Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für Magnetplattenkassetten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Aufzeichnen von Informationen auf einer in einer Magnetplattenkassette
enthaltenen Magnetplatte sowie zum Wiedergeben von auf solchen Platten aufgezeichneten Informationen.
Frühere Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte des vorstehend
erwähnten Typs besitzen einen Auswurfmechanismus zum Auswerfen einer Magnetplattenkassette, wobei sie dafür im
allgemeinen die Rotationskraft von einer mit einem Motor verbundenen Vorrichtung zum Reduzieren der Drehzahl
nutzen. Bei diesen Geräten ist die Konstruktion des Auswurfmechanismus, einschließlich der Vorrichtung zum
Reduzieren der Drehzahl komplex und besitzt große Abmessungen sowie eine verstärkte Dicke. Außerdem verursacht
die Komplexität des bereits existierenden Auswurfmechanismus eine Reduzierung der Betriebszuverlässigkeit,
und häufig ist es nicht in einfacher Weise möglich, die Magnetplattenkassette aus dem Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist somit die Schaffung eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts für Magnetplattenkassetten,
das eine einfachere Konstruktion und eine geringere Größe besitzt.
Lösungen dieser Aufgabe ergeben sich aus den Kennzeichnungsteilen der Ansprüche 1 und 3.
Gemäß einem Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät für Magnetplattenkassetten,
das eine einfachere Konstruktion, eine geringere Größe und ein niedrigeres Profil aufweist, und
das in höchstem Maße zuverlässig ist, so daß sich die Magnetplattenkassette sicher und einfach entnehmen läßt.
" r~
342213S
- fe ·
Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes
für Magnetplattenkassetten, das in der Lage ist, Magnetplattenkassetten sicher, zuverlässig und problemlos
aufzunehmen sowie auszuwerfen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit ein Aufzeichnungsund
Wiedergabegerät für eine Magnetplattenkassette geschaffen, das eine Kassettenaufnahmevorrichtung aufweist, in der di'e
Magnetplattenkassette aufnehmbar ist und die zwischen einer Auswurfposition und einer Lade- bzw. Aufnahmeposition
bewegbar ist. Es ist ein Ladehebel vorgesehen, mittels dessen die Kassettenaufnahmevorrichtung in federnd nachgiebiger
Weise in Richtung auf die Ladeposition drängbar ist, und ein bewegliches Verriegelungselement ist mit dem
Ladehebel in Eingriff bringbar, um die Kassettenaufnahmevorrichtung in der Auswurfposition festzuhalten. Eine
Steuerflächenplatte ist in federnd nachgiebiger Weise nach vorne gedrückt und durch anliegenden Eingriff mit
der Magnetplattenkassette nach hinten bewegbar. Die Steuerflächenplatte besitzt einen ersten Eingriffsbereich,
der mit einem zweiten Eingriffsbereich eines Verriegelungshebels in Eingriff bringbar ist, und es ist auf
auf ein Auswurfsianal hin erregbarer Elektromagnet zum Bewegen des Verriegelungshebels vorgesehen, um den
zweiten Eingriffsbereich aus dem Eingriff mit dem ersten
Eingriffsbereich der Steuerflächenplatte zu lösen, so
daß sich die Steuerflächenplatte nach vorne bewegen kann. Eine eingeführte Magnetplattenkassette greift
an einem Auswurfhebel an, und der Auswurfhebel speichert
eine Kraft zum Auswerfen der Magnetplattenkassette. Die Steuerflächenplatte besitzt ein Freigabeglied zum
Lösen des Ladehebels aus dem Eingriff mit dem Verriegelungselement, wodurch sich die Kassettenaufnahmevorrichtung
in die Ladeposition bewegen kann, und außerdem besitzt die
Steuerflächenplatte eine Steuerfläche, die den Ladehebel
dazu veranlaßt, die Kassettenaufnahmevorrichtung
von der Ladeposition in die Auswurfposition zurückzubewegen .
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der schematischen Darstellungen
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Magnetplattenkassette sowie auf ein Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
gemäß der vorliegenden Erfindung, und zwar vor dem Einsetzen der Magnetplattenkassette;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Aufzeichnungs- und Wieder
gabegerät gemäß Fig.1, wobei die Magnetplattenkassette in dieses eingesetzt ist;
Fig. 3 und 4
Seitenansichten einer Seitenplatte, in denen die innenliegende Seite derselben gezeigt sowie
die Funktionsweise einer Steuerflächenplatte erläutert ist;
Fig. 5 und 6
teilweise geschnittene Seitenansichten, die die Funktionsweise eines Ladehebels erläutern; und
Fig. 7 eine Seitenansicht der Seitenplatte, in der die außenliegende Seite derselben gezeigt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besitzt ein erfindungsgemäßes
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät einen Rahmen 1, auf dem
eine Rotationswelle 2 für eine Platte, ein einen Magnetkopf sowie ein Kissen bzw. Gegendruckstück tragender
Schlitten 3 sowie ein Schrittmotor 4 zum Bewegen des Schlittens 3 montiert sind.
Zwei Seitenplatten 5 sind jeweils an einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 1 festgeschraubt. Eine
Kassettenhaltevorrichtung bzw. Kassettenaufnahmevorrichtung
7 ist mittels eines Ladehebels 6 an der Innenseite einer der Seitenplatten 5 montiert und erstreckt sich über die
Plattenrotationswelle 2. Die Kassettenaufnahmevorrichtung
7 besitzt einen nicht gezeigten Kassetteneinführschlitz,
der in bezug auf Fig. 1 in dem rechten Ende derselben definiert ist und durch den eine Magnetplattenkassette
8 in Richtung auf den Schlitten 3 einsetzbar istj Die
Magnetplattenkassette 8 besitzt ein Gehäuse 11, das aus einem harten Kunststoffmaterial durch Formen gebildet ist
und eine Einführöffnung 9 für den von dem Schlitten 3 getragenen Magnetkopf sowie eine öffnung 10 zur Aufnahme
der Welle 2 aufweist. Eine Magnetplatte 12 ist drehbar
in dem Gehäuse 11 untergebracht, und es ist eine Abdeckung
13 vorgesehen, die die öffnung 9 in dem Gehäuse 11 bedeckt,
wenn die Kassette 8 aus dem Gerät entnommen ist. Zwischen einer der Seitenplatten 5, d.h. zwischen der in Fig. 1
gezeigten oberen Seitenplatte und dem Schlitten 3 ist ein Auswurfhebel 14 angeordnet, mittels dessen die Abdeckung
13 geöffnet werden kann und der eine Kraft zum Auswerfen der Magnetplattenkassette 8 speichert.
Eine Steuerflächenplatte 15 ist an der Innenseite der
oberen Seitenplatte 5 derart angebracht, daß sie in Längsrichtung der oberen Seitenplatte 5 gleitend verschiebbar
ist. Genauer gesagt besitzt die Steuerflächenplatte 15, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, zwei Schlitze 16,
in die jeweils Stifte 17, 17' an der Seitenplatte 5 eingesetzt sind, mittels derer die Steuerflächenplatte 15
gleitend verschiebbar gehaltert ist. Die Steuerflächenplatte 15 besitzt eine Eingriffsklinke 18 an ihrem innenliegenden
Ende, einen federbelasteten Haken 19 sowie eine Steuerfläche 20 an ihrem vorderen bzw. näher bei dem
Kassetteneinführschlitz befindlichen Ende. Eine Zugfeder
21 steht mit ihren einen Ende mit dem federbelasteten Haken 19 und mit ihrem anderen Ende mit einem federbe-
~ st-
lasteten Haken 22 an dem Ladehebel 6 in Eingriff. Die Steuerflächenplatte 15 ist normalerweise derart
federbeaufschlagt, daß sie sich in federnd nachgiebiger
Weise nach vorne in Richtung auf den Kassetteneinführschlitz bewegt. Die Steuerfläche 20 besteht aus einer
oberen horizontalen bzw. ebenen Kante 20a, einer geneigten Kante 20b sowie aus einer unteren horizontalen
bzw. ebenen Kante 20c. In der Seitenplatte 5 ist eine in Längsrichtung längliche öffnung 23 ausgebildet, die
der Steuerfläche 20 gegenüberliegend angeordnet ist. Obwohl dies nicht gezeigt ist, besitzt die andere Seitenplatte
5 eine ähnliche in Längsrichtung längliche öffnung, die der öffnung 23 gegenüberliegend angeordnet ist.
Ein Schwenkhebel 24 ist zur Ausführung einer Schwenkbewegung auf einem Stift 25 gehaltert, der von der
Steuerflächenplatte getragen ist und sich in der Nähe einer oberen, mittigen Kante des Schwenkhebels 24 durch
diesen hindurcherstreckt. Der Schwenkhebel 24 besitzt ein hakenförmiges Anlageende 26 zum anliegenden Eingriff
mit einer in Einführrichtung vorderen Kante der Magnetplattenkassette 8. Eine Blattfeder 27 ist durch Vernieten
oder dergleichen auf der oberen Oberfläche der Kassettenaufnahmevorrichtung 7 befestigt und besitzt ein freies
Ende, das in federnd nachgiebiger Weise gegen den Schwenkhebel 24 drückt. Ein Anschlag 28 steht von der Steuerflächenplatte
15 weg. Der Schwenkhebel 24 ist normalerweise in Anlage an dem Anschlag 28 gehalten, und eine Schwenkbewegung
desselben in Richtung nach unten über eine horizontale Stellung hinaus ist durch den Anschlag 28
verhindert.
Ein Verriegelungshebel 29 ist mittels eines Tragestifts 30 an der Innenseite der Seitenplatte 5 derart schwenkbar
gelagert, daß er mit der Steuerflächenplatte 15 zusammen-
342213S
wirken kann. Der Verriegelungshebel 29 besitzt an einem Endbereich eine Eingriffsklinke 31, die mit der Eingriffsklinke 18 an der Steuerflächenplatte 15 in Eingriff
bringbar ist, und das gegenüberliegende, sich nach unten erstreckende Ende 32 des Verriegelungshebels 29 ist mit
einem Anker 34 eines Elektromagneten 33 gekoppelt. Mittels einer Schraubenfeder 35, die um den Anker 34
herum angeordnet ist, wird der Verriegelungshebel 29 normalerweise derart federbeaufschlagt, daß er um den
Tragestift 30 in eine Richtung verschwenkt ist, in der die Eingriffsklinke 31 mit der Eingriffsklinke 18 in Eingriff
bringbar ist.
Ein Verriegelungselement 36 ist mittels eines Tragezapfens
37 an einem mittleren Bereich der Innenseite der Seitenplatte 5 schwenkbar gehaltert. Eine Schraubenfeder 38 ist
zwischen dem Verriegelungselement 36 und dem Stift 17 vorgesehen und mit diesen Elementen verbunden, und die
Schraubenfeder 38 beaufschlagt das Verriegelungselement normalerweise derart, daß es in federnd nachgiebiger
Weise nach vorne in Richtung auf den Kassetteneinführschlitz verschwenkt ist.
Der Ladehebel 6 ist mittels Tragestiften 39, die von den jeweiligen Seitenplatten 5 getragen sind, schwenkbar
gehaltert und wird normalerweise von der Zugfeder 21 derart feder beaufschlagt, daß er um die Tragestifte 39
in Richtung nach unten, d.h. in Richtung auf eine Ladebzw. Aufnahmestellung, verschwenkt ist. Der Ladehebel 6
und die in diesem angeordnete Kassettenaufnahmevorrichtung 7 sind mittels Verbindungsstiften 40 schwenkbar miteinander
verbunden, deren Enden jeweils in die in Längsrichtung länglichen Öffnungen 23 in den beiden Seitenplatten 5
eingesetzt sind. Eine Rolle 41 ist lose über einen
3422138
"Al-
der Verbindungsstifte 40 gepaßt und in Berührung mit der Steuerfläche 20 gehalten. Der Ladehebel 6 besitzt
ein freies Ende, das mit einer Stufe 42 an einem oberen Ende des Verriegelungselements 36 in Eingriff
bringbar ist. Wenn der Ladehebel 6 an der Stufe 42 des Verriegelungselements 36 angreift, dann ist eine
Schwenkbewegung des Ladearms 6 verhindert, um dadurch die Kassettenaufnahmevorrichtung 7 in einer Auswurfstellung
zu halten. Ein Freigabestift 43 ist an der Steuerflächenplatte 15 angebracht und steht von dieser
weg; der Freigabestift 43 dient zum Drücken gegen das
Verriegelungselement 36 derart, daß die Stufe 4 2 außer Eingriff von dem Ladehebel 6 gelangt. Weiterhin besitzt
die Steuerflächenplatte 15 einen einstückig mit dieser
ausgebildeten Vorsprung 44, der dazu dient, die Stufe 4 wieder zurück in Eingriff mit dem Ladehebel 6 zurückzuführen.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, sind zwei Führungsstifte 45, die einen geeigneten Abstand voneinander aufweisen,
an der Außenseite der Seitenplatte 5 befestigt und stehen von dieser weg. Ein Notauswurfhebel 46 ist
gleitend verschiebbar über die Führungsstifte 45 gepaßt. Der Notauswurfhebel 46 besitzt an seinem einen
Ende einen Drückvorsprung 47, der mit dem oberen Ende des Verriegelungshebels 29 in Eingriff bringbar ist,
und an einem in Kassetteneinführrichtung vorderen Ende besitzt der Notauswurfhebel 46 einen hakenförmig gebogenen
Bereich 48, der einem nicht gezeigten Betätigungsteil in einer Frontplatte des Aufzeichnungs- und Wiedergeräts
zugewendet ist. Eine Rückkehrfeder 49 ist zwischen dem Notauswurfhebel 46 und der Seitenplatte 5 angeordnet
und mit diesen Elementen verbunden, und die Rückkehrfeder 4 9 drückt den Notauswurfhebel 46 normalerweise in federnd
3422T36
nachgieber Weise in Richtung auf den Kassetteneinführschlitz.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des Aufzeichnunqs- und
Wiedergabegeräts beschrieben, bevor die Magnetplattenkassette 8 in dieses eingesetzt ist.
Die Figuren 1, 3 und 5 zeigen die Position der Teile
vor dem Einsetzen der Magnetplattekassette 8. In dieser Position, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Steuerflächenplatte
15 unter dem Einfluß der Kraft der Zugfeder 21 nach vorne in Richtung auf den Kassetteneinführschlxtz
gezogen, wobei die obere horizontale Kante 20a der Steuerflächenplatte 15 der öffnung 23 in der Seitenplatte
gegenüberliegt. Da sich die
Rolle 41 nun auf der oberen horizontalen Kante 20a befindet, ist eine Schwenkbewegung des Ladehebels 6 in
Richtung nach unten verhindert. Die Kassettenaufnahmevorrichtung
ist somit in einer Warteposition bzw. der Auswurfposition gehalten.
Der Elektromagnet 33 ist noch nicht erregt, und der Verriegelungshebel 29 ist durch die Federkraft der
Schraubenfeder 35 in Anlage an der Steuerflächenplatte
15 festgehalten. Da die Steuerflächenplatte 15 in
Richtung auf den Kassetteneinfuhrschlitz gezogen
worden ist, wie dies vorstehend beschrieben wurde, sind die Eingriffsklinke 18 der Steuerflächenplatte 15
und die Eingriffsklinke 31 des Verriegelungshebels 29 voneinander beabstandet und befinden sich nicht in
in_einandergreifenden Eingriff. Das freie Ende des Ladehebels 6 befindet sich auf der Stufe 42 des Verriegelungselements
36 und ist an einer Schwenkbewegung in Richtung nach unten gehindert. Wie in Fig. 1 gezeigt
ist,ist das freie Ende des Auswurfhebeis 14 nach vorne
in Richtung auf den Magnetplatteneinfuhrschlitz gerichtet.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, ist das freie Ende der Blattfeder 27 zwischen dem Stift 25 und dem Anlageende 26
des Schwenkhebels positioniert und drückt den Schwenkhebel 24 in eine derartige Richtung, daß dieser an dem
Anschlag 28 anliegt.
Wenn die Magnetplattenkassette 8 in die Kassettenaufnahmevorrichtung
7 eingeführt wird, dann greift das freie Ende des Auswurfhebeis 14 zuerst an der Kante
der Abdeckung 13 an. Ein weiteres Einführen der Magnetplattenkassette
8 veranlaßt den Auswurfhebel 14 zu einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn, wobei diese Schwenkrichtung
in bezug auf Fig. 1 zu verstehen ist, um dadurch die Abdeckung 13 zum Freilegen der Magnetkopf-Einführöffnung
zu öffnen.
Während des Einführvorgangs der Magnetplattenkassette 8 stößt die in Einführrichtung vordere Kante derselben
gegen das Anlageende 26 des Schwenkhebels 24. Wenn die Magnetplattenkassette 8 weiter nach innen gedrückt wird,
dann wird die Steuerflächenplatte 15 gegen die Federkraft der Zugfeder 21 in Richtung auf den Verriegelungshebel 29
bewegt. Die Eingriffsklinke 18 der Steuerflächenplatte 15
drückt die Eingriffsklinke 31 des Verriegelungshebels 29 nach oben, und dann fällt .die Eingriffsklinke 31 nach unten,
so daß sie mit der Eingriffsklinke 18 in Eingriff gelangt,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Der Eingriff zwischen den Eingriffsklinken 18, 31 verriegelt die Steuerflächenplatte
15 gegen eine Bewegung zurück in die ursprüngliche Position. Wenn die Steuerflächenplatte 15 mittels der Magnetplattenkassette
8 in Richtung nach innen gedrückt wird, dann wird die geneigte Kante 20b der Steuerfläche 20 in eine der
Öffnung 23 in der Seitenwand 5 gegenüberliegende Position gebracht. Wenn die Steuerflächenplatte 15 dann in der
vorstehend beschriebenen Weise verriegelt wird, dann liegt der untere Bereich der geneigten Kante 20b der öffnung
gegenüber. Da das freie Ende des Ladehebels 6 zum Zeitpunkt der Verriegelung der Steuerflächenplatte 15 auf der
Stufe 42 des Verriegelungselements 36 aufliegt, verschwenkt sich der Ladehebel 6 nicht nach unten^und die Kassettenaufnahmevorrichtung
7, die mittels der Verbindungsstifte 40 mit dem Ladehebel 6 gekoppelt ist, wird in der ursprünglichen
Auswurfposition gehalten. Daher ist die Rolle 41 im oberen Bereich der Öffnung 23 positioniert
und von der geneigten Kante 20b der Steuerfläche 20 beabstandet.
Wenn die Magnetplattenkassette 8 nach der Verriegelung der Steuerflächenplatte 15 weiter eingeführt wird, dann
drückt der Freigabstift 43 derart gegen das Verriegelungselement 36, daß dieses in bezug auf Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung des Verriegelungselements 36 veranlaßt das freie Ende des
Ladehebels 6, sich von der Stufe 42 zu lösen, wonach der Ladehebel 6 durch die Zugspannung der Zugfeder 21
um den Tragestift 39 nach unten (in Laderichtung) verschwenkt wird. Bei der Bewegung des Ladehebels 6 nach
unten, senken sich die Verbindungsstifte 40 und die Rolle 41 in den öffnungen 23 nach unten, um die Kassettenaufnahmevorrichtung
7 in Richtung auf die Plattenrotationswelle 2 abzusenken, bis die Magnetplattenkassette
8 für den Aufzeichnungs- und Wiedergabebetrieb positioniert
ist. Zu diesem Zeitpunkt drückt die Blattfeder 27 an einer Stelle zwischen dem Stift 25 und dem Kassetteneinführschlitz
in federnd nachgiebiger Weise gegen den Schwenkhebel 24. Aus diesem Grund sowie aufgrund der
Tatsache, daß die Kassettenaufnahmevorrichtung 7 abgesenkt
ist, wird der Schwenkhebel 24 in bezug auf Fig. 4
34221S.6
im Uhrzeigersinn um den Stift 25 verschwenkt, und der
Schwenkhebel 24 gelangt außer Eingriff mit der in Einführrichtung vorderen Kante der Magnetplattenkassette
Nachdem die Magnetplattenkassette 8 eingesetzt ist/ ist die Rolle 41 auf der unteren horizontalen Kante 20c
der Steuerfläche 20 positioniert, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des Aufzeichnungsund
Wiedergabegerätes zum Auswerfen der Magnetplattenkassette 8 beschrieben.
Wenn der Elektromagnet 33 durch ein Auswurfsignal erregt
wird, das von einer nicht gezeigten Steuereinheit abegeben wird, dann wird der Anker 34 gegen die Federkraft
der Schraubenfeder 35 gezogen, um den Verriegelungshebel 29 im bezug auf Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn zu verschwenken,
bis die Eingriffsklinken 18, 31 voneinander
gelöst sind. Danach wird die Steuerflächenplatte 15 durch die Rückkehrkraft der Zugfeder 21 zurück nach vorne in
Richtung auf den Kassetteneinführschlitz gezogen. Wenn die Steuerflächenplatte 15 derart nach vorne bewegt wird,
dann rollt die Rolle 41 auf der geneigten Kante 20b nach oben, bis sie sich schließlich auf der oberen horizontalen
Kante 20a befindet , wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Als Ergebnis hiervon wird der Ladehebel 6 gegen die Federkraft
der Zugfeder 21 nach oben verschwenkt und wieder in Eingriff mit der Stufe 42 des Verriegelungselements
gebracht, das durch die Schraubenfeder 38 und den Vorsprung 4 4 zurückgeführt worden ist. Die Kassettenaufnahmevorrichtung
7 wird zusammen mit der Magneplattenkassette 8 aus der Ladeposition in die Auswurfposition angehoben. Wenn die Magnetplattenkassette
8 in die Auswurfposition angehoben ist, dann wird die Magnetplattenkassette 8 aus der Kassettenauf
nahmevorrichtung 7 ausgeworfen, und zwar durch die Rückkehrkraft des Auswurfhebeis 14 sowie durch die Bewegung
des Schwenkhebels 24 in Richtung auf den Kassetteneinführschlitz
aufgrund der Rückzugsbewegung der Steuerflächenplatte 15. Nachdem die Magnetplattenkassette 8 ausgeworfen
worden ist, ist die Blattfeder 27 wieder zwischen dem Stift 25 und dem Anlageende 26 positioniert, so daß der
Schwenkhebel 24 in Vorbereitung für das Laden bzw. Einführen der Magnetplattenkassette 8 durch die Blattfeder
27 in federnd nachgiebiger Weise in eine derartige Richtung gedrückt wird, in der er an dem Anschlag 28
zum Anliegen kommt.
Wenn der Elektromagnet 33 aufgrund einer Funktionsstörung oder irgendwelchen anderen Gründen nicht erregt wird,
und zwar selbst dann nicht, wenn ihm ein Auswurfsignal zugeführt wird, dann ist es möglich, die Magnetplattenkassette
8 mittels des Notauswurfhebeis 46 auszuwerfen. Genauer gesagt wird, wie in Fig. 7 gezeigt ist, der abgebogene
Bereich 48 des Notauswurfhebeis 46 gegen die Federkraft der Rückkehrfeder 49 in Richtung des Pfeiles gedrückt,
bis der Drückvorsprung 47 an dem oberen Ende des Verriegelungshebels 29 anstößt und diesen verschwenkt.
Da der Verriegelungshebel 29 nun in derselben Weise betätigt wird,als wenn der Elektromagnet 33 erregt worden
wäre, werden die Eingriffsklinken 18, 31 zum Auswerfen der Magnetplattenkassette 8 außer Eingriff gebracht.
Bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung
besitzt das Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät im Vergleich zu herkömmlichen Geräten eine einfachere
Konstruktion, ist kostengünstiger herstellbar und hat eine geringere Größe sowie ein niedrigeres Profil. Wenn während
342213S
des Betriebs des Geräts irgendeine Störung auftritt, dann läßt sich der mit dem Elektromagneten gekoppelte
Verriegelungshebel mittels des Notauswurfhebeis bewegen
um die Steuerflächenplatte und den Verriegelungshebel zum Auswerfen der Magnetplattenkassette außer Eingriff
zu bringen. Somit läßt sich das erfindungsgemäße Gerät in einfacher Weise handhaben, und es ist höchst
zuverlässig im Betrieb.
Wenn die Magnetplattenkassette eingeführt werden soll, dann wird der Schwenkhebel durch die Blattfeder in
eine Richtung gedrückt, in der der Schwenkhebel an der Magnetplattenkassette in Anlage kommt, und die Steuerflächenplatte
wird in zuverlässiger Weise betätigt, um es der eingeführten Magnetplattenkassette zu ermöglichen,
sich in die Ladeposition zu bewegen. In der Ladeposition drückt die Blattfeder den Schwenkhebel
von der eingebrachten Magnetplattenkassette weg. Somit wird die Magnetplattenkassette beim Auswerfen
nicht durch den Schwenkhebel am Austreten aus dem Gerät gehindert. Aus diesem Grund läßt sich die Magnetplattenkassette
sicher, zuverlässig und problemlos einbringen sowie auswerfen.