DE4335588C2 - Drucksensor - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Drucksensor,
und insbesondere auf einen Drucksensor zum Erfassen von Druck
in einer Umgebung mit hohem Druck und starken
Erschütterungen, wie etwa Verbrennungsdruck eines
Verbrennungsmotors.
Fig. 3 zeigt schematisch in einer Schnittansicht einen
konventionellen Drucksensor, wie er zum Beispiel in der JP-
OS-4-76961 offenbart ist. Bezugnehmend auf die Zeichnung
beinhaltet der Drucksensor ein zylindrisches Körpergehäuse 1
aus nichtrostenden Stahl oder einem ähnlichen Material. Das
Körpergehäuse 1 besitzt einen Öffnungs-Abschnitt 1a, auf dem
eine Metallmembran 2 abdichtend angebracht ist, die
deformierbar ist, wenn sie einem Druck von der Außenseite des
Sensors unterworfen wird. Die Metallmembran 2 ist aus einem
rostfreien Stahlmaterial mit einer Dicke von ungefähr 100 bis
150 µm gefertigt. Ein Abdichtungselement 4 ist durch ein
Schweißverfahren oder ähnliches abdichtend an einen Abschnitt
der Innenfläche 1b des Körpergehäuses 1 angebracht und
verfügt über einen Dichtungsabschnitt 4a zwischen dem
Abschnitt der Innenfläche 1b und dem Hauptabschnitt des
Abdichtungselementes 4. Das Abdichtungselement 4 wirkt mit
dem Körpergehäuse 1 derart zusammen, daß ein Zwischenraum
innerhalb des Körpergehäuses 1 abgegrenzt wird, in dem ein
nicht kompressibles Medium 3 hermetisch abgeschlossen ist, um
einen luftdichten Zustand in dem Zwischenraum zu erhalten.
Ein Sockel 5 des Drucksensors ist aus Glas oder einem
ähnlichen Material geformt.
Eine Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6 ist in dem
Zwischenraum angeordnet und auf dem Abdichtungselement 4
durch den Sockel 5 gehalten. Die Halbleiter-
Druckerfassungseinheit 6 besitzt eine Halbleitermembran 6a,
die einen Druck empfängt und einer Deformation entsprechend
dem empfangenen Druck unterzogen wird. Ein Dehnungsmesser 7
ist auf einer der Hauptflächen der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit 6 ausgebildet, die der Metallmembran 2
gegenüberliegt. Der Dehnungsmesser 7 ist dazu geeignet ein
elektrisches Signal entsprechend einer Deformation der
Halbleitermembran 6a auszugeben. Zuleitungen 9 verfügen über
obere Abschnitte 9a zum Empfangen von von dem Dehnungsmesser
7 ausgegebenen und durch die elektrischen Leitungen 8
übertragenen elektrischen Signalen, um diese zu einem
externen Schaltkreis (nicht dargestellt) zu leiten. Der
Dehnungsmesser 7 hat eine wie in Fig. 4 gezeigte
Schaltungskonfiguration. Wie in Fig. 4 gezeigt bilden vier
dehnungsempfindliche Bauteile 7a, welche zum
Beispiel brückenschaltungsartig miteinander verbunden sind,
den Dehnungsmesser 7.
Die Arbeitsweise des konventionellen Drucksensors wird
nun beschrieben.
Wenn ein Druck A, wie in der Fig. 3 durch Pfeile
angedeutet, von der Außenseite auf den Drucksensor wirkt,
wird die Metallmembran 2 folglich deformiert. Da ein
luftdichter Zustand durch das hermetische Abschließen des
nicht kompressiblen Mediums 3 in dem Zwischenraum innerhalb
des Körpergehäuses 1 bewahrt wird, verursacht die Deformation
der Metallmembran 2 einen entsprechenden Druck, der durch das
nicht kompressible Medium 3 auf die Halbleitermembran 6a
aufgebracht wird, was eine entsprechende Deformierung der
Halbleitermembran 6a verursacht.
