DE4322300A1 - Schi mit einem insbesondere in eine Schale integrierten Obergurt - Google Patents
Schi mit einem insbesondere in eine Schale integrierten ObergurtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schi, wie er im Oberbegriff des Patentanspruches 1 be
schrieben ist.
Es ist aus der DE-A1-41 06 911 der gleichen Anmelderin bekannt, einen Schi mit
einem Ober- und einem Untergurt herzustellen. Ein zwischen diesen angeordneter
Kern ist mit den ihm zugewandten Lagen des Ober- und Untergurtes über eine
Kleberschicht verbunden, die durch den gleichen Kunststoff, insbesondere Kunst
stoffschaum, gebildet ist wie die dem Kern beidseits vorgeordneten Seitenwangen.
Die Oberflächen des Kerns bzw. die diesen zugewandten Oberseiten des Ober- bzw.
Untergurtes sind mit Kavernen zur Aufnahme des die Kleberschicht bildenden
Kunststoffschaumes versehen. Durch eine derartige Ausbildung wird eine
kostengünstige Herstellung eines Schis erreicht, jedoch kann es bei extremen Bean
spruchungen, bedingt durch die elastischen Eigenschaften des gleichzeitig die Sei
tenwangen bildenden Kunststoffschaums, zu vorzeitiger Zerstörung der Seitenwan
gen kommen.
Weiters ist aus der DE-A1-20 33 845 bekannt, einen Schi mit einer Schale mit ei
nem in etwa U-förmigen Querschnitt herzustellen, auf dessen Schenkel zum Ab
schluß eines inneren Hohlraums eine eine parallele Ebene mit dem
Laufflächenbelag bildende Platte angeordnet ist. Die Zwischenräume zwischen ei
nem in den inneren Hohlraum eingesetzten Kern und insbesondere den Schenkeln
der U-förmigen Schale sind mit einem Kunststoff, insbesondere einem Kunststoff
schaum, ausgefüllt. Zur einwandfreien Herstellung der Außenflächen des Schis sind
hohe Anforderungen für die Formen zur Herstellung der Seitenwangen notwendig.
Aus der US-A-5 000 475 ist weiters bekannt, bei einem aus einer Schale und einer
die Lauffläche bildenden Abdeckplatte bestehenden Schi in dessen innerem Hohl
raum einen Kern einzusetzen und die Zwischenräume zwischen dem Kern und insbe
sondere den Schenkein der einen U-förmigen Querschnitt aufweisenden Schale mit
einem elastisch verformbaren, insbesondere dämpfenden Kunststoff, auszufüllen.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Ausbildung eines Schis, daß die Verbindungsma
terialien zwischen den Oberflächen des Kerns und der Basis der Schale bzw. dem
Laufflächenbelag oder Untergurt unabhängig von der Herstellung bzw. Ausfüllung
der Zwischenräume hergestellt werden müssen. Dadurch ergeben sich unterschiedli
che Verbindungseigenschaften, die zu inneren Spannungen im Schi führen bzw.
eine Delamination desselben begünstigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schi zu schaffen, der
stark beanspruchbare Seitenwangen aufweist, jedoch eine ausreichende Dämpfung
der im Bereich der Seitenkanten auf den Schi einwirkenden Schläge ermöglicht.
Darüberhinaus soll die Schale mit einem integrierten Obergurt eine einfache Weiter
verarbeitung und eine gute Maßhaltigkeit aufweisen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Paten
tanspruches 1 gelöst. Durch die Verwendung eines einheitlichen Verbindungsmate
rials zwischen dem Kern und der Schale bzw. dem Untergurt oder Laufflächenbelag
wird bei den unterschiedlichen Beanspruchungen eine gleichmäßige Verformung,
gegebenenfalls unter gleichzeitiger Dämpfung der Verformungsbewegung, erreicht.
Dies begünstigt den Aufbau eines spannungsneutralen Schis und ermöglicht es, bei
der Herstellung mit einer geringeren Temperaturbelastung der einzelnen Bauteile
des Schis das Auslangen zu finden.
Vorteilhaft ist die weitere Ausbildung nach Patentanspruch 2, wodurch ohne zusätz
liche Einlageteile eine kraftschlüssige Verbindung über den eingebrachten Kunst
stoff zwischen der Schale und der Fahrkante erreicht wird.
Eine andere Ausführungsvariante beschreibt Patentanspruch 3, wodurch die
Steifigkeit des Schis im Fahrkantenbereich auf einfache Weise verändert werden
kann, da bei einer Lage der Begrenzenden außerhalb der Außenfläche der Fahrkante
bei entsprechend elastischer Einstellung des den Zwischenraum ausfüllenden Kunst
stoffes ein Stoßabsorber bzw. Schwingungsdämpfer ohne zusätzlichen Einlageteile
bzw. Bauteile geschaffen wird.
Durch eine Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 4 wird unter Ausnutzung des Zwi
schenraums zur Verbindung der Schale und des Schikerns ohne Änderung im Ge
samtaufbau des Schis eine Veränderung der Dämpfungseigenschaften desselben er
reicht.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 5 ist es vorteilhaft, daß nur durch die
Veränderung des Zwischenraums eine höhere Flexibilität der Schiaußenkante er
reicht wird, die Fahrfehler des Benutzers eines derartigen Schis besser ausgleicht,
während auf der Innenkante des Schis, also jener Fahrkante, die dem anderen Schi
zugewandt ist, eine hohe Steifigkeit und damit eine bessere Führung des Schis er
reicht werden kann.
