DE961568C - Deckenheizungsanlage mit Waermeabgabe durch Strahlung - Google Patents

Deckenheizungsanlage mit Waermeabgabe durch Strahlung

Info

Publication number
DE961568C
DE961568C DEF6609A DEF0006609A DE961568C DE 961568 C DE961568 C DE 961568C DE F6609 A DEF6609 A DE F6609A DE F0006609 A DEF0006609 A DE F0006609A DE 961568 C DE961568 C DE 961568C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
ceiling
room
openings
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF6609A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Guenter Fuchs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUENTER FUCHS DIPL ING
Original Assignee
GUENTER FUCHS DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GUENTER FUCHS DIPL ING filed Critical GUENTER FUCHS DIPL ING
Priority to DEF6609A priority Critical patent/DE961568C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE961568C publication Critical patent/DE961568C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D5/00Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
    • F24D5/02Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems operating with discharge of hot air into the space or area to be heated
    • F24D5/04Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems operating with discharge of hot air into the space or area to be heated with return of the air or the air-heater

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Deckenheizungsanlage mit Wärmeabgabe durch Strahlung Die Erfindung bezieht sich auf eine Deckenheizungsanlage mit Wärmeabgabe durch Strahlung von der durch Luft beheizten Decke aus in den zu heizenden Raum und, mit Kreislauf der Warmluft durch Schwerkraft- oder Saugwirkung nach ihrer Abkühlung zurück zum Lufterhitzer.
  • Bei den bekannten Deckenheizungsanlagen sind bisher für jeden zu heizenden Raum gesonderte Einströmöffnungen und zugeordnete Ausströmöffnungen für die Heizluft vorgesehen worden. Es sollte entweder jedem zu heizenden Raum für sich, z. B. in der Raumwand, ein Lufterhitzer oder einer `'Wohnung ein an geeigneter Stelle vorgesehener Sammellufterhitzer für mehrere Räume zugeordnet werden. In beiden Fällen sind zwar die Anlagekosten beträchtlich geringer als bei bekannten Deckenheizungsanlagen mit in die Decke eingebauter Heizanlage. Indessen machen die Kosten getrennter Lufterhitzer für mehrere Räume oder mehrere Wohnungen und/oder der Warmluftleitungen in der Decke bei einem Sammellufterhitzer auch diese Deckenheizungsanlage noch nicht auf die Fälle von Kleinwohnungen anwendbar, insbesondere im Rahmen von Siedlungsblockbauten des sozialen Wohnungsbaues, bei denen es auf besonders geringe Anlage- und Betriebskosten ankommt.
  • Für diese Fälle, insbesondere Stockwerkswohnungen, ist es bekannt, für jedes Stockwerk ein besonderes Luftheizgerät vorzusehen, das aus einem an ein Dampf- oder Warmwasserverteilungsnetz angeschlossenen Heizkörper besteht, von dem aus Luftkanäle mit regelbaren Auslässen in die einzelnen Räume führen und bei dem verschließbare Luftöffnungen in den Zwischenwänden oder Zwischentüren zur Rückführung der Kaltluft zum Gerät angebracht sind. Dabei kann jedes Luft-. heizgerät mit einem den Umlauf bewirkenden Lüfter versehen sein, dessen Strombedarf als Maß für den Wärmeverbrauch der Anlage dienen kann, wenn dieser nicht im Falle von Dampfbeheizung durch Messung des Kondensats bestimmt wird.
  • Der an sich bekannte Grundgedanke dieser Einrichtung, als Wärmeträger für die Wärmelieferung an eine Wohnung ein anderes Mittel zu benutzen als die zur Be'heizung der Wohnung dienende Heizluft, ermöglicht es, mehrere Lufterhitzer und damit auch mehrere Wohnungen in der üblichen Weise an eine Sammelkessel- oder -feuerungsanlage anzuschließen. Dabei bringt die Verteilung der Heizluft von einem Sammelluftheizgerät bzw. einem zentralen Raum der Wohnung aus auf die benachbarten Räume besonders einfache und billige bauliche Verhältnisse mit sich; auch werden dabei die hohen Anlagekosten und Umständlichkeiten einer Sammelluftheizungsanlage mit der Heizluft als Wärmeträger in umfangreichen Luftleitungen vermieden. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung dieser bekannten Anlage ist das als Wärmetauscher zwischen dem Wärmeträger und der Heizluft dienende Luftheizungsgerät zwischen der Decke und einer darunter angeordneten Blinddecke eines zentralen Raumes einer Wohnung, z. B. einer Diele, angebracht, die selbst nur wenig oder gar nicht beheizt zu werden braucht.