Der Dehnungsmesser 7 erfaßt die Deformation der
Halbleitermembran 6a und gibt ein elektrisches Signal
entsprechend der Größenordnung der Deformation der
Halbleitermembran 6a aus, welches zu dem externen Schaltkreis
geliefert wird.
Der externe Schaltkreis erkennt die Größenordnung des
Druckes A auf der Grundlage der Signalausgabe von dem
Dehnungsmesser 7.
Wenn der konventionelle Drucksensor starken
Erschütterungen unterworfen wird, kann eine Unterbrechung in
den elektrischen Leitungen 8 auftreten oder die elektrischen
Leitungen können von der Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6
getrennt werden. Dadurch wird es unmöglich gemacht
elektrische Signale an den externen Schaltkreis zu liefern.
Aus der DE 42 01 634 A1 ist ein Drucksensor bekannt,
umfassend ein Gehäuse 1 mit einem Öffnungsabschnitt und einer
durchgehenden Öffnung, durch die ein zu messendes Medium,
vorzugsweise ein Hochdruckmedium, in direktem Kontakt mit
einer Halbleitermembran einer Halbleiter-
Druckerfassungseinheit steht. Die Halbleiter-
Druckerfassungseinheit ist auf einem als massiver Block
ausgestalteten sockelartigen Rahmen angeordnet, der auf einem
Bodenabdichtungselement des Gehäuses befestigt ist. Dieser
zwischen dem Bodenabdichtungselement und der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit befindliche sockelartige Rahmen dient
dazu, auf den Halbleiter aufgebrachte äußere Belastungen zu
absorbieren und eine Beschädigung des empfindlichen
Halbleiters zu vermeiden. Auf diese Weise soll eine
Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit durch eine durch das zu messende
Medium verursachte Durchbiegung des Bodenabdichtungselementes
vermieden und eine gute Meßgenauigkeit erzielt werden. Die
Halbleitermembran selbst, auf die der Druck des zu messenden
Mediums wirkt, deformiert sich entsprechend des empfangenen
Drucks. Die Halbleiter-Druckerfassungseinheit verfügt auch
über einen Dehnungsmesser zur Ausgabe eines elektrischen
Signals, das solch eine Deformation der Halbleitermembran
anzeigt. Ferner umfaßt der Drucksensor elektrische Leitungen
zum Übertragen eines elektrischen Signals von der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit, Anschlüsse, die mit den elektrischen
Leitungen verbunden sind, um das elektrische Signal zur
Außenseite des Gehäuses des Sensors zu leiten, und ein
elektrisch isolierendes Material, das die elektrischen
Leitungen selbst, die Verbindungsstellen zwischen den
elektrischen Leitungen und der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit und die Verbindungsstellen zwischen
den elektrischen Leitungen und den Zuleitungen bedeckt.
Des weiteren ist aus der DE 42 03 832 A1 ein Drucksensor
bekannt, bei dem eine Halbleiter-Druckerfassungseinheit, ein
zwischen der Halbleiter-Druckerfassungseinheit und einem
bodenseitigen Abdichtungselement angeordneter Sockel, eine
bodenseitige Kontaktfläche für die Halbleiter-
Druckerfassungseinheit, elektrische Leitungen zum Übertragen
eines elektrischen Signals von der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit sowie Endabschnitte von Anschlüssen,
die mit den elektrischen Leitungen verbunden sind, um das
elektrische Signal zur Außenseite des Sensors zu leiten, in
einem Außengehäuse gekapselt sind, mit Ausnahme der
freibleibenden Oberfläche einer Membran der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit und der Rückseite der zuvor genannten
Kontaktfläche. Daher steht ein Medium, dessen Druck gemessen
werden soll, in direktem Kantakt mit der besagten Membran der
Halbleiter-Druckerfassungseinheit. Die der DE 42 03 832 A1
zugrundeliegende technische Aufgabe ist darauf gerichtet die
Genauigkeit des Drucksensors trotz während des Betriebs des
Drucksensors auftretender nachteiliger Wärmespannungen zu
verbessern, und zu diesem Zweck wird ein spezielles
Verhältnis von der Dicke des Sockels zu der Dicke der
Halbleiter-Druckerfassungseinheit vorgeschlagen.