Bei der Weiterbildung nach Patentanspruch 6 kann mit Vorteil erreicht werden, daß
auch die über die Länge des Schis unterschiedlichen Elastizitätseigenschaften nur
durch eine Veränderung des Zwischenraums möglich sind und somit der Aufbau ei
nes erfindungsgemäßen Schis vereinfacht werden kann.
Durch die Veränderung der Querschnittsflächen der Zwischenräume gemäß
Patentanspruch 7 kann eine zunehmende Elastizität in Richtung der Schispitze und
des Schiendes, also beispielsweise eine weichere Schaufel des Schis einfacher her
gestellt werden.
Vorteilhaft ist weiters die Ausgestaltung nach Patentanspruch 8, da dadurch für
Schier mit unterschiedlichen Einsatzbereichen und unterschiedlichen
Flexibilitätseigenschaften nur unterschiedlich ausgebildete Kerne vorrätig gehalten
werden müssen, während die übrigen Schibauteile unverändert verwendet werden
können.
Die Weiterbildung nach Patentanspruch 9 ermöglicht eine hohe Festigkeit des Schis
im Bindungsmontagebereich und damit eine hohe Ausreißfestigkeit der Schibin
dung.
Vorteilhaft ist bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 10, daß über die ge
samte Dicke des Schis ein gleichmäßiges, elastisches Verformungsverhalten im Be
reich der Seitenwangen erzielt wird.
Die Ausgestaltung nach Patentanspruch 11 ermöglicht eine stärkere elastische
Dämpfung im Nahbereich der Fahrkante, ohne daß dadurch die Verwendungssteifig
keit des Schis leidet.
Stärker belastbare Zwischenraumbereiche werden durch eine Ausbildung des Schi
kerns gemäß Patentanspruch 12 erreicht.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 13, da diese Erhöhun
gen bei der Herstellung der Schale durch eine entsprechende Formgebung in einem
Arbeitsgang hergestellt werden können und keine mechanische Bearbeitung des
Schikerns erforderlich ist.
Durch die vorteilhafte Ausbildung nach Patentanspruch 14 kann die Dicke der elasti
schen Kunststoffschicht rasch verändert und damit einfach das
Verformungsverhalten des Schis an unterschiedliche Bedürfnisse angepaßt werden.
Wird ein Schi gemäß Patentanspruch 15 ausgebildet, so können die vom Schi auf
die Schibindung ausgeübten Schwingungen bzw. Schläge stärker gedämpft werden.
Eine bevorzugte weitere Ausgestaltung nach Patentanspruch 16 ermöglicht eine frei
schwimmende Aufhängung der Schibindung zumindest in zur Lauffläche des Schis
senkrechter Richtung bzw. bei entsprechender Ausgestaltung der Größe der Durch
gangslöcher für die Befestigungsmittel in der Decklage auch in allen Raumrichtun
gen erreicht wird.
Die Ausgestaltung nach Patentanspruch 17 ermöglicht die Verstärkung der
Dämpfungswirkung bei frei schwimmend aufgehängter Schibindung.
Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 18 kann der maximale Schwing- bzw.
Verstellweg der Montageeinlage an unterschiedliche Schitypen bzw. Einsatzzwecke
und vor allem an unterschiedliche Einsatztemperaturen angepaßt werden. Durch
Verwendung eines entsprechenden Gels aus Kunststoff ist es in bevorzugter Weiter
bildung möglich, in Abhängigkeit von der Verwendung des Schis die
Dämpfungseigenschaften zu verändern, da beispielsweise bei sehr starkem
Schwingungs- und Verformungsanspruch des Schis und die dadurch bedingte Erwär
mung des Gels eine höhere Elastizität erreicht werden kann oder umgekehrt.
Vorteilhaft ist eine weitere Ausführungsvariante nach Patentanspruch 19. Durch die
Verwendung eines Zweikomponenten-Materials können die physikalischen Eigen
schaften des verwendeten Kunststoffes sehr gut an die unterschiedlichen Anwen
dungsbedingungen angepaßt werden. Überdies ist eine exakte Reproduzierung der
gewünschten Eigenschaften durch die Verwendung des Zweikomponenten-Materials
aufgrund der Unabhängigkeit der chemischen Reaktion von äußeren Einflüssen
erzielbar.
Als vorteilhaft hat sich auch die Ausführungsform nach Patentanspruch 20 erwie
sen, da durch die Dichte des Kunststoffes eine ausreichende Festigkeit in der Ver
bindung der einzelnen Lagen des Schiaufbaus und auch der Schale erreicht werden
kann.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach Patentanspruch 21 wird es des weiteren
auch möglich die der Verbindungsschicht zwischen den einzelnen Lagen des Schis
und der Schale gleichzeitig eine weitere wichtige Funktion bei einem Schi, nämlich
die Dämpfung von Schlägen und Verformungen, zuzuordnen. Weiters kann das Ver
bindungsmaterial den Einbau zusätzlicher Dämpfungslagen verhindern und den Ge
samtaufbau des Schis insgesamt vereinfachen.
Stark beanspruchte Schier, insbesondere Rennschier können durch die
Ausgestaltung nach Patentanspruch 22 erreicht werden, da damit eine massive Ver
stärkung des Schis im Laufflächenbereich erzielt wird.
Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 23 kann die Verbindung auch der
Fahrkanten über den den Zwischenraum füllenden Kunststoff in einem Arbeitsgang
erfolgen.
