DE4332731A1 - Hitzebad-Kabine - Google Patents
Hitzebad-KabineInfo
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- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hitzebad-Kabine,
bestehend aus einzelnen, die Kabinenwände und das Kabinen
dach bildenden, insbesondere wasserdampfdichten Elementen
mit einer Dampfzufuhrvorrichtung und einer Ablufteinrich
tung sowie mit einer Türe und einer externen oder internen
Heizvorrichtung.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 88 06 938.9 ist eine
derartige Hitzebad-Kabine bekannt. Diese Hitzebad-Kabine
kann sowohl als Heißluftsauna (finnische Sauna) als auch
als Dampfbad verwendet werden. Bei der Verwendung als
Dampfbad hat es sich herausgestellt, daß hierbei ein uner
wünschter Kondenswasserniederschlag an der Decke und an den
Wandelementen auftritt. Da die Innenwände aus Holz beste
hen, nehmen diese Holzwände die Feuchtigkeit auf. Bei Be
trieb der bekannten Hitzebad-Kabine als finnische Sauna ist
aber die hierdurch bedingte Rest feuchte in den Innenwänden
unerwünscht und führt zu einer Beeinträchtigung des Sauna
klimas. Zudem beeinträchtigt die Tropfwasserbildung auch
den Gebrauchszweck der bekannten Hitzebad-Kabine im Dampf
badbetrieb.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Tropfwasserbildung beim Dampfbadbetrieb zu vermeiden und
ein angenehmes Klima in der Hitzebad-Kabine beim Dampf
badbetrieb und/oder beim Betrieb als finnische Sauna zu
gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mittels der
externen oder internen Heizvorrichtung Heißluft zur Vorhei
zung in den Kabinen-Innenraum bis zu einer Innenraum-Tempe
ratur von ca. 30°C bis 38°C eingebracht wird, wobei diese
Innenraum-Temperatur mit mindestens einem Temperatur-Meß
fühler erfaßt wird und nach Erreichen der jeweiligen Innen
raum-Temperatur die Heizvorrichtung ausgeschaltet und der
Dampferzeuger automatisch angesteuert und eingeschaltet
wird. Erfindungsgemäß wird somit unterhalb der Kabinendecke
eine Warmluftschicht erzeugt, die eine Sättigung mit Was
serdampf in diesem Bereich verhindert und somit auch eine
Kondensatbildung an der Decke selbst, so daß hier keine
Tropfenbildung erfolgt. Zudem entsteht auch durch die Auf
heizung der Wände auf ca. 50°C auch im unmittelbaren
Bereich vor den Wänden eine Wärmeabstrahlung und somit
ebenfalls eine Wärmeschicht, die hier eine Sättigung und
somit eine Kondensierung verhindert, so daß auch die
insbesondere aus Holz bestehenden Innenwände kein Wasser
kondensat aufweisen und somit weniger Feuchtigkeit auf
nehmen, so daß ihre Haltbarkeit vergrößert wird. Darüber
hinaus wird hierdurch das Raumklima verbessert.
Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorteilhaft sein, wenn
nach dem endgültigen Abschalten des Dampferzeugers beim
Dampfbadbetrieb eine automatische Wiedereinschaltung der
Heizvorrichtung zum Nachheizen erfolgt, so daß eine Aus
trocknung der Saunakabine erreicht wird. Hierbei kann über
eine entsprechende Zeituhr die Nachheizzeit beliebig ein
gestellt werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn das über
die Dampfzuführeinrichtung eingeleitete Dampf-Luftgemisch
derart gesteuert wird, daß nach Erreichen einer Temperatur
von ca. 42°C, insbesondere in Sitzhöhe, im Kabinen-Innen
raum die Dampfzufuhr abgestellt und nur noch Luft eingebla
sen wird, und zwar so lange, bis eine Temperaturabsenkung auf
ca. 30°C bis 35°C erfolgt ist, um dann ein Wiedereinschal
ten des Dampferzeugers zuzulassen. Hierdurch wird erreicht,
daß innerhalb des Innenraumes stets ein Wasserdampfnebel
vorhanden ist, der das Wohlbefinden innerhalb des Dampf
bades fördert. Diese vorstehende Ausbildung kann auch für
eine Dampfbad-Kabine vorteilhaft sein, die keine Heizvor
richtung aufweist, sondern nur als Dampfbad betrieben wird.
