DE4322459A1 - Farbbehälter-Restentleerung - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Restentleerung von Behältern,
insbesondere Farbbehältern, wie Lackdosen, Farbdosen, ebensolche
Eimer oder ebensolche Kanister. Sie betrifft dabei auch solche
Behälter, die aus Metall oder Kunststoff gefertigt sind, auch
solche, die aus Wickel-Kombimaterialien angefertigt wurden.
Die in solchen Behältern gelagerten und transportierten Farben
und Lacke gehören zu den zähflüssigen Inhalten, die aufgrund von
Rumpfinnenwand-Haftungen nur schwer vollständig aus einem
Behälter entnehmbar sind. Es besteht dabei nur die Möglichkeit,
mit einem Pinsel die Innenwände eines solchen Farb- oder
Lackbehälters zu säubern und so die letzten Reste des
zähflüssigen Inhaltes aus dem Behälter zu nehmen. Aber selbst
mit dieser Möglichkeit der Entnahme des letzten Restes von Farbe
oder Lack man wird nur eine unbefriedigende Reinigung der
Innenwand erhalten. Alternativ können die Behälter gestürzt
werden, dann müssen sie eine längere Zeit in gestürztem Zustand
verbleiben, um die restliche Farbe oder den restlichen Lack von
allen Innenwänden zu sammeln, gleichwohl kann eine vollständige
Restentleerung nicht erreicht werden, da die Mündungsgeometrie
des Deckelbereiches (Deckelring) verhindert, daß die Reste der
Farbe durch die obere Öffnung abfließen können.
Deshalb hat sich die Erfindung die eine Aufgabe gestellt, eine
vollständige oder nahezu vollständige Restentleerung von
Behältern zu erreichen, die mit Farbe, Lack oder sonstigen
zähflüssigen Inhalten gefüllt waren.
Das wird mit einer technischen Lehre gemäß Anspruch 1 erreicht;
auch erreicht wird es mit der technischen Lehre des
Anspruches 13 oder 14.
Dabei erhält der Boden des Behälters einen abgegrenzten Bereich,
der gegenüber dem übrigen Bodenbereich abgesenkt wird. In dem
abgesenkten Bereich wird eine Entnahmeöffnung vorgesehen, die im
gefüllten Zustand des Behälters verschlossen ist. Sie kann
jedoch leicht geöffnet werden, insbesondere nach dem
weitgehenden Entleeren eines Behälters durch Gebrauch
(Anspruch 1). Wird diese Öffnung geöffnet, so fließt der in dem
abgesenkten Bodenbereich gesammelte Rest an Farbe oder Lack
durch diese Öffnung bodenseitig heraus. Wird der Behälter dabei
auf das Folgegebinde (Folgebehälter) aufgestellt, so wird eine
zuverlässige Restentleerung erreicht, ohne daß ein Benutzer
ständig den zu entleerenden Behälter in einer bestimmten Lage
hält (Anspruch 14). Der sich so restentleerende obere Behälter
verbleibt dabei so lange auf dem (darunter befindlichen)
Folgebehälter, bis die Restentleerung vollständig oder nahezu
vollständig erfolgt ist. Eine Innenreinigung durch Pinsel oder
ein Umstürzen des Behälters ist entbehrlich.
Ein Boden, der für ein erfindungsgemäßes Verfahren (Anspruch 14)
oder den erfindungsgemäßen Behälter (Anspruch 1) geeignet ist,
kann mit einer erfindungsgemäßen Herstellvorrichtung
(Anspruch 13) hergestellt werden. Die Herstellvorrichtung weist
dabei einen Preßstempel auf, der einen Teilbereich des Bodens
gegenüber dem Restboden absenkt. Alternativ kann ein Stanz- oder
Schneidstempel vorgesehen sein, der die Öffnung in den
abgesenkten Teilbereich des Bodens einbringt, oder ein Ritzamboß
eingesetzt werden, der eine Ritzlinie - die in sich geschlossen
ist - in den abgesenkten Teilbereich einprägt. Der Preßstempel
kann mit dem Stanz- oder Schneidstempel kombiniert sein, auch
kann der Preßstempel mit dem Ritzamboß kombiniert werden, so daß
nur ein Arbeitsgang erforderlich ist.