Vorteilhaft ist auch die Weiterbildung nach Patentanspruch 24, da dadurch für die
Decklage auch nach der Verformung nicht eigensteife Materialien eingesetzt wer
den können bzw. eine Beschädigung der vorgefertigten, verstärkten Decklagen wäh
rend der Lagerung vor der Fertigstellung der Schis verhindert ist. Weiters ist es da
durch auch möglich, die zum Einbringen des Kunststoffes für die Verbindung zwi
schen der Schale und dem Schikern bzw. den übrigen Teilen des Schis benötigten
Hohlräume bei der Formgebung der Schale durch Ausformung von entsprechenden
Stützelementen gleichzeitig herzustellen.
Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 25, da dadurch der
Obergurt und die Schale in einem Arbeitsgang vorgefertigt werden können und da
mit weitere Arbeitsvorgänge eingespart werden.
Eine besonders günstige, schwingungstechnische Ausbildung des Schis wird durch
die Ausführung nach Patentanspruch 26 erreicht, da dadurch sowohl ober- als auch
unterhalb des Schikerns ein gleichartig aufgebauter Sandwichgurt gebildet wird, der
einen leicht verformbaren Kern aus Materialien mit geringen Zugfestigkeiten auf
weisen kann und dadurch in Verbindung mit den Decklagen hoher Zugfestigkeit mit
einer geringen Anzahl von Anlagen für die Ausbildung eines massiven Ober- bzw.
Untergurtes das Auslangen gefunden werden kann.
Eine bevorzugte Weiterbildung beschreibt auch Patentanspruch 27, da durch die
Anordnung der tragenden Sandwichelemente und der unmittelbar darauf
angeordneten Laufflächen- bzw. Oberflächenbeläge ein Schi mit günstigem Fahrver
halten erzielt wird, der für einen großen Bereich von Benutzern mit unterschiedli
chem Fahrkönnen geeignet ist.
Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 28 ist es möglich, dem Schi gezielt
im Untergurtbereich, also entgegen der Hauptbeanspruchungsrichtung infolge der
Durchbiegungen zu verstärken.
Die Aufgabe der Erfindung kann aber auch durch die Merkmale im Kennzeichenteil
des Patentanspruches 29 eigenständig gelöst werden. Der überraschende Vorteil die
ser Lösung liegt darin, daß durch die Verwendung einer Verstärkungslage, bei der
die Fäden bzw. Fasern einander kreuzend und schräg zu einer Längsachse der Ober
fläche der Schale angeordnet sind, nicht nur in unterschiedlichen Richtungen der
Fläche einer Verstärkung, sondern eine räumliche Versteifung der Schale erzielt
wird. Diese räumliche Versteifung bewirkt vor allem eine exakte Positionierung und
Halterung der die Seitenwangen der Schier bildenden Schenkel und damit eine
formstabile Ausbildung der Schale auch ohne den weiteren darin angeordneten
Elementen, wie beispielsweise dem Kern, sowie weiteren Zwischenlagen und dgl.
Dies ermöglicht nun eine Lagerung der vorgefertigten Schalen mit hoher
Maßhaltigkeit, insbesondere auch deren Stapelung ohne Verziehen. Dadurch wird
der nachfolgende Bearbeitungsvorgang, nämlich das Einbringen des Kerns sowie
das Aufbringen weiterer Verstärkungslagen und des Laufflächenbelages vereinfacht,
da Verspannungen beim Einlegen der Schale in ein Formwerkzeug zur Weiterverar
beitung bzw. Endfertigung des Schis vermieden werden. Ein weiterer Vorteil liegt
auch darin, daß durch die Ausgestaltung dieser Verstärkungslage auch die
Torsionssteifigkeit des Schis nach dessen Fertigstellung vorteilhaft beeinflußt und
aufgrund der höheren Torsionssteifigkeit eine bessere Führung des Schis, insbeson
dere bei harten Schipisten, vor allem im Rennbetrieb bei einem Slalom verbessert
wird. Außerdem wirken die schräg zur Längsachse des Schis verlaufenden Fäden
bzw. Fasern bei der Durchbiegung des Schis in Belastungsrichtung in Art von Zug
bändern. Diese leiten die Beanspruchungen in die die Seitenwangen bildenden
Schenkel ein, die aufgrund ihres höheren Widerstandsmoments die weitere
Durchbiegung zusätzlich dämpfen.
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach den Patentansprüchen 30 und 31, da
durch die räumliche Anordnung der Fäden bzw. Fasern und/oder deren unterschiedli
che Zusammensetzung bzw. die Verwendung von aus unterschiedlichen Materialien
hergestellten Fäden bzw. Fasern eine einfache Anpassung des Verformungswiderstan
des der Schale für den Einsatz bei unterschiedlichen Schiern erfolgen kann.
Nach einer anderen Ausbildung gemäß Patentanspruch 32 ist es vorteilhaft, daß das
Verbindungsmaterial zwischen der Schale und der Verstärkungslage in die Verstär
kungslage intensiver eindringen bzw. die einzelnen Fasern bzw. Fäden vollflächig
ummanteln kann, wodurch eine hohe Ausreißfestigkeit bei einem geringen Raumge
wicht erzielbar ist. Dazu kommt, daß durch die Wirrlage der Fasern bzw. Fäden in
einem Vlies in allen beliebigen Raumrichtungen eine Versteifung erzielt wird.
Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 33, da dadurch die
Verfestigung der Schale in exakt vorher bestimmbaren Raumrichtungen möglich ist.
Dadurch kann eine Anpassung der Verstärkungslage an die räumliche Form des
Schis einfach erreicht werden.
Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 34 wird erreicht, daß in verschiedenen
Abständen zum Schikern bzw. von der Oberfläche der Schale in unterschiedlichen
Richtungen gerichtete Zug- bzw. Vorspannkräfte ausgeübt werden können.
Vorteilhaft ist bei einer Ausgestaltung nach Patentanspruch 35, daß über die gesam
te Fläche der Verstärkungslage einheitliche Festigkeits- und Dehnungsverhältnisse
erhalten werden.
Gemäß einer Weiterbildung nach Patentanspruch 36 wird eine einfache Anpassung
der gewünschten Dehnungs- Biegungs- und Festigkeitseigenschaften durch die
Wahl und Zusammensetzung der Verstärkungslage aus Fasern bzw. Fäden unter
schiedlichen Materials einfach ermöglicht.
Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 37 wird eine gleichmäßige Aufteilung
der durch die unterschiedlichen Materialien bei den Fasern und Fäden erreichten Ei
genschaften über die gesamte Länge der Schale ermöglicht.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 38, da dadurch eine
einheitliche Versteifung der Schale sowohl im Bereich der Oberfläche als auch der
Seitenwangen der Schale erzielt wird.
Es ist auch eine Ausführungsvariante nach Patentanspruch 39 möglich, wodurch ne
ben den unterschiedlichen Eigenschaften der Fasern bzw. Fäden auch deren
Einbettung in die Bindemittel aufgrund unterschiedlicher Abstände zwischen den
Fasern bzw. Fäden in den Fadengruppen beeinflußt werden kann.
Eine ausreichende, hoch beanspruchbare innere Verfestigung der Verstärkungslage
wird durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 40 ermöglicht, da durch den Ein
satz mit dem Verbindungsmittel beschichteter Fasern bzw. Fäden der Manipulations
aufwand gering gehalten wird.
Es ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 41 möglich, wodurch aufgrund
der Gestaltung der Verstärkungseinlagen unterschiedlich dicke Hohlräume zur Auf
nahme von Verbindungs- bzw. Klebemittel in einfacher Weise geschaffen werden
können. Durch diese bewußt räumliche Verformung des Verlaufs der Fasern bzw.
Fäden wird eine bessere räumliche Steifigkeit der Verstärkungslage erzielt. Dazu
kommt, daß durch den Verlauf der dickeren Fasern bzw. Fäden bzw. der Zugbänder
entsprechend gestaltete Hohlräume zur Aufnahme von Verbindungsmitteln ausgebil
det werden können.
Die Erfindung umfaßt weiters auch ein Verfahren zum Herstellen eines Schis, wie
es im Oberbegriff des Patentanspruches 42 beschrieben ist.
Dieses Verfahren ist durch die Maßnahmen im Kennzeichenteil des Patentanspru
ches 42 gekennzeichnet. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß der Schi aus
wenigen Einzelteilen zusammengesetzt werden kann und vor allem die Einzelteile,
aus denen der Schi zusammengesetzt wird, in der bereits vorgefertigten Schale
positioniert werden können. Nachdem alle Einzelteile eingelegt sind, wird die den
zu fertigenden Schi aufnehmende Form geschlossen und in den verbliebenen Hohl
räumen der die Verbindung bewirkende Kunststoff eingebracht.
Vorteilhaft sind auch die weiteren Maßnahmen nach Patentanspruch 43, da dadurch
ohne große Lagerhaltung Schi mit unterschiedlichen Charakteristiken und Innenauf
bauten hergestellt werden können.
Durch die Ausführungsvariante nach Patentanspruch 44 wird erreicht, daß Deckla
gen mit geringen Eigensteifigkeiten verwendet werden können, da diese nach der
Formgebung der Schale durch die Verstärkungslage versteift und verfestigt werden
können.
Andere vorteilhafte Maßnahmen beschreibt Patentanspruch 45. Die Vorteile des bei
unterschiedlichen Temperaturen, zweimal eine Klebewirkung, ermöglichenden
Kunstharzes liegen darin, daß zusätzlich zur übrigen Haftkraft des die Hohl- und
Zwischenräume füllenden Kunststoffes durch die weitere Reaktion und zusätzliche
Klebeeigenschaft der Verstärkungseinlage die Verbindungskraft bzw. Festigkeit zu
sätzlich erhöht werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme beschreibt Patentanspruch 46, wodurch die zu
sätzliche Klebewirkung ohne weitere Energieaufwendung nur durch die Reaktions
temperatur des eingebrachten Kunststoffes ausgelöst wird.
Vorteilhaft ist auch die Maßnahme nach Patentanspruch 47, die ermöglicht, daß die
Klebeeigenschaften bei über den Raumtemperaturen liegenden Temperaturen be
wirkt werden, jedoch bei Raumtemperatur kein Anhaften bzw. keine Klebewirkung
besteht.
Vorteilhaft ist auch ein Vorgehen nach Patentanspruch 48, da dadurch bei der End
verarbeitung bzw. bei der Endherstellung des Schis mit nur zwei Bauteilen das Aus
langen gefunden werden kann. Durch den unterschiedlichen Aufbau der mit dem
Schikern verbundenen Schichten sind dadurch in einfacher Weise unterschiedliche
Schier herstellbar. Des weiteren ist vor der Endfertigung eine einfache Kontrolle
der für die Festigkeitseigenschaften des Schis ausschlaggebenden Bauteile, wie des
Schikerns und der benachbarten Lagen gegeben.
Die weiteren Maßnahmen nach Patentanspruch 49 ermöglichen das einfache Herstel
len einer gesamten Schikollektion, da nur mehr die für unterschiedliche Schitypen
und Schilängen benötigten Schalen und Schikerne zusammengefügt werden müssen.