Aus der DE-GM 81 05 868 ist ein Drucksensor zum Messen von
Drücken in der Größenordnung von mehreren 100 bar bekannt,
mit einem Gehäuse bestehend im wesentlichen aus einem
scheibenförmigen Gehäuseunterteil und einem zylindrischen
Gehäuseoberteil. In dem Oberteil befindet sich eine axiale
Bohrung kleinen Durchmessers, die in einen Hohlraum des
Gehäuses mündet und an der Oberseite mit einer Membran dicht
verschlossen ist. Eine Halbleiter-Druckerfassungseinheit ist
innerhalb des Hohlraums angeordnet. Die piezoresistive
Halbleiter-Meßmembran der Halbleiter-Druckerfassungseinheit
ist in einer Fassung gehalten, die mittels eines Tragrohrs
fest mit dem Gehäuseunterteil verbunden ist. Die Halbleiter-
Druckerfassungseinheit umfaßt ferner elektrische Leitungen
zum Übertragen eines elektrischen Signals von der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit. Diese schlaufenartig in den
Gehäusehohlraum hineinragenden elektrischen Leitungen
verbinden im Bereich des Gehäusehohlraums die Halbleiter-
Meßmembran der Halbleiter-Druckerfassungseinheit mit aus dem
Gehäuse herausführenden Anschlüssen, um das elektrische
Signal zur Außenseite des Sensorgehäuses zu leiten. Das
Gehäuseinnere des Drucksensors, das heißt der Hohlraum und
die axiale Bohrung, ist mit einer inkompressiblen Flüssigkeit
gefüllt, um durch hydraulische Kopplung den auf die Membran
des Sensorgehäuses wirkenden Druck eines zu messenden Mediums
auf die Halbleiter-Meßmembran der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit zu übertragen.
In der Zeitschrift "Elektronik", Ausgabe 16/7.8.1987, Seiten
74 und 75, wird ein PT-Drucksenor beschrieben, der sowohl zum
Messen von Drücken bis 1000 bar als auch zum Durchführen von
Temperaturmessungen in einem Temperaturbereich von -40 . . . +125°C
verwendbar ist. Der Sensor umfaßt im wesentlichen ein
Edelstahlgehäuse mit einem an einem Gehäuseoberteil
befindlichen Öffnungsabschnitt und einer durchgehenden
Öffnung, eine Edelstahlmembran, die abdichtend auf dem
Öffnungsabschnitt angeordnet ist, wobei die Metallmembran
deformierbar ist, wenn sie einem Druck von der Außenseite des
Drucksensors unterworfen wird, ein Bodenverschlußelement an
dem Unterteil des Sensorgehäuses, ein in einem mittleren
Gehäuseabschnitt angeordnetes Abdichtungselement in Form
eines O-Rings, und ein hermetisch in dem Gehäuseinnenraum des
Sensors abgeschlossenes nicht kompressibles Medium, das mit
der Innenfläche des Sensorgehäuses in Verbindung steht. In
dem hermetisch abgeschlossenen Innenraum des Sensorgehäuses
ist auf dem Bodenverschlußelement eine elektronische Druck- und
Temperaturerfassungseinheit angeordnet. Die
Druckerfassungseinheit liefert elektrische Signale in
Abhängigkeit des von außen auf den Sensor wirkenden Drucks,
der über das nicht kompressible Medium die
Druckerfassungseinheit beaufschlagt. Des weiteren umfaßt der
Sensor in den Gehäuseinnenraum hineinragende elektrische
Leitungen, die die Druckerfassungseinheit mit aus dem Gehäuse
herausführenden Anschlüssen verbinden, um ein elektrisches
Signal von der Druckerfassungseinheit zur Außenseite des
Sensorgehäuses zu leiten.