  • So einfach und. billig diese bekannten Heizungsanlagen sind, so wenig gewährleisten sie die bei der eingangs genannten Deckenheizungsanlage erzielbaren Vorteile; denn bei den bekannten Anlagen wird die zunächst unter der Decke des zu heizenden Raumes zugeführte Warmluft in der Nähe des Bodens, z. B. am unteren Ende einer Tür des Raumes, wieder zu dem benachbarten zentralen Raum hin abgeführt, der das Luftheizungsgerät enthält. Es handelt sich also bei diesen Anlagen um eine Luftheizung im eigentlichen Sinne, nämlich mit durch die ganze Höhe des Raumes strömender Warmluft, und die Wärmeübertragung auf die Raumbewohner erfolgt durch Konvektion der sie umgebenden, im ganzen Raum erwärmten Luft, während Decke und Raumwände erst nachträglich gleichfalls durch Konvektion von der Heizluft aus auf eine Temperatur erwärmt werden, die im Durchschnitt nicht wesentlich höher als die Lufttemperatur im unteren bewohnten Teil des Raumes ist. Hieraus ergeben sich die zwar bekannten, aber in der Raumheiztechnik von Wohnungen mit Sammelheizungsanlagen bisher nicht hinreichend berücksichtigten Nachteile für das Wohlbehagen der Raumbewohner und in hygienischer Hinsicht. Eine Heizung des Raumes durch im wesentlichen Strahlung von der Decke und/oder den sonstigen Wänden aus bei im bewohnten Raumteil kühler als die Decke und die Wände bleibender Luft gemäß der eingangs genannten Deckenheizanlage wird nämlich behaglicher empfunden und ist insbesondere mangels Staubaufwirbelung auch gesünder und sauberer. Dabei werden die im Raum befindlichen festen Körper, z. B. die Raumbewohner, im wesentlichen durch Strahlung von den Raumwänden her mit einer Temperatur erwärmt, die nur wenig über der menschlichen Körpertemperatur oder sogar unter dieser liegt und im letzten Falle dem Körper die hygienisch erwünschte Möglichkeit läßt, Wärme an die ihn umgebende kühlere Luft abzugeben.
  • Die Erfindung schafft nun eine Vereinigung einer vorteilhaften Ausführung der eingangs genannten Deckenheizungsanlage mit der zuletzt genannten Luftheizungsanlage, die beide Vorteile mit sich bringt, ohne die Nachteile der bekannten Luftheizungsanlage in Kauf zu nehmen, ja darüber hinaus Vorteile in der Vereinfachung des Aufbaues der Heizungsanlage, der Wohnung und für gefälliges Aussehen ermöglicht.
  • Demgemäß besteht die Erfindung in der V ereinigung der an sich bekannten Merkmale, daß a) die Warmluft unter die Decke durch Einströmöffnungen geleitet wird, die so angeordnet und denen in der Nähe der Decke Ausströmöffnungen für die Rückführung der abgekühlten Heizluft derart zugeordnet sind, daß unter der Decke, aber oberhalb des Bereiches der Raumbewohner eine Schicht von strömender Warmluft mit höherer Temperatur als die Raumtemperatur gebildet und die Decke von unten beheizt wird; b) die Verteilung von Warmluft, die einem zentralen Raum einer Wohnung, insbesondere eines Stockwerks, zugeführt oder in diesem erzeugt oder mindestens von diesem zentral abgeführt wird, abwechselnd oder gleichzeitig auf mehrere benachbarte Räume erfolgt, die mit dem zentralen Raum durch gegebenenfalls regelbare Einströmöffnungen und/oder mindestens Ausströmöffnungen in Verbindung stehen; c) ein Lufterhitzer außerhalb der zu heizenden benachbarten Räume angeordnet ist und/oder ein nicht aus Luft bestehender Wärmeträger für den Lufterhitzer, zweckmäßig Wasser oder Dampf oder auch Elektrizität, außerhalb der zu heizenden benachbarten oder aller Wohnräume, vorzugsweise zentral für mehrere Wohnungen, beheizt bzw. erzeugt wird.
  • Bei billigen kleinen Wohnungen wird man des gefälligen Aussehens und der Ersparnis halber in an sich bekannter Weise die Luftverteilung wieder von einem Luftraum zwischen einer Blinddecke und der Decke des zentralen Raume, z. B. eines Vorraumes, einer Wohnung vor sich gehen lassen und vorzugsweise in diesem Luftraum auch den Lufterhitzer für die ganze Wohnung unterbringen. Von diesem Luftraum aus führen die Einströmöffnungen in die benachbarten Räume, während die Ausströmöffnungen erfindungsgemäß nicht im unteren Teil des Raumes, sondern dicht oder wenig unterhalb der Blinddecke in den zentralen Raum münden, voll wo die abgekühlte warme Luft gesammelt abgeführt wird. Hierzu kann in an sich bekannter Weise eine Öffnung der Blinddecke dienen, der ein Ventilator zugeordnet ist, der die abgekühlte Warmluft zum Lufterhitzer hin absaugt. Dieser kann gewünschtenfalls auch außerhalb des genannten Luftraumes, z. B. in der Küche oder im Keller oder in an sich bekannter Weise in einer Raumwand, angebracht sein. Mindestens dient auch in diesem Falle der zentrale Raum bzw. der Luftraum über der Blinddecke zur Sammelabfuhr der abgekühlten Warmluft, ohne daß hierzu in den benachbarten zu heizenden Räumen besondere Einrichtungen erforderlich sind. Außerdem kann auch in diesem Falle der Luftraum über der Blinddecke zur Sammelzufuhr der Heizluft mittels einer durch die Decke hindurch verlegten Warmluftleitung erfolgen, die dann ebenso wie die Sammelrückluftleitung für das Auge abgedeckt entweder unmittelbar in den Luftraum über der Blinddecke münden oder mit Abzweigen bis in die Einströmöffnungen zu den benachbarten Räumen geführt sein kann.
  • In dieser Form kann die Deckenheizungsanlage gemäß der Erfindung auch zur Beheizung des nicht unmittelbar an den zentralen Raum anstoßenden Raumes verwendet werden oder zur Beheizung unmittelbar benachbarter Räume größeren Ausmaßes. Im erstgenannten Falle wird mindestens eine Luftzufuhrleitung zweckmäßig unmittelbar bis zur Decke oder unmittelbar unter die Decke des entfernt liegenden Raumes, im zweiten Falle eine solche Zweigleitung an eine entfernte Stelle nahe der Decke des großen benachbarten Raumes geführt, der zugleich auch unmittelbar von dem zentralen Raum aus nahe der Decke mit Warmluft gespeist wird. Im ersten Falle sollen die Ausströmöffnungen des entfernt liegenden Raumes zweckmäßig in den benachbarten Raum in einer geringeren Höhe als die Einströmöffnungen münden, und zwar etwa in der Höhe der Ausströmöffnungen des dem zentralen Raum benachbarten Raumes zu diesem hin oder in. wenig größerer Höhe. Die im entfernten Raum im wesentlichen schon abgekühlte Heizluft geht dann in den im benachbarten Raum abgekühlten Rücklaufstrom zwanglos über und/oder kann sich dort noch weiter abkühlen, im wesentlichen ohne sich mit der darunterliegenden Raumluft zu mischen.
  • Wie an sich bei Deckenheizungsanlagen der eingangs genannten Art bekannt ist, können die Ein-und/oder die Ausströmöffnungen der Warmluft in als sich weitgehend über die Breite der Wand bzw. Decke erstreckende Schlitze münden bzw. ausgebildet sein und durch Prallplatten oder Ablenkbleche nach unten hin abgeschirmt sein, um gegen das Auge verdeckt zu sein und eine Ablenkung der Warmluft zur Decke hin bei den Einströmöffnungen zu gewährleisten. Der durch die Prallplatten oder Ablenkbleche und/oder die Schlitze selbst gebildete Ouerschnitt nimmt zweckmäßig in an sich bekannter Weise von der Stelle der Hauptluftzu- bzw. -abfuhr bis zu ihrem Ende hin stetig ab bzw. zu.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch eine Diele oder einen sonstigen Vorraum einer Klei.nwo'hnung,wobei die anschließenden Räume weggebrochen gezeigt sind und die Lufterhitzung oberhalb einer unteren Doppeldecke der Diele erfolgt, Fig. 2 einen der Fig. i entsprechenden Schnitt einer anderen Ausführungsform mit Lufterhitzung außerhalb der Diele oder eines Wohnraumes, und zwar ist diese Ausführungsform auch auf größere Wohnungen oder größere an die Diele anschließende Wohnräume anwendbar, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 in Ansicht von unten und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 in Ansicht von links (aus Platzgründen um go° gedreht).
  • i bezeichnet die Diele oder einen sonstigen zentral gelegenen Raum einer Kleinwohnung mit vorzugsweise nur zwei oder drei Wohnräumen und/oder einer Küche bzw. Wohnküche. Der gemeinsame Fußboden der Wohnung ist mit 2, die gemeinsame Decke mit 3 bezeichnet. Unter der tragenden Decke 3 befindet sich in der Diele i eine Blinddoppeldecke 4 aus leichtem Baustoff, z. B. eine geeignete und wärmefeste, vorzugsweise auch wärmedämmende Faserstoff- oder Kunstholzpreßplatte. Auch der Bereich 5 oberhalb der Diele und der Blinddecke 4 ist zweckmäßig stark wärmedämmend ausgebildet. Das gleiche gilt für die anschließenden Teile 6 der Decke 3, bei denen es aber auf die Wärmedämmung weniger ankommt und die Fertigung aus üblichem Baustoff, z. B. Deckenhohlsteinen, vollkommen befriedigend ist, die übrigens auch im Teil 5 ausreichend sein können.
  • In den Bereichen 6 ist diie Unterseite der Decke 3 mit einer Schicht hoher Wärmestrahlungszahl, z. B. einer weißen Tüncheschicht und/oder einer entsprechenden Putzschicht 7, überkleidet, über der noch eine Dämmschicht üblicher Art vorgesehen sein kann.
  • Die Warmluft wird im Raum 8 zwischen den Deckenteilen 4 und 5 durch einen Lufterhitzer 9 mit Außenrippen erzeugt. Der Lufterhitzer ist vorzugsweise gemeinsam für eine Mehrheit derartiger Wohnungsheizanlagen, z. B. an die Sammelfeuerungsanlage einer Wohnblocksiedlung, an den zugehörigen Heizkessel für Heißwasser oder Dampf angeschlossen. Die Zuleitung und die Rückleitungen des Wärmeträgers sowie die Befestigung des Ventilators i i sind der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet.
  • Der Lufterhitzer 9 kann auch von geeigneter Stelle der Wohnung selbst, z. B. von der Küche oder vom Keller aus, mit dem Wärmeträger, z. B. Sattdampf oder leicht überhitztem Dampf von 6 bis 15 atü, gespeist, mit angeschweißten Leitungen mit dem Kessel verbunden und von diesen Stellen aus der Wärmeträger einzeln befeuert werden. Der Lufterhitzer kann auch elektrisch beheizt sein. In allen Fällen ist möglichst dafür Sorge zu tragen, daß durch hohe Temperatur des Wärmeträgers bzw. der Heizwiderstände, z. B. zwischen 11o und 2oo° C bzw. bei Dampf entsprechend hohen Drucks oder bei Wasser durch Temperaturen nicht weit unter ioo°, die Wärme- Übertragung auf die Heizluft schnell vor sich geht und die Lufterhitzer und Kessel entsprechend klein gehalten werden können. In der Mitte der Blinddecke q. ist unterhalb des Lufterhitzers oder Wärmeaustauschers 9 eine Öffnung io vorgesehen, über der ein elektrischer Ventilator die in der Pfeilrichtung 12 zurückströmende abgekühlte Luft durch das Heizgerät 9 zur Wiederaufheizung hindurchsaugt. Die auf etwa 40 his So' bei 9 erhitzte Luft strömt in Richtung der Pfeile 13 durch Offnungen oder Längsschlitze 1.4 in den Seitenwänden 15 der Diele in die benachbarten Räume 16. Von diesen können statt zwei auch drei oder vier oder nur einer, je nach dem Wohnungsgrundriß und den Heizbedürfnissen, vorgesehen sein, und für jeden dieser von 9 aus beheizten Räume gilt grundsätzlich Nachste'h endes: Die warme Luft strömt unter geringem, kaum nennenswertem Überdruck an der Strahlungsschicht 7 der Decke 6 entlang, erwärmt diese sofort auf annähernd Heizlufttemperatur, nämlich je nach Wetterlage und Heizbedürfnis auf 3o bis 6o° C, kühlt sich dabei ab und strömt in Richtung der Pfeile 12 unterhalb der neu zuströmenden Heizluft durch Öffnungen 17 oder Schlitze der Wände 1,5 unterhalb der Blinddecke d. zum Ventilator 11 zurück. Auf diese Weise wird grundsätzlich nicht eine Luftheizung üblicher Art bewirkt, bei der die Heizluft unter Staubaufwirbelung und unangenehmer Einwirkung auf die im Raum befindlichen Personen den zu beheizenden Raum durchzieht; vielmehr dient die Heizluft nur mittelbar als Wärmeträger zur Beheizung der Decke 6 und kommt mit den unteren Teilen des Raumes nicht in Berührung, deren Luft daher angenehm kühl bleibt. Erst die Decke 6 mit ihren strahlenden Schichten 7 bildet den eigentlichen Raumheizkörper und bewirkt eine Strahlungsaufheizung der übrigen Zimmerwände, auch der sonstigen festen Körper und Personen im Raum. Diese Strahlungsheizung wird angenehmer als die übliche Wärmeübertragung auf dem Umweg über die Raumluft empfunden und erzeugt ein Raumklima, das ungefähr dem natürlichen, durch die Strahlungsheizung der Sonne erzeugten Klima entspricht und das den Personen im Raum daher besonders angemessen ist.
  • Wie bekannt, kann der Ventilator mit einem Zähler für seinen Strombedarf versehen sein, der bei Sammelheizungsanlagen von z. B. Siedlungsblocks ein ausreichendes Maß für die Wärmeabnahme eines Mieters bzw. Wohnungseigentümers bildet. Wird der Ventilator abgestellt, so ist die Wärmeabnahme für die gesamten angeschlossenen Wohnräume nahezu Null und auf die Verluste der Zuleitung und in der Diele i beschränkt, abgesehen von geringfügiger und meist auch bei unbewohnter Wohnung zur Ausschaltung von Frostgefahr erwünschter, freiwilliger Wärmeströmung durch die Räume 16.
  • Außer durch den Ventilator, dessen Drehzahl gegebenenfalls einstellbar ist, kann eine Temperaturregelung für einzelne angeschlossene Räume in an sich bekannter Weise durch nicht gezeichnete Regelklappen oder Schieber an den Öffnungen 14. und/oder 17 herbeigeführt werden. Bei Dampfbetrieb kann der Wärmeverbrauch auch durch Kondensatmessung bestimmt werden.
  • Fig. 2 bis d. zeigen eine andere Ausfiihrtingsform der Erfindung, bei der die Heizluft in irgendeiner geeigneten oder an sich bekannten Weise außerhalb der Diele oder eines entsprechend der Diele i mit Doppeldecke .4 ausgerüsteten Raumes i" erfolgen kann, z. B. vom Keller oder von der Küche aus und/oder mittels eines etwa in eine Wand eingebauten oder an diese angebauten Lufterhitzers. In diesem Falle wird die Heizluft dem Raum S oder unmittelbar den Öffnungen 14 der Wand i 5 durch eine Zuleitung 18 mit Abzweigungen i9 zugeführt. Handelt es sich um die Beheizung größerer Räume 16 oder mehrerer nicht unmittelbar zu t" benachbarter Räume, so können zweckmäßig weitere Abzweige 2o vorgesehen sein, die an eine entferntere Stelle der Decke 6 der Räume 16 oder sogar in jenseits der Raumwände 21 angeschlossene, nicht gezeichnete Räume geführt sind, vorausgesetzt, daß diese mittels Öffnungen oder Schlitzen 17" oder anderweitig ihrerseits, z. B. über die Öffnungen 17, mit dem Absaugventilator i i in "erhindung stehen. Die Einströmöffnungen 13 bzw. 22, 22" besitzen Ablenk- oder Prallplatten irt" bzw. 26 bzw. 27, die die Warmluft zur Decke hinleiten und, die Öffnungen verdecken und an der Unterseite als Beleuchtungskörper ausgebildet sein können.
  • Rechts ist in Fig. 2 bei 26 die Beheizung eines entfernteren Raumes, links bei 27 die ßeheizung eines größeren Raumes 16 von der Leitung 2o, 18 aus angedeutet.
  • Gemäß Fig. 3 und d. empfiehlt es sich, bei Verwendung von Luftdurchtrittsschlitzen für die Öffnungen 14 und 17 und die Mündungen 22" bzw. 26 einen sich in Richtung von den Luftaustrittsöffnungen 14 bzw. Rückströmöffnungen 17 über die Querrichtung der Decke 7 bzw. der Wandungen 15 hin verjüngenden Strömungsquerschnitt zu verwenden, der der Ab- bzw. Zunahme der Heizluftmenge durch die dargestellte Profilgestaltung Rechnung trägt. Auch bei der Ausführung nach Fig. i können die Öffnungen 14 so ausgebildet und abgedeckt sein.
  • Die Ausgestaltung der Blinddecke .4 mit Ventilator ii entspricht der Ausführungsform nach Fig. i ; jedoch fördert der Ventilator die abgekühlte Heizluft in die über ihm liegende verbreiterte Mündung 23 einer Luftrückleitung 2d., die zum Lufterhitzer zurückführt.
  • Falls das Ventilatorgeräusch oder aus baulichen Gründen ein Lüfter entsprechend i i innerhalb der Wohnung unerwünscht ist, kann bei dieser Ausführungsform ein Sauggebläse auch außerhalb, z. B. im unmittelbaren Anschluß an den Lufterhitzer, angeordnet und der Raum i" besser zu Wohnzwecken verwendet werden. Gleichwohl bleibt auch in diesem Falle für die Anlage,'insbesondere bei kleinen Stockwerkwohnungen, der Vorteil bestehen, daß mehrere Räume von einem über einer Blinddecke angeordneten gemeinsamen Absaugraum aus bedient werden, in welchem die unansehnlichen Zu- und Abfuhrleitungen, Regelvorrichtungen u. dgl. unsichtbar untergebracht werden und von außerhalb der Wohnräume 16 bedient werden können.
  • Schließlich besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen der Erfindung bei der Ausführung nach Art der Fig. 2 bis d. die Blinddecke 4. ganz wegzulassen, vor allem, wenn es sich bei r« nicht um einen Aufenthaltsraum handelt, bei dem es auf gefälliges Aussehen der Decke ankommt.
  • Regelventile für die Einzelraumregelung sind in Fig. 2 bei 25 in den Zweigleitungen i9 angedeutet. Insbesondere die Anlage nach Fig. 2 bis ,4 kann leicht außer zur Beheizung als Frischluftregelung vor allem für fensterlose Räume ausgestaltet werden. Hierbei kann die Frischluft an beliebiger Stelle des Heizkreislaufes, vorzugsweise in der Nähe des Lufterhitzers und/oder Ventilators, mit gewünschter Regelung der Menge und gegebenenfalls auch des Feuchtigkeitsgehaltes zugesetzt und eine entsprechende :Menge Rückluft an geeigneter Stelle abgeführt werden. Allerdings ist die erfindungsgemäße Anlage in ihrer einfachen Ausführung ohne Zusatzmaßnahmen für die für Wohnzwecke meist weniger erforderliche Frischluftzufuhr weniger gedacht und geeignet, weil ja gerade der Luftumlauf der Heizluft sich mit der Raumluft im unteren Teil der Wohnräume kaum oder nur wenig vermischt und nur wenig vermischen soll.
  • Bei der bevorzugten Anwendung der Anlage auf Stockwerkwohnungen wird: zweckmäßig auch der Fußboden 2 mindestens im Bereich des Raumes i, wie bei 5" in Fig. i gezeigt ist, stark wärmedämmend, etwa mit Deckenhohlsteinen und/oder zusätzlichen Wärmedämmschichten ausgeführt, insbesondere wenn das darunterliegende Stockwerk, z. B. ein Keiler, nicht geheizt wird und/oder an dem Wärmeverbrauch des darüberliegenden beheizten Stockwerkes nicht teilhaben soll.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Deckenheizungsanlage mit Wärmeabgabe durch Strahlung von der durch Luft beheizten Decke aus in den zu heizenden Raum und mit Kreislauf der Warmluft durch Schwerkraft-oder Saugwirkung nach ihrer Abkühlung zurück zum Lufterhitzer, gekennzeichnet durch die Vereinigung der folgenden an sich bekannten Merkmale a) Die Warmluft wird unter die Decke durch Einströmöffnungen geleitet, die so angeordnet und denen in der Nähe der Decke Ausströmöffnungen für die Rückführung der abgekühlten Heizluft derart zugeordnet sind, daß unter der Decke, aber oberhalb des Bereiches der Raumbewohner eine Schicht von strömender Warmluft mit höherer Temperatur als die Raumtemperatur gebildet und die Decke von unten beheizt wird. b) Die Verteilung von Warmluft, die- einem zentralen Raum einer Wohnung, insbesondere eines Stockwerks, zugeführt oder in diesem erzeugt oder mindestens von diesem zentral abgeführt wird, erfolgt abwechselnd oder gleichzeitig auf mehrere benachbarte Räume, die mit dem zentralen Raum durch gegebenenfalls regelbare Einströmöffnungen und/oder mindestens Ausströmöffnungen in Verbindung stehen. c) Ein Lufterhitzer ist außerhalb der zu heizenden benachbarten Räume angeordnet, und/oder ein nicht aus Luft bestehender Wärmeträger für den Lufterhitzer, zweckmäßig Wasser oder Dampf oder auch Elektrizität, wird außerhalb der zu heizenden benachbarten oder aller Wohnräume, vorzugsweise zentral für mehrere Wohnungen, beheizt bzw. erzeugt.
  2. 2. Deckenheizungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftverteilung von einem vorzugsweise den Lufterhitzer (9) enthaltenden Luftraum (8) zwischen einer Blinddecke (,4) und der Decke (5) des zentralen Raumes, z. B. einem Vorraum (i, i") einer Wohnung, aus erfolgt, von dem aus die Einströmöffnungen (14) oder -leitungen (i9) in die benachbarten Räume (16) führen, während deren Ausströmöffnungen (17) dicht oder wenig unterhalb der Blinddecke in den zentralen kaum münden, und die abgekühlte Warmluft von dort gesammelt abgeführt wird.
  3. 3. Deckenheizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekühlte Warmluft durch eine Öffnung (io) in der Blinddecke (q.), vorzugsweise mittels eines Ventilators (i i), zum Lufterhitzer hin abgesaugt wird. q..
  4. Deckenheizungsanlage nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem zentralen Raum (i, ia) nicht unmittelbar benachbarter Raum oder mehrere solche oder entfernte Stellen eines größeren benachbarten Raumes durch eine bzw. je eine -durch die Decke (3) hindurch verlegte Warmluftleitung (18) mit Warmluft gespeist werden und daß die abgekühlte Warmluft eines solchen Raumes einem dem zentralen Raum unmittelbar benachbarten Raum durch Ausströmöffnungen (17a) zugeführt wird, die tiefer als die Einströmöffnungen (22, 22a) und etwa in der Höhe seiner Ausströmöffnungen (17) zum zentralen Raum hin oder in wenig größerer Höhe liegen.
