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Saunakabine mit einem elektrisch
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beheizbaren Wärmespeicherofen Beschreibung Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung der für ein Saunabad
in einer Saunakabine erforderlichen Heißluft mittels eines elektrisch beheizbaren
Wärmespeicherofens.
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Aus der DE-OS 23 00 293 ist ein Wärmespeicherofen in der Form eines
Nachtstromspeicherofens zur Erzeugung der für ein Saunabad erforderlichen Heißluft
bekannt Es handelt sich hierbei um einen herkömmlichen Nachtspeichere ofen, der
zur Verwendung in einer Sauna derart abgewandelt wurde, daß seine Warmluftkanäle
in einer oberen die Aufgußsteine aufnehmenden muldenf'örmigen Abdeckung inunden
Dieser Nachtstromspeicherofen dient als alleinige wärmers quelle für die Saunakabine
und weist gegenüber elektrisehen Direktheizungen den Vorteil auf, daß während der
Niedrig-Tarif-Zeiten elektrische Energie aus dem Stromnetz entnommen und in Form
von Wärme gespeichert werden kann . Zur Erwärmung der Luft, der Aufgußsteine und
der die Sauna benutzenden Personen muß der Nachtstromspeicherofen eine verhältnismäßig
hohe Wärmekapazität haben und auf eine entsprechend hohe Temperatur aufgeheizt werden,
wozu ein entsprechend hoher Netzanschlußwert erforderlich ist Dieser jedoch ist
in vielen Haushalten nicht verfügbar, so daß es einer ständig wachsenden Anzahl
von Personen nicht möglich ist, die gesundheitsfördernde Wirkung eines privaten
Saunabades zu nutzen Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zii schaffen, die es erlauben, die
für ein Saunabad
in einer Saunakabine erforderliche Heißluft mittels eines elektrisch beheizbaren
Wärmespeicherofens mit reduziertem Netzanschlußwert zu erzeugen.
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Bezüglich des Verfahrens wird dies dadurch erreicht, daß ein Teil
der für das Saunabad erforderlichen Wärmemenge vor der Saunabenutzung während einer
Aufladeperiode in dem Wärmespeicherofen gespeichert und bei Bedarf während einer
Entladeperiode an die Saunakabine abgegeben wird und die für das Saunabad erforderliche
restliche Wärmemenge mittels einer elektrischen Zusatzheizung erzeugt und in die
Saunakabine eingeleitet wird.
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Bezüglich der Vorrichtung wird dies dadurch erreicht, daß in einer
einen Boden, eine Decke und Wände aufweisenden Saunakabine eine nach einer Abschaltung
des Wärmespeicherofens zur Beendigung seiner Aufladeperiode einschaltbare, mit der
Speicherheizung des Wärmespeicherofens gegenseitig verriegelte elektrische Zusatzheizung
angeordnet ist.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden zwei Teil-Wärmemengen
während zweier Zeitabschnitte erzeugt. Die zuerst erzeugte Teil-Wärmemenge wird
gespeichert und sodann bei Bedarf mit der zweiten Tell-Wärmemenge zu der für das
Saunabad erforderlichen Gesamt-Wärmemenge vereinigt. Infolgedessen kommt ein solcher
Wärmespeicherofen mit einem reduzierten Netzanschluß aus.
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Zur Durchführung dieses Verfahrens wird innerhalb der Saunakabine
eine solche elektrische Zusatzheizung benutzt, die nach Beendigung der Aufladeperiode
des Wärmespeicherofens zur Erzeugung der restlichen Wärmemenge einschaltbar ist.
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Zur Gewährleistung des reduzierten Anschlußwertes auch bei Einschaltung
der Zusatzheizung bzw. zur Vermeidung einer Uberlastung der gesamten Beizenrichtung
sind die Speicherheizung des Wärmespeicherofens und die Zusatzheizung gegenseitig
verriegelt. Somit ist eine gleich-
zeitige Benutzung der Speicher-
und der Zusatzheizung ausgeschlossen Die Verriegelung kann sowohl mit mechanischen
als auch mit elektrischen Schaltmitteln erfolgen.
