DE1923496C3 - Sauna - Google Patents

Sauna

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DE1923496C3
DE1923496C3 DE19691923496 DE1923496A DE1923496C3 DE 1923496 C3 DE1923496 C3 DE 1923496C3 DE 19691923496 DE19691923496 DE 19691923496 DE 1923496 A DE1923496 A DE 1923496A DE 1923496 C3 DE1923496 C3 DE 1923496C3
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sauna
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Anmelder Gleich
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Bemberg, Paul, 7128 Lauffen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sauna mit in verschiedenen Höhenlagen vorgesehenen Bänken zum Sitzen und/oder Liegen von Personen, deren ganze Körper sich im Saunaraum befinden, und welche eine die Saunaluft erhitzende Heizeinrichtung aufweist und bei der die abgekühlte Luft im Bereich des Bodens des Saunaraums abgeführt und wenigstens teilweise der Heizeinrichtung zur Wiederaufheizung zugeführt wird.
Saunakabinen können ih der verschiedensten Weise
kommt keine gleichmäßige Temperaturschichtung im Saunaraum zustande, und der Benutzer wird von der Seite, auf welcher sich die Heizquelle befindet, insbesondere bei relativ kleinen Saunukabi len, wesentlich stärker erwärmt als von den and.-ren Seiten, einerseits durch die von dieser einen Seite kommende Warmluftströmung und andererseits bei verschiedenen Saunatypen auch noch durch die vom Ofen ausgehende Strahlungswärme. Die durch seitliche Saunaofenstrahlung hervorgerufene, ungleichmäßige Erwärmung des Körpers ruft beim Saunabadenden auch ungleichmäßige und veränderte thermoregulatorische Reaktionen hervor, was ungünstig ist. Man erträgt in einer derartigen Sauna keine so hohen Temperaturen, wie sie bei gleichmäßiger Temperaturschichtung im Saunaraum noch als angenehm empfunden werden. Die in Saunaofennähe durch die Aufwärtskonvektion entstehenden Turbulenzen zerstören die der Hautoberfläche anliegende Haftschicht von einigen Millimeter Dicke. Das kann schon bei Luftbewegungen von 0,3 m/sec geschehen. Die einer solchen »Verletzung« der thermische Übergangsbedingungen schaffenden ruhenden Luftschicht ist an Ort und Stelle eine stark empfundene Wärmeaufnahme.
Es sind auch im Saunaraum aufzustellende Elektro-
saunaofen bekanntgeworden (»Sanitäre Technik*. Band Ib. Juni 1951. S. 171 bis 175), die eine untere Lufteintrittsöffnung und etwa in Höhe der obersten Pritsche eine Luftaustrittsöffnung aufweisen. Diese Saunaöfen arbeiten mit eingebauten Gebläsen. Wegen der dadurch hervorgerufenen Verwirbelungen und großen Luftgeschwindigkeiten ist das Saum-klima unangenehm, so daß solche öfen praktisch nicht brauchbar ütid.
Ferner sind medizinische Apparate zui Erhöhung der Temperatur von Patienten (DK-PS 63 048) bekannt, bei denen die erwärmte Luft dem Patienten von oben zugeführt wird. Solche Geräte sind mit einer Sauna nicht vergleichbar, weil sie keine Wände und Decke aus feuchtigkeitsaufnehmendem Holzmaierial aufweisen und ein der Sauna typisches Temperaturgefälle zwischen Decke und Fußboden nicht möglich ist, weil der kleine Apparat nur den Rumpf eines liegenden Patienten aufnehmen kann. Die Temperaturen in derartigen medizinischen Behandlungsapparaten dürfen 40" C nicht nennenswert überschreiten. Auch sind bei solchen Geräten Ventilatoren vorgesehen. Die Unterbringung der Heizelemente außerhalb des Aufnahmeraumes für den Patienten ermöglicht nur eine Erwärmung der Luft ohne Verbrennen der Füße des Patienten; kann jedoch nicht als Anregung zur Verbesserung eines Saunaklimas aufgefaßt werden. Durch tue Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Saunabeheizungssysteme vermieden, jedoch die bisher bekannten Vorteile der physiologischen Wirkungen des Saunabadens erhalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln das Saunaklima, insbesondere in physiologischer Hin sieht zu verbessern.