Die vollständige oder nahezu vollständige Restentleerung beruht
auf der Kombination eines tiefer liegenden Bodenbereiches und
einer darin angeordneten Ausflußöffnung. Diese Ausflußöffnung
ist im Normalzustand (gefüllter Zustand) des Behälters
regelmäßig verschlossen und wird erst dann geöffnet, wenn der
Behälter restentleert werden soll.
Gleichzeitig kann eine Restentleerung aber auch dazu verwendet
werden, eine Mehrzahl von Farben zu mischen. Hierbei wird die
Restentleerung als Vollentleerung ausgeführt, die eine nahezu
vollständige Entleerung des gesamten Inhaltes eines Behälters
erlaubt, und zwar in einen Folgebehälter, in welchem eine
Mehrzahl von Farben oder Lacken gemischt werden. Das mühsame
Umstürzen und das Herausnehmen von Farbe über die deckelseitige
Öffnung zum Mischen wird auf diese Weise vermieden. Mit der
Erfindung kann also nicht nur ein Behälter restentleert werden,
mithin der in dem Behälter befindliche Rest vollständig der
Weiterverwendung zugeführt werden, sondern auch ein voller oder
nahezu voller Behälter - zu Mischungszwecken - so weit entleert
werden, daß keine erheblichen Farb- oder Lackanteile mehr in dem
Behälter verbleiben.
Mit der besseren Restentleerung (auch: Vollentleerung) der
Behälter ermöglicht die Erfindung auch das Verwenden der bislang
nicht mehr zum Einsatz kommenden Restinhalte eines
Farbenbehälters.
Mit der Erfindung wird auch das Umweltproblem verringert, da die
leeren Behälter umweltbelastende Stoffe nur noch in
unerheblichem Umfang enthalten.
Mit der Erfindung wird auch der Verdunstungseffekt unterdrückt,
da ein abgedeckter Folgebehälter - abgedeckt mit dem zu
entleerenden Behälter - nur geringfügige Mengen seiner
umweltbelastenden und die menschliche Schleimhaut gefährdenden
Gase nach außen abgeben kann.
Mit der Erfindung wird die Gefahr des Kleckerns beim Mischen
oder Entleeren vermieden.
Schließlich wird mit der Erfindung auch das Mischen von Farben
vereinfacht und die gesundheitsschädigenden Risiken am
Arbeitsplatz eines Malers weiter reduziert.
Der abgesenkte Bodenbereich kann eine runde Gestalt
haben (Anspruch 2). Der abgegrenzte - auch: runde - vertiefte
Bodenbereich kann außermittig angeordnet sein (Anspruch 3). Er
kann eine solche Größe haben, die gerade der Hälfte des
Bodendurchmessers entspricht, so daß der außermittige abgesenkte
Bodenbereich zwischen Behältermitte und Behälterrand eingepaßt
ist (Anspruch 3).
Der abgesenkte Bereich kann verschiedene geometrische
Querschnitte aufweisen (Anspruch 4, Anspruch 6, Anspruch 7).
Die im abgesenkten Bereich vorgesehene Öffnung kann mit einem
Kunststoffstopfen verschlossen sein (Anspruch 6). Der abgesenkte.
Bereich kann ganz oder teilweise mit einem Aufreißdeckel
versehen werden (Anspruch 7), welcher Aufreißdeckel eine
Aufreißlasche aufweisen kann, die mit ihrer Nase dem Bodenrand
nächstmöglich angeordnet ist. Der Aufreißbereich kann den
gesamten Boden betreffen, er kann den gesamten abgesenkten
Bereich betreffen, er kann auch einen Teilbereich des
abgesenkten Bereiches betreffen (Anspruch 8, Anspruch 9),
insbesondere dann, wenn der abgesenkte Bereich eine
Stumpfkegelform hat, in welcher der tiefstliegende Kreisbereich
des Stumpfkegels als Aufreißdeckel gestaltet sein kann
(Anspruch 9 in Verbindung mit Anspruch 5).
Die Öffnung kann als kleine Öffnung ausgeführt sein
(Anspruch 10), die mit einer Aufreißfolie verschlossen ist. Die
Aufreißfolie kann eine Aufreißlasche aufweisen, mit welcher die
Aufreißfolie vom Boden abziehbar ist (Anspruch 10, Anspruch 11).