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Gemaß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird der Wärmespeicherofen
in einem Abstand von beispielsweise der Rückwand der Saunakabine angeordnet, so
daß zwischen dieser Wand und dem Wärmespeicherofen ein anal entsteht. Dieser Kanal
dient zur Führung der aus dem Wärmespeicherofen ausströmenden Heißluft und gleichzeitig
zur Aufnahme der elektrischen Zusatzheizung Eine Vermischung der Heißluft mit der
noch zu erwarme-nden Luft wird in eine günstigere, oberhalb des Wärmespeicherofens
angeordnete Zone verschoben. Gleichzeitig kann die Heißluft nur geringfügig ableühlen.
Die Benutzung des Wärmeisoliermantels des Wärmespeicherhofens gleichzeitig als Begrenzugsflächen
des Kanals verhindert ebenfalls eine Abkühlung der Heißluft. Dadurch ist es möglich,
die Zusatzheizung auf eine geringere Heiztemperatur einzustellen, als es im Vergleich
zu abgekühlter Luft notwenig wäre Durch die Anordnung der Zusatzheizung in der aus
dem Wärmespeicherofen austretenden, durch den Kanal sozusagen gebündelten Heißluftströmung
wird diese mittels der Zusatzheizung erzeugte Wärmemenge gerichtet in die Saunakabine
eingeleitet. Andernfalls müßte zur Vermeidung einer zu langen Aufheizungsperiode
die elektrische Zusatzheizung mit einem eigenen Gebläse ausgerüstet werden Durch
Anordnung der Heizwiderstände der elektrischen Zusatzheizung schräg zur Heißluftströmung
werden einer seits Turbulenzbildungen reduziert. Andererseits kann die Oberfläche
der Heizwiderstände der Zusatzheizung und damit die Kontaktfläche mit der Luft vergrößert
werden Letzteres erlaubt die Einstellung der Zusatzheizung auf eine niedrigere Heiztemperatur.
Weiterhin kann in-
folge der schrägen Anordnung der Heizwiderstände
im Kanal dessen Baubreite verringert werden.
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Vorzugsweise wird die in der Sauna üblicherweise benutzte Aufgußeinrichtung
der elektrischen Zusatzheizung in Strömungsrichtung der Heißluft nachgeordnet. Hierdurch
kann die Gesamtwärmemenge für die Dampfbildung ausgenutzt werden. Eine separate
Wärmequelle zur Aufheizung der Aufgußsteine entfällt. Die Zusatzheizung erfüllt
durch Aufheizung der Aufgußsteine zusätzlich zu ihrer eigentlichen Aufgabe eine
Doppelfunktion.
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Es ist vorteilhaft, das üblicherweise mit einem Wärmespeicherofen
benutzte Querstromgebläse in einer außerhalb der Standfläche des Wärmespeicherofens
angebrachten Gebläsekammer anzuordnen, die in Strömungsrichtung der Luft einer mit
den Lufteintrittsöffnungen des Wärmespeicherofens verbundenen Diffusorkammer vorgeschaltet
ist. Eine düsenartige Verbindungsöffnung stellt die Verbindung beider Kammern her.
In der Gebläsekammer ist eine Luftzustr8möffnung angebracht. Das Querstromgebläse
saugt die am Boden der Sauna befindliche aufzuwärmende Luft durch die Buftzuströmöffnung
in die Gebläsekammer ein. Die Luft strömt sodann durch die düsenartige Verbindungsöffnung
mit erhöhter Geschwindigkeit in die Diffusorkammer, wo aufgrund der Diffusorwirkung
Turbulenzen abgebaut und der Staudruck der Luft erhöht wird.
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Dadurch wird eine besonders günstige Buftströmung innerhalb der Luftkanäle
des Wärmespeicherofens aufgebaut.
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Die Anordnung der Gebläsekammer außerhalb der Standfläche des Wärmespeicherofens
erleichtert im Falle von Reparaturen beispielsweise den Zugang zu dem Querstromgebläse.
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Zur Beruhigung der Luftströmung über die Länge des Warmespeicherofens
wird zweckmäßigerweise die Diffusorkammesin wenigstens zwei Diffusorkammer-Abteilungen
quergeteilt.
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Vorzugsweise wird eine Wand d der Diffusorkammer als Umlenkfläche
für die in die Lufteintrittsöffnungen des Wärmespeicherofens einströmende Luft ausgebildet.
Dadurch wird ein besonders günstiger Strömungsübergang von der Diffusorkammer in
die Luftkanäle erzielt.
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Zur Aufrechterhaltung einer möglichst turbulenz armen Strömung wird
zweckmäßigerweise ein Umlenkblech zur Strömungsumlenkung der von der Heißluftaustrittsöffnung
des Wärmespeicherofens in den Kanal strömenden Heißluft angeordnet Zur weiteren
Beruhigung der Heißluftströmung über die Länge des Wärmespeicherofens wird dieselbe
vorteilhafterweise quergeteilt. Dies geschieht beispielsweise durch Anbriegung mindestens
eines vom Umlenkblech in den Kanal in dessen Höhe wenigstens teilweise hineinragenden
Teilerbleches.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Warxße speicherofen
als Baueinheit mit den Einrichtungen zur Luftzuführung und Heißluftabführung, dem
Kanal zur Heiß luftweiterführung und der darin angeordneten Zusatzheizung ausgebildet.
Die Vorteile von Montage-Durchführungen nach dem Baukastensystem sind bekannt Im
vorliegenden Palle ist die je Verwendung g dieser Methode insbesondere für den Bau
einer Sauna in Elemetbauweise interessant, da der Wärmespeicherofen nach Erstellung
der Saunakabine in einem Arbeitsgang in dieselbe eingebracht und' sofort angeschlossen
werden kann. Der Kanal zur Heißluftweiterführung und zur Aufnahme der elektrischen
Zusatzheizung wird vorteilhafterweise durch wenigstens eine im wesentlichen vertikale
Wandung gebildete die auf der der Heißluftaustrittsöffnung Zuge ordneten Seite dem
Wärmespeicherofen parallel zugeordnet ist Diese Wandung kann beispielsweise aus
einer in der Draufsicht U-förmigen Platte bestehen, deren Schenkel mit ihren Stirnseiten
dem Wärmespeicherofen anliegen und die Breite des Kanals bestimmen. Weiterhin ist
es
zur Ausschöpfung der Vorteile des als Baueinheit ausgebildeten
Wärmespeicherofens vorteilhaft, die Aufgußeinrichtung mit zu integrieren.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Saunakabine
mit einem elektrisch beheizbaren Wärmespeicherofen und einer elektrischen Zusatzheizung
in Schnittdarstellung, Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig 1 gezeigten Saunakabine
in Schnittdarstellung.
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Fig. 3 einen Querschnitt durch den in Fig 1 und 2 dargestellten Wärmespeicherofen
und die Zusatzheizung, Fig. 4 eine Vorderansicht mit Teilschnitt durch den in Fig.
3 gezeigten Wärmespeicherofen und Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch den in Fig.
3 und 4 dargestellten Warmespeicherofen.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Saunakabine 1 mit einem elektrisch
beheizbaren Wärmespeicherofen 2, einer elektrischen Zusatzheizung 3, drei stufenförmig
angeord-
neten Sitz- und Liegebänken 4, 5, 6 und einer Aufgußvorrichtung
7 In diesem Ausführungsbeispiel sind der Wärmespeicherofen 2 einschließlich der
Mittel zur Luftzführungund Heißluftabführung, die Heißluftabführung, die elektrische
Zusatzheizung 3 und die Aufgußeinrichtung 7 zu einer Baueinheit zusammengefaßt.
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Die Saunakabine 1 besteht aus würfelförmig zu ein ander angeordneten
zwei Seitenwänden 8, 9, einer Vorder- und einer Rückwand 10 und 11, einer Decke
12 und einem Boden 13, die sämtlich in Holzbauweise ausgeführt und wärmeisoliert
sind.
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Die Sitz- und Liegebänke 4, 5, 6 sind als die horizontalen Abdeckungen
eines stufenförmig, auf dem Boden 13 der Saunakabine 1 befestigten Holzgerüstes
14 ausgebildet. Sie erstrecken sich einerseits von der Seitenwand 8 zur Seitenwand
9 über die Gesamtbreite der Saunakabine 1 und sind andererseits asymmetrisch derart
angeordnet, daß zwischen dem rückwärtigen Ende der oberen Sitz- und Liegebank 6
und der Rückwand 11 ein kleinerer Abstand als zwischen der unteren Sitz- und Liegebank
4 und der Vorderwand 10 verbleibt.
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An dem rückwärtigen Ende der oberen Sitz- und Liegebank 6 ist eine
vertikale Abschlußwand 15 mit einer dem Inneren der Saunakabine 1 zugewandten Rückenlehne
16 in einem Abstand 17 zur Rückwand 11 mittels einer Uberlappung an dem Holzgerüst
14 befestigt. Die Abschlußwand 15 und die Rückenlehne 16 erstrecken sich über die
gesamte Breite oder Tiefe de-SaunaRabine 1 und ihre oberen Abschlußkanten enden
im gleichen vertikalen Abstand von der Decke 12.
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Der Wärmespeicherofen 2 ist mit seiner Längsachse parallel zu und
mit einem Abstand 18 von der Rückwand 11 der Saunakabine 1 auf einem Untergestell
19 angeordnet. In den Figuren 3, 4 und 5 ist sein Aufbau detailliert dargestellt.
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Das Untergestell 19 wird durch zwei Füße in der Form von zwei Flachschienen
20,21 und einer darauf angeordneten ofL1abdeckung 22 gebildet. Die Flachschienen
20, 21 sind von gleicher Länge und liegen mit ihren Längsseiten parallel zu und
mit etwa gleichem Abstand von den Seitenwänden 8, 9 der Saunakabine 1 auf dem Boden
13 mit Abstand zueinander auf. Dieser letztere Abstand ist größer als die Länge
der Flachschienen 20, 21, so daß die zwischen ihnen liegende Fläche eine Rechteckfläche
darstellt. Ihre Stirn-
seiten enden in einem Abstand 23 von der
Rückwand 11.
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Die Profilabdeckung 22 besteht aus zwei parallelen zrechteckigen Blechen
24, 25. deren unteres 24 in seiner Mitte ein sich in Längsrichtung erstreckendes,
nach oben aufgetriebenes Stützprofil 26 für den Wärmespeicher 2 aufweist.
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Dieses Stützprofil 26 zeight im Querschnitt die Form eines sich nach
oben verjüngenden Trapezes ohne untere Parallelseite und verbindet die beiden parallelen
Bleche 24 und 25. Das untere Blech 24 liegt auf den beiden Flachschienen 20, 21
derart auf, daß es die Rechteckfläche zwischen denselben bedeckt. Das obere Blech
25 jedoch weist eine geringere Breite als das untere Blech 24 auf und erstreckt
sich symmetrisch beidseitig des Stützprofiles 26. Die Gesamtbreite des oberen Bleches
25 entspricht der Breite des Wärmespeicherofens 2 und es endet wie dieser im gleichen
Abstand 18 von der Rückwand 11 der Saunakabine 1. Das obere Blech 25 setzt sich
In der Form von zwei in das Innere der Saunakabine 1 ragende, in Längsrichtung sylnmetrisch
angeordnete horizontale Vorsprünge 27 fort.
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eine vertikale Platte 28 verbindet die Flachschienen 20, 21 miteinander
. Sie weist in der Draufsicht die Form eines U-Profils mit im Verhältnis zur Länge
des Steges 29 kurzen Flanschen 30 auf und ist mit der Öffnung des U-Profils dem
Inneren der Saunakabine 1 zugewandt auf den der Rückwand 11 zugewandten Enden der
Flachschienen 20, 21 befestigt Die Länge dieser vertikalen Platte 28 ist so bemessen
und ihre Anordnung auf den Flachschienen 20, 21 so gewählt, daß ihre äußeren Steg-
und Flannschflächen die gleichen Abstände wie die Stirn- und Seitenflächen der Flachschienen
20, 21 von der Rückwand 111 bzw.
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den Seitenwänden 8, 9 der Saunakabine 1 aufweisen. Die vertikale Platte
28 ist also mit gleichen Abstand 23 wie die Flachschienen 20, 21 von der Rückwand
11 entfernte
Der Wärmespeicherofen 2 ist quaderförmig ausgebildet.
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Er besteht aus einem Kern 32 aus Magnesit beispielsweise und einem
diesen allseitig umgebenden Wärmeisoliermantel 33. Seine Länge entspricht der Lange
der vertikalen Platte 28 und seine Breite der des oberen Bleches der Profilabdeckung
22. In der Höhe erstreckt sich der Wärmespeicherofen 2 bis zur Oberkante der vertikalen
Platte 28. Er ist mit seiner Längsachse parallel zu dem Stützprofil 26 auf diesem
und auf dem oberen Blech 25 derart befestigt, daß seine Stirnflächen 34, 35 den
gleichen Abstand wie die äußeren Flächen der Flansche 30, 31 der vertikalen Platte
28 von den Seitenwänden 8 bzw. 9 aufweisen Seine dem Inneren der Saunakabine 1 und
seine oder den Seitenwand der Rückwand 11# zugewandten Seltenflächen werden mit
dem Bezugszeichen 36 bzw. 37 versehen.
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Wie bereits beschrieben, ist die vertikale Platte 28 mit einem geringeren
Abstand 23 und der Wärmespeicherofen 2 mit einem größeren Abstand 18 von der Rückwand
11 der Saunakabine 1 angeordnet. Dadurch wird zwischen dieser vertikalen Platte
28 und der Seitenfläche 37 des Wärmespeicherofens 2 ein Kanal 38 für die aus dem
Wärmespeicherofen 2 strömende Heißluft gebildet Die Innenflächen der Flansche 30,
31 der vertikalen Platte stellen die seitlichen Begrenzungen dieses Kanales 38 dar.
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Der Kern 32 des Wärmespeicherofens 2 ist in seiner Längsrichtung in
mehrere, im wesentlichen identische Abteilungen 39 aufgeteilt. In jeder dieser Abteilungen
39 erstreckt sich in Querrichtung des Wärmespeicherofens je ein Luftkanal 40 mit
einer Lufteintrittsöffnung 41 und einer Heißluftaustrittsöffnung 42. Die Luftkanäle
40 sind also in Richtung des Kanals 38 verlaufend ausgebildet.
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Der Wärmeisoliermantel 33 ist an den Lufteintrittsöffnungen 41 und
den Heißluftaustrittsöffnungen 42 unterbrochen. Jeder Luftkanal besteht aus insgesamt
zwei, von
der Lufteintrittsöffnug 41 bzw. der Heißluftaustrittsöffnung
42 nach oben steigende Vertikal-Aste und einen diese verbindenden Horizontal-Ast,
so daß der Kern 32 im Querschnitt in einen inneren Kern 43 und einen äußeren Kern
44 aufgeteilt ist.
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Zur Beheizung sind im inneren Kern 43 des Wärmespeicherofens 2 ein
unterer, ein mittlerer und ein oberer Heizwiderstand 45, 46 und 47 mit gleichen
vertikalen Abständen übereinander angeordnet. Sie erstrecken sich nahezu über die
gesamte Länge des inneren Kernes 43 und weisen in der Draufsicht eine U-förmige
Gestalt auf. Der Stirnfläche 35 des Wärmespeicherofens 2 ist eine Abdeckhaube 48
zur Aufnahme der elektrischen Anschlüsse für die Heizwiderstände 45, 46, 47 aufgesetzt
Außerdem befindet sich hier ein Temperaturfühler 49 für die Kerntemperatur. Der
obere Heizwiderstand 47 verläuft in Höhe der Xoriæontalg Äste der Luftkanäle 40
auf der Oberseite des inneren Kernes 43 Die dem Inneren der Saunakabine 1 zugewandte
Öffnung zwischen dem unteren und dem oberen Blech 24 und 25 wird durch ein, hier
als Trennwand 50 bezeichnetes vertikales Abschlußblech verschlossen. Die entsprechenden,
den Seitenwänden 8 und 9 zuweisenden Öffnungen sind durch zwei seitliche Bleche
51 und 52 verschlossen. Es entsteht somit ein als Dif tusorkammer 53 bezeichneter
Raum, der zur Beruhigung der Luftströmung durch ein zusätzliches, auf halber Länge
angebrachtes, hier nicht dargestelltes Trennblech in zwei gleichgroße Diffursorkammer-Abteilungen
aufgeteilt und sich abgesehen von diesem Trennblech ueber die gesamte Länge des
Wärmespeicherofens 2 erstreckt und mit den Lufteintrittsöffnungen 41 der Luftkanäle
40 in Verbindung steht. Seine Rückwand, die von der entsprechenden Schrägfläche
des Stützproflls 26 gebildet wird, stellt eine Luftumlenkfläche dar.
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Durch Verbinden der freien Kanten der Vorsprünge 27 des oberen Bleches
25 mittels je eines vorderen und zwei seitlichen vertikalen Abdeckblechen 54 bzw.
55 mit dem unteren Blech 24 werden zwei Gebläsekammern 56 gebildet.
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Entsprechende Teil stücke der Trennwand 50 stellen die Rückwände dieser
Gebläsekammer 56 dar. Jede Rückwand weist eine düsenartige, sich in Richtung der
Diffusorkammer 53 verengende Verbindungsöffnung 57 auf.
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Je ein Querstromgebläse 58 ist parallel zur Längsachse des Wärmespeicherofens
2 in den Gebläsekammern 56 angeordnet. Seine Lagerung erfolgt in den beiden seitlichen
vertikalen Abdeckblechen 55. Der Netzanschluß befindet sich innerhalb der Abdeckhaube
48. Außerdem weist åede Gebläsekammer 56 eine in dem unteren Blech 24 angebrachte
Luftzuströmöffnung 60 auf.
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Je nach Größe des Wärmespeicherofens 2 können auch mehr als zwei Querstromgebläse
58 und Gebläsekammern 56 verwendet werden. Ebenso ist eine Aufteilung der Diffusorkammer
53 in mehr als zwei Abteilungen möglich.
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Zwischen dem oberen und dem unteren Blech 24 und 25 erstreckt sich
ein, die vertikale Platte 28 und die entsprechende Schrägfläche des Stützprofils
26 verbindendes Umlenkblech 61.
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Zur Beruhigung der Luftströmung im Kanal 38 kann korrespondierend
zu dem Trennblech in der Diffusorkammer 53 ein hier nicht dargestelltes vertikales
Blech auf der Oberseite des Umlenkbleches 61 befestigt werden Es kann je nach Auslegung
der Sauna mit oder ohne Unterbrechungen beliebig weit im Kanal 38 nach oben geführt
werden.
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Selbstverständlich ist auch die Verwendung mehrerer Bleche möglich.
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Innerhalb des Kanals 38 ist die elektrische Zusatzheizung 3 angeordnet.
Sie besteht aus drei mit gleichen Abständen übereinander angebrachten parallelen
Heizstäben 62, 63, 64, die in der Draufsicht die Form eines U-Profils aufweisen
Sie erstrecken sich nahezu über die ge-
samte Breite des Kanals
38. Ihre Querachsen sind von dem Wärmespeicherofen 2 aus in Richtung der vertikalen
Platte 28 schräg nach unten fallend angeordnet. Der Winkel dieser Schräge beträgt
in diesem Ausführungsbeispiel 450 Der Kanal 38 ist mittels eines schachtartigen
Aufsatzes 65 nach oben hin verlängert. Er erstreckt sich in den von der Rückwand
11, den Seitenwänden 8 und 9 der Saunakabine 1 und der Abschlußwand 15 gebildeten
Raum hinein.
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Zu diesem Zweck verjüngt sich das obere Teil des schachtartigen Aufsatzes
65. Zwischen dieser Verjüngung und der Oberkante des Wärmespeicherofens 2 bzw. der
vertikalen Platte 28 erstreckt sich über die gesamte Breite und Länge des Kanals
38 eine durchlöcherte horizontale Platte mit daraufliegenden Aufgußsteinen 66, Diese
Platte stützt sich auf einer vertikalen bzw einer schrägen Abstützung an der oberen
Seite des Wärmespeicherofens 2 bzw. der oberen fläche der vertikalen Platte 28 ab
Oberhalb der Aufgußsteine 66 ist diese begleitend ein Horizontal-Ast einer Wesserleitung
67 angeordnet. Dieser Horizontal-Ast weist an seiner Unterseite eine Anzahl von
\sserdurchtrittsöffnungen auf. Er mündet nahe der Seitenwand 9 in einen vertikalen
Ast dieser Wasser leitung 67, der sich bis etwa zur Höhe der Rückenlehne 16 erstreckt.