Frfindungsgomäß ist vorgesehen, daß zur Vemiei dung von Turbulenzen und /ur Erzielung einer gleichmäßigen Temperaturschichtung mit geringer Sinkgeschwindigkeit der absinkenden Luft im Sauna raum die Heizeinrichtungen in einem vom Saunaraum bis auf untere Lufteintrittsöffnungen und oben: Heißluftaustrittsöffnungen völlig getrennten, vorzugsweise schachtartig gestalteten. Heizeinrichtungsraum untergebracht sind, aus dem die erhitzte nur durch Konvektion bewegte Luft nur im Bereich der Decke des Saunaraumes in diesen übertritt.
Die aufsteigende Heißluft wird getrennt vom Saunaraum nach oben geführt. Dadurch tritt im Saunaraum keine aufwärtsgerichtete Luftströmung mehr ein. Die heißeste Luft verteilt sich im Beic'ch der Decke gleichmäßig und sinkt dann ben.i Abkühlen langsam und auch gleichmäßig nach unten ab. Der gesamte Querschnitt des Saunaraumes steht für die Abwärtsbewegung der Luft zur Verfügung, wodurch sich bei maximalem Durchsatz eint, sehr geringe Luftgeschwindigkeit ergibt. Am Boden strömt die abgekühlte Luft in Richtung auf die Abführöffnungen, also entweder zu den Austrittsöffnungen für die Abluft oder zu den Durchtrittsöffnungen fur die erneute Aufheizung der umzuwälzenden Luft. Das Saunakiima wird günstig beeinflußt, da die Luftströmung nicht durch die Aufwärtsbewegung gestört wird. Die für die Sauna charakteristische Temperaturschichtung erfolgt aus den vorgenannten Gründen ebenfalls exakter und in ihrer Wirkung günstiger als bei den bisher bekannten Beheizungssystemen. So wird der Sinn der Erfindung, die durch die Heizquelle erzeugte Luftbewegung genau zu führen und vor allem die aufsteigende, erwärmte Luft separat von der langsam absinkenden Raumluft zu führen, vorzüglich und einfach durch das neue Beheizungssystem gewährleistet. Das Saunaklima ist sehr milde und wenig kreislaufbelastend.
Die von Wohnräumen bekannte Beheizungsart mit hinter einer Trennwand angeordneten, mit Warmwasser oder Dampf beheizten Radiatoren hat die Saunatechnik bisher nicht angeregt, ähnlich zu verfahren. Das ist verständlich, weil absolute Temperaturen und Temperaturdifferenzen in Wohnräumen sich wesentlich von denen in der Sauna unterscheiden und der Luftschichtung und Luftströmung in der Sauna eine ganz andere und viel wichtigere Bedeutung zukommt als in Wohn- und Büroräumen. Gegenüber einer unter einer Bank in einer Sauna angebrachten Heizeinrichtung, welche zu ungleichmäßigen Luftströmungen und vor allem Wirbeln im Nachbarbereich der Bänke führt. besitzt die Erfindung den entscheidenden Vorteil zu einer sehr guten langsamen Verteilung der am meisten erbarmten Luft unter der Decke und einer gleichmäßi gen Luftschichtung mit geringer Sinkgeschwindigkeit zu führen Umlenkungen aufsteigender Luft in horizontale Luftbewegungen finden beträchtlich oberhalb der Köpfe der Badenden und/oder außerhalb des Badcraumes. näiiilich im Heizelementeraum statt. Gegenüber der Sauna mit im Baderaum aufgestelltem Ofen bietet die Erfindung die Vorteile des Wegfalls eines freistehenden Heizgerätes, dadurch volle Nutzung des Saunaraumes zum Baden und Wegfall einseitiger Strahlungshit/e im Saunaraum. Beseitigung der Gefahr von Verbrennungen am Ofen. Dadurch ist die Sauna auch ungefährlicher für Kinder. Auch in kleinen Saunaräumc·η kann man »ich besser bewegen und verschiedene Positionen einnehmen. Durch die Vollraumnut/ung können mehl Sitz- und Liegeplätze als in einem Saunaraum mit frei aufgestelltem Ofen untergebracht werden. Es bestehen mehr Variationsinöglichkeitcn für die Anordnung von Sit/ und l.iegebänkcn und den Türeinbau. Entscheidende Vorteile liegen aber auch in der Verhütung von Turbulenzen infolge Interaktionen mit der Aufwärtskonvektion in Ofcnnähc und in der Ausschaltung von höhvrer Strahlungswärme, in der gleichmäßigen Temperaiurschschiung und in der geringen Sinkgeschwindigkeit sowie der Möglichkeit mit großflächigen Heizkörpern und relativ niedriger Ober flächentemperatur die Luft angenehm und mit verringerter Gefahr für die Fntzündung des Baumaterials aufzuheizen. Der Saunaeffekt ist an verschiedenen Stellen des Körpers nun nicht mehr von der relativen Lage zum Ofen abhangig. Der Wunsch /rr Verbesserung aller auf den Saunabadenden einwirkenden Klimafak'oren wiru nut einfachen Mitteln erreicht.