Anhand des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Eine erfindungsgemäße Hitzebad-Kabine besteht aus vier
Seitenwänden 1 und einem Dach 2. Die Seitenwände 1 setzen
sich aus einer Innenschale 3 und einer Außenschale 4 zu
sammen, und das Dach 2 hat denselben Aufbau wie die Seiten
wände 1. Die Außenschale 4 ist derart aufgebaut, daß sie
wärmeisolierend wirkt und wasserdampfdicht ist. Vorzugs
weise weist sie eine dampfdichte Aluminium-Hülle auf.
Beispielsweise kann die Außenschale 4 aus Elementen aus
speziellen Metallprofilwannen hergestellt sein. Diese sind
als stranggepreßte Aluminium-Profile hergestellt und mit
einem Isoliermaterial zur Wärmeisolierung ausgefüllt. Die
Innenschale 3 besteht vorzugsweise aus Holz, wobei zum Auf
bau der Innenschale 3 insbesondere einzelne, raumhohe Holz
paneelleisten verwendet werden, die insbesondere über Nut-
Federverbindungen aneinander gesetzt sind. Das Dach 2 der
erfindungsgemäßen Hitzebad-Kabine verläuft horizontal. Dies
wird dadurch ermöglicht, daß bei Dampfbadbetrieb erfin
dungsgemäß mittels einer externen oder internen Heizvor
richtung 5, die als Saunaofen bekannter Art ausgebildet
sein kann, Heißluft zur Vorheizung in den Kabinen-Innenraum
bis zu einer Innenraum-Temperatur von ca. 30°C bis 38°C
eingebracht wird, wobei diese Innenraum-Temperatur mittels
mindestens eines Temperatur-Meßfühlers 6 oberhalb der Heiz
vorrichtung 5, insbesondere an der Decke 2 oberhalb der
Heizvorrichtung 5, gemessen wird und nach Erreichen dieser
Temperatur ein Dampferzeuger 12 automatisch angesteuert und
eingeschaltet, sowie die Heizvorrichtung 5 angesteuert und
automatisch abgeschaltet wird. Diese erfindungsgemäße
automatische Vorheizung und ihre automatische Abschaltung
sowie das Einschalten des Dampferzeugers 12 stellt sicher,
daß an der Decke und an den Wänden keine Kondensatbildung
auftritt, da in diesem Bereich durch die aufgeheizten
Innenwände eine Wärmeschicht vor den Wänden erzeugt wird,
die eine Sättigung mit Wasserdampf verhindert und somit
eine Kondensatbildung vermeidet. Somit ist es bei der er
findungsgemäßen Kabine nicht erforderlich, was bei den
bekannten Kabinen baulich notwendig war, nämlich die Decke
gewölbt auszubilden, um den sonst sich an der Decke nieder
schlagenden Dampf zu den Seitenwänden 1 abzuleiten. Durch
die erfindungsgemäße Vorheizung und Temperaturbegrenzung
wird aber nicht nur an der Decke, sondern auch an den
Seitenwänden 1 eine Kondensatbildung verhindert, wodurch
einerseits die Haltbarkeit der inneren Holzwand vergrößert
und andererseits auch der Gebrauchswert verbessert wird, da
die Innenwände trocken sind, so daß das Raumklima hierdurch
angenehmer wird. Weiterhin ist zu erkennen, daß in Sitzhöhe
oberhalb des Kabinenbodens 7 eine aus einzelnen gegenein
ander beabstandeten Lattenprofilen bestehende Sitzbank 10
vorgesehen ist. Diese Sitzbank 10 kann entweder als selbst
ständiges Bankelement in der Kabine aufgestellt sein, oder
aber wie dargestellt, an der Innenschale 3 befestigt sein,
so daß sie nur vordere Füße aufweist. Unterhalb der Sitz
bank 10 ist entlang der Seitenwände 1, und zwar über die
gesamte Länge des Sitzbankbereiches, eine Dampfzufuhrlei
tung 11 angeordnet, in der auf die Sitzfläche der Sitzbank
10 gerichteten Dampf-Austrittsöffnungen ausgebildet sind.
Diese Dampfzufuhrleitung 11 ist mit einem außerhalb der
Kabine angeordneten Dampferzeuger 12 verbunden. Von diesem
Dampferzeuger 12 aus wird der Dampf über eine außerhalb der
Kabine angeordnete Mischeinrichtung zugeführt, mittels der
dem Dampf regelbare Frischluft von einem Ventilator beige
mischt werden kann. Hierbei ist es erfindungsgemäß insbe
sondere vorteilhaft, daß das Dampf-Luftgemisch derart ge
steuert wird, daß nach Erreichen einer Temperatur von ca.
42°C im Kabinen-Innenraum die Dampfzufuhr abgestellt und
nur noch über den Ventilator Luft eingeblasen wird, um eine
möglichst schnelle Temperaturabsenkung und ein Wiederein
schalten des Dampferzeugers 12 zu erreichen. Somit wird
sichergestellt, daß stets die beim Dampfbad gewünschte
Nebelbildung im Innenraum vorhanden ist.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn ein Ab
luftventilator vorgesehen ist. Vorzugsweise erfolgt die
Führung der Abluft über Abluftkamine 13, die insbesondere
in den Ecken der Kabine ausgebildet sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind diese Abluftkamine 13 in zwei
Ecken der Kabine vorgesehen. Die Eintrittsöffnung der Ab
luftkamine 13 liegt unterhalb der Sitzfläche der Sitzbank
10 und die Austrittsöffnung der Kamine liegt im Bereich des
Daches 2. Diese Abluftkamine 13 haben einen aus dem Dach 2
herausragenden Rohransatz 14. An diesem Rohransatz 14 kann
eine die Abluftkamine 13 verbindende Sammelleitung ange
schlossen werden, in der ein Abluftventilator eingesetzt
ist. Auf diese Weise kann die Abluft nach außen zugfrei
befördert werden. In einer der Kabinenecken ist die Heiß
luftvorrichtung 5, insbesondere ein Saunaofen, vorgesehen.
Auch kann die Heißluftzufuhr aus einer im Bereich unterhalb
der Sitzbank 10 mündenden Öffnung 15 erfolgen, an die von
außen ein Heißlufterzeuger 16 angeschlossen ist. Weiterhin
kann es vorteilhaft sein, wenn eine Nachlauf-Trockenheizung
vorgesehen ist, das heißt, nach dem Ausschalten der Sauna
steuerung wird nach einem Dampfbadbetrieb die Heizvor
richtung 5 automatisch wieder eingeschaltet, um den Innen
raum nach endgültigem Abschalten des Dampferzeugers 12
auszutrocknen. Hierbei wird der Abluftventilator einge
schaltet und die Kabine einmalig bis auf eine vorgegebene
Temperatur von ca. 80°C aufgeheizt. Nach erreichen dieser
Temperatur wird der Saunaofen komplett abgeschaltet. Der
Abluftventilator läuft noch ca. 15 Minuten alleine weiter
und erst danach erfolgt eine automatische Abschaltung des
Ventilators.
