DE4323802A1 - Verbesserungen bei Werkzeugen zur Formgebung von Behältnissen aus Pappe - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reihe von Ver­ besserungen bei Preßwerkzeugen zur Formgebung von Faltschachteln bzw. Pappkartons, wobei die Verbesserungen die Veränderung der Abmessungen des entsprechenden Formgebungswerkzeugs auf der Basis einfacher Lösungen ermöglicht und ein großes Maß an Viel­ seitigkeit bietet, wenn man in Betracht zieht, daß zahllose Schachtel- bzw. Kartongrößen auf dem Markt existieren.

Wie allgemein bekannt ist, wird die Formgebung von Pappkartons mittels Formgebungswerkzeugen ausgeführt, zwischen die eine Platte, aus der der Karton selbst hergestellt wird, in einer solchen Weise plaziert wird, daß mittels eines hebenden bzw. senkenden Kerns die Pappplatte gegen das Formgebungswerkzeug gedrückt wird, was die Formgebung des Kartons bewirkt. Der Karton wird ausgestoßen, wenn eine andere Pappplatte auf dem gleichen Formgebungswerkzeug plaziert wird, um einen anderen Karton herzustellen.

Die Änderung der Abmessung der Kerne, die verantwortlich für das Einführen des Kartons in das Formgebungswerkzeug sind, wurde durch einige Hersteller gelöst, unter ihnen durch die Firma der Anmelderin selbst durch Verwendung eines Kerns mit einem speziellen Aufbau, der im Patent P-9200153 beansprucht ist und der einige ausziehbare Flügel unter weiteren Eigenschaften aufweist.

Die Einstellung der Größe der Formgebungswerkzeuge wurde noch nicht effektiv gelöst, und obwohl Mechanismen zum Einstellen der Größe oder zur Veränderung der Abmessung des Formgebungswerk­ zeugs geschaffen wurden, bergen diese Mechanismen das Problem in sich, daß sie außer der Tatsache, daß sie auf einem sehr komple­ xen Mechanismus beruhen, auch Fehlfunktionen aufweisen.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Verbesserun­ gen für bekannte Formgebungswerkzeuge anzuwenden, die es ermög­ lichen, die Abmessungen der Formgebungswerkzeuge so einzustel­ len, daß sie jegliche auf dem Markt existierende Kartongrößen herstellen können.

Die Verbesserungen basieren auf einigen einfachen Mechanismen, die es ermöglichen, das Formgebungswerkzeug so einzustellen, daß sie auf unterschiedliche Kartonlängen anpaßbar sind, und es an­ dererseits ermöglichen, das Formgebungswerkzeug auf unterschied­ liche Kartonbreiten einzustellen.

Die Vorrichtung, die die Einstellung der Länge des Kartons ge­ stattet, umfaßt eine Spindel mit doppeltem Gewinde, auf der einige Zylinder, die an jeweils einer der Formgebungsecken des Formgebungswerkzeuges verbunden sind, gleiten, während die Vor­ richtung, die die Breite einstellt, zwei Linearführungen umfaßt, auf der jeweilige Brücken gleiten, wobei die Vorrichtungen in einer solchen Weise arbeiten, daß mittels der Betätigung einiger Zylinder die Bewegung der Vorrichtungen stattfinden kann, um eine wiederholte Einstellung und Anpassung an die unterschied­ lichen Kartonlängen und -breiten auszuführen.

Um die Beschreibung zu vervollständigen, was nachstehend ausge­ führt wird, und zum Zwecke der Schaffung eines besseren Ver­ ständnisses der Merkmale der Erfindung, liegen ein Satz Zeich­ nungen anbei, auf deren Grundlage die Neuerungen und Vorteile der Pappkarton-Formgebungswerkzeuge leichter verstanden wird. Sie sind in Übereinstimmung mit den Verbesserungen Ziel der Er­ findung. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht des Formgebungswerkzeuges mit den Verbesserungen nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht entsprechend einer Schnittlinie A-A in Fig. 1, die den Pneumatikmechanismus zeigt, der für das Halten des geformten Kartons verantwortlich ist,

Fig. 3 eine Ansicht, die ähnlich zu Fig. 2 ist, wobei die Kartonhaltezylinder, die den gleichen Zweck haben, an anderen Stellen angeordnet sind.

