ist hier die federnde Hülse wellenförmig ausgeführt, so daß eine harmonikaartige Hülse io entsteht.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι. Dichtungshülsefür Rohrdurchführungen bei Decken, Füllböden, Wänden 0. dgl. zum Verhindern des Durchtritts von Ungeziefer, insbesondere Wanzen, gekennzeichnet durch eine auf das Rohr (4) aufgeschobene, in der Längsrichtung federnde Hülse (6, 7), deren eines Ende an der Decke o.-dgl. und deren anderes Ende am Rohr (4) dicht angeschlossen ist.
2. 2. Hülse nach Anspruch i, die aus zwei trichterförmigen, an ihren weiten Rändern miteinander verbundenen Teilen (6, 7) besteht.
3. 3. Hülse nach Anspruch 1 in harmonikaartiger Ausbildung.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen