AT396328B - Waermebehandlungsraum - Google Patents

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AT396328B
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H33/00Bathing devices for special therapeutic or hygienic purposes
    • A61H33/06Artificial hot-air or cold-air baths; Steam or gas baths or douches, e.g. sauna or Finnish baths

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

AT 396 328 B
Die Erfindung betrifft einen Wärmebehandlungsraum mit einer Heizeinrichtung.
Es ist bekannt, daß Wärme auf den menschlichen Körper positiv bzw, heilend einwirkt. Des weiteren wurde gezeigt, daß Strahlungswärme wirkungsvoller als Konvektionswärme ist. Strahlungswärme wird im allgemeinen hauptsächlich durch Kachelöfen oder durch Fußbodenheizungen erzeugt. Wärmeabstrahlende Bekleidungselemente für Wände oder Heizkörper (AT-PS 298 739, DE-OS 17 79 717), sowie in der Wand angeordnete Elemente (FR-PS 440 193, GB-PS 22222/1908) sind ebenfalls bereits bekannt, wobei die Wärmeabstrahlung jeweils nur zur Raumheizung dient
In Saunakabinen werden hauptsächlich durch Konvektionswärme, Temperaturen zwischen 70 °C und 110 °C erzeugt, wobei eine entsprechend geringe Luftfeuchtigkeit gegeben ist. Eine Saunakabine mit Heißlufteinströmöffnungen zeigt die DE-OS 37 13 184. Eine zusätzliche Dampferzeugung für eine mit Heißluft beheizte Saunakabine beschreibt die DE-OS 37 03 664.
Sogenannte Dampfbäder oder Dampfkabinen weisen andererseits eine übersättigte Raumluft bei vergleichsweise geringer Erwärmung auf. Hier stellt sich das Problem der verbleibenden Feuchtigkeit, sowie der Desinfizierung nach der Benutzung, da ein feuchtwarmes Raumklima ideale Bedingungen für die rasante Vermehrung von Bakterien und Krankheitserregern darstellt. Wärmekammern bzw. -kabinen sind aus dem AT-PS 391 802 und 392 729, sowie dem Prospekt "Variotherm-Bio-Kursauna" der Firma Variotherm-Heizleisten Ges.m.b.H., Wien bekannt Die Wärmekammer weist zweischalige Wände auf, deren Innenschale aus Speichersteinen gebildet und durch diesen zugeordnete Heizleiter bzw. Heizrohre beheizt wird. Dampf, Warmluft und Frischluft kann eingeblasen werden. Die Speichersteine können auch durch Warmluft beheizt werden, die zwischen den beiden Schalen zirkuliert. Die Wände geben Strahlungswärme ab, wobei die Erwärmung der Raumluft nur durch Frischluftzufuhr vermieden werden kann.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Wärmebehandlungsraum zu schaffen, in dem die Wärme möglichst ohne Raumlufterwärmung in maximal möglichem Ausmaß als Strahlungswärme zur Verfügung steht und der vorzugsweise auch als Dampfkabine verwendbar und in einfacher Weise desinfizierbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Wände und der Boden beheizbar und die Decke des Raumes kühlbar sind. Die kühlbare Decke ermöglicht es, die Raumluft kühl zu halten, sodaß im Wärmebehandlungsraum sich aufhaltende Personen einer maximalen Wärmestrahlung ausgesetzt werden können, die das für eine bloße Raumbeheizung übliche Ausmaß weit übersteigt. Eine Strahlungstemperatur zwischen 37 °C und 42 °C wirkt dabei positiv auf das menschliche Immunsystem, eine Strahlungstemperatur von 55 °C bis 65 °C dient vornehmlich zur Entschlackung und zur Entgiftung durch Schwitzen, ohne daß Herz oder Kreislauf belastet werden, wie es in herkömmlichen, eine hohe Lufttemperatur aufweisenden Saunakabinen der Fall ist.
Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, daß auch die Sitz- oder Liegemöbel beheizbar sind.
Die Wände, der Boden und die Sitz- bzw. Liegemöbel sind bevorzugt in an sich bekannter Weise mit keramischem Material, Kunst- oder Naturstein verkleidet. Als Naturstein eignet sich insbesondere Marmor. Die Wände, der Boden, die Decke und die Sitz- bzw. Liegemöbel sind in einer weiteren bevorzugten Ausführung mit Leitungen versehen, die in an sich bekannter Weise von einem Heiz- bzw. Kühlmedium durchströmbar sind und Vor- und Rücklaufanschlüsse enthalten. Bevorzugt bestehen der Boden, jede Wand und die Decke aus einem Plattenelement, das eine innenseitige Verkleidung aus Fliesen oder Marmor, eine außenseitige Isolierschicht und eine mittlere Trägerschicht aus einer vergossenen, gegebenenfalls porösen Masse aufweist, in die die Leitungen eingebettet sind, wobei die mittlere Schicht zur Innenseite hin auch Metallspäne oder Metallfasem zur besseren Wärmeverteilung enthalten kann. Sitz- und Liegemöbel sind bevorzugt ebenfalls massiv gegossen.
Eine weitere bevorzugte Ausführung sieht vor, daß in an sich bekannter Weise zur Verwendung als Dampfkabine Dampfeinlässe vorgesehen sind. Dampfreste bzw. feuchte und/oder zu warme Luft können über Absaugeinrichtungen entfernt werden. Für den Betrieb einer derartigen Dampfkabine werden beispielsweise die Wände, der Boden und die Sitz- bzw. Liegemöbel auf eine Oberflächentemperatur von maximal 30 °C erwärmt, anschließend wird Dampf eingeblasen und die Raumtemperatur zwischen 40 °C und 45 °C gehalten. Nach Abschluß der Dampfbehandlung wird die Oberflächentemperatur auf mindestens 80 °C erhöht, sodaß Bakterien und krankheitserregende Keime zumindest zu einem wesentlichen Teil abgetötet werden.
Besonders angenehm wird vor der Dampfeindringung eine Oberflächentemperatur des Bodens und der Sitz-bzw. Liegemöbel von 28 eC und der Wände von 22 °C empfunden. Vorzugsweise sorgt eine elektronische Steuerung für einen voiprogrammierbaren Verfahrensablauf.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Figur der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein. Diese zeigt in Explosionsdarstellung die einzelnen Elemente eines Wärmebehandlungsraumes jedoch ohne vordere Wand.
Der Wärmebehandlungsraum weist einen Boden (1), Wände (2) und eine Decke (7) auf, die jeweils durch ein Plattenelement gebildet sind. Ein Sitz- bzw. Ruhemöbel (3) ist schematisch in einer Ecke dargestellt. Die Trägerschicht des Bodens (1) und der Wände (2) ist aus einer härtenden, insbesondere Vermiculite oder andere Leichtzuschlagstoffe enthaltenden Vergußmasse hergestellt, in die in Windungen geführte Leitungen (5) für den -2-

Claims (5)

  1. AT 396 328 B Durchfluß eines Wärmeträgers eingebettet sind. Weiters enthält die Vergußmasse raumseitig Metallfasem, beispielsweise aus Stahl, Kupfer oder Aluminium, um die vom warmen Wasser abgegebene Wärme besser an eine innenseitige, der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigte Verkleidung zu transportieren und dort zu verteilen. Diese die Wärme in Form von Strahlungswärme abgebende Verkleidung besteht aus keramischem Material, wie Fliesen, aus Kunststein, wie Gußmarmor oder aus Naturstein, wie Marmor, wobei deren Oberfläche mit (4) bezeichnet ist. Die durch die Leichtzuschlagstoffe bereits wärmedämmende Trägerschicht kann außenseitig noch mit einer Isolierschicht versehen sein. Einen ähnlichen Aufbau weisen auch Sitz- oder Liegemöbel (3), wie die dargestellte Eckbank, auf. Auch hier sind in eine erhärtende Vergußmasse Leitungen (5) eingebettet, von denen aus die Wärme an die mit keramischem Material, Kunst- oder Naturstein belegte Oberseite transportiert werden. Dadurch weisen auch die Sitz- oder Liegemöbel (3) wärmeabstrahlende Oberflächen (4) auf. Die Decke (7) enthält ebenfalls Leitungen (5) für den Durchfluß eines Mediums, und weist eine strukturierte Unterseite auf, die als Kühlfläche (8) dient Dadurch wird die von der Wärmestrahlung des Bodens (1), der Wände (2) und der Sitz- oder Liegemöbel (3) auch erwärmte Luft gekühlt, sodaß die Lufttemperatur niederer als die Strahlungstemperatur der Oberflächen (4) bleibt. Jeder von einem Medium durchströmte Teil ist mit Anschlüssen (6) für Vor- und Rücklauf ausgestattet, und als Wärmeträger wird vor allem Wasser, als Kühlmedium Wasser oder Luft verwendet Die Kühlfläche (8) ist durch die Strukturierung vergrößert, sodaß eine geringere Feuchtigkeitsabscheidung pro Flächeneinheit erfolgt. Im Wärmebehandlungsraum sind weiters nicht gezeigte Lufteinlaß- und -auslaßöffnungen, Dampfeinlaßöffnungen, Temperatur- und Feuchtefühler usw. vorgesehen. Ein wassergefülltes Verdunstungsbecken kann zur Raumluftbefeuchtung zusätzlich vorgesehen sein. Der Wärmebehandlungsraum läßt sich in verschiedener Weise verwenden, wobei verschiedenen Temperaturbereichen verschiedene therapeutische Wirkungen zugesprochen werden. Günstige Temperaturbereiche liegen zwischen 37 °C und 42 °C (Fiebertemperatur) und zwischen 55 °C und 65 °C. Bei Verwendung als Dampfkabine liegt die bevorzugte Temperatur der Wände bei 22 °C und des Bodens (1) und der Sitz- und Liegemöbel (3) bei 28 °C, wobei mittels des Dampfes eine Raumtemperatur zwischen 40 °C und 45 °C eingestellt wird. Um das durch das warme Klima äußerst begünstigte Wachstum von Bakterien bzw. Krankheitserregern zu hemmen bzw. zu unterbinden, werden nach dem Abschluß eines Dampfbades die wärmeabstrahlenden Oberflächen (4) auf eine Temperatur von mindestens 80 °C erhitzt. Da die Erwärmung von innen erfolgt, werden auch sämtliche Poren erfaßt, der Wärmebehandlungsraum wird durch die Hitze ausgetrocknet und sterilisiert bzw. desinfiziert. Der Verfahrensablauf wird dabei bevorzugt elektronisch geregelt. PATENTANSPRÜCHE 1. Wärmebehandlungsraum mit einer Heizeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (2) und der Boden (1) beheizbar und die Decke (7) des Raumes kühlbar sind.
  2. 2. Wärmebehandlungsraum nach Anspruch 1 mit Sitz- oder Liegemöbeln, gekennzeichnet dadurch, daß auch die Sitz- oder Liegemöbel (3) beheizbar sind.
  3. 3. Wärmebehandlungsraum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (2), der Boden (1) und die Sitz- bzw. Liegemöbel (3) in an sich bekannter Weise mit keramischem Material, Kunst- oder Naturstein verkleidet sind.
  4. 4. Wärmebehandlungsraum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (2), der Boden (1), die Decke (7) und die Sitz- bzw. Liegemöbel (3) mit Leitungen (5) versehen sind, die in an sich bekannter Weise von einem Heiz- bzw. Kühlmedium durchströmbar sind und Vor- und Rücklaufanschlüsse (6) enthalten.
  5. 5. Wärmebehandlungsraum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zur Verwendung als Dampfkabine Dampfeinlässe vorgesehen sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
AT71291A 1991-04-04 1991-04-04 Waermebehandlungsraum AT396328B (de)

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PROSPEKT DER FA. VARIOTHERM *

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