Aus der EP 03 86 959 A2 ist ein sogenannter "Naß-in-Naß"-
Drucksensor bekannt, der zum Messen des Differenzdrucks
zwischen zwei Medien dient. Der Drucksensor umfaßt ein
Gehäuse, das im wesentlichen aus einem Gehäuseoberteil und
einem Gehäuseunterteil, die sich stirnseitig voneinander
beabstandet gegenüberliegen, und einem diese beiden Teile
verbindenden ringartigen Mittelteil besteht, so daß im
Bereich des Mittelteils ein Gehäusehohlraum gebildet wird.
Sowohl das Gehäuseoberteil als auch das Gehäuseunterteil ist
mit einer dünnen Durchgangsbohrung versehen, die in den
zwischen den beiden Gehäuseteilen liegenden Hohlraum mündet.
Eine Halbleiter-Druckerfassungseinheit ist auf der dem
Gehäusehohlraum zugewandten Stirnseite fixiert. Die
Halbleitermembran der Halbleiter-Druckerfassungseinheit ist
genau über der Durchgangsbohrung des Gehäuseunterteil
angeordnet und trennt das erste, durch die Durchgangsbohrung
des Gehäuseoberteil in das Sensorgehäuse eintretende Medium
von dem zweiten, durch die Durchgangsbohrung des
Gehäuseunterteils in das Sensorgehäuse eintretende Medium, so
daß jeweils eine Seitenfläche der Halbleitermembran in
direktem Kontakt mit jeweils einem dieser Medien steht. Der
Drucksensor umfaßt des weiteren elektrische Leitungen zum
Übertragen eines elektrischen Signals von der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit und einen mit diesen Leitungen
verbundenen topfartigen Bleirahmen, der sich, die Halbleiter-
Druckerfassungseinheit aussparend, über die Stirnseite des
Gehäuseunterteils und zwischen dessen oberen Umfang und dem
Mittelteil zur Gehäuseaußenseite erstreckt, um das
elektrische Signal zur Außenseite des Sensorgehäuses zu
leiten. Die Halbleiter-Druckerfassungseinheit dieses
Drucksensors ist in einer elastischen Fassung gehalten, deren
Material die elektrischen Leitungen selbst, die
Verbindungsstellen zwischen den elektrischen Leitungen und
der Halbleiter-Druckerfassungseinheit und die
Verbindungsstellen zwischen den elektrischen Leitungen und
dem Bleirahmen bedeckt, so daß lediglich die mit den beiden
Medien in Kontakt stehenden Abschnitte der Halbleitermembran
frei bleiben. Die spezielle Ausgestaltung der elastischen
Fassung dient dazu eine abdichtende Wirkung zwischen den auf
beiden Seiten der Halbleiter-Druckerfassungseinheit
befindlichen Medien zu erzielen, bei der Verwendung von
korrosiven Medien einen Angriff der elektrischen Leitungen
und Kontakte zu verhindern und insbesondere bei der Montage
der Halbleiter-Druckerfassungseinheit auftretende Spannungen
zu minimieren, die die Meßgenauigkeit des Drucksensors
negativ beeinflussen.
Schließlich ist aus der DD 2 41 476 A1 ein Drucksensor bekannt,
der ein hohles, zweiteiliges Gehäuse mit einer obenliegenden
und untenliegenden Öffnung umfaßt, die in den Hohlraum
münden. In die untenliegende Öffnung und mit dieser
korrespondierend ist vom Gehäuseinnenraum her ein mit einer
zentralen Bohrung versehener metallener Träger eingeschraubt.
In einer dem Gehäusehohlraum zugewandten Aussparung des
metallenen Trägers ist ein aus einem Glasröhrchen gebildeter
Sockel für eine Halbleiter-Druckerfassungseinheit vorgesehen.