Ein Wasseraufnahmebehälter 68 ist als oberer Abschluß diesem Vertikal-Ast aufgesetzt
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf einen als Baueinheit ausgebildeten
Wärmespeicherofen. Selbstverstündlich ist es auch möglich, den Kanal beispielsweise
durch die der Heißluftaustrittsöffnung zugeordneten Seite des Wärmespeicherofens
und einer Wand der Saunakabine zu bilden , wobei seitliche, den Schenkeln der U-£örmigen
Platte entsprechende Bleche anzuordnen sind.
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Vorzugsweise ist der Wärmespeicherofen bzw die Saunakabine mit einer
automatischen Temperaturregelung mit folgenden Funktionen ausgestattet.
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Ein erster Regelkreis regelt während des Ladevorganges mittels eines
im Speicherkern des Wärmespeicherofens eingebauten Temperaturfühlers die Speicherkerntemperatur,
die innerhalb von fünf bis sechs Stunden auf maximal 6000C ansteigt und dann konstant
gehalten wird. Als Sicherheitsmaßnahme dient ein außerhalb des Isoliermantels angebrachter
Temperaturbegrenzer zum Abschalten der Speicherheizung im Falle der Überheizung
des Wärmespeicherofens. Außerdem kann eine 12-Stunden-Zeitschaltuhr den Ladevorgang
des Wärmespeicherofens begrenzen.
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Ein zweiter Regelkreis regelt den Entladevorgang des Wärmespeicherofens,
welcher durch Einschalten einer 4-Stunden-Uhr in Gang gesetzt wird. Dies geschieht
in der Art ? daß ein in der Saunakabine im Bereich der Austrittsöffnung des Kanals
bzw. des schachtartigen Aufsatzes angeordneter Temperaturfühler die Kabinentemperatur
durch Ein- und Ausschalten der Querstromgebläse-regelt. Ein zusätzlicher, in der
Saunkabir.e angebrachter Sicherheits-Temperaturbegrenzer unterbricht bei über hitzung
der Saunakabine im Falle einer Fehlfunktion des zweiten Regelkreises die gesamte
Stromzufuhr zum Speicherofen. Nach einer bestimmten Zeit wird die Speicherwärme
zum Aufheizen bzw. Konstanthalten der Temperatur der Kabine nicht mehr ausreichen.
Ein dritter Regelkreis mit einem im Bereich der Heißluftaustrittsöffnung des Wärmespeicherofens
vor dem Kanal eingebauten Fühler bewirkt bei Absinken der Heißlufttemperatur auf
ca. 2500 C ein Umschalten auf die Zusatzheizung. In diesem Moment werden die Querstromgebläse
auf Dauerbetrieb geschaltet und die Zusatzheizung über den Fühler, der bisher die
Querstromgebläse regelte, nach Bedarf ab- oder zugeschaltet. Es ist an der Schalttafel
eine Schaltmöglichkeit vorgesehen, die es erlaubt, die Zusatzheizung bei Bedarf
schon während des geregelten Entladevorgangs zuzuschalten. Eine Schalttafel zeigt
über Kontroll-Lampen die folgenden Betriebszustände des Wärmespeicherofens an:Laden
des Speichers, Entladen des Speichers, Entladen mit Zusatzheizung und Zusatzheizung
ein. Außerdem sind die
Stromkreise der Speicherheizung des Warmespeicherofens
und der Zusatzheizung gegenseitig elektrisch verriegelt, so daß deren gleichzeitige
Inbetriebnahme unmöglich ist.
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Im folgenden soll die Funktion dieses Warmespeicherofens und der Zusatzheizung
innerhalb der Saunkabine beschrieben werden.
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Vor der Saunabenutzung wird der Wärmespeicherofen zum Zwecke des Aufladens
eingeschaltet. Eine elektrische Verriegelung sorgt dafür, daß ein unbeabsichtigtes
Zuschalten der elektrischen Zusatzheizung nicht möglich ist Während der nun folgenden
Aufladeperiode wird die elektrische Energie in Wärme umgesetzt und in dem Kern des
Wärmespeicherofens gespeichertv Ist der Wärmespeicherhofen voll aufgeladen, so wird
er abgeschaltet.
