DE4332286C2 - Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung - Google Patents

Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stoßfänger-Befestigungs­ vorrichtung und speziell eine solche, bei der der Stoßfänger vor einen Stoßfänger-Träger vorgesetzt ist, der im äußeren Endbereich von Seitenteilen eingesetzt und dort befestigt ist.
Fig. 6 zeigt eine Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung wie sie bisher eingesetzt wurde. Nach dieser Anordnung besitzt der Stoßfänger 1 einen Stoßfängerträger 3, der wiederum eine Stoßfängerstütze 2 aufweist, die in Richtung auf das Heck des Fahrzeugs vorspringt.
Der Stoßfänger ist derart konstruiert, daß die Stoßfängerstütze 2 in den vorderen Endteil eines Seitenträgerelements 4 eingesetzt und dann mit die­ sem unter Verwendung von Schrauben 5 befestigt ist. An der Bodenplatte 2a der Stoßfängerstütze 2 sind Muttern 6 zur Festlegung der Schrauben 5 ange­ schweißt.
Bei der beschriebenen Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung weist die Senk­ rechte aus dem Schwerpunkt G von dem Stoßfängerträger 3 weg zur Stoßfänger­ vorderseite 7. Dadurch bewegt sich der Stoßfänger 1 bei dessen Montage in der durch die gedachte Linie in Fig. 6 angedeuteten Richtung.
Für diesen Fall kann die Befestigung nicht ohne Schwierigkeiten erfolgen, es sei denn, der Stoßfänger wird zur Verhinderung des Wegrutschens ge­ führt.
Deshalb wurde eine Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist, vorgeschlagen.
Bei dieser Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung ist ein Zungenelement 8 an der Bodenfläche 2a der Stoßfängerstütze 2 und eine Öffnung 9 an der Boden­ fläche 4b im vorderen Endteil 4a des Seitenträgerelements 4 ausgebildet, die das Zungenelement 8 aufnehmen kann, so daß der Stoßfänger 1 vorüber­ gehend durch das Ineinanderbringen von Zungenelement 8 und Öffnung 9 bei der Montage fixiert werden kann und damit eine einwandfreie Montage durch­ führbar ist.
Bei der beschriebenen Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung befindet sich jedoch das Zungenelement 8, welches in die Öffnung 9 eingesetzt wird, an einer von außen unsichtbaren Stelle, so daß die lange Zeit, die für das Einführen des Zungenelements 8 benötigt wird, die Produktivität bei der Montage des Stoßfängers verringert.
Außerdem schleift und reibt das Zungenelement 8, wenn es in die Öffnung 9 eingeführt wird auf der Bodenplatte 4b des Seitenträgerelements 4, so daß der Schutzüberzug an der Bodenplatte 4b beseitigt wird, was zur Rostbil­ dung führen kann.
Aus der Schrift JP 2-175 453 A ist eine Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung, bestehend aus einer Stoßfängerstütze, bekannt, die in den vorderen Endteil eines Längsträgers zur Befe­ stigung des Stoßfängers eingeführt ist. Dabei ist eine Stoßfängerführung 9 an der Deckplatte 10 des Längsträgers so angeordnet, daß sich der Hohlraum im Längsträger in Richtung auf dessen vorderen Teil erweitert. Ein Zungenelement 16 greift beim Einschieben der keilför­ migen Stoßfängerstütze in eine Öffnung der Stoßfängerführung 9 und fixiert diese in dieser Montageposition.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Stoßfänger-Befesti­ gungsvorrichtung anzugeben, welche die Produktivität bei der Montage erhöht und die Bildung von Rost an den Vorderenden der Seitenträgerelemente ver­ meidet.
Zur Lösung der Aufgabe ist gemäß der Erfindung an der Bodenplatte des Sei­ tenträgerelements eine Stoßfänger-Führung angeordnet, die aus einem Hohl­ raum besteht, der sich in Richtung auf das Ende im vorderen Endbereich des Seitenträgers erweiternd erstreckt. Des weiteren ist ein Anschlagelement zur Positionierung am oberen Teil im Endbereich einer Stoßfängerstütze angeordnet und ein Stoppelement ragt im hinteren Teil des Hohlraumes hervor, das mit dem Anschlagelement in der Endposition korrespondiert. Somit gelangt bei der Montage des Stoßfängers das Anschlagelement zur Positionierung mit dem Stoppelement in Eingriff, wenn der Stoßfänger in den Hohlraum entlang der Führung eingesetzt wird.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine Exposivdarstellung einer Ausführungsform der Stoßfänger- Befestigungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2: eine Längsschnitt-Darstellung einer Ausführungsform der Stoßfänger- Befestigungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3: eine Querschnitt-Darstellung bei einem Schnitt entlang der Linie A-A nach Fig. 2,
Fig. 4: eine Explosivdarstellung (perspektivisch) des vorderen Endes des Seitenträgers entsprechend einer erfindungsgemäßen Ausführung der Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung,
Fig. 5: eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der Stoßfänger­ stütze einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Stoßfänger- Befestigungsvorrichtung,
Fig. 6 eine Längsschnitt Ansicht einer herkömmlichen Stoßfänger-Befesti­ gungsvorrichtung und
Fig. 7: eine Längsschnitt-Ansicht einer weiteren herkömmlichen Stoßfänger- Befestigungsvorrichtung.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stoßfänger-Befestigung soll mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Ausführung der vorliegenden Erfindung. Zur besseren Anschaulichkeit in der Erläuterung bezeichnen in den Fig. 1 bis 5 jeweils gleiche Bezugszeichen die Elemente, die eine gleiche Funk­ tion haben, so wie auch in den Fig. 6 und 7. Damit muß eine detaillierte Erläuterung der Elemente nicht wiederholt werden.
Entsprechend der Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung nach der erfindungs­ gemäßen Ausführungsform ist eine Stoßfänger-Führung 10 auf der Bodenplatte 4b des Seitenträgers 4 angeordnet und bildet einen Hohlraum 11, welcher sich in Richtung auf das Ende des vorderen Endteils 4a des Seitenträgers erstreckt.
Weiterhin ist ein Anschlagelement 12 zur Positionierung an dem oberen Teil des Endbereiches 2b der Stoßfängerstütze 2 angeordnet und ein Stoppelement 13 springt im hinteren Teil des Hohlraumes 11 vor, das mit dem Anschlag­ element im Sinne der Positionierung des Stoßfängers korrespondiert.
Die Stoßfänger-Führung besitzt einen geneigten Teil 10a, so daß sich der Raum 11 in Richtung auf die Vorderseite des Seitenträgers 4 hin erweitert, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Die Stoßfänger-Führung 10 ist an dem Vorder- und Hinterende gebogen, und die Enden sind an der Bodenplatte 4b des Seitenträgers 4 befestigt.
In der geneigten Fläche 10a der Stoßfänger-Führung 10 sind eine Anzahl von Schrauben-Durchgangslöchern 14 sowie ein Loch 16 eingebracht, wobei in letz­ teres ein Zungenelement 15 der Stoßfängerstütze, welches später noch erläu­ tert wird, eingesetzt ist, wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt.
Korrespondierend zu den Schrauben-Durchgangslächern 14, die in der Stoßfänger- Führung vorgesehen sind, ist eine Anzahl von Einschrauböffnungen 17 mit einem wesentlich größeren Durchmesser in der Bodenfläche des vorderen Endbereiches 4a des Seitenträgers 4 eingebracht. Der vordere Endbereich 4a der Bodenfläche 4b des Seitenträgers ist nach unten durchgebogen, so daß die Einschrauböff­ nungen 17 sich an der untersten Stelle befinden.
Die Stoßfängerstütze 2 verjüngt sich von ihrer Basis 2c in Richtung auf ihren Endteil 2b, so daß ihr Längsschnitt eine dreieckige Form aufweist, wie aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist.
Auch die Stoßfängerstütze 2 ist mit einer Verstrebung 18 in ihrem obe­ ren Teil versehen, wobei der Endteil 2b ausgelassen ist, so daß sich ein geschlossener Querschnitt ergibt.
An der Bodenplatte 2a nahe der Basis 2c der Stoßfängerstütze 2 ragt ein Zungenelement 15 nach unten vor. Dieses Zungenelement 15 ist durch das Einschneiden eines Teils der Bodenplatte 2a gebildet und nach außen gedrückt, so daß das Zungenelement 15 nach unten und in Richtung auf die Basis 2c der Stoßfängerstütze 2 vorspringt.
In der Bodenplatte 2a der Stoßfängerstütze 2 ist eine Anzahl von Durch­ stecköffnungen 19 eingebracht, die mit den Schraubeneinsetzöffnungen 14, die in der Stoßfänger-Führung 10 gebildet sind, korrespondieren. Eine Mutter ist über jeder Durchstecköffnung 19 angeschweißt.
Als nächstes soll die Arbeitsweise mit dieser Ausführungsform der Er­ findung beschrieben werden: Zuerst wird die Stoßfängerstütze 2 in den Hohlraum 11 in dem vorderen Endtreil 4a des Seitenträgers 4 eingeschoben. Dabei wird die Stoßfängerstütze 2 reibungsarm in den Hohlraum 11 geführt, weil der Hohlraum sich in Richtung auf seinen hinteren Teil verengt.
In einer festgelegten Position befindet sich die Arretierausnehmung 12 zur Positionierung der Stoßfängerstütze 2 in Eingriff mit dem Stoppele­ ment 13 und das Zungenelement 15 an der Stoßfängerstütze 2 greift in die Öffnung 16 in der Stoßfänger-Führung 10 ein.
Damit ist der Stoßfänger durch das Wirken der Arretierung 12 mit dem Stoppelement 13 positioniert und vorübergehend fixiert und die zeit­ weilige Befestigung mit dem Seitenträger 4 ist zum anderen durch das Eingreifen des Zungenelements 14 in die Öffnung 16 gegeben.
Wenn die Stoßfängerstütze 2 in den im Seitenträger 4 befindlichen Hohlraum eingesetzt wird, gleitet die Stoßfängerstütze 2 glatt entlang der geneigten Fläche 10a der Stoßfänger-Führung 10, weil die Stoßfänger­ stütze, im Zusammenhang damit, daß der Raum 11 sich in Richtung auf seinen hinteren Teil verengt, spitz zuläuft.
Dadurch kann die Stoßfängerstütze 2 einwandfrei und ohne die Boden­ platte 4a des Seitenträgers 4 zu beschädigen in den Hohlraum 11 einge­ setzt werden.
Weil der Hohlraum 11 sich in Richtung auf seinen hinteren Teil verengt und die Stoßfängerstütze 2 spitz zuläuft, bewegt sich der Stoßfänger 1 durch sein Gewicht nicht nach unten weg, wenn die Stoßfängerstütze 2 in den Hohlraum 11 des Seitenträgers 4 zur Montage des Stoßfängers 1 eingesetzt wird.
Somit kann die Positionierung und vorübergehende Fixierung des Stoß­ fängers durch bloßes Einschieben der Stoßfängerstütze 2 in den vorderen Endteil 4a des Seitenträgers 4 ohne Beschädigung dessen Bodenplatte 4a vollzogen werden.
Danach wird der Stoßfänger 1 an dem Seitenträger 4 durch Eindrehen von Schrauben 5 in die Muttern 6 an der Stoßfängerstütze 2 durch die Öffnun­ gen 14 in der Stoßfänger-Führung 10 endgültig befestigt.
Wenn die Schraube 5 nicht hält oder zu entfernen ist, wird sie auto­ matisch oder von Hand einfach durch die Öffnung 17 in dem Seitenträger 4 nach außen befördert, weil die Bodenfläche 4b des Seitenträgers 4 ge­ krümmt ist. Dadurch kann die Montageproduktivität zusätzlich erhöht werden.
Bei der Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung nach der vorliegenden Er­ findung ist die Stoßfänger-Führung an der Bodenplatte des Seitenträgers so montiert, daß sich ein Raum ergibt, der in Richtung auf das vordere Ende des Seitenträgers sich erweitert.
Andererseits ist die Stoßfängerstütze mit einem Arretierelement zur Posi­ tionierung an seinem oberen Endteil versehen und ein Stoppelement ragt in dem hinteren Teil des Raumes hervor, das mit dem Arretierelement in der Endstellung des Stoßfängerträgers korrespondiert. Dadurch ist der Stoß­ fänger leicht über einige Zeit in der vorbestimmten Position fixierbar, nachdem die Stoßfängerstütze einfach in den vorderen Teil des Seitenträgers eingeschoben wurde und weil die Stoßfängerstütze so ausgebildet ist, daß in das Arretierelement zur Positionierung das Stoppelement eingreift, nach­ dem die Stoßfängerstütze vollständig in den Hohlraum entlang der Stoßfänger- Führung eingeschoben wurde.
Dadurch kann sich der Stoßfänger während dieser Zeit nicht nach unten wegbewegen, so daß es für den Monteur nicht erforderlich ist, den Stoßfän­ gerkörper während der Schraubbefestigung der Stoßfängerstütze an den Sei­ tenträger zusätzlich zu stützen; dadurch läßt sich die Montageproduktivität bei der Stoßfängermontage erhöhen.
Insofern sich die Stoßfängerstütze verjüngt und der Hohlraum so ausgebildet ist, daß er sich in Richtung auf den hinteren Bereich verengt, wird die Stoßfängerstütze reibungsarm entlang der schrägen Fläche der Stoßfänger- Führung geführt, wenn die Stütze in den Hohlraum des Seitenträgers ein­ geschoben wird.
Dadurch läßt sich die Stoßfängerstütze leichtgängig in den Hohlraum des Seitenträgers einsetzen, ohne daß die Bodenplatte des Seitenträgers beschädigt wird, wodurch die Bildung von Rost verhindert ist.
Ferner kann durch Anwendung der Erfindung, d. h. durch vorübergehende Fixierung, die Gesamtmontage in zwei Prozesse aufgeteilt werden: in einen Einsetzvorgang, bei welchem der Stoßfänger in den Seitenträger ein­ gesetzt wird und einen Befestigungsvorgang, bei welchem der Stoßfänger endgültig am Seitenträger befestigt wird. Dadurch läßt sich die Fertigungs­ disponibilität erhöhen.
Auch läßt sich dadurch, daß der Stoßfänger vorübergehend an einer vorbe­ stimmten Stelle durch einfaches Einführen der Stoßfängerstütze in den vorderen Endteil des Seitenträgers fixierbar ist, eine automatische Mon­ tage ermöglichen.

Claims (3)

1. Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung, bestehend aus einer keilförmigen Stoßfängerstütze (2), die von einem Stoßfängerträger (3) ausgeht und die in den vorderen Endteil eines Längsträgers (4) eingeschoben ist, wobei der Einschubraum im Längsträger (4) durch eine Stoßfänger-Führung (10) sich in Einschubrichtung verengend ausgebildet ist, und wobei der Stoßfänger in der endgültigen Einschub­ position durch das Eingreifen eines Zungenelements (15) an der Stoßfängerstütze (2) in eine Öffnung (16) in der Stoßfängerführung (10) vorübergehend fixierbar ist und die endgültige Befestigung mittels durch korrespondierende Öffnungen (14, 19) in dem Bodenteil (2a) der Stoßfängerstütze (2) und in der Stoßfängerführung (10) gesteckte Schrauben (5) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfängerstütze (2) in dem vorderen verjüngten Bereich (2b) ein vorsprin­ gendes Arretierelement (12) aufweist, das in der endgültigen Einschubposition der Stoßfängerstütze (2) an einem an dem Längsträger (4) angeordneten Stoppelement (13) anschlägt, wobei gleichzeitig der Endbereich der Stoßfängerstütze (2) zwischen einer Fläche des Stoppelements (13) und der Stoßfängerführung (10) gehalten ist.
2. Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (6) für die Befestigungsschrauben (5) oberhalb der Durchstecköffnungen (14) am Bodenteil (2a) der Stoßfängerstütze (2) befestigt sind.
3. Stoßfänger-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (4b) des Längsträgers (4) an dem dem Stoßfänger zugewandten Ende nach unten gewölbt ist und im Bereich der größten Wölbung Montageöffnungen (17) für Befestigungsschrauben (5) vorgesehen sind.
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