Ein zu messendes Medium gelangt über die als
Druckzuführöffnung dienende untenliegende Öffnung des
Gehäuses sowie die zentrale Bohrung des metallenen Trägers
und die sich daran anschließenden Öffnung des Glasröhrchens
zu der Halbleitermembran der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit, die ein elektrisches Signal
entsprechend dem empfangenen Druck abgibt. Des weiteren
umfaßt der Sensor elektrische Leitungen, die die Halbleiter-
Druckerfassungseinheit mit einem um die Halbleiter-
Druckerfassungseinheit herum auf der Oberseite des metallenen
Trägers angeordneten Hybridschaltkreis und letzteren wiederum
mit zur Gehäuseaußenseite des Sensors führenden
Steckanschlüssen verbinden, um das elektrische Signal von der
Halbleiter-Druckerfassungseinheit zur Außenseite des
Sensorgehäuses zu leiten. Der Hohlraum des Sensorgehäuses ist
teilweise mit einem weichelastischen Material wie etwa
Silikongel gefüllt, so daß die elektrischen Leitungen und
deren Verbindungsstellen zwischen der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit und dem Hybridschaltkreis, die
Verbindungsstellen zwischen dem Hybridschaltkreis und einem
Ende der zu den Steckanschlüssen führenden elektrischen
Leitungen, ein Spalt zwischen der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit, dem Glasröhrchen und dem metallenen
Träger, sowie die Seitenflächen des metallenen Trägers und
die Oberseite des Hybridschaltkreis bedeckt sind. Abschnitte
der von dem Hybridschaltkreis zu den Steckanschlüssen
führenden elektrischen Leitungen sind dagegen unbedeckt und
erstrecken sich frei durch den nicht mit dem weichelastischen
Material gefüllten, verbleibenden Hohlraum des
Gehäuseinnenraums.
Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der oben
beschriebenen Probleme gemacht. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Drucksensor zu schaffen, der zum
Erfassen von Druck sogar in Umgebungen mit starker
Erschütterungen geeigneten ist, und der folglich eine hohe
Zuverlässigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen erfindungsgemäßen
Drucksensor mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der Erfindung ist
Gegenstand des Unteranspruchs 2.
Fig. 1 zeigt schematisch in vertikaler Schnittansicht
einen Drucksensor gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, die schematisch eine
Metallmembran des in Fig. 1 dargestellten Sensors zeigt;
Fig. 3 ist eine vertikale Schnittansicht, die
schematisch einen konventionellen Drucksensor darstellt; und
Fig. 4 ist ein Schaubild der Schaltkreiskonfiguration
eines Druckmessers des konventionellen Sensors.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt schematisch in einer vertikalen
Schnittansicht einen Drucksensor gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Fig. 1 sind
Bauteile, die gleich oder entsprechend denen des
konventionellen Sensors sind, mit den gleichen Bezugszeichen
wie die für den konventionellen Sensor verwendeten
gekennzeichnet. Bezugnehmend auf Fig. 1 enthält der Sensor
gemäß dieser Ausführungsform ein elektrisch isolierendes
Material 10, welches die elektrischen Leitungen 8 selbst, die
Verbindungsstellen zwischen den elektrischen Leitungen 8 und
einer Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6, und die
Verbindungsstellen zwischen den elektrischen Leitungen 8 und
Zuleitungen 9 bedeckt. In dieser Ausführungsform sind die
Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6, die elektrischen
Leitungen 8 und obere Abschnitte 9a der Zuleitungen 9, alle innerhalb eines
Körpergehäuses 1 des Drucksensors, mit einem elektrisch
isolierenden Material 10, wie etwa Epoxyharz, bedeckt,
welches folglich ein Formteil bildet. Das Formteil ist in
einer solchen Art und Weise gestaltet, daß die obere Seite
der Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6 (diese Seite bildet
eine Halbleitermembran 6a) und ein Dehnungsmesser 11 der
Einheit 6 nicht durch das elektrisch isolierende Material 10
bedeckt werden, wenn man von der Richtung, in welcher Druck
auf den Sensor aufgebracht wird, betrachtet (d. h. die
Richtung, die durch Pfeile A in der Fig. 1 angedeutet wird).