  5. 5. Deckenheizungsanlage nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und/oder die Ausströmöffnungen (1q., 17, 22) der Warmluft als sich weitgehend über die Breite der Wand bzw. Decke erstreckende Schlitze (14a, 17a, 22a, 26) münden oder ausgebildet sind, deren Querschnitt zweckmäßig von der Stelle der Hauptluftzu- bzw. -abfuhr bis zu ihrem Ende stetig ab- bzw. zunimmt.
  6. 6. Deckenheizungsanlage nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Einströmöffnungen (13, 22a) Prallplatten (1q.", 26) zur Abdeckung und zur Ablenkung der Warmluft zur Decke (3) hin vorgesehen sind, die gegebenenfalls auch als Beleuchtungskörper ausgebildet sein können. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Heizung, Lüftung, Haustechnik«, Jahrg. 1950, Heft 5, Aufsatz »Neue Bauformen von Luftheizgeräten« von Dr.-Ing. W. Pohl ; S. 95 ff. Aufsatz »Zentralheizung im Wohnungsbau« von Dr.-Ing. W. R a i B. Entgegengehaltene ältere Rechte: Patent Nr. 842 254.
DEF6609A 1951-06-26 1951-06-26 Deckenheizungsanlage mit Waermeabgabe durch Strahlung Expired DE961568C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6609A DE961568C (de) 1951-06-26 1951-06-26 Deckenheizungsanlage mit Waermeabgabe durch Strahlung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6609A DE961568C (de) 1951-06-26 1951-06-26 Deckenheizungsanlage mit Waermeabgabe durch Strahlung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE961568C true DE961568C (de) 1957-04-11

Family

ID=7085054

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF6609A Expired DE961568C (de) 1951-06-26 1951-06-26 Deckenheizungsanlage mit Waermeabgabe durch Strahlung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE961568C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE842254C (de) * 1950-11-05 1952-06-26 Meyer Fa Rud Otto Raumlufterhitzer

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE842254C (de) * 1950-11-05 1952-06-26 Meyer Fa Rud Otto Raumlufterhitzer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE961568C (de) Deckenheizungsanlage mit Waermeabgabe durch Strahlung
DE3414973A1 (de) Belueftungssystem fuer ein haus
DE3530884A1 (de) Klimawand
DE4100674C2 (de)
DE6918696U (de) Saunakabine
DE4220420C2 (de) Warmluftheizung für einen Kirchenraum
DE3044080A1 (de) Raumlufttechnische anlage
DE1918446A1 (de) Beheizbarer Fussboden
DE3238757C2 (de) Warmluft-Heizungsanlage
DE60215503T2 (de) Lüftungsanlage
DE19616371A1 (de) Kabine zum Dampfbaden und Saunabaden mit verschiedenen Klimazonen und Badeformen
DE2161119A1 (de) In einem fussboden, einer wand oder einer decke zu verlegender rohrstrang
DE3507594A1 (de) Aussenwandkonstruktion an einem bauwerk
AT407789B (de) Heizeinrichtung zur temperierung von kirchenräumen, insbesondere kleinkirchen od.dgl.
DE2922441A1 (de) Hochdruckklimageraet fuer energiesparbetrieb
DE3830264A1 (de) Klimawand
DE3611659A1 (de) Warmluft-heizungssystem
DE1841587U (de) Lueftungsklappe.
CH663269A5 (en) Wall hypocaust heating system
AT120579B (de) Elektrische Warmluftheizung mit natürlichem Feuchtigkeitsausgleich.
DE1566514C (de) Heißluftbadekabine
DE1941819A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Klimatisieren und Belueften von Raeumen
DE2120796C3 (de) Sauna
DE1299389B (de) Warmluft-Heizungsanlage fuer Kirchen
AT251637B (de) Heizung für Eisenbahnwagen