Als Heizeinrichtung kommen die verschiedensten Wärmequellen, die mit Elektrizität, gasförmigen, flüssigen oder festen Brennstoffen betrieben werden, oder mit sonstigen Medien arbeitende Wärmetauscher in Betracht. Die konstruktive Gestaltung der Heizeinrichtung sowie der Luftführungsschächte für die Führung der Zuiuft zur eigentlichen Wärmequelle und für die Führung der erhitzten Luft von der Wärmequelle zu den Eintriltsöffnungen in den Saunaraum kann in verschiedenster Weise der jeweiligen Bauart der Kabine, der verwendeten Heizeinrichtungen u. dgl. entsprechend gewählt werden. Dabei kann man die Heizlufteintriitsöffnungen für den Saunaraum zweckmäßig an der Unterkante der Decke in einer oder mehreren Seitenwänden der Saunakabine vorsehen. Bei kleineren Saunakabinen wird man mit einem Heißlufteintritt an einer Seitenwand auskommen, während man zur
Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Tempcralui-Verlcilung auch in den obersten Luftschichten bei größeren Saunakabinen die Hcißluitcintriltsöffnungcn an gegenüberliegenden Seitenwänclcn oder im Winkel /ucinanderliegendcn Scitcnwändcn anordnen kann.
Besonders einfach läßt sich die Erfindung verwirklichen, wenn der Hei/cinrichtungsraum von einem an wenigstens einer Seite der Saunakabine sich vorzugsweise über die ganze Breite der Seitenwand erstreckenden Schacht gebildet ist. In diesem ist die Heizeinrichtung angeordnet und er weist unter der Decke die Heißluftaustrittsöffnung und am Boden eine oder mehrere Eintrittsöffnungen für die abgekühlte, wieder aufzuheizende Raumluft auf. Ein solcher Schacht nimmt in dem Raum, welcher den Saunaeinbau aufzunehmen hat. nur wenig Platz in Anspruch, kann konstruktiv sehr einfach und mit geringem Aufwand ausgeführt werden und gestattet eine sehr einfache und gute getrennte Luftführung der aufsteigenden Luft. Die Umlenkung der erwärmten Luft von der Vertikal-ßewegung in die Horizontal-Bewegung kann dabei besonders gut in dem Heizschacht erfolgen, so daß die Luft im Saunaraum davon nicht beeinflußt wird. Damit man in dem Schacht der wieder aufzuheizenden Umluft auch Frischluft beimischen kann, sieht man in dem Schacht wenigstens eine Frischluftzutrittsöffnung vor. Während es für die Luftströmung im Saunaraum wichtig ist. daß die Durchtrittsöffnung für die wieder aufzuheizende Raumluft im Bereich des Bodens der Saunakabine im Schacht vorgesehen ist. kann die Frischluftzutrittsöffnung, welche durch die Außenwand der Kabine führt, auch etwas höher liegen. Sie liegt jedoch unterhalb der Heizeinrichtung "nd wird zweckmäßig auch am unteren Ende des Schachtes vorgesehen und zwar insbesondere der Umluftdurchtrittsöffnung gegenüberliegend.
Die Abluftöffnung sieht man zweckmäßig in der dem Heißlufteintritt gegenüberliegenden Wand der Saunakabine, und z.war im unteren Bereich, vor. Man versieht sie vorzugsweise mit ihren Querschnitt verändernden Schiebern. So erreicht man eine gleichmäßige Strömung in der Kabine auch bei geöffnetem Abluftschieber, dessen Öffnungsquerschnitt auch den Anteil der eintretenden Frischluft bestimmt.