Der Drucksensor arbeitet auf folgende Art und Weise.
Wenn eine Metallmembran 2 des Drucksensors einem äußeren
Druck unterworfen wird, der in der durch Pfeile A
angedeuteten Richtung wirkt, wird der Druck von der
Metallmembran 2 durch ein nicht kompressibles Medium 3 zu der
Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6 übertragen. Wenn die
Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6 den übertragenen Druck
empfängt, wird die Halbleitermembran 6A einer Deformation
entsprechend der Größenordnung des Druckes unterzogen. Der
Dehnungsmesser 11 erfaßt die Deformation der
Halbleitermembran 6a und gibt ein elektrisches Signal aus,
das die Größenordnung dieser Deformation anzeigt. Die
elektrischen Leitungen 8 und die Zuleitungen 9 leiten das
elektrische Signal zu einer externen Einheit (nicht gezeigt).
Folglich kann die externe Einheit die Größenordnung des
externen Druckes auf der Basis des elektrischen
Ausgabesignals des Dehnungsmessers 11 erkennen. Der
Dehnungsmesser 11 kann eine Schaltkreiskonfiguration ähnlich
der in Fig. 4 gezeigten besitzen.
Sogar wenn starke Erschütterungen auf den Drucksensor
wirken, kann ein Erfassen des Druckes ohne Beeinflussung
durch Erschütterungen durchgeführt werden, das heißt ohne die
Behinderung durch Unterbrechungen oder ähnlichem, da sich die
elektrischen Leitungen 8 innerhalb der Umhüllung des
elektrisch isolierenden Materials 10 befinden, das das
Formteil bildet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, bedeckt das elektrisch isolierende Material
10 die relevanten
Abschnitte der Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6, der
elektrischen Leitungen 8 und derjenigen Abschnitte 9a der
Zuleitungen 9, die mit den elektrischen Leitungen 8 verbunden
sind. Der Dehnungsmesser 11 ist nicht durch das elektrisch
isolierende Material 10 abgedeckt, sondern liegt offen, um
ein Fühlen des Druckes zu gestatten.
Bei dem Drucksensor mit der oben beschriebenen Anordnung
sind die oberen Abschnitte 9a der Zuleitungen 9 auch dann durch das elektrisch
isolierende Material 10 geschützt, wenn der Sensor in einer
Umgebung mit starken Erschütterungen verwendet wird, wodurch
es ermöglicht wird, eine Unterbrechung oder Trennung der
elektrischen Leitungen 8 und der Zuleitungen 9 zu verhindern.
Folglich ist ein Erfassen von Druck sogar in einer Umgebung
mit starken Erschütterungen möglich. Die Bereitstellung des
elektrisch isolierenden Materials 10 ist auch dadurch
vorteilhaft, daß das Volumen des Raumes innerhalb des
Körpergehäuses 1 um den Betrag entsprechend des Volumens des
elektrisch isolierenden Materials 10 reduziert wird, wodurch
es ermöglicht wird, durch Temperaturänderungen verursachte
Einflüsse wie etwa thermische Ausdehnung des nicht
kompressiblen Mediums 3 zu reduzieren.
Bezugnehmend auf Fig. 1 beinhaltet der
Sensor des weiteren ein Distanzstück 12, das
auf einem Abdichtungselement 4 in solch einer Art und Weise
angeordnet ist, daß es mit den jeweiligen Außenflächen eines
Sockels 5, oberer Abschnitte 9a der Zuleitungen 9 und der
Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6 in Verbindung steht. Auch
ist das elektrisch isolierende Material 10, das ein Formteil
bildet, auf dem Distanzstück 12 vorgesehen und bedeckt, wie bereits erwähnt, die
elektrischen Leitungen 8 selbst, die Verbindungsstellen
zwischen den elektrischen Leitungen 8 und der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit 6 und die Verbindungsstellen zwischen
den elektrischen Leitungen 8 und den Zuleitungen 9.
