DE1566514C - Heißluftbadekabine - Google Patents

Heißluftbadekabine

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DE1566514C
DE1566514C DE19671566514 DE1566514A DE1566514C DE 1566514 C DE1566514 C DE 1566514C DE 19671566514 DE19671566514 DE 19671566514 DE 1566514 A DE1566514 A DE 1566514A DE 1566514 C DE1566514 C DE 1566514C
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DE
Germany
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cabin
hot air
flaps
fan
air bath
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DE19671566514
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DE1566514A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Schadach, Dr.-Ing. Paul, 5630 Remscheid
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Publication of DE1566514A1 publication Critical patent/DE1566514A1/de
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Description

Die Erfindung betrifft eine Heißluftbadekabine, eine sogenannte Sauna. In derartigen Einrichtungen ist es erforderlich, die Lufttemperatur auf einem hohen, möglichst konstanten Wert und die Luftfeuchtigkeit auf einem niedrigen, konstanten Wert zu halten, wobei außerdem je nach der gewünschten physiologischen Wirkung auf die Badenden dieser Saunaatmosphäre in bestimmten Abständen stoßweise starke pharmazeutische Inhalationsmittel und/oder Wasser, sogenannte Aufgußmittel, zugeführt werden. Auf dem zeitlich und quantitativ kontrollierten Wechsel zwischen der normalerweise niedrig gehaltenen Luftfeuchtigkeit und dem Aufguß mit 100% relativer Luftfeuchtigkeit beruht zum großen Teil die gesundheitsfördernde Wirkung der Sauna.
Es ist bekannt, Heißluftbadekabinen mittels elektrischen Widerständen zu erwärmen. Hierbei wird die elektrische Energie, wie gemäß deutsche Patentschrift 918 595 unmittelbar dem Versorgungsnetz entnommen. Die Wärme der elektrischen Widerstandheizelemente wird auf konvektivem Weg durch die mittels Ventilator an diesen vorbeigetriebene Luft dem Baderaum zugeführt. Außerdem werden Steine erwärmt, damit diese durch Übergießen mit Flüssigkeiten dem Erzeugen von Dämpfen dienen können.
Das elektrische Beheizen hat besondere Vorteile, weil bei genügend.hoher.Anschlußleistung die Aufheizzeiten kurz sind und keiner besonderen Vorbereitung bedürfen. Die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit können ohne Rücksicht auf die Anzahl der badenden Personen leicht auf konstanten Werten gehalten werden und die Saunaatmosphäre wird nicht verunreinigt.
Dem stehen besondere Nachteile gegenüber. Die ..dir_ekte_._Beheizung durch elektrische Widerstände wurde bisher aus wirtschaftlichen Gründen nur bei .'kleinen ,Saunen eingesetzt, nicht aber für größere Einrichtungen, wie sie für therapeutische Zwecke in Krankenanstalten oder für einen öffentlichen Badebetrieb verwendet werden; für diese ist das Beheizen mit öl-, Gas- oder Kohle vorteilhafter. Aber auch für Kleineinrichtungen, wie sie in Verbindung mit Wohnungen benutzt werden, ergeben sich häufig Nachteile, weil die verfügbare Netzanschlußleistung auf Werte begrenzt ist, die ein kurzzeitiges Aufheizen der Sauna praktisch unmöglich machen. Außerdem sind die bekannten elektrischen Saunaheizungen in der Regelung des Saunaklimas nicht universell; es kann die Luftfeuchtigkeit gar nicht oder nicht unabhängig von der Temperatur geändert werden, es können
gen. Hierzu werden die Klappen in der Ausblaseleitung mit motorischem oder elektromagnetischem Antrieb über den Regler in Verbindung mit einem im Kabineninnenraum angeordneten Temperaturfühler 5 gesteuert. Für die Steuerung der gegenläufig öffnenden und schließenden Klappen in den Ansaugleitungen in Abhängigkeit von Feuchtigkeit und Temperatur ist im Kabineninnenraum ein Feuchtigkeitsfühler vorgesehen. . -
Bei vereinfachten Saunen, wo die Temperatur von einem eventuell. auf Grund von langen Regel-Zeitkonstanten oder plötzlichen Änderungen der Verluste zu hoch über den eingestellten Sollwert laufenden Wert.nicht wieder herabgeregelt zu werden braucht
nicht Aufgüsse in praktisch beliebiger Zusammensetzung und zeitlicher Folge ohne Beeinträchtigung des Badebetriebes vorgenommen werden, und es kann die Betriebsbereitschaft nicht im 24-Stunden-Zeitraum individuell programmiert und dann automatisch gesteuert werden. ':.:''■
- Zweck der Erfindung ist es, für eine Heißluftbadekabine mit elektrischer Beheizung diese Nachteile zu
beseitigen. Das Beheizen soll mit einer Programmsteuerung und selbsttätiger Regelung möglich sein, so io
daß in einfacher und wirtschaftlicher Weise diese
Forderung für ein gutes und wirkungsvolles Saunaklima erfüllt wird. Insbesondere soll die Einrichtung .
geeignet sein für solche Saunen, die nicht ständig benutzt und daher nicht gleichmäßig beheizt werden, 15 sondern von selbst abklingen kann, und wo weiterhin wie dies insbesondere bei kleineren Heimsaunen der die Luftfeuchtigkeit nicht ohne Wärmezufuhr herab-FaIl ist, für die keine besondere Bauplanung durchge- geregelt zu werden braucht, kann auf die Frischluftführt werden kann oder die nachträglich in fertige zuführleitung vor der Speicherheizung, die im Wech-Wohnungen oder Kellerräume eingesetzt werden. seltakt mit der Zuführleitung durch den Wärmespei-
Dazu sollen elektrische Heizwiderstände und Ven- *o eher über den Temperaturregler gesteuert wird, verttlatoren vorgesehen sein, die die erwärmte Luft der. ziehtet werden. In diesem Fall wird von dem Tempe-Kabine zu wählbaren Zeiten zuführen. .
Gelöst wird diese. Aufgabe erfindungsgemäß, indem ein in thermischem Kontakt mit den über Zeitschal teinrichtungen unmittelbar an das elektrische Versorgungsnetz angeschlossenen Heizwiderständen befindliehe Wärmespeicher vorgesehen wird. Der Speicherkern dieses Wärmespeiehers ist unabhängig von. der Wärmeabgabe an die Kabine bei niedrigem, elektrischen .Anschlußwert und/oder zu den vom elektrischen Versorgungsunternehmen vorgegebenen Niedrigtarifzeiten aufladbar.
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.Hierdurch wird erreicht, daß die Verbraucheranschlußleistung nur einen Bruchteil derjenigen beträgt, die bei den bisher bekannten direkten Widerstandsbeheizungen erforderlich war. Damit ist es möglich, eine solche Einrichtung auch an schwache Versorgungsnetze anzuschließen. Es ist ferner möglich, die Zeiten mit niedrigen Stromtarifen auszunutzen, so
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raturregler der Lüftermotor ein- und ausgeschaltet.
Die Ansaugleitung für die Außenluft kann erforderlichenfalls mit einem Luftreinigungsfilter, das auch desinfizierend wirken kann, versehen werden. • Beim Ansaugen von Frischluft kann die in· die Kabine geförderte . Mehrluft > bei leichtem Überdruck durch ein selbständig sich öffendes Auslaßventil entweichen. : .■"■··
Die Speicherkerne und der Luftumwälzkreis können im Kabineninnenraum, vorzugsweise unter den Sitz- bzw. Liegebänken, vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich, sie. außerhalb der Kabine anzuordnen und mittels Zufuhr- und Ansaugestutzen an den Kabineninnenraum anzuschließen. Im erstgenannten Fall ergibt sich der Vorteil, daß durch die unvermeidlichen Wärmeverluste, die ein solcher Speicher aufweist, der Kabineninnenraum auf einer etwas erhöhten Temperatur und damit trocken gehalten
. daß insgesamt gesehen die Einrichtung mit ver- 40 wird. Im zweiten Fall wird die Umgebung der Ein-
gleichsweise niedrigen Unkosten betrieben werden kann.,. /■ ■ : ■■·, . · .. ..'. ■ ·.*,-.:. \ :· '■'■'■■
Die Speicherkerne werden in einem wärmeisolierten Raum untergebracht, der Teil eines^an die Kabine
richtung leicht aufgewärmt, so daß sich hier eine an-. genehme Temperatur für die die Sauna verlassenden
Personen selbsttätig ergibt. ". . ' ' · .