Der Schacht wird zweckmäßig mit einer im geringen Abstand von der Außenwand der Saunakabine angebrachten Trennwand gebildet. Es entsteht dadurch praktisch kein zusätzlicher Aufwand, da man die in der Saunakabine ohnehin erforderliche übliche Holzverschalung lediglich in geringem Abstand von der Kabinenwand anzubringen braucht. Eine solche Trennwand kann zu Reparatur- und Reinigungszwecken leicht abgenommen werden. Im Bereich der Heizeinrichtung wird im Schacht eine hochtemperaturfeste Auskleidung vorgesehen. Die Heizeinrichtung kann an sich an beliebiger Stelle des Schachtes angeordnet werden, ohne daß die Wirkung des Heizsystems nennenswert beeinträchtigt würde. Zweckmäßig sieht man sie jedoch am oberen Ende des Schachtes vor. weil dann die erwärmte Luft unmittelbar zur Austrittsöffnung geführt werden kann und sich umwälzende Raumluft und Frischluft schon im Schacht mischen. Außerdem wird durch die an der Stelle der Heizelemente erforderliche Verdickung des Schachtes der Nutzraum der Kabine nicht beeinträchtigt. Auch darin liegt ein großer Vorteil der Erfindung, daß man nämlich die Heizeinrichtung unmittelbar unter der Decke vorsehen kann, während sie bei den bekannten Beheizungssystemen von der Grundfläche und damit von dem für Bänke zur Verfügung stehenden Raum einen erheblichen Anteil beansprucht und zudem außerdem die Bänke und die Aufenlhallsplälzc der Personen nicht in unmittelbarer Nähe des Ofens vorgesehen werden können. Damit man auch einen Wasseraufguß vornehmen kann, ordnet man über der Heizeinrichtung ein Verdampfungsrohr an. welches Wasseraustrit^öffnungen aufweist. Diese sind als vorzugsweise an der Oberseile angebrachte Bohrungen ausgebildet. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden, anhand der Zeichnung gegebenen Beschreibung eines vorteilhaften Ausführiingsbeispicls der Erfindung behandelt. Es zeigt
F-" i g. 1 einen Querschnitt durch eine Saunakabine und Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt der oberen rechten Ecke der Saunakabine mit der Heizeinrichtung.
Die Saunakabine 1 ist auf einem Boden 2 aufgestellt
und hat eine Decke 3 sowie Scitenwände 4 und 5. In verschiedenen Höhenlagen sind Bänke 6 im Saunaraum 7 angebracht, auf denen sich die Personen, w ie üblich, je nach gewünschter Temperatur aufhallen. Wände und Decke sind in nicht näher dargestellter Weise — wie üblich — mit speziellen Hölzern od. dgl. verkleidet.
In geringem Absland von der Außenwand 5 isi eine Schachtwand 8 angebracht, die einen Schacht 9 zwischen der Außenwand 5 und der Abdeckung 8 begrenzt. Dieser Schacht erstreckt sich über die ganze Breite der Saunakabine. Die Schachtwand 8 endet unten im Abstand vom Boden 2. so daß eine Durchtrittsöffnung 10 für die abgekühlte Raumluft, welche wieder aufgeheizt werden soll.gebildet ist. Indem Sockel 11 der Außenwand 5 ist eine Frischlufteintrittsöffnung 12 gegenüber der Schachteintritts- oder Durchtrittsöffnung 10 gebildet. Die Schachtwand 8 endet oben in geringem Abstand unter der Unterkantc 13 der Decke 3. so daß eine Heißlufteintrittsöffnung 14 gebildet ist. Im Bereich des oberen Endes 15 des Schachtes 9 ist ein Heizelement 16 angeordnet. In der der Heißlufteinirittsöffnung 14 gegenüberliegenden Seitenwand 4 ist im unteren Bereich eine Abluftöffnung 17 vorgesehen, deren Querschnitt mittels eines Schiebers 18 eingestellt werden kann. Im übrigen ist die ganze Saunakabine geschlossen. Sie weist naturgemäß eine nicht dargestellte Tür auf. Außerdem kann man in der Decke 3 zusätzliche Abluftschieber vorsehen, die lediglich dann geöffnet werden, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Luft zu groß ist. oder wenn die Sauna außer Betrieb ist.