Zur Sicherung der Festigkeit kann die Aufreißlasche um die
Öffnung ausreichend bemessen sein, so daß die aufgesiegelte oder
aufgeklebte Aufreißfolie die (kleine) Öffnung zuverlässig
verschließen kann (Anspruch 12).
Wird der abgesenkte Bereich des Bodens in Form eines Kegels oder
Kegelstumpfes ausgeführt, so verbessert sich die Abflußwirkung
des zähfließenden Inhaltes nach unten (Anspruch 4, Anspruch 5).
Die Öffnung, über welche der Behälter vollständig oder nahezu
vollständig restentleerbar ist, kann entweder von unten
unmittelbar geöffnet werden (Anspruch 5, Anspruch 7,
Anspruch 10), sie kann aber auch von oben mittelbar durchstoßen
werden, beispielsweise mit einem Pinsel, einem Stock oder einem
Schraubenzieher (Anspruch 5, Anspruch 10).
Zwar zeigt die G 91 13 667.9 bereits einen Verpackungsbehälter
mit Deckelring und Deckel, der sich mit der Problematik der
Restentleerung befaßt. Diese Fundstelle schlägt vor, den
(gesamten) Boden als Aufreißboden auszubilden
(Vollaufreißboden). Dazu ist der Boden mit einem Doppelfalz am
Rumpf befestigt und in Richtung zur Behältermitte angehoben. Die
im Boden befestigte Aufreißlasche wird so geschützt. Mit ihr
kann der gesamte Boden - oder ein Teilbereich davon - (dort
Ziffer 8 in Fig. 2 und Ziffer 20 in Fig. 3) aufgerissen werden,
um die Restentleerung zu bewerkstelligen. Der Rest des Füllgutes
wird also nach dem Aufreißen des Aufreißbodens unschwer durch
die so geschaffene Boden-Öffnung entnommen, der Behälter wird
dadurch tropffrei und der normalen Schrottverwertung zuführbar
(dort Seite 2 unten, Seite 3 oben). Betont wird dabei, daß es
dieser Fundstelle maßgeblich darauf ankommt, die Stabilität des
Behälters nach Entfernen des Bodenteiles stark herabzusetzen, um
auf einfache Weise mit einem Fußtritt flachgedrückte
Entsorgungsfälle zu erzeugen. Dies wird anschaulich auf
Seite 6 unten erläutert, wo der verbleibende Verpackungsbehälter
(tropffrei) durch einen Fußtritt seitlich auf den Rumpf unter
erheblicher Volumenverringerung zusammengedrückt
("zusammengetreten") wird.
Diese Zielsetzung ist der vorliegenden Erfindung fremd, denn sie
möchte gerade die Stabilität des Behälter beibehalten, da nur
ein stabiler Behälter auf einen Folgebehälter aufsetzbar ist, um
in einer vernünftigen Zeitspanne sich in den Folgebehälter zu
entleeren. Auch nicht angesprochen in der Fundstelle ist das
Problem, wie denn nun der gesamte Boden entsorgt wird, der
aufgetrennt wurde und der noch einen erheblichen Anteil von
Farbe oder Farbresten enthält. Er findet - nach wie vor - seinen
Platz in dem stark schadstoffbelasteten Schrott, der nicht der
normalen Schrottverwertung (recycling) zugeführt werden kann.
Diese Nachteile der erwähnten Fundstelle vermeidet die
vorliegende Erfindung, indem sie nur einen Teilbereich des
Bodens für die Restentleerung vorsieht und diesen Teilbereich
gegenüber dem Restboden absenkt, um das Entleeren zu
vereinfachen und den Bodenteil, der herausgetrennt wird, in
seiner Fläche zu reduzieren.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen deren Prinzip
erläutern und vertiefen.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines ersten
Ausführungsbeispieles der Erfindung. Der Behälter weist einen
oben liegenden Deckel 11 auf, der in einem Deckelring eingesetzt
ist, der mit einem (bekannten) Doppelfalz an der Rumpfwand 10
angebracht ist. Ein Henkel 12 dient zum einfacheren
Transportieren des Behälters. Die Rumpfwand 10 ist in dem
Ausführungsbeispiel kreisrund, wie aus der Aufsicht in Fig. 2
ersichtlich ist. Die maßgebliche Gestaltung des Bodenbereiches
ist in Seitenansicht aus Fig. 1 ersichtlich und in Aufsicht
(Einsicht in den Behälter) in Fig. 2 verdeutlicht. Ein
Ausschnitt des abgesenkten Bodenbereiches 2 des Gesamtbodens 1
zeigt in Seitenansicht die Fig. 3.