An den Luftumwälzerkreis kann eine von Hand
angeschlossenen mit Gebläse und Klappen regelba- 45. oder selbsttätig zu steuernde Dosiereinrichtung für ren Luftumwälzerkreises ist. Hierbei kann die Anord- pharmazeutische Inhalationsmittel und/oder Wasser nung auch so getroffen werden, daß die die Heiz- angeschlossen werden, so daß auch der Forderung widerstände aufnehmenden Innenräume der vor- genügt ist, das Sauhaklimä stoßweise beeinflussen zu zugsweise rohrförmigen Speicherkerne mit Klappen können. . ■
versehen sind, die den Weg für den Luftstrom unmit- 5° Die dosierten Aufgußmittel können über Falleituntelbar an den Heizwiderständen vorbei freigeben und gen auf eine genügend heiße Fläche im Speicherblock, gleichzeitig den Weg außen an den Speicherkernen
vorbei absperren. Das Gebläse des Luftumwälzerkreises kann ferner vorteilhafterweise mit einer in die
Außenluft reichenden und mit einer mit dem Kabinen- 55 fläche, mäßige Wärmeleitfähigkeit, große Wärmekainnenraum verbundenen Ansaugleitung sowie mit päzität, haben.: einer Verzweigung auf der Aüsblasseite, deren eine
Leitung in den Speicherblock, die andere unmittelbar
in den Kabinenraum führt, versehen werden. Diese
verzweigten Ansaug- und Ausblaseleitungen sind mit 60
gegenläufig steuerbaren Klappen ausgerüstet. Diese
Anordnung ermöglicht es, sowohl die Temperatur als
auch die Luftfeuchtigkeit unabhängig voneinander in .
der Kabine zu verändern, indem je nach der gegebe-
vorzugsweise den Speicherkern selbst, geleitet werden. Der Verdampferkörper soll dabei die thermodynamisch günstigen Eigenschaften, ' z. B. große Ober-
nen Situation Luft von außen oder aus der Kabine angesaugt und über den Speicherkernraum oder direkt ohne Aufheizung in die Kabine zurückgeleitet wird. Die Temperaturregelung kann selbsttätig erfol-
Die Speicherkerne werden beispielsweise mit billigem sogenanntem Nachtstrom auf mehrere 1000C aufgeheizt. Wenn nun die Lufttemperatur in der Kabine auf die erforderliche Temperatur von etwa 100° C gebracht werden soll, so geschieht dies in kürzester Zeit mit bestem Wirkungsgrad, wobei der . Vorgang noch dadurch unterstützt werden kann, daß die Luft in der Kabine durch Wärmeverluste der Speichereinrichtung auf geringfügig erhöhte Temperaturen vorgewärmt ist. Während des Badens wird nur noch wenig Energie benötigt, weil nur noch Wärmeverluste gedeckt zu werden brauchen. Da im we-
sentlichen mit Konvektionserwärmung unter Verzichi auf Strahlungswärme gearbeitet wird, ist es nicht er-. forderlich, an der Kabine besondere Außenwandkonstruktionen zur Isolierung vorzusehen.
Die Heizelemente haben eine hohe Lebensdauer, weil sie abgekapselt sind und mit der Atmosphäre der Saunakabine nicht oder nur kurzzeitig in Verbindung kommen, wenn einmal die direkte Beheizung eingeschaltet wird.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. A b b. 1 und 2 zeigen schematisch die beiden Ausführungsformen der Wärmespeicher mit den Luftumwälzerkreisen; -
A b b. 3 und 4 zeigen in Aufsicht zwei Ausführungsformen der Gesamtanordnung.
Für die Aufheizung des Wärmespeichers der Saunakabine S sind elektrische Widerstandsheizelemente 1 vorgesehen. Vorzugsweise werden Nickel-Chrom-Eisen-Legierungen verwendet, die für sehr hohe Temperaturen geeignet sind. Über Schaltschütze 2, die mittels eines Programmschalters 3 betätigt werden, sind sie an das elektrische Versorgungsnetz angeschlossen. Der Übersicht halber sind die Zeitschalt- und Zählmittel nicht angedeutet, die abgestimmt sein müssen auf die vom jeweiligen Energieversorgungsunternehmen vorgegebenen Niedrigtarifzeiten. Die Widerstandselemente 1 sind untergebracht in Speicherkernen 4, die vorzugsweise rohrförmig gestaltet sind. Sie bestehen vorteilhafterweise aus Magnesit oder ähnlichen Stoffen, die ein hohes Wärmespeichervermögen besitzen. Die Speicherkerne 4 sind in einem Raum 5 untergebracht, der mit einem mehrfachen Strahlungsschutzschirm 6, z. B. aus Stahl oder Aluminium, versehen ist. Dieser Raum ist sodann mit einer Wärmedämmschicht 7, beispielsweise aus Mineralfaserwolle, umgeben und kann außen mit Stahlblech 8 abgekuppelt sein. Selbstverständlich sind auch andere Aufbauten für diesen äußeren Wärmeschutz möglich. ·
Das Aufheizen des Speicherkerns beginnt, wenn die Heizstufe am Programmschalter 3, die gesamte Steuerung mit dem nicht gezeichneten Hauptschalter und der Ladestrom, z. B. verbilligter Nachtstrom, über die Zeitschalteinrichtung eingeschaltet werden. Das Aufheizen wird durch den Schalter 3 beendet, wenn die vorgegebene Kerntemperatur erreicht ist oder durch den Nachtstrom-Zeitschalter, wenn die Tarifzeit abgelaufen ist.