Dabei ist es möglich, eine Anzahl von für die unterschiedlichen Typen von Schiern
verschieden ausgebildeten Schikernen vorrätig zu halten und diese je nach Auftrags
eingang mit den das gewünschte Design aufweisenden Außenschalen zu verbinden
die ebenfalls vorgefertigt sein können, so daß eine Just-in-Time Produktion von
Schiern unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens einfach erzielbar ist.
Eine gesicherte, rasche Verbindung der einzelnen Bauteile des Schis wird durch die
Vorgangsweisen im Patentanspruch 50 erreicht.
Die weiteren Maßnahmen nach Patentanspruch 51 und 52 ermöglichen eine schwin
gungsdämpfende Verbindung der einzelnen Schichten des Schis bei gleichzeitiger
ausreichender Festigkeit der Verbindung, wodurch der Einbau von zusätzlichen,
schwingungsdämpfenden Lagen bzw. Teilen, insbesondere Gummimatten oder dgl.,
unterbleiben kann.
Durch die weitere vorteilhafte Maßnahme nach Patentanspruch 53 wird gleichzeitig
mit der Herstellung der Halbfertigteile zur Herstellung des gesamten Schis ohne zu
sätzlichen Aufwand die Herstellung der für die Hohlräume zur Verbindung der ein
zelnen Teile benötigten Stützelemente bewirkt, wobei durch ein derartiges Vorge
hen in Abhängigkeit von den jeweils verwendeten Preßstempeln die Größe des Flä
chenteils, auf der sich die Decklage bzw. der Obergurt am Schikern abstützen,
festgelegt werden kann, wodurch auch die Schwingungsdämpfungseigenschaften der
Schier einfach an die unterschiedlichen Typen angepaßt werden können.
Wird schließlich nach den Maßnahmen im Patentanspruch 54 vorgegangen, so kön
nen auch die gewünschten Vorformungen, insbesondere die Vorspannung des Schis
einfach festgelegt und vorgefertigt werden.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schi in Seitenansicht, teilweise ge
schnitten;
Fig. 2 den Schi nach Fig. 1 in größerem Maßstab in Stirnansicht, geschnitten,
gemäß den Linien II-II in Fig. 1;
Fig. 3 den Schi nach Fig. 1 und 2 in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien
III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Übergangsbereich zwischen dem Untergurt und der Schale des
Schis gemäß den Fig. 1 bis 3 in vergrößertem Maßstab und
unproportional, gemäß dem Pfeil IV in Fig. 2;
Fig. 5 eine andere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schis in Stirn
ansicht, geschnitten;
Fig. 6 einen Schi nach Fig. 5 in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien VI-VI
in Fig. 5;
Fig. 7 eine andere Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Schis in Stirnansicht
geschnitten;
Fig. 8 den Schi nach Fig. 7 in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien VIII-VIII
in Fig. 7;
Fig. 9 den Übergangsbereich zwischen dem Untergurt und der Schale in vergrö
ßertem, unproportionalem Maßstab, gemäß dem Pfeil IX in Fig. 7;
Fig. 10 eine andere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schis, mit un
terschiedlichen Ausbildungen des Übergangsbereiches zwischen der
Schale und dem Untergurt im Bereich der einander gegenüberliegenden
Fahrkanten in Stirnansicht, geschnitten;
Fig. 11 den Übergangsbereich zwischen dem Untergurt und der Schale in vergrö
ßertem, unproportionalem Maßstab, gemäß dem Pfeil XI in Fig. 10;
Fig. 12 den Übergangsbereich zwischen dem Untergurt und der Schale in vergrö
ßertem, unproportionalem Maßstab gemäß dem Pfeil XII in Fig. 10;
Fig. 13 einen erfindungsgemäßen Schi mit einer in vereinfachter, schematischer
Form dargestellten Schibindung in Seitenansicht:
Fig. 14 den Schi gemäß Fig. 13 im Bereich der Schibindung, in Stirnansicht ge
schnitten, gemäß den Linien XIV-XIV in Fig. 13;
Fig. 15 den Schi nach Fig. 13 in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien XV-XV;
Fig. 16 den Schi nach Fig. 13 in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien XVI-XVI;
Fig. 17 den Schi nach Fig. 13 in Stirnansicht, gemäß den Linien XIV-XIV, jedoch
mit einer geänderten Ausbildung des Schikerns;
Fig. 18 den Schi nach Fig. 1 in größerem Maßstab in Stirnansicht, geschnitten
und schematisch angedeuteter Herstellungsform;
Fig. 19 einen Teil des Schis in Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien XIX-XIX
in Fig. 18;
Fig. 20 eine mehrlagige Ausführungsform der Verstärkungslage im Bereich der
Schale in Stirnansicht, geschnitten;
Fig. 21 eine Schichte der Verstärkungslage in Draufsicht, geschnitten, gemäß
den Linien XXI-XXI in Fig. 20;
Fig. 22 die andere Schichte der Verstärkungslage in Draufsicht, geschnitten, ge
mäß den Linien XXII-XXII in Fig. 20;
Fig. 23 eine andere Ausführungsform einer Verstärkungslage in Stirnansicht, ge
schnitten;
Fig. 24 eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Schis mit zusätzlich im
Obergurt und Untergurt zwischen den Verstärkungslagen angeordneten
Zwischenlagen in Stirnansicht, geschnitten;
Fig. 25 einen Teil der Verstärkungslage mit schematisch dargestellten Fäden
bzw. Fasern in Draufsicht;
Fig. 26 eine andere Anordnung der Fäden bzw. Fasern der Verstärkungslage in
Draufsicht;
Fig. 27 eine weitere Ausführungsform für die Anordnung der Fäden bzw. Fasern
der Verstärkungslage in Draufsicht;
Fig. 28 eine andere mögliche Anordnung der Fäden bzw. Fasern der Verstär
kungslage in Draufsicht;
Fig. 29 eine weitere Ausführungsvariante für die in zu Fadengruppen
angeordneten Fäden bzw. Fasern eine Verstärkungslage.