Der Gesamtboden 1 ist mit einem Doppelfalz 10a an der
Rumpfwand 10 befestigt. Eine kreisrunde Vertiefung 2 ist mit
einer umlaufenden Schutzsicke 6a in den Bodenbereich 1
eingebracht. Die Vertiefung beträgt einige Millimeter, sie kann
abhängig von dem Einzug des Bodens 1 in das Behälterinnere
gemacht werden, welcher maßgeblich durch die bodenumlaufende
Spiegelrand-Sicke 10b (Ausgleichssicke) bestimmt wird.
Eine kleine Öffnung 4a - klein im Verhältnis zur Absenkung 2 des
Bodenbereiches 1 - ist im abgesenkten Bereich 2 angeordnet.
Diese Öffnung 4a ist mit einer aufgesiegelten oder aufgeklebten
Aufreißfolie 5a verschlossen. Die Aufreißfolie 5a kann eine
Lasche 5e haben, an welcher sie vom Boden unmittelbar abgezogen
werden kann. Durch die Öffnung 4a fließt dann der Restinhalt des
Behälters 10, wenn man ihn eine Zeit lang - abhängig von der
Viskosität des Restinhaltes - auf einem Folgebehälter stehen
läßt. Dabei hat sich bereits ein Großteil des Restinhaltes in
dem tiefer gelegten Bodenbereich eingefunden, noch im Behälter
durch Rumpfinnenwandhaftung gehaltene Restinhalte sammeln sich
nach einiger Zeit in dem abgesenkten Bodenbereich.
Alternativ zum Abziehen der Aufreißfolie 5a über die
Abzugslasche 5e kann der Behälter zuerst auf das Folgegebinde
abgestellt werden und die Öffnung 4a von oben mit einem langen
und spitzen Gegenstand durchstoßen werden. Auf diese Weise ist
es auch möglich, ein volles Gebinde oder einen gefüllten
Behälter auf einen anderen Behälter aufzustellen und von oben
(durch den Farbinhalt hindurch) die Öffnung 4a zu öffnen, um den
Behälter vollständig zu entleeren. Die vollständige Entleerung
kann zu Mischungszwecken vorteilhaft sein, da es hier auf eine
genau dosierte Menge ankommt, die durch den Behälterinhalt genau
definiert ist. Ein sauberes, tropffreies und kleckerloses
Mischen von verschiedenen Farben wird möglich.
Zur besseren Orientierung kann die Vertiefung leicht kegelförmig
ausgerichtet sein, so daß sie einen zentralen Tiefpunkt
aufweist. Der zentrale Tiefpunkt kann als zentrales Tiefplateau
ausgebildet sein, wodurch eine Kegelstumpfform des abgesenkten
Bereiches entsteht. Dann findet der lange spitze Gegenstand, mit
dem - durch den undurchsichtigen Inhalt hindurch - der Boden an
der Auslauföffnung 4a geöffnet wird, eine bessere Führung. Bei
Anordnung als Kegelstumpf, findet die aufgesiegelte Folie
besseren Halt auf dem Tiefplateau.
Der abgesenkte Bereich 2 ist weniger als ¼ der Bodenfläche 1;
wird er zu klein gewählt, so dauert die Farbsammlung in ihm zu
lange; ist er zu groß, so verliert der Behälter mit offenem
Bodenbereich zu stark an Stabilität.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine - demselben Prinzip folgende -
weitere Ausführungsart der Erfindung. Hierbei ist ebenfalls ein
kreisrunder Bodenbereich 2 im Gesamtboden 1 abgesenkt, und zwar
über eine geneigt verlaufende Schulter 6b. Im abgesenkten
Bereich 2 - dargestellt ist das Zentrum des abgesenkten
Bereiches - ist eine Öffnung 4b vorgesehen, die mit einem
Kunststoff-Stopfen 5b verschlossen ist. Der Kunststoff-
Stopfen 5b weist einen größeren Kragen außenseitig auf, da er
von außen (von unten) in die Öffnung 4b eingepropft wird. Dieser
Kunststoff-Stopfen 5b kann nun ebenfalls von oben mit einem
langen Werkzeug (mittelbar) oder von unten - unter leichtem
Neigen des auf dem Folgegebinde stehenden fast leeren
Behälters - geöffnet werden (unmittelbar). In beiden Fällen ist
dann die Restentleerung nur noch eine Frage der Zeit.