Zur wahlweisen Abgabe der gespeicherten Wärme an die Kabine 5 wird vom Gebläse 9 über die Leitung , 10 dem Raum 5 Luft zugeführt, die nach Durchströmen dieses Raumes und konvektiver Erwärmung durch die Speicherkerne 4 über die Leitung 11 der Kabine 5 zugeführt wird.
Das Heizen der Kabine S auf die maximal 24 Stunden vorher am Zeitschaltwerk 12 eingestellte Tageszeit auf die im Temperaturregler 13 vorgegebene Solltemperatur erfolgt bei der Einrichtung nach Abb. 1 durch Ingangsetzen von Gebläse9 und Regler 13 und 20. Wenn die Solltemperatur der Kabine S, gemessen mittels Temperaturfühler 14, erreicht ist, wird durch den Regler 13 die Klappe 28 geschlossen und gegenläufig dazu die Klappe 29 geöffnet und somit die durch das weiterlaufende Gebläse.aus der Kabine durch die Leitung 16 angesaugte Luft über die Leitung 30 ohne sie aufzuheizen zurück in die Kabine geleitet. Wird die Luft in der Kabine S wärmer als dem eingestellten Sollwert entspricht, dann wird durch Zusammenwirken des Reglers 13 und des Reglers 20 die Klappe 18 in der aus der Kabine 16 herausführenden Saugleitung geschlossen und gegenläufig die in der Frischluft-Ansaugleitung 15 liegende Klappe 17 geöffnet und somit kühlere Luft über die Leitung 30 in die Kabine S geleitet.
Die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Kabine S wird ebenfalls mittels eines Regelkreises auf einem eingestellten Sollwert selbsttätig eingehalten. Hierzu sind auf der Ansaugseite des Gebläses die Frischluft-Ansaugleitung 15 und die zweite Leitung 16^ die mit der Kabine 5 verbunden ist, angeschlossen und mit gegenläufig steuerbaren Klappen 17 und 18 versehen. Die Klappen werden über den Regler 20, an dem einerseits ein Feuchtigkeitsfühler 19 in der Kabine angeschlossen ist und an dem andererseits die gewünschte Soll-Luftfeuchtigkeit eingestellt werden kann, elektrisch betätigt.
Bei zu großer Luftfeuchtigkeit in der Kabine.S wird die Zufuhr von Luft aus der Kabine 5 zum Gebläse mittels der Klappe 18 geschlossen und die Frischluftzufuhr über Leitung 15 mittels Klappe. 17 geöffnet. Zeigt der Feuchtigkeitsfühler 19 den SoIlwert oder geringe Feuchtigkeitswerte an, so bleibt die ■ Klappe 17 geschlossen, und es wird nur Luft aus der Kabine 5 angesaugt und über die Umwälzerleitung der Kabine wieder zugeführt.
Diese erfindungsgemäße Anordnung gestattet es, ganz unabhängig voneinander Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf eingestellte Sollwerte von kleinen oder großen Istwerten her zu regeln.
Die Heizeinrichtung mit den Regelkreisen kann entsprechend A b b. 2 vereinfacht werden, ohne daß wesentliche Einschränkung entstehen. Es entfällt die Leitung 30, die der Zufuhr unaufgeheizter Luft in die Kabine 5 bei zu hohen Temperaturen dient, und damit entfällt auch die Klappenregulierung in der Ausblaseseite des Gebläses 9. Der Motor M des Gebläses 9 wird gesteuert über das Zeitschaltwerk 12 und den Temperaturregler 13, der mit dem Temperaturfühler 14 verbunden ist. Wenn der im Zeitschaltwerk 12 eingestellte Zeitpunkt für den Badebeginn erreicht ist, wird der. Motor M und damit das Gebläse 9 in Gang gesetzt. Die erhitzte Luft wird der Kabine S zugeführt, und, wenn dort die gewünschte Temperatur erreicht ist, wird der Motor und damit das Gebläse über dem Temperaturfühler 14 und den Temperaturregler abgeschaltet. Sinkt die Temperatur unter einen gewünschten Sollwert ab, wird das Gebläse 9 wieder eingeschaltet, bis die Solltemperatur erneut erreicht ist.
Die Ansaugseite des Gebläses 9 ist genauso ausgebildet wie bei der Anordnung nach Abb. 1, nur entfällt die Verbindung vom Temperaturregler 13 zum Feuchtigkeitsregler 20. Es entfällt bei vereinfachten Einrichtungen also die Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit in der Kabine ohne Aufheizen zu verringern und die Temperatur in der Kabine durch kühlere Frischluft zu erniedrigen. Das kann in vielen Fällen ausreichend sein und die Verwendung der einfacheren Anordnung rechtfertigen.
Damit die Sauna auch ohne vorhergehende Wärmespeicherung mit direkter elektrischer Widerstandsheizung wirkungsvoll betrieben werden kann, sind an den vorzugsweise rohrförmigen Speicherkernen 4 von außen verstellbare Klappen 21 vorgesehen, die den im Speicherbetrieb vornehmlich außen an den
Speicherkernen vorbeistreichenden Luftstrom nach .innen durch die Kerne unmittelbar an den Widerstandsheizelementen vorbeileitet.
Zur Erzeugung von »Aufgüssen« sind außerhalb der Kabine S gut zugängliche Vorratsbehälter 22 für die flüssigen Aufgußmittel angebracht und im gewählten Beispiel über eine Falleitung 21 unter Zwischenschaltung von Magnetventilen 23 mit dem Spei— cherraum 5 verbunden. ' :
Zur zeitlichen und mengenmäßigen Steuerung der Aufgüsse wird vorteilhafterweise ein Programmschaltwerk 24 vorgesehen. Selbstverständlich können die Magnetventile auch von Hand, z.B. durch Knopfdruck aus der Kabine 5, gesteuert werden.
Die flüssigen Aufgußmittel treffen aus der Leitung 21 auf einen heißen Körper, z. B. die Speicherkerne 1 selbst, auf und verdampfen infolgedessen äußerst intensiv. Es könnte natürlich die Zufuhr der Aufgußmittel auch unmittelbar in die Kabine S oder in die Zufuhrleitung 11 erfolgen. Während der »Aufgüsse« ao ist die Luftfeuchtigkeitsregelung für eine vorgegebene Zeit ausgeschaltet. . '
In der Ausführungsform nach A b b. 3 ist im Kabinenraum S unterhalb der gestrichelt angedeuteten Liegebank 25 der wärmeisolierte Block 8 mit den Speicherkernen 4 untergebracht, außerdem das Gebläse 9 und die Luftregelklappen 17 und 18. Das Luftansaugrohr 16 und das Luftaustrittsrohr 11 sind so unter dem Sitz angebracht, daß die Kabine S ohne merklichen Zug gleichmäßig beheizt werden kann.
Durch die Wände der Kabine 5 sind lediglich hindurchgeführt die Frischluftansaugeleitung 15 und die Aufguß-Falleitung 21, die die Verbindung mit den Aufgußmittelbehältern 22 herstellt. Die elektrischen Bedienungs- und Steuergeräte sind zentral in einem Kasten 25 außerhalb der Kabine S vorzugsweise neben, der Eingangstür zusammengefaßt, und von hier aus führen die elektrischen Versorgungs- und Steuerleitungen zu den entsprechenden Stellen. :
Die Kabine 5 ist außer mit einer Tür 26 mit einem Luftauslaß 27 versehen, dessen Klappe sich öffnet, wenn in der Kabine bei starker Frischluftzufuhr ein Überdruck entstehen sollte.
Die Anordnung gemäß Abb. 3 hat den Vorzug, daß die meist nicht ganz zu vermeidenden Wärmeverluste im Bereich der Speicherkerne dazu ausgenutzt werden, die Temperatur in der Kabine S auch dann geringfügig zu erhöhen, wenn sie nicht unmittelbar benutzt wird. Die Kabine bleibt dadurch gut trocken.
In A b b. 4 ist die Anordnung so gewählt, daß sich alle Teile außerhalb der Kabine S befinden, lediglich die Ansaugleitung 16 und die Zufuhrleitung 11 sind durch die Wand der Kabine unter die Sitz- oder Liegebank 25 geführt. Im übrigen entspricht die Anordnung sinngemäß derjenigen nach A b b. 3.
Diese Anordnung hat die Vorzüge, daß durch die Wärmeverluste im Bereich des Speicherblocks auch der die Kabine umgebende Raum auf eine leicht erhöhte Temperatur gebracht wird und weiterhin der Innenraum ganz den Badenden zur Verfügung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 683/30

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Heißluftbadekabine (Sauna) mit elektrischer Beheizung mittels elektrischer Heizwiderstände und Wärmeabgabe an die Kabine mittels Ventilator, dadurch gekennzeichnet, daß ein in thermischem Kontakt mit den über Zeitschalteinrichtungen unmittelbar an das elektrische Versorgungsnetz angeschlossenen Heizwiderständen (1) befindlicher Wärmespeicher (4) vorgesehen. ist, dessen Speicherkern unabhän- ·. gig von der Wärmeabgabe bei niedrigem elektrischem Anschlußwert und/oder zu den vom elektrischen Versorgungsunternehmen vorgegebenen Niedrigtarifzeiten thermisch aufladbar ist.
2. Heißluftbadekabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmespeicher (4) in einem wärmeisolierten Raum (S) untergebracht sind, der Teil eines an die Kabine (8) angeschlossenen, mit Gebläse (9) und Klappen (28/29) und/ oder (17/18) regelbaren Luftumwälzerkreises ist.
3. Heißluftbadekabine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Heizwiderstände (1) aufnehmenden Innenräume der vorzugsweise rohrförmigen Speicherblöcke (4) mit Klappen (21) zur Erzielung eines an den Heizwiderständen (1) unmittelbar vorbeizuleitenden Luftstromes versehen sind.
4. Heißluftbadekabine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (9) mit einer in die Außenluft reichenden (15) und mit einer mit dem Kabineninnenraum verbundenen Ansaugleitung (16) versehen ist, die gegenläufig steuerbare Klappen (17/18) aufweisen.
5. Heißluftbadekabine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Druckseite des Gebläses (9) eine Verbindungsleitung (10) mit dem Aufheizraum (5) des Wärmespeicher und anschließender Warmluft-Zuführleitung (11) in die Kabine (S) und eine zweite, direkte Kaltluft-Zuführleitung (30) in die Kabine (S) vorhanden sind, die gegenläufig steuerbare Klappen aufweisen.
6. Heißluftbadekabine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (28 und 29) in den Leitungen (10 und 30) über einen Temperaturregler (13) mit einem Temperaturfühler (14) im Innenraum der Kabine (S) und die Klappen (17 und 18) in den Ansaugleitungen (15 und 16) über den Temperaturregler (13) und auch über den Feuchtigkeitsregler (20) mit einem Luftfeuchtigkeitsfühler (19) innerhalb der Kabine (S) steuerbar sind.f-■"■-':■- ·· T -■■-·._ ;· ■ ■.■·■■'■ " .·
7. Heißluftbadekabine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläsemotor (M) über einen Regler (13) mit einem im Kabineninnenraum (5) angeordneten Temperaturfühler (14) und die Klappen (17/18) in den Ansaugleitungen (15/16) über einen Regler. (20) mit einem im Kabineninnenraum (S) vorgesehenen Feuchtigkeitsfühler (19) gesteuert werden.
8. Heißluftbadekabine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmespeicher (4) und der Luftumwälzerkreis im Kabineninnenraum (5) vorzugsweise unter den Sitz- bzw. Liegebänken (25) untergebracht sind.
9. Heißluftbadekabine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmespeicher (4) und das Gebläse (9) des Luftumwälzerkreises außerhalb der Kabine angeordnet und über Zufuhr- (11) und Ansaugstutzen (16) an den Kabi-
; neninrienraum (S) angeschlossen sind.
:
10. Heißluftbadekabine nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Luftumwälzerkreis eine von Hand oder selbsttätig gesteuerte Dosiereinrichtung (21, 22, 23) für Aufgußmittel angeschlossen ist, deren Falleitung (21) das Mittel vorzugsweise unmittelbar auf die Speicherkerne (4) leitet.
DE19671566514 1967-11-22 1967-11-22 Heißluftbadekabine Expired DE1566514C (de)

Applications Claiming Priority (2)

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DESC041606 1967-11-22
DESC041606 1967-11-22

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DE1566514A1 DE1566514A1 (de) 1970-04-30
DE1566514C true DE1566514C (de) 1973-01-18

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