Die nach dem erfindungsgemäßen Prinzip aufgebaute Sauna arbeitet folgendermaßen:
Durch die Heizeinrichtung 16 wird die im Schacht 9 befindliche Luft aufgeheizt. Sie tritt dann, wie es die Pfeile 20 anzeigen, aufgeheizt aus der Heißlufteintrittsöffnung 14 aus. breitet sich gemäß den Pfeilen 21 unmittelbar unter der Decke 3 aus und bildet hier eine Luftschicht gleichmäßiger Temperatur von beispiels weise 100" C. Diese kühlt sich langsam ab und fällt mil mäßiger Strömungsgeschwindigkeit nach unten, wie es die Pfeile 22 anzeigen, so daß sich verschiedene Luftschichten gleichmäßiger und nach unten abfallende! Temperatur bilden. Im Bereich des Bodens beträgt die Temperatur etwa 40° C. Am Boden bildet sich nun eine flach verlaufende Luftströmung gemäß den Pfeilen 23 Die abgekühlte Luft wird durch die Durchtrittsöffnuni 10 gemäß dem Pfeil 24 in den Schacht 9 eingesaugt steigt darin getrennt von der übrigen Raumluft zui Heizeinrichtung 16 auf und wird wieder erwärmt. Wem der Abluftschieber 18 geöffnet ist. tritt ein entsprechen der Anteil der Raumluft gemäß dem Pfeil 25 aus dei
Abluflöffnung 17 ;uis. Kin entsprechender Anteil Krischluft wird gemäß dem Pfeil 26 durch die Krischluftölfnimg 12 ebenfalls in den Kanal 9 gesaugt, mischt sich hier mit der Umluft und wird von der Heizeinrichtung 16 mit aufgewärmt. Durch diese Anordnung wird der Sinn der Erfindung, die durch die Hei/qucllc erzeugte Umluftbcwegung genau zu führen, die nötige Frischluft zu dosieren und vor allem die Siiömungsrichtung der aufsteigenden, erwärmten Luft separat von der langsam absinkenden Raumluft in getrennten Schächten zu führen, vorzüglich verwirklicht. Durch die regelbare Abluflöffnung 17. welche gegenüber der Heißluflcinströmöffnung 14 angebracht ist. kann die Dosierung der Frischluftzufuhr reguliert werden.
Wie Fig. 2 im einzelnen veranschaulicht, ist im Bereich des oberen Endes 15 des Schachtes 9 eine Auskleidung 30 vorgesehen, welche die vorzugsweise aus Holz, bestehenden Wände abschirmt. Hierzu werden bis etwa 300" C temperaturfeste mineralische Isolierstolle verwendet.
Die Heizeinrichtung besteht hier aus elektrischer Heizstäben 31. die mittels eines Halters 32 im Schacht <ΐ befestigt sind. Oberhalb der lleizstäbe 31 ist eir Vcrdampfiingsrohr 3? an dem Halter 32 befestigt. Cs hai Wasserdampfaustriiisolinungen 34. Zur Durchführung des Dampfstolks wird in das Verdampfungsrohi Wasser oder Dampf eingeleitet, welcher dann der bei M austretenden Heißluft zugemischt wird. Durch eine geeignete Dosiereinrichtung kann eine Beimischung
ίο von Duftstoffen erfolgen.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Auslührungsbeispiel beschränkt. Man kann andere Heizelemente als elektrische Heizstäbe verwenden und die Heizeinrichtung auch an anderer Stelle des Schachtes vorsehen. Auch kann man an mehreren .Seitenwänden der Saunakabine Luftschächte mit Heizeinrichtungen vorsehen oder die Heißluft in anderer Weise der obersten Luftschicht unter der Decke zuführen, obwohl die einfache Anbringung einer Wandverkleidung im Abstand von der Außenwand auf allereinfachste Weise die Verwirklichung der Erfindung zuläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Sauna mit in verschiedenen Höheniagen vorgesehenen Bänken zum Sitzen und/oder Liegen von Personen, deren ganze Körper sich im Saunaraum befinden, und welche eine die Saunalicft erhitzende Heizeinrichtung aufweist und bei der die abgekühlte Luft im Bereich des Bodens des Saunaraumes abgeführt und wenigstens teilweise der Heizeinrichtung zur Wiederaufheizung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Turbulenzen und zur Erzielung einer gleichmäßigen Temperaturschichtung mit geringer Sinkgeschwindigkeit der absinkenden Luft im Saunaraum (7) die Heizeinrichtungen (16) in einem vum Saunaraum (7) bis auf untere Lufteintrittsöffnungen (10) und obere Heißluftaustrittsöffnungen (14) völlig getrennten, vorzugsweise schachtartig gestalteten. Heizeinrichtungsraum (9.15) untergebracht sind, aus dem die erhitzte nur durch Konvektion bewegte Luft (20) nur im Bereich der Decke (3) des Saunaraumes (7) in diesen übertritt.