Der abgesenkte Bereich 2 ist deutlich kleiner als der
Gesamtboden 1; anschaulich weniger als ¼ der Bodenfläche.
Die Fig. 7 bis 9 sind eine Ausführungsart, bei der ein
gesamter Boden 1 über eine Aufreißlasche 6d und eine runde
Ritzlinie 6f heraustrennbar ist. Dazu wird die Lasche 6e, die an
einem Niet 7 im Boden 1 befestigt ist, angehoben, um mit ihrer
Nase 6c auf die Ritzlinie 6f zu drücken und so eine
Einbruchstelle zu definieren. Anschließend wird der gesamte
Boden 1 herausgetrennt, es entsteht eine Öffnung 4c, die nahezu
dem gesamten Boden entspricht. Ein Querschnitt dieser Gestalt
zeigt die Fig. 9, wo der Niet 7 und die Aufreißnase 6c
erkennbar ist, die die Einbruchstelle der (Gesamt-) Öffnung 4c
definiert. Die Aufreißlasche 6e hat einen Hebelabschnitt 6d, der
im wesentlichen trapezförmig ist.
Die bodenseitige Öffnung des Behälters 10 kann gemäß den
Fig. 10, 11, 12 auch so bewerkstelligt werden, daß der
Aufreißbereich - der die Öffnung 4c definiert und von der
Ritzlinie 6f festgelegt wird - nur ein Teilbereich des Bodens
betrifft. Dieser Teilbereich kann abgesenkt sein. Dann reduziert
sich die Öffnung 4c auf einen kleinen Bereich. Im Falle eines
Kegelstumpfes als Absenkungsquerschnitt (Fig. 12) kann der
Aufreißbereich 4c etwa so groß gestaltet werden, wie das
tiefliegende Plateau, des nach unten zeigenden Kegelstumpfes.
Auch ist es möglich, den gesamten Boden kegelstumpfförmig
auszubilden (angedeutet in Fig. 12), so daß in seiner Mitte eine
tiefliegende Sammelstelle - Potentialsenke - entsteht, in der
sich alle Restinhalte des Farbbehälters 10 sammeln können. An
dieser Stelle ist dann die Ausflußöffnung 4c, 4a oder 4b
- kurz: 4 - vorgesehen, die ein Entleeren in das Folgegebinde
einfach erlaubt.
Claims (14)
1. Behälter für Farben, mit einem Boden (1), einer
Behälterwand (10) und einem abnehmbaren Deckel (11); bei dem
- (a) der Boden (1) einen abgegrenzten Bereich (2) aufweist, der gegenüber dem übrigen Bodenbereich (Restboden) - in Richtung der Mittelachse der Behälterwand (10) - abgesenkt ist;
- (b) der abgesenkte Bereich (2) mindestens eine Entnahmeöffnung (4; 4a, 4b, 4c) aufweist, die im gefüllten Zustand des Behälters verschlossen ist, jedoch leicht geöffnet werden kann, insbesondere nachdem der Behälter geleert wurde.
2. Behälter nach Anspruch 1, bei dem der abgegrenzte
Bereich (2) im wesentlichen rund ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
der abgegrenzte Bereich (2) im Boden (1) außermittig,
insbesondere zwischen Bodenmitte und Behälterwand (11)
angeordnet ist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der abgesenkte, abgegrenzte Bereich (2) des Bodens (1) die
Gestalt eines - im Behälter-Querschnitt - nach unten
weisenden Stumpfkegels oder Spitzkegels aufweist.