Das Distanzstück 12 ist aus einem elektrisch
isolierenden Material gefertigt. Da das Distanzstück 12 so
angeordnet ist, daß es sowohl mit dem aus Glas oder ähnlichem
hergestellten Sockel 5 und der aus Silizium oder ähnlichem
gefertigten Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6 in Verbindung
steht, ist das Distanzstück 12 jedoch aus einem elektrisch
isolierenden Material mit einem linearen Temperatur-
Ausdehnungskoeffizienten nahe demjenigen der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit hergestellt.
Fig. 2 zeigt schematisch in einer Draufsicht eine
Metallmembran 2 des in Fig. 1 dargestellten Sensors. Wie in
Fig. 2 gezeigt, liegt der Dehnungsmesser 11 frei von dem
elektrisch isolierenden Material 10, um ein Erfassen von
Druck zu gestatten.
Der Sockel 5, der normalerweise aus Glas oder einem
ähnlichen Material hergestellt ist, kann in einem relativ
hohen Grad kontrahieren, wenn er Temperaturänderungen
ausgesetzt ist, und ist daher fähig, in einem größeren Ausmaß
zu kontrahieren als eine Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6
bei den gleichen Temperaturänderungen. Weil das Distanzstück
12 aus einem Material mit einem linearen
Ausdehnungskoeffizienten nahe demjenigen der Halbleiter-
Druckerfassungseinheit 6 hergestellt ist, ist das
Distanzstück 12 fähig, die resultierende Differenz der
thermischen Spannung zwischen dem Sockel 5 und der
Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6 zu vermindern. Somit ist
es möglich, durch Temperaturänderungen verursachte Einflüsse
auf den Dehnungsmesser 11 zu reduzieren, und folglich einen
Drucksensor mit hoher Zuverlässigkeit bereitzustellen.
Obwohl in Fig. 2 das durch das elektrisch isolierende
Material 10 gebildete Formteil in
vier Teilabschnitte eingeteilt ist, die einzeln
vier entsprechende elektrische Leitungen
8 und entsprechende obere Abschnitte 9a der Zuleitungen 9
bedecken, ist es nicht nötig, solch einzelne Teilabschnitte zu
formen. Darüber hinaus handelt es sich, obwohl in Fig. 2
sowohl das Distanzstück 12 als auch das durch das elektrisch
isolierende Material 10 gebildete Formteil rechteckige äußere
Umflächen besitzen, hier nur um ein Beispiel, und die
genannten Bauteile können alternativ auch kreisförmige oder
viereckige Umflächen besitzen.
Somit ist die vorliegende Erfindung auf einen
Drucksensor desjenigen Typs anwendbar, der dazu konstruiert
ist, Druck auf der Oberfläche der Halbleitermembran 6a zu
empfangen, die nicht mit dem Dehnungsmesser 11 versehen ist,
und sogar in diesem Fall werden Wirkungen ähnlich den oben
beschriebenen bewirkt. Im vorliegenden Fall kann das
elektrisch isolierende Material 10 die elektrischen Leitungen
8 und nur diejenigen Abschnitte der Zuleitungen 9 und der
Halbleiter-Druckerfassungseinheit 6 bedecken, welche sich in
der Umgebung der elektrischen Leitungen 8 befinden.
Somit ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich,
einen Drucksensor bereitzustellen, der ein Erfassen von Druck
sogar in einer Umgebung mit starker Erschütterung gestattet.
Wenn der Drucksensor ein Distanzstück beinhaltet, das um
die Halbleiter-Druckerfassungseinheit herum ein elektrisch
isolierendes Material hält, ist es möglich, einen Drucksensor
bereitzustellen, der ein Erfassen von Druck sogar in einer
Umgebung mit starker Erschütterung und eine Reduzierung von
Einflüssen durch Temperaturänderungen erlaubt.