Bezugszeichenliste
1 Seitenwände
2 Dach/Kabinendecke
3 Innenschale
4 Außenschale
5 Heizvorrichtung
6 Temperatur-Meßfühler
7 Kabinenboden
8 -
9 -
10 Sitzbank
11 Dampfzufuhrleitung
12 Dampferzeuger
13 Abluftkamine
14 Rohransatz
15 Öffnung
16 Heißlufterzeuger
17 -
18 -
19 -
20 -
21 -
22 -
23 -
24 -
25 -
26 -
2 Dach/Kabinendecke
3 Innenschale
4 Außenschale
5 Heizvorrichtung
6 Temperatur-Meßfühler
7 Kabinenboden
8 -
9 -
10 Sitzbank
11 Dampfzufuhrleitung
12 Dampferzeuger
13 Abluftkamine
14 Rohransatz
15 Öffnung
16 Heißlufterzeuger
17 -
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26 -
Claims (4)
1. Hitzebad-Kabine bestehend aus einzelnen, die Kabinen
wände und das Kabinendach bildenden, insbesondere
wasserdampfdichten Elementen, mit einer Dampfzufuhr
einrichtung und einer Ablufteinrichtung sowie mit
einer Türe und einer externen oder internen Heizvor
richtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
mittels der externen oder internen Heizvorrichtung
(5, 16) Heißluft zur Vorheizung in den Kabinen-Innen
raum bis zu einer Innenraum-Temperatur von ca. 30°C
bis 38°C eingebracht wird, wobei diese Innenraum-
Temperatur mittels mindestens eines Temperatur-Meßfüh
lers (6) oberhalb der Heizvorrichtung (5, 16) an der
Kabinendecke (2) erfaßt wird und nach Erreichen dieser
Temperatur der Dampferzeuger (12) automatisch ange
steuert und eingeschaltet sowie die Heizvorrichtung
(5, 16) angesteuert und automatisch abgeschaltet
werden.
2. Hitzebad-Kabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
endgültigem Abschalten des Dampferzeugers (12) eine
automatische Wiedereinschaltung der Heizvorrichtung
(5, 16) zum Nachheizen des Kabinen-Innenraumes er
folgt.
3. Hitzebad-Kabine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
während des Nachheizens ein Abluftventilator einge
schaltet wird und die Kabine einmalig bis auf eine
vorgegebene Temperatur von ca. 80°C aufgeheizt wird
und nach Erreichen dieser Temperatur die Heizvor
richtung (5, 16) abgeschaltet wird und der Abluftven
tilator noch ca. 15 Minuten weiterläuft.
4. Hitzebad-Kabine insbesondere nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß über
die Dampfzufuhreinrichtung (11, 12) das eingeleitete
Dampf-Luftgemisch derart gesteuert wird, daß nach
Erreichen einer Temperatur von ca. 42°C im Kabinen-
Innenraum die Dampfzufuhr abgestellt und nur noch Luft
über einen Zuluft-Ventilator eingeblasen wird, um eine
möglichst schnelle Temperaturabsenkung und ein Wieder
einschalten des Dampferzeugers (12) bei einer Tempera
tur ca. 30°C bis 38°C zu erreichen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332731 DE4332731C2 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Hitzebad-Kabine |
AT0181594A AT402887B (de) | 1993-09-25 | 1994-09-23 | Hitzebad-kabine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332731 DE4332731C2 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Hitzebad-Kabine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332731A1 true DE4332731A1 (de) | 1995-03-30 |
DE4332731C2 DE4332731C2 (de) | 1996-02-29 |
Family
ID=6498652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934332731 Expired - Fee Related DE4332731C2 (de) | 1993-09-25 | 1993-09-25 | Hitzebad-Kabine |
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Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT402887B (de) |
DE (1) | DE4332731C2 (de) |
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- 1993-09-25 DE DE19934332731 patent/DE4332731C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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ATA181594A (de) | 1997-02-15 |
AT402887B (de) | 1997-09-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |