DE4324466C2 - Leitungsbündel - Google Patents
LeitungsbündelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Leitungsbündel nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Im Bereich der Verlegetechnik von Leitungsbündeln ist es seit lan
ger Zeit das Ziel der Konstrukteure, die Handhabung der überaus
flexiblen Leitungsbündel hinsichtlich der Formstabilität und einer
geeigneten Befestigungstechnik zu verbessern. Aus dem Stand der
Technik sind hierzu vielfältige, aber unbefriedigende Lösungen be
kannt.
Aus der DE 27 48 814 C3 ist ein Kabelbaum bekannt, dessen einzelne
Kabel unterhalb und/oder oberhalb eines Kabelbandes aus flexiblem,
federelastischem Material angeordnet sind. Die Kabel und das Ka
belband sind durch mehrere Bänder zu einem Verbund zusammengefaßt.
Dieser Kabelbaum soll dadurch derart verstärkt werden, daß eine
seitliche Auslenkung bei Schwenkbewegungen vermieden wird. Der be
kannte Kabelbaum dient der elektrischen Verbindung zwischen einem
Chassisteil eines Fernsehgerätes und zu Reparaturzwecken schwenk
bar angeordneten Leiterplatten. Die Enden des Kabelbandes werden
punktuell in speziellen Kunststoffkörpern fixiert. Der zwischen
den Kabelbaumenden befindliche Kabelverbund ist innerhalb des
Fernsehgerätes nicht befestigt, um eine hinreichende Beweglichkeit
zu gewährleisten.
Die DE-OS 23 57 728 zeigt einen Kabelbaum, der aus gebündelten,
elektrischen Leitungen und aus wenigstens einem Kabelbaumhalter
mit einem Ansatz zur Befestigung an Gehäusewänden besteht. Ein
Trägerteil des Kabelbaumhalters wird zwischen den elektrischen
Leitungen angeordnet und über Manschetten befestigt. Bei der Her
stellung des Kabelbaumes muß jeder Kabelbaumhalter einzeln und ex
akt positioniert werden, um zu gewährleisten, daß die Befesti
gungsansätze der Kabelbaumhalter auch mit entsprechenden Vorrich
tungen an der Gehäusewand in Eingriff gebracht werden können. Dies
ist nur begrenzt möglich, da jede Biegung des Kabelbaumes, wie
etwa beim Transport oder bei der Verarbeitung, die Lage der Kabel
baumhalter sowohl axial als auch radial verändert.
Die DE-OS 24 06 695 beschreibt einen thermoplastischen Tragstreifen,
der mit der Isolierung eines ebenen Kabelverbundes und einem Trä
ger für eine Befestigungseinrichtung verschmolzen ist. Eine Aus
führungsform der Befestigungseinrichtung ist ein pilzförmiger
Clip, der an einer oder beiden Seite(n) des Trägers eingesteckt
wird. Die Positionierung der einzelnen Träger bzw. der einzelnen
Befestigungseinrichtungen erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt, da
mit später der Kabelbaum in den vorgegebenen Öffnungen befestigt
werden kann. Darüber hinaus ist die Verschmelzung des Tragstrei
fens mit der Isolierung des Kabels kritisch, da die Isolation des
Kabels zumindest partiell verändert wird. Eine Reparatur des Ka
belbaumes kann nur in Form eines kompletten Wechsels vorgenommen
werden.
In der DE 37 18 618 C2 wird die Verschmelzung einer Befestigungsein
heit unmittelbar mit der Isolierung einzelner zu einem flachen
Verbund zusammengefaßter Kabel dargestellt. Alternativ dazu be
steht die Möglichkeit, die Befestigungseinrichtung und den Kabel
verbund mit einer separaten schmelzbaren Schicht zu verbinden. Die
Patentschrift zeigt außerdem einzeln in einen Kabelbaum einbind
bare Befestigungseinheiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein montagefreundliches Leitungsbün
del zu schaffen, das in einfacher Weise herstellbar ist, und das
schnell und sicher lagerichtig eingebaut werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Verstärkungsband selbst zur Befestigung dient.
Bei derartigen Leitungsbündeln wird durch die Einbandagierung des
Verstärkungsbandes in den Leitungsverbund erreicht, daß die Flexi
bilität des Leitungsbündels auf eine Ebene beschränkt ist. Die
Ausbildung des Verstärkungsbandes und die Anordnung der Befesti
gungselemente vermindert die Anzahl der bei der Fertigung des Lei
tungsbündels erforderlichen Einzelteile erheblich, so daß sich
eine Arbeitserleichterung einstellt. Es entfällt die aufwendige,
weil exakte Positionierung der einzelnen Befestigungselemente, da
dies bereits bei der Herstellung des
Verstärkungsbandes erfolgt. In einem maschinellen Arbeitsschritt
(Extrusion, Spritzen, Schäumen) wird das Verstärkungsband er
stellt, wobei die Montagepositionen für die Befestigungselemente
als Parameter je nach Anforderung beliebig einstellbar sind. Das
Verstärkungsband wird anschließend in den Leitungsverbund unter
Verwendung von Bandagierungsmitteln integriert. Diese Bündelung kann
je nach Geometrie des Leitungsbündels manuell oder maschinell er
folgen. Das fertige Leitungsbündel läßt sich aufgrund des mit den
Befestigungselementen kombinierten Verstärkungsbandes schnell und
sicher am Einbauort montieren. Die Formstabilität erleichtert die
Handhabung des Leitungsbündels sowohl beim Transport als auch bei
der Montage. Der Transport des Leitungsbündels kann auf einer
Trommel oder Spule erfolgen. Es entsteht kein undurchdringlicher
Leitungswirrwarr. Der Einbau des Leitungsbündels ist überaus ein
fach, da das Leitungsbündel formstabil bleibt und die Befesti
gungselemente mit den entsprechenden Befestigungen am Einbauort
sofort und direkt in Eingriff gebracht werden können. In der Pra
xis werden die Befestigungselemente unmittelbar, d. h. ohne Zwi
schenlage weiterer Befestigungsglieder, in entsprechenden Befesti
gungsöffnungen verrastet. Die Position der Befestigungselemente am
Leitungsbündel und die Abstände der Befestigungen am Einbauort
stimmen überein. Von der Fertigung bis zur Montage des Leitungs
bündels sind die Befestigungselemente ständig axial und je nach
Drehsteifigkeit des Verstärkungsbandes auch radial fixiert. Die
dauerhafte Verteilung der Befestigungselemente auf dem Verstär
kungsband ermöglicht, daß das Leitungsbündel über eine frei
bestimmbare Länge ortsfest fixiert wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Verstärkungsband
in vorgegebenen Abständen mit Löchern ausgebildet, in die die Be
festigungselemente eingesetzt werden, um die Verbindung zwischen
dem Leitungsbündel und der Trägerwand herzustellen. Hierbei ent
fällt die bisherige präzise Positionierung der Befestigungsele
mente, da die axiale und radiale Position der Befestigungselemente
durch die Löcher vorgegeben ist. Eine kostengünstige Lösung be
steht darin, das Verstärkungsband in einem Extrusionsverfahren
herzustellen und anschließend Löcher in das bandförmige Material
einzubringen. Bevor das Verstärkungsband in den Leitungsverbund
aufgenommen wird, können herkömmliche Befestigungselemente, wie z. B.
Clipse, in die Löcher eingedrückt werden. In einem weiteren Ar
beitsschritt werden die einzelnen Leitungen und das bestückte Ver
stärkungsband zu einem formstabilen Leitungsbündel zusammengefaßt,
das dann an einer Wandung, z. B. in einer Automobilkarosserie, in
entsprechenden Durchbrüchen befestigt wird.
Wenn verfahrensbedingt zuerst der Verbund aus den einzelnen Lei
tungen und dem Verstärkungsband hergestellt werden muß, kann das
Verstärkungsband bereits bei der Herstellung mit angeformten An
sätzen ausgebildet werden, in denen die notwendigen Löcher für die
Befestigungselemente eingebracht sind. Die Ansätze ragen aus dem
Leitungsbündel heraus und eignen sich für die Bestückung mit den
Befestigungselementen zu einem späteren Zeitpunkt. Darüber hinaus
bieten die Ansätze die Möglichkeit, Funktionen der Lagefixierung
des Leitungsbündels zu übernehmen. Durch die Formgestaltung und
die Orientierung zum länglichen Teil des Verstärkungsbandes können
die Ansätze die sichere und richtige Positionierung des Leitungs
bündels unterstützen, indem sie in einer entsprechend geformten
Trägerwand befestigt werden. Beidseitig ausgebildete Ansätze sind
hierfür nur eine Möglichkeit.
Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen ist es sinnvoll, die Löcher
im Verstärkungsband als Langlöcher vorzusehen. Damit ist genügend
Spielraum vorhanden, um Toleranzen bei der Position der Löcher im
Verstärkungsband oder an der Trägerwand abzufangen.
Jedes Loch des Verstärkungsbandes wird mit einem einzelnen Befe
stigungselement bestückt. Eine Vereinfachung wird dadurch er
reicht, daß die Befestigungselemente mit dem Verstärkungsband zu
sammen hergestellt werden, d. h. mit einem Filmscharnier an das
eigentliche Verstärkungsband angebunden sind. Es ist gewährlei
stet, daß jedem Loch bereits ein Befestigungselement zugeordnet
ist. Die Gefahr aus Unachtsamkeit ein Loch nicht zu bestücken wird
vermindert. Während des Fertigungsprozesses werden keine einzelnen
Kleinteile verwendet.
Zur Verminderung der Einzelteile, die für den Zusammenbau des Lei
tungsbündels benötigt werden, ist es von Vorteil, die Befesti
gungselemente direkt an der Trägerwand vorzusehen. Dann besteht
das zu fertigende Leitungsbündel nur noch aus den Leitungen, dem
Verstärkungsband und einem Bandagierungsmittel. Die Befestigungsele
mente könnten in der Praxis, z. B. in einer Fahrzeugkarosserie,
als Schweißdorne ausgebildet sein, die eine Profilierung zur
Verrastung in den Löchern des Verstärkungsbandes aufweisen. In der
Fertigung entfällt das Bestücken des Leitungsbündels mit den
Befestigungselementen.
Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der für die Herstellung
des Leitungsbündels notwendigen Einzelteile ergibt sich durch die
einstückige Ausbildung des Verstärkungsbandes mit den Befesti
gungselementen. In einem einzigen Fertigungsprozeß wird das Ver
stärkungsband einschließlich der über die Länge des Verstärkungs
bandes verteilten Befestigungselementes erstellt. Die Befesti
gungselemente können z. B. als Clipse an das Bandmaterial ange
formt sein oder als klappbare Laschen freigestanzt sein. Das Ver
stärkungsband muß weder vor noch nach der Einbandagierung der Lei
tungen mit den Befestigungselementen bestückt werden. Die Handha
bung des Leitungsbündels wird erleichtert, da eine Kontrolle auf
vollständige Bestückung des Verstärkungsbandes mit Befestigungs
elementen entfällt. Bei der Montage des Leitungsbündels an eine
Trägerwand wird verhindert, daß sich Befestigungselemente aus dem
Verstärkungsband herausdrücken, wie es bei bereits montierten Be
festigungselementen trotz Verrastung denkbar ist.
Auch hier kann es von Vorteil sein, die Befestigungselemente an
einstückig an dem Verstärkungsband angeformten Ansätzen auszubil
den. Zur Herstellung der Ansätze wird breites Bandmaterial be
nutzt, das seitlich freigeschnitten oder freigestanzt wird, so daß
die Ansätze entstehen. Um den Materialverbrauch gering zu halten
und Abfall zu vermeiden, ist es sinnvoll die Ansätze aus dem
Bandmaterial herauszuklappen.
Der Zusammenhalt eines Leitungsbündels wird durch Bandagierungsmit
tel geschaffen, welche die einzelnen Leitungen und das
Verstärkungsband zu einem festen Verbund zusammenfassen. Bisher
erfolgte diese Bündelung durch externe, dem Herstellungsprozeß zu
geführte Mittel, wie Klebeband, Schellen oder Klebstoff. Mit der
Ausbildung eines Verstärkungsbandes, an dem die Bandagierungsmittel
bereits vorhanden sind, entfallen die externen Mittel. Sobald die
einzelnen Leitungen und das Verstärkungsband gemäß eines geforder
ten Bündelaufbaus formiert sind, wird mit diesen Bandagierungsmit
teln das fertige Leitungsbündel geschaffen. Angeformte bandförmige
Ansätze können um die einzelnen Leitungen gebogen werden und am
Verstärkungsband wieder verriegelt werden. Somit ergibt sich für
Reparaturzwecke die Möglichkeit des Austausches einer Leitung ohne
Zerstörung der Bandagierung, so daß anschließend problemlos wieder
das Leitungsbündel entsteht. Der Arbeitsaufwand zur Herstellung
eines solchen Leitungsbündels wird erheblich verringert, wobei
eine vollständige maschinelle Fertigung möglich ist.
Um die Handhabung des Leitungsbündels zu erleichtern, muß es über
die Länge und Breite bzw. den Durchmesser hinreichende Formstabi
lität aufweisen. Diese Eigenschaft erhält das Leitungsbündel durch
ein Verstärkungsband, das über die gesamte Länge des Leitungsbün
dels verläuft und das ein Breiten-/Dickenverhältnis zwischen 5 : 1
und 10 : 1 aufweist. Hierdurch kann das Leitungsbündel für Trans
portzwecke geordnet aufgerollt werden. Das Leitungsbündel ist
prinzipiell nur noch in einer Ebene flexibel, so daß Verdrehungen
nur bei unangemessenen Belastungen auftreten.
Das Verstärkungsband kann aus Materialien unterschiedlichster Art
gefertigt werden. Besonders vorteilhaft ist es aber, daß hierfür
recyceltes Material verwandt wird, da das Verstärkungsband keine
besonderen Materialeigenschaften erfüllen muß.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen mit einem Befestigungselement bestückten Ab
schnitt eines Verstärkungsbandes.
Fig. 2 zeigt einen Abschnitt eines fertigen Leitungsbündels nach
Fig. 1, montiert an einer Trägerwand.
Fig. 3 zeigt einen mit einem Befestigungselement bestückten Ab
schnitt eines Verstärkungsbandes mit Ansätzen.
Fig. 4 zeigt das Verstärkungsband aus Fig. 3, eingebunden in
ein Leitungsbündel.
Die Fig. 1 zeigt eine in etwa maßstabsgetreue Abbildung eines
teilweise dargestellten Verstärkungsbandes 1 für ein Leitungsbün
del 2. Das geradinig verlaufende Verstärkungsband 1 hat hier ein
Breiten-/Dickenverhältnis von 5 : 1. Der dargestellte Abschnitt des
Verstärkungsbandes 1 ist mit zwei Löchern 3 ausgebildet. Das
Verstärkungsband 1 ist in einem Extrudierverfahren als Bandmate
rial aus recyceltem Material hergestellt. Die Löcher 3 wurden in
das Verstärkungsband 1 eingestanzt und anschließend wurde das
Verstärkungsband 1 abgelängt. Zur späteren Befestigung des
Verstärkungsbandes 1 werden herkömmliche Befestigungselemente 4 in
den Löchern 3 verrastet. Anstelle eines Clipses können auch andere
Befestigungselemente 4 verwendet werden, z. B. Ösen, Zapfen oder
dergleichen. Das Verstärkungsband 1 und einzelne Leitungen 5
werden dann zu einem Leitungsverbund formiert, der in
gleichmäßigen Abständen von einem Bandagierungsmittel 6 gebündelt
wird. In Fig. 2 ist ein derartiges Leitungsbündel 2 dargestellt.
Abhängig vom Anwendungsfall können die Leitungsenden mit
verschiedenen Komponenten, wie z. B. Verbinder, Module bestückt
werden (nicht dargestellt). Diese Konfektionierung erfolgt vor der
Bandagierung der Leitungen 5 und des Verstärkungsbandes 1. Das
fertige Leitungsbündel 2 ist hinreichend formstabil, um zu
Transportzwecken geordnet auf eine Trommel oder Spule aufgerollt
zu werden. Bei der Montage des Leitungsbündels 2 an einer
Trägerwand 7, z. B. eine Karosseriewand eines Fahrzeuges, entnimmt
der Monteur das Leitungsbündel 2 der Spule, legt es am Einbauort
ab und drückt die Befestigungselemente 4 in entsprechende Löcher 3
der Trägerwand 7.
Die Trägerwand 7 ist in Fig. 2 strich-punktiert dargestellt.
Etwaige Fertigungstoleranzen werden durch Langlöcher im
Verstärkungsband 1 ausgeglichen. Durch die Befestigungs
elemente 4 und das Verstärkungsband 1 wird das Leitungsbündel 2
lagerichtig fixiert und ist über die gesamte Länge des Verstärkungs
bandes 1 formstabil.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von
Fig. 1 dadurch, daß die Befestigungselemente 4 in rechteckigen
Ansätzen 8 eines Verstärkungsbandes 1′ fixiert sind. Das Verstär
kungsband 1′ wird auch hier aus Bandmaterial hergestellt. Zwischen
den Ansätzen 8 wird das Bandmaterial entfernt. Die Löcher 3′ für
die Befestigungselemente 4 sind in den Ansätzen 8 eingebracht.
Verfahrenstechnisch bewirkt diese Ausführung, daß das
Verstärkungsband 1′ jederzeit mit den Befestigungselementen 4
bestückt werden kann, und darüber hinaus können im Reparaturfall
defekte Befestigungselemente 4 leicht ausgewechselt werden. Die
Ansätze 8 erhöhen zusätzlich die Formstabilität des
Leitungsbündels 2′. Am Einbauort können sie die Lagefixierung des
Leitungsbündels 2′ unterstützen, indem sie in einer entsprechend
geformten Trägerwand 7 liegen. Damit bei der Herstellung der
Ansätze 8 kein Abfall entsteht, können die Ansätze 8 auch als aus
dem Bandmaterial freigestanzte, ausklappbare Laschen ausgebildet
werden.
Weitere nicht gezeigte Ausführungsbeispiele sind
möglich. Die Befestigungselemente können bereits an der Trägerwand
befestigt oder ausgebildet sein, so daß das Leitungsbündel nicht
mit Einzelteilen bestückt werden muß. Eine andere Variante besteht
darin, die Befestigungselemente einstückig mit dem Verstärkungs
band auszubilden, um die Anzahl der Einzelteile in der Fertigung
zu reduzieren und den Arbeitsaufwand zu verringern. Hierbei wird
unter Befestigungselementen u. a. auch eine aus dem Verstärkungs
band herausklappbare Lasche verstanden, die später in einem Loch
der Trägerwand befestigt wird. Eine weitere Nutzungsmöglichkeit
des Verstärkungsbandes wäre die Übernahme der Bandagierungsfunktion.
Die bisher separat zugeführten Bandagierungsmittel könnten z. B. als
fahnenförmige in regelmäßigen Abständen angeformten Ansätze ausge
bildet werden, die die einzelnen Leitungen umschließen und mit dem
Verstärkungsband verrastet werden.
Bezugszeichenliste
1, 1′ Verstärkungsband
2, 2′ Leitungsbündel
3, 3′ Loch
4 Befestigungselement
5 Leitung
6 Mittel zur Bündelung
7 Trägerwand
8 Ansatz
2, 2′ Leitungsbündel
3, 3′ Loch
4 Befestigungselement
5 Leitung
6 Mittel zur Bündelung
7 Trägerwand
8 Ansatz
Claims (12)
1. Leitungsbündel
- - aus mehreren elektrischen und/oder optischen Leitungen (5),
- - aus einem unterhalb und/oder oberhalb der einzelnen Leitungen (5) angeordneten flachen, flexiblen, federelastischen Verstärkungsband (1), das zur Biegerichtung des Leitungsbündels (2) breitseitig orientiert ist,
- - aus Bandagierungsmitteln (6) zur Bündelung der einzelnen Leitungen (5) und des Verstärkungsbandes (1), und
- - aus Befestigungselementen (4) zur Befestigung des
Leitungsbündels (2) an einer Trägerwand (7),
dadurch gekennzeichnet, daß - - das Verstärkungsband (1) selbst als Mittel zur Befestigung des Leitungsbündels (2) an der Trägerwand (7) dient.
2. Leitungsbündel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Befestigungselemente (4) am
Verstärkungsband (1) und/oder an der Trägerwand (7)
befinden.
3. Leitungsbündel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Löcher (3) in das Verstärkungsband (1)
für die Bestückung mit den Befestigungselementen (4)
eingelassen sind.
4. Leitungsbündel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Löcher (3′) in einstückig am Verstärkungsband (1′)
ausgebildeten Ansätzen (8) eingelassen sind.
5. Leitungsbündel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher (3, 3′) länglich ausgebildet
sind.
6. Leitungsbündel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (4) über
Filmscharniere mit dem Verstärkungsband (1) verbunden sind.
7. Leitungsbündel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (4) einstückig
an das Verstärkungsband (1) angeformt sind.
8. Leitungsbündel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Befestigungselemente (4) an einstückig am
Verstärkungsband (1) ausgebildeten Ansätzen (8) befinden.
9. Leitungsbündel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Bündelung (6) einstückig
am Verstärkungsband (1) ausgebildet sind.
10. Leitungsbündel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verstärkungsband (1) über die
gesamte Länge des Leitungsbündels (2) geradlinig verläuft.
11. Leitungsbündel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verstärkungsband (1) ein Breiten-
/Dickenverhältnis zwischen 5 : 1 und 10 : 1 aufweist.
12. Leitungsbündel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verstärkungsband (1) zumindest
teilweise aus extruierbarem Recyclat hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324466 DE4324466C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Leitungsbündel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324466 DE4324466C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Leitungsbündel |
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DE4324466C2 true DE4324466C2 (de) | 1995-05-11 |
Family
ID=6493359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934324466 Expired - Fee Related DE4324466C2 (de) | 1993-07-21 | 1993-07-21 | Leitungsbündel |
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