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Bei Bedarf wir nun zur Erzeugung der für das Saunabad erforderlichen
Heißluft das Querstromgebläse des Wärmespeicherofens eingeschaltet. Es folgt die
Entladeperiode, während der die in dem Wärmespeicherofen gespeicherte Wärme an die
Saunakabine abgegeben wird Dies geschieht dadurch, daß mittels des Querstromgebläses
die am Boden der Sauna befindliche, abgekühlte Luft durch die Luftzustromöffnung
in die Gebläsekammer angesaugt wird.
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Die Luft strömt sodann durch die düsenartige Verbind dungsöffnung
mit erhöhter Geschwindigkeit in die Diffusorkammerg wo aufgrund der Diffusorwirkung
Turbulenzen abgebaut und der Staudruck der Luft erhöht wird. Die als Umlenkfläche
wirkende Rückwand der Diffusrokammer ermöglicht einen günstigen Strömungsübergang
von der Diffusorkammer in die Luftkanäle. Hier stellt sich nun eine weitgehend turbulenzfreie
Strömung ein. Dadurch erwärmt sich die Luft bei ihrem Durchgang durch die Luftkanäle
besonders intensiv. Sie verläßt sodann als Heißluft den
Wärmespeicherofen
durch die Heißluftaustrittsöffnungen und wird durch das nachfolgende Umlenkblech
in den Kanal hinein umgelenkt.
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Da in dem Wärmespeicherofen nur ein Teil der für das Saunabad erforderlichen
Wärmemenge erzeugt und gespeichert wurde, wird mittels einer zusätzlicnen Wärmequelle
die für das Saunabad erforderliche restliche Wärmemenge erzeugt. Dies geschieht
mit Hilfe der in dem Kanal angebrachten elektrischen Zusatzheizung, die die von
ihr erzeugte Wärme an die durchströmende Luft abgibt. Ein unabeabsichtigtes Zuschalten
der Speicherheizung des Wårmespeicherovens ist hierbei infolge der elektrischen
Verriegelung nicht möglich. Sodann strömt die Luft durch die der Zusatzheizung nachgeordneten
Aufgußsteine hindurch und erwärmt dieselben dabei.
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Sobald die für das Saunabad erforderliche Temperatur infolge der kombinierten
Wärme zuführung durch den Wärmespeicherofen und die Zusatzheizung erreicht ist,
kann das Saunabad beginnen, Zur Erzielung der gewunschten Luftfeuchtigkeit läßt
man je nach Bedarf eine gewisse Wassermenge aus dem Wasseraufnahmebehälter durch
die Wasserleitung und aeren Wasseraustrittsöffnungen auf die Aufgußsteine sprühen.
Die infolge der Danpfbildung abkühlenden Aufgußsteine können, falls immer erforderlich,
mittels der Zusatzheizung erneut erhitzt werden.
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Somit ist es möglich, mittels eincs W.irmesy.eicherofens mit reduziertem
Netzanschluß und einer Zusatzheizung die Luft bzw. die Saunakabine bis zu der für
ein Saunabad erforderlichen Temperatur aufzuheizen und während der Saunabenutzung
zusätzliche Wärmemengen zur Erhitzung der Aufgußsteine beispielsweise zuzuführen.
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Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf das soeben beschriebene Ausführungsbeispiel,
sondern kann in mannigfacher Art und Weise variiert werden.
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Beispielweise kann der Wärmespeicherofen ebenso wee die Zusatzheizung
an einer anderen Stelle der Saunakabine angeordnet werden. Beide können auch in
einer beliebigen Reihenfolge benutzt werden. Die im Wärmespeicherofen gespeicherte
Wärmemenge kann auch gleichzeitig mit der von der elektrischen Zusatzheizung erzeugten
restlichen Wärmemenge an die Saunakabine werden. abgegeben. Die Abgabezeiten können
hierbei auch unterschiedlich lang und/oder zeitlich gegeneinander verschoben sein.
Vorzugsweise werden der Wärmespeicherofen und die Zusatzheizung als Bestandteile
einer geschlossenen, transportablen Saunakabine verwendet.
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