DE292080C

DE292080C -

Info

Publication number: DE292080C
Application number: DENDAT292080D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Ve 292080 -KLASSE 54 b. GRUPPE

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen von innen verstellbaren Stempel zum Vorbrechen des Papiers an Briefumschlag- und Beutelmaschinen, der sowohl als Ober- wie auch als Unterstempel verwendet werden kann. Er besitzt gemäß der Erfindung die Eigenart, daß entweder seine sämtlichen oder die paarweise gegenüberliegenden Seitenteile mit gezahnten Schienen im Grundkörper geführt und

ίο durch in diese eingreifende, gleichachsig gelagerte Zahntriebe gemeinsam verstellbar sind, und daß sich die Eckstücke mittels Gleitschienen in den Seitenteilen führen und bei deren Verstellung selbsttätig mit verstellen. Durch Parallelführung der Gleitschienen, die auch benachbart zueinander angeordnet sein können, wird es dabei möglich, ein und denselben Stempel für sehr kleine, aber auch für sehr große Briefumschlag- oder Beutelformen. benutzen zu können.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dar, und zwar ist Fig. ι die Seiten- und Fig. 2 die Oberansicht des einen Beispiels bei ganz eingezogenen Seitenteilen. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B-C in Fig. 4 und diese eine Oberansicht auf Fig. 3, beide die Einstellung des Stempels für eine beliebige Zwischengröße zeigend. Fig. 5 und 6 sind eine teilweise Seiten- und Oberansicht des anderen Beispiels ebenfalls in einer Zwischenstellung.

Der von einem beweglichen Arm α' der Maschine getragene Grundkörper a des Stempels besitzt Nuten zur Führung der verstellbaren Seitenteile b, c, d, e, welche mit Führungslaschen f, g, h, i in dem Grundkörper a gleiten. Die Laschen sind als Zahnstangen ausgebildet und liegen sich paarweise gegenüber. Die Laschen f und g für die Seitenteile b und c liegen dabei über den Laschen h und i der Seitenteile d und e. Zwischen den Laschen f und g und h und j ist je ein Zahn^: trieb I und k gleichachsig gelagert, die in die entsprechenden Laschen eingreifen. Durch Drehung der beiden Zahntriebe k und I können die Seitenteile b, c und d, e für eine beliebige Länge und Breite unabhängig eingestellt werden. Zwischen je zwei benachbarten Seitenteilen liegen die Eckstücke m, n, 0, p, die mit Gleitschienen s in ihren benachbarten Seitenteilen geführt sind. Die Gleitschienen s liegen im rechten Winkel zueinander. Bei der Einstellung der Seitenteile b, c, d, e werden auch die Eckstücke m, n, 0, fi, und zwar selbsttätig, mit verstellt. Eine besondere Einstellung derselben ist daher nicht erforderlich. Bei dem Aüsführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 liegen die Gleitschienen s benachbarter Eckstücke in derselben Achse. Um nun ein und denselben Stempel auch für außergewöhnlieh viele und verschiedene Größen einstellen zu können, ist es zweckmäßig, die Gleitschienen s der Eckstücke nicht gleichachsig, sondern neben- oder übereinander in den benachbarten Seitenteilen zu führen, wie dies aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist. In denselben ist die Nebeneinanderführung der Gleitschienen s nur für ein Paar Seitenteile dargestellt. Die gleiche Einrichtung läßt sich auch für das andere Paar Seitenteile benutzen. Um die Führungen der Seitenteile und Eckstücke für eine möglichst große Verschiebung einzurichten,

sind die Führungslaschen der Seitenteile so lang zu machen, daß sie über den Grundkörper α hinausragen und in die gegenüberliegenden Seitenteile eintreten. Diese sind zu dem Zweck bei V ausgespart. Außerdem sind die Führungsstäbe der Eckstücke so lang zu machen, daß sie durch die ganze Länge der Seitenstücke hindurchgehen, so daß zwei Führungslaschen nebeneinander liegen. Die Schrauben q und r dienen zur Feststellung der eingestellten Stempelgröße.

Claims

Pa tent-An Sprüche:

i. Verstellbarer Stempel, insbesondere für Briefumschlag- u. dgl. Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (b, c, d, e) des Stempels mit gezahnten Schienen (f, g, h, i) im Grundkörper (a) geführt und durch in diese greifende, gleichachsig gelagerte Zahntriebe (k, I) von ionen verstellbar sind.
2. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckstücke (m, n, 0, p) mit an ihnen festen Gleitschienen (s) in die Seitenteile (h, c, d, e) eingreifen, so daß sie bei der Einstellung der Seitenteile nicht nur mit verstellt werden, sondern sich auch gegenseitig führen.
3. Stempel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (s) der Eckstücke (m, η, ο, φ) benachbart zueinander in den Seitenteilen {b, c, d, e) geführt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.