2. Sauna nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizeinrichtungsraum von einem am wenigstens einer Seite (5) der Saunakabine (1) sich vorzugsweise über die ganze Breite der Seitenwand (5) erstreckenden Schacht (9) gebildet ist.
.
3. Sauna nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (9) einen Frischluftzutritt (12) aufweist.
4. Sauna nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch geker.nzeichnet, daß in der dem Heißlufteintritt (14) gegenüberliegenden Wand (4) im unteren Bereich, vorzugsweise regulierbare, Abluftöffnungen (17) vorgesehen sind.
5. Sauna nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (9) von einer in geringem Abstand von der Außenwand (5) der Saunakabine (1) angebrachten Trennwand (8) in Form der üblichen Holzverschalung gebildet ist.
6. Sauna nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (9, 15) im Bereich der Heizeinrichtung (16, 31) mit einer hochtemperaturfesten Auskleidung (30) versehen ist.
7. Sauna nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (16, 31) am oberen Fnde (15) des Schachtes (9) angeordnet ist.
8. Sauna nach einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über der Heizeinrichtung (16, 31) ein mit Wasserdampfaustrittsöffnungen (34) versehenes Verdampfungsrohr (33) od. dgl. angeordnet ist.
gebildet sein. Sie werden heute vielfach als aas fertigen Normteilen zusammengesetzte und vorgefertigte, entweder innerhalb eines Gebäudes aufzustellende oder anzubringende oder auch getrennt im Freien aufzustellende Saunakabinen gebaut. Die Erfindung eignet sich für alle Bauarten von Saunakabinen.
Die bisher bekannte Sauna weist als Heizquelle einen an einer Stelle der Saunakabine im unteren Bereich aufgestellten oder sonstwie angebrachten Saunaofen auf. Dieser besteht aus Natursteinen, Metall oder besonderen Keramikkonstruktionen. Er kann mit Holz, Kohle, vorzugsweise Elektrizität, aber auch mit öl oder Gas oder sonstigen Brennstoffen geheizt werden. Derartige Heizquellen saugen von unten die abgekühlte Raumluft und/oder die durch Lufteintrittsöffnungen der Kabinenwand kommende Frischluft an, erhitzen sie und geben sie nach oben als Heißluft ab. Dadurch entsteht eine selbsttätige Luftumwälzung im Saunaraum. Um verbrauchte Luft austreten zu lassen und dadurch einen Frischlufteintritt zu ermöglichen, sind, je nach Saunakonstruktion, an verschiedenen Stellen der Kabinenwändx? Abluftöffnungen vorgesehen. Bei größeren Saunakabinen für viele Personen wird unter Umständen der Frischlufteintritt durch einen Ventilator unterstützt. Im Gegensatz zu einer Wohnraumheizung, bei der man r-ögliehst in den unteren Bereichen des Raumes, in denen sich die Bevvohner aufhalten, höhere Temperaturen zu erreichen sucht, soll im Saunaraum nach oben hin die Temperatur möglichst ansteigen, damit man beim Aufenthalt auf höher gelegenen Bänken stärker erwärmt wird. Die Temperaturen in der relativ trockenen Saunaluft mit einer Luftfeuchtigkeit von etwa 5 bis 10 % sind beträchtlich und erreichen in den oberen Zonen der Sauna etwa 100 C, maximal 120' C. Am Fußboden der Sauna soll die Temperatur etwa 30' C bis 40° C betragen.
Bei den bekam cn Beheizungs- und Luftführungssystemen der Sauna geht der Heißluftstrom von einer relativ eng umgrenzten und verhältnismäßig tief liegenden Stelle, nämlich dem Saunaofen, aus. Dabei steigt der Luftstrom einerseits Mach oben auf. verteilt sich aber gleichzeitig schräg zu den Seiten und erzeugt gewisse Verwirbeliingen im Saunaraum. Dadurch
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3210172A1 (de) * 1982-03-19 1983-09-29 Rolf 7060 Schorndorf Dannenmann Sauna

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