In Fig. 1 ist ein Schi 1 gezeigt, der aus einer Schale 2, einem Obergurt 3, einem
Untergurt 4 und einem Laufflächenbelag 5 besteht. Zwischen dem Obergurt 3 und
dem Untergurt 4 ist ein Schikern 6 angeordnet. Der Laufflächenbelag 5 ist im Be
reich der Längsseitenkanten mit Fahrkanten 7 versehen.
Die Schale 2 des Schis 1 erstreckt sich von einer Schispitze 8 zu einem Schiende 9
durchgehend und bildet eine Oberfläche 10 und Seitenwangen 11.
Wie besser aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, besteht die Schale 2, die einen in etwa
U-förmigen Querschnitt aufweist, aus einer Decklage 12, auf der in Richtung des
Schikerns 6 eine Verstärkungslage 13, z. B. ein Prepreg oder eine Matte aus Verstär
kungsfasern aufgebracht ist. Die Verbindung zwischen dieser Verstärkungslage 13
und der Decklage 12 kann durch in die Verstärkungslage 13 eingebrachte Verbin
dungsmittel erfolgen, die unter Druck und Temperatur ausreagieren. Es ist aber
selbstverständlich auch möglich, die Verbindung der Verstärkungslage mit der
Decklage 12 durch die Anordnung einer zusätzlichen Kleberschicht herzustellen.
Die Decklage 12 ist im Bereich einer Basis der U-profilförmig ausgebildeten Schale
2 mit einer weiteren Zwischenlage 14 verbunden, die wiederum über die bereits zu
vor beschriebenen Verbindungsmöglichkeiten mit der Verstärkungslage 13 verbun
den sein kann. Diese Zwischenlage 14 kann beispielsweise auch aus metallischen
oder nichtmetallischen Werkstoffen, insbesondere Aluminium oder Stahlblech, oder
durch ausreißfeste Kunststoffe bzw. aus faserförmigen Verstärkungsmaterialien ge
bildet sein.
Die Schenkel der U-profilförmig geformten Schale 2 bilden die Seitenwangen 11.
Der Übergangsbereich zwischen der Oberfläche 10 und den Seitenwangen 11 kann
abgerundet oder gegebenenfalls eckig sein. Selbstverständlich ist es auch möglich,
in diesen Übergangsbereich bei der Vorfertigung der Schale 2 aus der Decklage 12
und der Verstärkungslage 13 gegebenenfalls gleichzeitig mit der Anordnung der
Zwischenlage 14 in dem Übergangsbereich zwischen der Oberfläche 10 und den Sei
tenwangen 11 Schutzkanten 15 einzubetten, wie dies nur rein schematisch in Fig. 2
im rechten Übergangsbereich gezeigt ist.
Die die Seitenwangen 11 bildenden Teile der Schale 2 schließen mit dem die Ober
fläche 10 bildenden Teile der Schale, also der Basis der U-profilförmigen Schale,
einen Innenwinkel 16 ein, der bevorzugt größer ist als 90 Grad.
Die von der die Oberfläche 10 des Schis bildenden Basis der Schale 2 abgewende
ten freien Enden der Schenkel sind abgekantet, wobei ein dadurch gebildeter Vor
sprung 17 in etwa parallel zur Oberfläche 10 der Schale 2 verläuft und sich in die
vom Schikern 6 abgewendete Richtung erstreckt. Ein zwischen dem Vorsprung 17
und der Seitenwange 11 eingeschlossener Knickwinkel 18 entspricht dem Innenwin
kel 16 oder ist größer als dieser Innenwinkel 16.
Auf eine Innenfläche 19 im Bereich des Vorsprunges 17 bzw. in einem gekrümmten
oder geknickten Übergangsbereich 20 zwischen dem Vorsprung 17 und der Seiten
wange 11 liegt eine Oberseite 21 der Fahrkanten 7, die den Laufflächenbelag 5 seit
lich begrenzen, an. Zwischen zwei einander zugewandten Stirnseiten 22 der Fahr
kanten 7, die bevorzugt um ein Ausmaß 23 distanziert sind, ist der Untergurt 4 ange
ordnet, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine metallische Verstär
kungslage 24 gebildet ist, die über Distanzhalter 25 im Abstand vom
Laufflächenbelag 5 gehalten ist. Zwischen der Zwischenlage 14 und der Verstär
kungslage 24 des Untergurtes 4 ist der Schikern 6 angeordnet.