Bezugszeichenliste
1 Körpergehäuse
1a Öffnungsabschnitt
1b Innenfläche
2 Metallmembran
3 nicht kompressibles Medium
4 Abdichtungselement
4a Dichtungsabschnitt
5 Sockel
6 Halbleiter-Druckerfassungseinheit
6b Halbleitermembran
7 Dehnungsmesser
7a dehnungsempfindliche Bauteile
8 elektrischen Leitungen
9 Zuleitungen
9a obere Abschnitte
10 elektrisch isolierendes Material
11 Dehnungsmesser
12 Distanzstück
13 Druckeinleitungs-Öffnung
1a Öffnungsabschnitt
1b Innenfläche
2 Metallmembran
3 nicht kompressibles Medium
4 Abdichtungselement
4a Dichtungsabschnitt
5 Sockel
6 Halbleiter-Druckerfassungseinheit
6b Halbleitermembran
7 Dehnungsmesser
7a dehnungsempfindliche Bauteile
8 elektrischen Leitungen
9 Zuleitungen
9a obere Abschnitte
10 elektrisch isolierendes Material
11 Dehnungsmesser
12 Distanzstück
13 Druckeinleitungs-Öffnung
Claims (2)
1. Ein Drucksensor, umfassend
- - ein Körpergehäuse (1) mit einem Öffnungsabschnitt (1a) und einer durchgehenden Öffnung;
- - eine Metallmembran (2), die abdichtend auf dem äußeren Ende des Öffnungsabschnittes (1a) des Körpergehäuses (1) angeordnet ist, wobei die Metallmembran (2) deformierbar ist, wenn sie einem Druck von der Außenseite des Drucksensors unterworfen wird;
- - ein hermetisch abgeschlossenes nicht kompressibles Medium (3), das mit der Innenfläche des Körpergehäuses (1) in Verbindung steht;
- - ein Abdichtungselement (4), das mit der Metallmembran (2) zusammenwirkt, um das Innere des Körpergehäuses (1) hermetisch abzuschließen;
- - einen Sockel (5), der auf dem Abdichtungselement (4) angeordnet ist;
- - eine Halbleiter-Druckerfassungseinheit (6), die auf dem Sockel (5) angeordnet ist und eine Halbleitermembran (6a) zum Empfangen von Druck durch das nicht kompressible Medium (3) besitzt, wenn sich die Metallmembran (2) deformiert und zum Deformieren entsprechend des empfangenen Druckes, wobei die Halbleiter-Druckerfassungseinheit (6) auch über einen Dehnungsmesser (11) zur Ausgabe eines elektrischen Signals verfügt, das solch eine Deformation der Halbleitermembran (6a) anzeigt;
- - elektrische Leitungen (8) zum Übertragen eines elektrischen Signals von der Halbleiter- Druckerfassungseinheit (6);
- - Anschlüsse (9), die mit den elektrischen Leitungen (8) verbunden sind, um das elektrische Signal zur Außenseite des Körpergehäuses (1) des Sensors zu leiten;
- - ein elektrisch isolierendes Material (10), das die elektrischen Leitungen (8) selbst, die Verbindungsstellen zwischen den elektrischen Leitungen (8) und der Halbleiter- Druckerfassungseinheit (6) und die Verbindungsstellen zwischen den elektrischen Leitungen (8) und den Zuleitungen (9) bedeckt; und
- - ein elektrisch isolierendes Distanzstück (12), das zwischen dem elektrisch isolierenden Material (10) und dem Abdichtungselement (4) vorgesehen ist.
2. Drucksensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Distanzstück (12) aus einem elektrisch isolierenden
Material mit einem linearen Temperatur-Ausdehnungskoeffizienten nahe
demjenigen der Halbleiter-Druckerfassungseinheit (6)
hergestellt ist.
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