DE1995144U

DE1995144U - Elektrisches waermespeicher-heizgeraet.

Info

Publication number: DE1995144U
Application number: DE1995144U
Authority: DE
Original assignee: MENTEL AG GEB
Current assignee: MENTEL AG GEB
Priority date: 1968-03-28
Filing date: 1968-05-11
Publication date: 1968-10-24
Also published as: CH493797A; DE1915353B2; DE1915353A1

Description

Die Neuerung betrifft ein elektrisches Wärmespeicher-Heizgerät mit mindestens einem zur Erhitzung eines Wärmespeicherkörpers dienenden elektrischen Heizelement und einem elektrischen Heizkörper, der am Ausgang eines mittels eines Elektromotors antreibbaren Ventilators angeordnet ist, wobei Schaltmittel vorgesehen sind, um das Heizelement und den Heizkörper unabhängig voneinander ein- und auszuschalten. Derartige Heizgeräte werden im Handel kurz als "Mischheizgeräte" bezeichnet, weil sie dazu bestimmt sind, mit einem Gemisch von relativ billigem Nachtstrom und relativ teuerem Tagesstrom betrieben zu werden. Bei einem bekannten Heizgerät obiger Art ist eine Warmluftleitung vorgesehen, die vom Ausgang des Ventilators durch den Speicherkörper hindurch führt. Die Neuerung geht aus von der Erkenntnis, dass das umständliche und praktisch nur bei relativ großen und schweren Speicherkörpern in Frage kommende Aussparen einer Warmluftleitung im Speicherkörper gar nicht vorteilhaft ist. Es hat im Gegenteil den Nachteil, dass der Heizkörper bei Betrieb des Ventilators und des Heizkörpers an die vom Ventilator gelieferte Warmluft noch weitere Wärme abgibt und dadurch zu rasch ausgekühlt wird, wodurch eine erwünschte Dauerheizung durch Wärmestrahlung beeinträchtigt wird.

Gemäß der Neuerung wird dieser Nachteil dadurch behoben, dass eine vom Speicherkörper wärmeisolierte Warmluftleitung vorgesehen ist, um die bei Betrieb des Heizkörpers und des Ventilators von letzteren gelieferte Warmluft aus dem Heizgerät hinaus zu leiten.

Das Heizgerät kann mit einem relativ leichten Speicherkörper versehen werden, und bei einer bevorzugten Ausführungsform sind Konsolen für die Montage des Gerätes an einer Wand vorgesehen. Dies ist mit Rücksicht auf verschiedene Fenstersimshöhen sehr günstig, während bisher derartige Heizgeräte, insbesondere wegen ihres großen Gewichtes, stets auf dem Boden abgestellt wurden.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform schematisch dargestellt, die noch weitere Vorzüge aufweist. Es ist:

Fig. 1 ein Längsschnitt durch ein Heizgerät gemäß Linie I-I von Fig. 2, und

Fig. 2 ein Querschnitt desselben gemäß Linie II-II von Fig. 1.

Das dargestellte Heizgerät weist einen quaderförmigen, zur Wärmespeicherung dienenden Körper 1 auf, der aus nicht einzeln dargestellten Magnesitsteinen und -platten aufgebaut ist. Im Körper 1 sind drei durchgehende, vertikale Kanäle 2 ausgespart, in denen drei übliche, nicht im Schnitt dargestellte, elektrische Heizelemente 3 von z. B. 0,7-1 KW Heizleistung angeordnet sind. Der Körper 1 ist allseitig von einer Wärmeisolierung 4 umgeben, die aber auf seiner Vorderseite dünner ist, als auf seiner Rückseite, wobei als Rückseite diejenige Seite des Körpers 1 bezeichnet wird, die bei der Montage des Heizgerätes gegenüber einer Zimmerwand 5 anzubringen ist.

Das als Ganzes ebenfalls quaderförmige Heizgerät weist eine Vorderwand 6 und zwei Stirnwände 7, 8 auf, die aus plattenförmigen Kacheln aufgebaut sind. Oben ist das Gerät mit einer Abdeckplatte 9 aus Marmor versehen, während unten ein starker Eisenrahmen 10 und hinten eine Rückwand 11 aus Blech vorgesehen ist. Der Rahmen 10 ist auf

Ein- und Ausschalten der Heizelemente 2 zwecks Aufheizung des Speicherkörpers 1 mit billigem Nachtstrom, wobei der erwähnte Speicherthermostat zur automatischen Abschaltung des Heizelementes dient, wenn die Temperatur des Körpers 1 einen vorbestimmten Wert erreicht. Der Schalter
<NichtLesbar>
dient zum ein- oder mehrstufigen Ein- und Ausschalten des Motors 21 und des Heizkörpers 23, wenn tagsüber eine zusätzliche Heizwirkung erwünscht ist. Dabei wird der Heizkörper 23 noch durch einen Raumthermostaten 28 automatisch ausgeschaltet, wenn die Luft im zu heizenden Raum eine einstellbare Temperatur, z. B. 19°C, erreicht hat. Der Raumthermostat 28 ist in einer zentralen Aussparung 29 des unteren Randes der Seitenwand 7 untergebracht. Der Zwischenraum 17 ist unten durch ein im Rahmen 10 leicht lösbar befestigtes Luftfilter 30 abgeschlossen.

Der vertikale Kanal 19 ist oben mit einem horizontalen Kanal 31 verbunden, der zwischen der Isolierung 4 und der Abdeckplatte 9 verläuft und hinten durch die Rückwand 11, vorne dagegen durch ein Gitter 32 begrenzt ist, das einen Austritt der vom Heizkörper 23 geheizten Luft gestattet, wenn durch den
<NichtLesbar>

Motor 21 und der Heizkörper 23 eingeschaltet werden
<NichtLesbar>

Ventilator 22 durch das Filter 30
<NichtLesbar>

Konvektion erzielt wird. Die dabei dem Wärmespeicher entnommene

Wärmemenge ist wegen der Isolierung 4 gering. Die Speicherwärme wird hauptsächlich durch die Kachelwände 6-8 in den Raum abgestrahlt, was eine sehr angenehme Erwärmung bewirkt.

Das beschriebene Heizgerät weist gegenüber bekannten Heizgeräten ähnlicher Art erhebliche Vorteile auf. Zunächst wird bei der beschriebenen zusätzlichen Konvektionsheizung, die auch als "Direktheizung" bezeichnet wird, der Speicherkörper 1 nicht ausgekühlt, so dass die angenehme Strahlungsheizung auch noch nach einer Direktheizungsperiode wirksam ist. Ferner ist der Raumthermostat 28, der bisher - sofern vorhanden - stets separat vom Heizgerät an der Zimmerwand angebracht werden musste, zum ersten Mal im Heizgerät selbst eingebaut und zwar in sehr vorteilhafter Lage. Ein weiterer Vorteil ist der, dass das ganze Gerät sehr schmal ist und mittels seiner Konsolen 12 genau in der jeweils gewünschten Höhe angebracht werden kann. Die Konsolen gestatten auch eine mühelose Reinigung des Bodens unter dem Heizgerät. Das Gerät kann
<NichtLesbar>
in verschiedenen Dimensionen für verschiedene Leistungen gebaut werden. Bei einer Speicherheizleistung
<NichtLesbar>

Höhe bzw. Breite der Konsolenschenkel 13 und 14 herzukommt.

Selbstverständlich ist es nicht notwendig alle zusätzlichen, elektrischen Hilfsgeräte im
<NichtLesbar>
der Kammer 28 unterzubringen. Der leichteren Zugänglichkeit halber kann ein Sicherungsschalter, z. B. ein
<NichtLesbar>
schalter, vorteilhaft an einer der Konsolen angebracht sein. Gegebenenfalls kann auch in bekannter Weise eine stufenlose Regelung der Heizleistung bewirkt werden. Es wird ferner noch bemerkt, dass das leicht lösbar befestigte Luftfilter 30 vorzugsweise waschbar ausgebildet ist, so dass es unter einem Wasserhahn von dem in ihm zurückgehaltenen Staub befreit werden kann.

Claims

1. Elektrisches Wärmespeicher-Heizgerät mit mindestens einem zur Erhitzung eines Wärmespeicherkörpers dienenden elektrischen Heizelement und einem elektrischen Heizkörper, der am Ausgang eines mittels eines Elektromotors antreibbaren Ventilators angeordnet ist, wobei Schaltmittel vorgesehen sind, um das Heizelement und den Heizkörper unabhängig voneinander ein- und auszuschalten, dadurch gekennzeichnet, dass eine vom Speicherkörper (1) wärmeisolierte Warmluftleitung (19, 20) vorgesehen ist, um die bei Betrieb des Heizkörpers (23) und des Ventilators (22) von letzterem gelieferte Warmluft aus dem Heizgerät hinaus zu leiten.

2. Heizgerät nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Warmluftleitung aus einem vertikalen Kanal (19) und einem auf denselben folgenden, horizontalen Kanal (20) besteht, wobei der vertikale Kanal (19) in einem zwischen einer stirnseitigen Isolierschicht (16) des quaderförmigen

Speicherkörpers (1) und einer äußeren Kachel-Stirnwand (7) vorhandenen Zwischenraum (17) durch eine Trennwand (18) von einer Kammer (20) getrennt ist, in welcher der Ventilator (22) und sein Motor (21) angeordnet sind, und wobei der horizontale Kanal (20) zwischen der oberen Seite des isolierten Speicherkörpers (1) und einer Abdeckplatte (9) verläuft und vorderseitig durch ein Austrittsgitter (32) begrenzt ist, das über einer Kachel-Vorderwand (7) angeordnet ist.

3. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Raumthermostaten (28) versehen ist, der den Heizkörper (23) automatisch in Funktion der Raumtemperatur in einer oder mehreren Stufen ein- und ausschaltet.

4. Heizgerät nach den Ansprüchen 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Raumthermostat (28) unterhalb des Ventilators (22) angeordnet ist und von der durch letzteren über ein Filter (30) angesaugten Raumluft bestrichen wird.

5. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumthermostat (28) in einer Randaussparung einer Kachelwand (7) angeordnet ist.

6. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (30) leicht lösbar montiert und waschbar ausgebildet ist.

7. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Mehrzahl von Konsolen (12) versehen ist, die je einen an der Rückwand (11) des Gerätes befestigten, vertikalen Schenkel (14) aufweisen, der an einer Wand (5) des zu heizenden Raumes zu befestigen ist.

8. Heizgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungsschalter an einer der Konsolen angebracht ist.