Wie besser aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist sowohl eine dem Untergurt 4 zugekehrte Un
terseite 26 als auch eine der Schale 2 zu gewandte Oberseite 27 des Schikerns 6 mit
vorragenden Stützelementen 28 versehen. Diese, wie aus Fig. 3 deutlich zu ersehen
ist, verteilt über die Ober- bzw. Unterseiten 27 und 26 angeordneten Stützelemente
28 schließen zwischen sich Querkanäle 29 und Längskanäle 30, also ein zusammen
hängendes Netzwerk von Vertiefungen zwischen sich ein. Zwischen der Unterseite
26 und der Oberseite 27 sowie den diesen zugewandten Innenseiten 31, 32 der Zwi
schenlage 14 bzw. der Verstärkungslage 24 ist somit ein zusammenhängender Hohl
raum gebildet. Dieser Hohlraum ist mit einem Kunststoff 33 gefüllt, der gleichzeitig
die kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen einzelnen Lagen, insbesondere der
Zwischenlage 14 und der Verstärkungslage 24 und dem Schikern 6 herstellt. Mit
dem Kunststoff 33, der bevorzugt durch einen Elastomerschaum oder jeden beliebi
gen anderen Kunststoffschaum bzw. ein aufschäumendes Kunstharz oder dgl. gebil
det sein kann, ist aber auch ein Zwischenraum 34, 35 gefüllt, der von den die Sei
tenwangen 11 bildenden Schenkeln, dem Obergurt 3, dem Untergurt 4 und von den
Schenkeln zugewandten Seitenwänden 36, 37 des Schikerns 6 begrenzt ist.
Der die Zwischenräume 34, 35 füllende Kunststoff 33, dient gleichzeitig zur Verbin
dung der diese Zwischenräume begrenzenden Wandteile der Schale 2 bzw. des Schi
kerns 6 und des Untergurtes 4 bzw. des Laufflächenbelages 5 und der Fahrkanten 7.
Der zum Ausfüllen der Zwischenräume 34, 35 und zur Verbindung dienende Kunst
stoff wird bevorzugt durch einen Zweikomponenten-Kunststoff auf PU-Basis gebil
det. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn ein Elastomerschaum verwendet wird.
Vorteilhaft ist es, wenn der Kunststoff eine Shore-Härte D zwischen 65 und 90, be
vorzugt 72 bis 78 aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Kunst
stoffschaum beispielsweise eine Shore-Härte D von 75 bis 76 auf.
Um bei den elastischen Eigenschaften auch noch eine ausreichende Festigkeit aufzu
weisen, ist es bei bestimmten Anwendungen möglich, daß der Kunststoff eine Dich
te zwischen 0,5 und 1,5 kg/dm3 aufweist, bevorzugt weist er eine Dichte zwischen
0,9 und 1,1 kg/dm3 auf.
Dadurch können die Elastizitäts- und Festigkeitseigenschaften aufeinander abge
stimmt werden, und es wird bei ausreichender Festigkeit der Gesamtkonstruktion
eine entsprechende Dämpfung der Schläge, Schwingungen und Verformungen des
Schis ermöglicht.
Vorteilhaft ist dabei, daß durch die distanzierte Anordnung der Verstärkungslage 24
des Untergurtes 4 über die Distanzhalter 25 im Abstand vom Laufflächenbelag 5
auch die Verbindung zwischen den beiden letztgenannten Teilen durch den Kunst
stoff 33 erfolgen kann.
Wie weiters aus der Darstellung in Fig. 4 zu ersehen ist, wird trotz eines dichtenden
Abschlusses zwischen der Innenfläche 19 im Übergangsbereich 20 zwischen den
Seitenwangen 11 und den Vorsprüngen 17 der Schale 2 und der Fahrkante 7 durch
eine entsprechend starke Ausrundung mit einem Radius 38 im Übergangsbereich 20
ein sich kontinuierlich gegen null verjüngender Hohlraum zwischen der Fahrkante 7
und der Innenfläche 19 geschaffen, so daß auch in diesen Bereichen eine ausrei
chend feste und dauerhafte Verbindung dieser Teile über den Kunststoff 33 erfolgen
kann, die auch die hohen Belastungen in diesen Bereichen einwandfrei aufnehmen
und eine Delamination verhindern kann.
Gleichzeitig kann durch entsprechende Ausbildung des Vorsprunges 17 dieser als
Federarm gegenüber der Schale 2 wirken, so daß die auf die Fahrkante 7 einwirken
den Schläge durch eine elastische, selbstrückstellende Verformung der Vorsprünge 17
gedämpft werden können.
Diese Dämpfungswirkung wird selbstverständlich dann weiter verstärkt, wenn die
elastischen Verformungswerte des verwendeten Kunststoffes 33 hoch sind und von
einer Anlagekante 39 in Richtung der Stirnseite 22 der Fahrkante 7 die Distanz zur
Schale 2 rasch größer wird, so daß auch ein ausreichender Federweg für die
Dämpfung der auf die Fahrkanten 7 einwirkenden Schläge besteht.
Lediglich der Ordnung halber sei darauf hingewiesen, daß die Fahrkante 7 im Be
reich ihrer Stirnseite 22 auch über eine Kleberschicht 40 mit dem Laufflächenbelag
5 verbunden sein kann. Es ist aber beispielsweise auch möglich, bei der Herstellung
des Laufflächenbelages 5 diesen während der Extrusion unmittelbar an die Fahrkan
ten 7 anzuformen.
Der Vorteil dieser vorbeschriebenen Lösung liegt darin, daß nach dem Einlegen der
vorgefertigten Schale 2 in eine Form und dem Einsetzen des Schikerns 6 sowie dem
Auflegen des Untergurtes 4 und des Laufflächenbelages 5 mit den Fahrkanten 7 die
dann noch verbleibenden Hohlräume mit dem Kunststoff 33, insbesondere dem
Kunststoffschaum aus einem Elastomer ausgefüllt werden und dieser von seiner Vis
kosität so eingestellt ist, daß er auch die engen Zwischenräume zwischen dem Schi
kern 6 und dem Ober- bzw. Untergurt 3, 4 durchdringt, so daß eine innige Verbin
dung dieser Bauteile gleichzeitig mit der Ausfüllung dieser Hohlräume bzw. Zwi
schenräume 34, 35 entsteht.