Wie aus den Figuren ersichtlich ist, weisen die Formgebungswerk­ zeuge zur Formgebung von Pappkartons, die im Zusammenhang mit den Verbesserungen der Erfindung gemacht wurden, vier Formge­ bungsecken 1 auf, die gleich zueinander ausgebildet sind und die als Teile einer Kartonformgebungsmaschine betrachtet werden können. Den Bezugszeichen 2 entspricht ein Rahmen, der für diese Formgebungsecken 1 geschaffen wurde, die über einige Arme 3 mit den jeweiligen Buchsen 4 verbunden sind, wobei die Buchsen über ein Gewinde auf einer Spindel 5 angeordnet sind. So ist jeweils ein Paar von Formgebungsecken 1 auf einer Spindel 5 angebracht, wie klar aus Fig. 1 ersichtlich ist, wobei vom Mittelpunkt der Spindel aus gesehen, das Gewinde in unterschiedliche Richtungen verläuft, so daß beim Betätigen der Spindel sich die Formge­ bungsecken in unterschiedliche Richtungen bewegen, wodurch die Länge des Kartons entsprechend Bezugszeichen 15 in Fig. 2 einge­ stellt werden kann. Die Formgebungsecken 1 erhalten eine Bewe­ gung durch einige Schieber 6, die auf einer Führung 7 gleiten.

Auf diese Weise kann in Abhängigkeit von der Bewegung der Form­ gebungsecken 1 in die eine oder andere Richtung die Länge des herzustellenden Kartons eingestellt werden.

Die Einstellung der Breite wird mittels einer anderen Vorrich­ tung ausgeführt, die ein Paar Linearführungen 8 umfaßt, auf der Brücken 9 gleiten, wodurch die Bewegung in diesem Fall in einer Richtung senkrecht zur erstgenannten Richtung ausgeführt wird, wodurch die Breite des herzustellenden Kartons eingestellt werden kann.

Wenn der Karton, der durch den entsprechenden Kern gedrückt wird, auf dem Formgebungswerkzeug plaziert wird, wird der Karton durch einige Bodenträger 10 festgehalten, die durch einen Zylin­ der 11 solcherart betätigt werden, daß, wenn die Kolbenstange des Zylinders 11 zurückgezogen wird, die Träger 10 in der Po­ sition sind, die in Fig. 2 dargestellt ist, und die gestattet, daß der hergestellte Karton 15 herunterfällt. Wenn dann die Kol­ benstange des Zylinders 11 nach außen hervortritt, bewegen sich die Träger 10 und definieren die Verspann- oder Halteeinrichtung des Kartons 15 während der Formgebung des Kartons.

Der Mechanismus weist außerdem Haltegleitplatten 12 sowie einige Preßvorrichtungen 13 auf, die durch die entsprechenden Zylinder 14 in einer solchen Weise betätigt werden, daß diese Preßvorrichtungen 13 die Überlappungen während der Formgebung des Kartons pressen, um dieselben an den entsprechenden Seiten- oder Vorderenden zu verkleben.

Letztendlich können durch die Tatsache, daß die Zylinder 11 auf diese Weise arbeiten, die Träger 10 zum Halten der Kartons 15 in einer höheren Position angeordnet werden, als die eine Position in Fig. 2, mit anderen Worten, höher als in Fig. 3 dargestellt ist, unter Beibehaltung des gleichen Zwecks.

Claims (3)

1. Formgebungswerkzeug zur Formgebung von Pappkartons, mit vier Formgebungsecken (1), die auf einem Rahmen (2) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar der Formgebungsecken (1) auf einer Spindel (5) mittels einer Gewindebuchse (4) angeordnet sind, wobei die Gewindebuchse (4) mittels einem sich von der jeweiligen Formgebungsecke (1) erstreckenden Arm (3) verbunden ist, wobei jede Spindel (5) zwei Abschnitte mit einem Gewinde entgegengesetzter Steigung aufweist, so daß die Drehung der Spindel eine Bewegung jedes Paares der Formgebungsecken (1) in die entgegengesetzte Richtung bewirkt, um die Längeneinstellung des herzustellenden Kartons auszuführen; und daß einige Schieber (6) für die jeweiligen Ecken (1) zur Schaffung einer Bewegung vorgesehen sind, wobei die Schieber (6) entlang jeweiliger Führungen (7) gleiten, wobei die Einstellung der Breite des herzustellenden Kartons auf einer Vorrichtung basiert, die zwei Linearführungen (8) umfaßt, auf der Brücken (9) gleiten.

2. Formgebungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der Formgebungsecken (1), der Gleitplatten (12) und Bodenträgern (10) angeordnet ist, um den entsprechenden Kar­ ton (15) festzuhalten, wenn dieser geformt wird, wobei jeweils einer dieser Träger (10) mit einem Ende der Kolbenstange eines entsprechenden Betätigungszylinders (11) verbunden ist, wobei dessen Zurückziehen ein Freigeben des Kartons (6) und das Her­ ausfallen desselben nach Herstellung bewirkt, während ein Her­ vortreten nach außen das Tragen des Kartons (15) auf den Trägern (10) bewirkt.

3. Formgebungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Formgebungsecken (1) Preßelemente (13) zum Pressen der jeweiligen Überlappungen aufweisen, wenn der Karton geformt wird, wobei die Preßelemente (13) mittels entsprechender Zylinder (14) betätigt werden.