DE4326058C2 - Vorrichtung zum Sichern eines beweglichen Teils eines CD-Abspielgeräts - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sichern eines beweglichen Teils eines CD-Abspielgeräts gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In neuerer Zeit wurde ein CD-Abspielgerät mit Magazin vorge­ schlagen, mit dem sich eine Vielzahl von Platten kontinuier­ lich abspielen läßt.

Des weiteren wurde ein CD-Abspielgerät mit einer Vielzahl von Magazinen vorgeschlagen, um Probleme beim Plattenwechsel zu vermeiden.

Bei einem CD-Abspielgerät in einem Fahrzeug müssen auch Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Einbauraum, der Feuchtigkeit, Erschütterungen, Staub und Benutzbarkeit be­ rücksichtigt werden.

Ein derartiges CD-Abspielgerät ist in der JP 3-97 159 A2 beschrieben und wird im folgenden anhand der Fig. 5 und 6 näher erläutert.

Fig. 5 zeigt ein herkömmliches CD-Abspielgerät 1 mit einem Innengehäuse 3, das drei Magazinhalterungen 2 aufweist. Dabei ist in jede Magazinhalterung 2, die durch einen auf der Vor­ derseite 4 vorgesehenen Eintritt 5 verläuft, lösbar ein Maga­ zin 10 eingeschoben. Gemäß Fig. 6 weist jedes Magazin eine Vielzahl von vertikal angeordneten Schubfächern 11 auf, die jeweils eine CD-Platte enthalten. Das Magazin 10 weist an ei­ ner Seite entsprechend den Schubfächern 11 Öffnungen 12 auf.

Im Innengehäuse 3 sind in einem rückwärtigen Abschnitt ein bewegliches Gehäuse 31 und eine Abspieleinrichtung angeord­ net, welche einen Plattenteller, einen Abnehmer und eine Klemmeinrichtung umfaßt. Das bewegliche Gehäuse 31 ist so ausgelegt, daß es zum Abspielen einer jeweils gewählten CD-Platte im Magazin von einer Hebeeinrichtung 30 entlang der Magazine vertikal bewegbar ist.

Die Hebeeinrichtung 30 umfaßt eine Scherenmechanik, die auf jeder Seite jeweils ein Paar Arme 32 und 33 aufweist, die zwischen Seitenplatten des Gehäuses 31 und einer Bodenplatte des Innengehäuses 3 angeordnet sind. Der Arm 32 ist am oberen Endabschnitt gleitend auf der Seitenplatte des Gehäuses 31 angebracht und mit einem unteren Endabschnitt gelenkig auf der Bodenplatte des Gehäuses 3 befestigt. Der Arm 33 ist am oberen Endabschnitt gelenkig an der Seitenplatte angebracht und mit einem unteren Endabschnitt gleitend auf der Boden­ platte 33 angeordnet. Die Arme 32 und 33 überkreuzen sich in ihrem jeweiligen Mittelbereich.

Wird im Betrieb eine der Platten gewählt, so bewegt sich die Einrichtung 30 in der Senkrechten, um das Gehäuse 31 in eine jeweils gewünschte Position zu bringen. Ein Ende eines Ein­ leghebels der Einlegeinrichtung wird in die Öffnung 12 einge­ führt und mit einem jeweils gewählten Schubfach 11 so in Ein­ griff gebracht, daß das Schubfach um eine mit einem Pfeil an­ gegebene Achse 13 in eine Abspielposition im Gehäuse gedreht wird. Anschließend wird die Platte vom Schubfach abgenommen und mittels einer Klemmung auf dem Abspielteller gesichert.

Bei einem so aufgebauten CD-Abspielgerät in einem Fahrzeug kann das bewegliche Gehäuse jedoch durch Erschütterungen des Fahrzeugs in Schwingung versetzt werden.

In der DE 41 09 362 A1 ist eine Vorrichtung zum Sichern einer schwimmend gelagerten Abspieleinheit eines CD-Abspielgeräts beschrieben, wobei nur eine einzige CD in das Gerät einge­ führt wird. Um zu vermeiden, daß sich die schwimmend gela­ gerte Abspieleinheit gegenüber dem fest und unbeweglich ange­ ordneten Einführschacht bewegt, wird vorgeschlagen, die schwimmend gelagerte Abspieleinheit beim Ein- oder Ausführen einer CD gegenüber dem Einführschacht zu arretieren. Zum Zwecke des Abspielens wird die Arretierung jedoch freigege­ ben, so daß die Abspieleinheit erneut schwimmend gegenüber dem Einführschacht gelagert ist. Eine Arretierung ist somit nur in Wartestellung, beim Ein- oder Ausführen einer CD, also außerhalb der Abspielzeiten möglich, wohingegen im Abspiel­ betrieb keine Arretierung vorgesehen ist. Dagegen ist es bei einem CD-Abspielgerät mit einer Vielzahl von Platten aufgrund der dort vorhandenen Hebeeinrichtung notwendig, deren Schwingungen gerade während dem Abspielvor­ gang zu reduzieren.

Ausgehend von den an sich bereits bekannten CD-Abspielgeräten mit einer Vielzahl von Platten liegt der vorliegenden Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, wel­ che die Schwingungen des beweglichen Gehäuses einschränkt und insbesondere die Schwingungsverstärkung durch die Hebeein­ richtung erheblich vermindert, so daß Stabilität beim Abspie­ len gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sie folgendes auf­ weist:

• - eine Sicherungsplatte, die beweglich an einer Wandung des Innengehäuses vorgesehen und an dem beweglichen Teil, welches auf die jeweils gewünschte Position angehoben werden kann, befestigt ist;
• - eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Sicherungs­ platte;
• - eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Siche­ rungsplatte an der Wandung des Innengehäuses in der jeweils gewünschten Position des beweglichen Teils; und
• - Einrichtungen, welche die Verriegelung mindestens wäh­ rend des Abspielvorgangs aufrechterhalten.

Somit ist eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, welche das bewegliche Gehäuse während des Abspielens sichert.

Da erfindungsgemäß das bewegliche Gehäuse während des Abspie­ lens in gesicherter Lage gehalten wird, werden die Schwingun­ gen des beweglichen Gehäuses eingeschränkt.

Weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die bei­ gefügte Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sicherungs­ vorrichtung für ein CD-Abspielgerät;

Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht im Schnitt auf einen Teil der Sicherungsvorrichtung;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils der Sicherungsvorrich­ tung;

Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht mit der Darstellung eines Teils der Sicherungsvorrichtung;

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung, in der ein herkömm­ liches CD-Abspielgerät schematisch gezeigt ist, und

Fig. 6 eine perspektivische Zeichnung mit der Darstellung eines Teils eines Magazins.

Aus Fig. 1 ist ein CD-Abspielgerät 1′ zu entnehmen, bei dem gleiche Teile wie bei dem herkömmlichen CD-Spieler mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 5 und 6 angegeben sind.

Im Gehäuse 31 ist ein Motor 50 für den Antrieb verschiedener Mechaniksysteme untergebracht. Eine Drehwelle 51 des Motors 50 ist mit einem Schneckenrad 52 über eine auf dem Schnecken­ rad 52 angeordnete (nicht dargestellte) Schnecke verbunden. Koaxial ist auf dem Schneckenrad 52 eine Schnecke 53 angeord­ net.

Die Schnecke 53 ist über ein Schneckenrad 54 mit einem Ge­ trieberad 55 verbunden, das seinerseits mit einer Zähnung 60a auf einem Umfang einer Nockenscheibe 60 so in Eingriff steht, daß die Nockenscheibe 60 gedreht wird. Die Nockenscheibe 60 ist schwenkbar auf einer Welle 61 angebracht und weist eine Schaltnut 62 auf. Auf einer Welle 55a ist auf deren Endab­ schnitt ein Führungshebel 65 mit einem Eingriffszapfen 66 schwenkbar angeordnet. Der Zapfen 66 ist in einem Mittelbe­ reich des Hebels für den Eingriff in die Schaltnut 62 vorge­ sehen. Auf diese Weise wird der Hebel 65 durch die Schaltnut 62 bewegt. Das andere Ende des Führungshebels 65 ist über ei­ nen Stift 67b mit einem Einleghebel 67 verbunden.

Das Ende des Führungshebels 65 ist außerdem über einen Stift 70a mit einem Endabschnitt einer verschieblichen Platte 70 verbunden. Die verschiebliche Platte 70 ist beweglich im Ge­ häuse 31 angeordnet und wird in die mit den Pfeilen a und b angegebene Richtung durch den Führungshebel 65 bewegt. Auf dem anderen Ende der verschieblichen Platte 70 ist ein Vor­ sprung 71 ausgebildet.

Die verschiebliche Platte 70 ist mit einer Sicherungsvorrich­ tung verbunden, die einen Hebel 73 und eine Sicherungsplatte 80 umfaßt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Hebel 73 schwenkbar auf einer im Gehäuse 31 vorgesehenen Welle ange­ bracht ist. Der Hebel 73 weist einen Einrückvorsprung 74 auf, der mit dem Vorsprung 71 auf der verschieblichen Platte 70 und mit einem Schaltabschnitt 75 in Eingriff bringbar ist. Die Sicherungsplatte 80 ist am beweglichen Gehäuse 31 fest angeordnet und an ihrem einen Ende ist ein Haken 82 ausgebil­ det, während am anderen Ende ein Stift 84 vorgesehen ist, und in der Platte eine Öffnung 81 für den Eingriff mit dem Schaltabschnitt 75 des Hebels 73 ausgebildet ist. Zwischen dem Haken 82 und dem Gehäuse 31 ist eine Feder 83 vorgesehen, um die Sicherungsplatte in die durch den Pfeil c angegebene Richtung zu spannen.

Wird die verschiebliche Platte 70 in Pfeilrichtung a bewegt, so gelangt der Vorsprung 71 mit dem Vorsprung 74 am Hebel 73 so in Eingriff, daß der Hebel in Richtung e entgegen dem Uhr­ zeigersinn gedreht wird. Auf diese Weise drückt der Abschnitt 75 des Hebels, der mit der Wandung der Öffnung 81 in der Platte 80 in Eingriff steht, die Platte in Pfeilrichtung d entgegen der Wirkung der Feder 83.

Wird die verschiebliche Platte 70 in Pfeilrichtung b bewegt, gelangt der Vorsprung 71 außer Eingriff mit dem Vorsprung 74. Die Sicherungsplatte 80 wird von der Feder 83 in Pfeilrich­ tung c bewegt. Dabei drückt der Rand 81a der Öffnung 81 so auf den Abschnitt 75, daß der Hebel 73 in Pfeilrichtung f im Uhrzeigersinn gedreht wird.

Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß nahe der Seite der Magazin­ halterung 2 ein seitlicher Rahmen 90 vorgesehen ist. Der Rah­ men 90 weist Sicherungszähnungen 92 in drei Gruppen auf, die jeweils eine schrägstehende Unterseite 93 zur Sicherung auf­ weisen. Jede Gruppe von Zähnen ist für das entsprechende Ma­ gazin 10 vorgesehen. Die Anzahl der Einkerbungen auf jeder Unterseite 93 stimmt mit der Anzahl der Schubfächer 11 im Ma­ gazin 10 überein.

Im folgenden wird nun die Funktionsweise des CD-Abspielgeräts erläutert.

Wenn sich das Einschubfach 11 im Magazin 10 befindet, steht die Nockenscheibe 60 in Ausgangsstellung, in der der Ein­ griffszapfen 66 des Hebels 65 sich auf einer Position 62a der Schaltnut 62 befindet. Bei dieser Stellung steht der Hebel 65 in der Nähe der Welle 61 gemäß Fig. 1. Infolgedessen ist der Einleghebel 67 so positioniert, daß das Schubfach 11 im Maga­ zin 10 aufgenommen ist und sich die verschiebliche Platte 70 in einer Position befindet, die in Fig. 1 und 2 strichpunk­ tiert mit Linie 70b eingezeichnet ist. Somit befinden sich der Hebel 73 und die Sicherungsplatte 80 jeweils in der Posi­ tion, die in Fig. 2 strichpunktiert angegeben ist. Wird nun eine der CD-Platten gewählt, wird die Hebeeinrichtung 30 so betätigt, daß das bewegliche Gehäuse 31 in vertikaler Rich­ tung zur angesteuerten CD-Platte geführt wird. Der Motor 50 beginnt mit der Drehung der Nockenscheibe 60 in einer Rich­ tung entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der Eingriffszapfen 66 in die Schaltnut 62 an einer Position 62b in dieser einge­ setzt wird. Damit bewegt sich der Führungshebel 65 in die in Fig. 1 angegebene Stellung. Dementsprechend dreht sich der Einleghebel 67 in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn um eine Welle 67a in die Position gemäß Fig. 1, so daß eines der Schubfächer 11 vom Hebel 67 um die Achse 13 in die Einlegpo­ sition geschwenkt wird.

Gleichzeitig bewegt sich die verschiebliche Platte 70 in Richtung b und gibt dabei den Vorsprung 71 vom Einrückvor­ sprung 74 auf dem Hebel 73 frei. Damit bewegt die Feder 83 die Sicherungsplatte 80 in die mit c bezeichnete Richtung, so daß der Stift 84 mit der Sicherungsunterseite 93 einer der Zähnungen 92 in Eingriff gelangt, die dem Schubfach mit der jeweils gewählten CD-Platte entspricht. Infolgedessen wird das bewegliche Gehäuse 31 durch den Eingriff zwischen dem Stift 84 und der Zähnung 92 fest am seitlichen Rahmen 90 ge­ sichert.

Somit wird verhindert, daß das Gehäuse 31 Schwingungen ausge­ setzt ist, die durch die Schwingungen und Stöße während der Fahrt des Fahrzeugs verursacht werden, wodurch ein Springen bzw. Überspringen beim Abspielen der auf der CD-Platte aufge­ zeichneten Informationen verhindert wird. Nach dem Abspielen der CD-Platte arbeitet der Motor 50 in umgekehrter Richtung und dreht damit die Nockenscheibe 60 im Uhrzeigersinn. Damit wird die CD-Platte vom Plattenteller gelöst und auf das Schubfach 11 gelegt. Dreht sich die Nockenscheibe 60 in umge­ kehrter Richtung, dreht sich auch der Einleghebel 67 in die andere Richtung, um so das Schubfach in das Magazin einzu­ schwenken. Die verschiebliche Platte 70 bewegt sich in Pfeil­ richtung a, um den Hebel 73 in Pfeilrichtung e zu drehen, so daß der Abschnitt 75 in Eingriff mit dem Rand 81a der Öffnung 81 gelangt, um die Sicherungsplatte 80 in Pfeilrichtung d entgegen der Wirkung der Feder 83 zu bewegen. Auf diese Weise gelangt der Stift 84 außer Eingriff mit der Unterseite 93 der Zähnung 92, wodurch die Verriegelung des beweglichen Gehäuses 31 gelöst wird.

Somit kann das bewegliche Gehäuse nun zu einer neu gewählten CD-Platte bewegt werden.

Wird während des Abspielens der Strom abgeschaltet, wird die Hebeeinrichtung 30 in verriegelter Position gehalten.

Erfindungsgemäß ist eine Sicherungsvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe sich das vertikal bewegliche Teil während des Abspielens der CD-Platte sichern läßt, wodurch die Schwingun­ gen der CD-Platte eingeschränkt werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß es beim Abspielen der Aufzeichnung zum Sprin­ gen bzw. Überspringen kommt, so daß die CD-Platte stabil abge­ spielt wird.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Sichern eines beweglichen Teils eines CD-Abspielgeräts, das ein Gehäuse, eine Vielzahl von im Gehäuse vorgesehenen Magazinen, in denen jeweils eine Vielzahl von CD-Platten aufbewahrt ist, eine Hebeein­ richtung zum Anheben eines beweglichen Teils auf eine jeweils gewünschte Position, eine auf dem beweglichen Teil angeordnete Abspieleinrichtung, und eine Einlegein­ richtung aufweist, welche eine der CD-Platten in die Abspieleinrichtung einlegt, gekennzeichnet durch

• - eine Sicherungsplatte (80), die beweglich an einer Wandung des Innengehäuses (3) vorgesehen und an dem beweg­ lichen Teil (31), welches auf die jeweils gewünschte Position angehoben werden kann, befestigt ist;
• - eine Antriebseinrichtung (50) zum Bewegen der Siche­ rungsplatte (80);
• - eine Verriegelungseinrichtung (84, 92) zum Verriegeln der Sicherungsplatte (80) an der Wandung des Innengehäuses (3) in der jeweils gewünschten Position des beweglichen Teils (31) und
• - Einrichtungen (83), welche die Verriegelung mindestens während des Abspielvorgangs aufrechterhalten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsplatte (80) verschieblich an der Wan­ dung des Innengehäuses (3) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen an der Siche­ rungsplatte (80) befestigten Sicherungsstift (84) und eine Vielzahl von Zähnungen (92) aufweist, die fest an der Wandung angebracht sind, wobei jede der Zähnungen (92) eine schrägstehende Unterseite (93) für den Ein­ griff des Sicherungsstifts (84) aufweist.