5. Behälter nach Anspruch 4, bei dem
am unteren Kegelstumpfende eine verschlossene Öffnung (4)
vorgesehen ist, die von unten unmittelbar geöffnet werden
kann oder die von oben - durch die deckelseitige (11)
Behälteröffnung - mittelbar durchstoßbar ist.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
die Entnahmeöffnung (4; 4b) mit einem Kunststoffstopfen (5b)
verschlossen ist, insbesondere einem Rundstopfen mit zwei
- verschiedene Durchmesser aufweisenden - Kragen und einer
dazwischenliegenden Verbindungs-Rundmulde, die im
geschlossenen Zustand an den Innenrändern der Öffnung (4b)
anliegt.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
die Entnahmeöffnung (4; 4c) der Boden, der Bodenbereich (2)
oder ein Teil des Bodenbereiches (2) ist, welcher Teil oder
welcher Bodenbereich von einer Ritzlinie (6f)
- aufreißbestimmt - begrenzt ist, wobei der von der
Ritzlinie (6f) eingegrenzte Bereich (2) oder Teilbereich
davon insbesondere eine Aufreißlasche (6d, 6e, 6e) aufweist,
die mit einem Niet (7) im Aufreißbereich befestigt ist und
mit einer Nase (6c) auf der Ritzlinie (6f) oder nahe bei der
Ritzlinie an-/aufliegt.
8. Behälter nach Anspruch 7, bei dem der aufreißbestimmte, von
einer Ritzlinie (6f) begrenzte Bodenbereich der abgesenkte
Bereich (2) ist.
9. Behälter nach Anspruch 7 und Anspruch 4 oder Anspruch 5,
bei dem
der von einer Ritzlinie (6f) begrenzte - aufreißbestimmte -
Teil des Bodenbereiches ein Teil des abgesenkten
Bodenbereiches (2) ist, insbesondere der tiefste
Flachbereich des nach unten weisenden Stumpfkegels.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
der abgesenkte Bereich (2) eine (kleinere) Öffnung (4; 4a)
aufweist, die mit einer Aufreißfolie - insbesondere einer
Metallfolie (5a, 5e) - verschlossen ist.
11. Behälter nach Anspruch 10, bei dem
die Aufreißfolie (5a) eine Aufreißlasche (5e) aufweist, an
welcher sie vom abgesenkten Bereich (2) des Bodens (1)
entfernbar ist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei dem
die Aufreißfolie (5a) auf dem abgesenkten Bereich (2)
aufgesiegelt oder aufgeklebt ist, wobei sie um die
Öffnung (4a) herum ausreichend bemessen ist, um einen
sichere Abdichtung zu gewährleisten.
13. Vorrichtung zum Herstellen des Bodens (1) eines (nahezu)
vollständig entleerbaren Behälters (10);
- (a) mit einem Preßstempel, der einen Teilbereich (2) des Bodens (1) des Behälters (10) gegenüber dem Restboden absenkt;
- (b) mit einem Stant- oder Schneidstempel, der eine Öffnung (4; 4a, 4b) in den abgesenkten Teilbereich (2) einbringt; oder
- (c) mit einem Prägestempel (Ritzamboß), der eine Ritzlinie (6c) in den abgesenkten Teilbereich (2) des Bodens (1) einprägt.
14. Verfahren zum Restentleeren eines Behälters für zähflüssige
Inhalte, bei dem
- (a) der durch Gebrauch weitgehend entleerte Behälter (1) auf einem Folgebehälter gleichen Durchmessers abgestellt wird;
- (b) eine im weitgehend entleerten Behälter (1) bodenseitig vertieft angeordnete Öffnung (4; 4a, 4b, 4c) geöffnet oder durchstoßen wird;
- (c) der Behälter (1) so lange auf dem Folgebehälter verbleibt, bis der weitgehend entleerte (obere) Behälter (1) nahezu vollständig oder vollständig in den Folgebehälter restentleert ist.
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DE4322459A DE4322459C2 (de) | 1993-06-23 | 1993-06-23 | Farbbehälter-Restentleerung |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4322459A DE4322459C2 (de) | 1993-06-23 | 1993-06-23 | Farbbehälter-Restentleerung |
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DE4322459A1 true DE4322459A1 (de) | 1995-01-05 |
DE4322459C2 DE4322459C2 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=6492079
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DE4322459A Expired - Fee Related DE4322459C2 (de) | 1993-06-23 | 1993-06-23 | Farbbehälter-Restentleerung |
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1994
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