Durch die Wahl der Elastizitätseigenschaften des Kunststoffes bzw. Kunststoff
schaums, der zum Ausfüllen des Hohlraums bzw. der Zwischenräume 34, 35 verwen
det wird, können auch die Dämpfungseigenschaften des Schis bei Verformungen
desselben als natürlich auch die Dämpfungseigenschaft von auf den Schi 1 einwir
kenden Schläge entsprechend vorherbestimmt werden.
Dazu ist es auch möglich, das Verhältnis zwischen den Flächen des Schikerns 6, in
welchem dieser unter Zwischenschaltung des Kunststoffs 33 mit dem Obergurt 3
bzw. dessen Zwischenlage 14 verbunden ist, und der Summe jener Stützflächen, die
sich aus einer Länge 41 und Breite 42 der dem Obergurt 3 zugewandten Oberflä
chen der Stützelemente 28 zusammensetzen, zu verändern.
Je geringer der sich aus der Summe der Stützflächen bedingt durch die Länge 41
und Breite 42 bzw. den Durchmesser der Stützelemente 28 sich zusammensetzende
Flächenanteil gegenüber jenem Flächenanteil ist, über welchen die Verbindung zwi
schen dem Schikern 6 und dem Obergurt 3 unter Zwischenschaltung des Kunststof
fes 33 erfolgt, um so höher wird eine Dämpfungswirkung sowohl bei der
Verformung des Schis 1 als auch bei Schlageinwirkungen auf den Schi erreicht.
Durch die Ausbildung der die Seitenwangen 11 der Schale 2 bildenden Schenkel
und deren dichtender Anlage an den Fahrkanten 7 wird weiters ermöglicht, daß nach
dem Einbringen des Kunststoffes 33 in die Hohlräume zwischen dem Schikern 6
und dem Ober- bzw. Untergurt 3, 4 und die Zwischenräume 34 und 35 durch einen
Fräs- oder Schleifvorgang der Vorsprung 17 auf die mit strichlierten Linien im rech
ten Teil der Zeichnung nach Fig. 4 eingezeichneten Verlauf entfernt werden, so daß
ein ebenflächiger Verlauf der Seitenwange 11 mit einer vom Schikern 6 abgewand
ten Außenfläche 43 der Fahrkante 7 erreicht wird.
Eine Begrenzende 44 für die sich vom Zwischenraum 34 bzw. 35 in Richtung der
Außenflächen 43 der Fahrkanten 7 verjüngenden Aufnahmekammern 45, 46 - Fig. 2
und 4 - wird in diesem Fall durch die an der Innenfläche 19 der Schale 2 anliegende
Anlagekante 39 gebildet. Die Begrenzende 44 ist in Fig. 3 schematisch durch
strichlierte Linien angedeutet und verläuft somit in einer die Außenfläche 43
aufnehmenden Ebene.
In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schis
1 gezeigt. Die Verstärkungslage 24 des Untergurtes 4 ist wiederum über
Stützelemente 28 von der Unterseite 26 des Schikerns 6 distanziert. Andererseits ist
sie über Distanzhalter 25 in einem Abstand 47 vom Laufflächenbelag 5 gehalten.
Die zwischen den Stützelementen 28 gebildeten Vertiefungen 48 sind ebenso mit
dem gleichen Kunststoff 33 gefüllt wie die bereits anhand des Ausführungsbeispie
les in den Fig. 2 bis 4 beschriebenen Zwischenräume 34 und 35.
Der Abstand 47 zwischen der Verstärkungslage 24 und dem Laufflächenbelag 5 so
wie eine Höhe 49 der Stützelemente 28 kann dabei so gewählt werden, daß die Vis
kosität des verwendeten Kunststoffes 33 ausreicht, um in diese Hohlräume einzu
dringen und diese zur Gänze zu füllen bzw. kann auch in Hinblick auf die gewünsch
ten Dämpfungseigenschaften bei Verformungen des Schis, insbesondere
Durchbiegungen desselben bzw. beim Einwirken von Schlägen auf den
Laufflächenbelag 5 über dieses Mindestmaß hinaus vergrößert werden, um bessere
Dämpfungscharakteristiken zu erzielen.
Diese Konstruktion des erfindungsgemäßen Schis 1 ermöglicht nunmehr das einzel
ne Einlegen des Schikerns 6, der Teile des Untergurtes 4 bzw. des Laufflächenbela
ges 5, wobei vorteilhafterweise der Laufflächenbelag 5 mit den Fahrkanten 7 zu ei
nem Bauteil durch Verkleben bzw. Eingießen oder dgl. verbunden sind. Vorteilhaft
ist es dabei, daß über eine den Zwischenräumen 34, 35 zu gewandte Oberfläche 50
der Fahrkanten 7 vorragende Fortsätze 51 angeordnet sind. Selbstverständlich kön
nen die Fortsätze durch Ausklinkungen aus den Fahrkanten 7 gebildet sein, die um
90 Grad nach oben gebogen sind, wobei ein Maß 52 zwischen der Außenfläche 43
der Fahrkante 7 und der dieser zugewandten Seitenwand des Fortsatzes 51 gleich
oder größer ist als eine Dicke 53 der Schale 2 im Bereich der Seitenwangen 11.
Dies ermöglicht eine eindeutige Positionierung der Schenkel der U-förmig profilier
ten Schale 2 und eine dichte Anlage der Vorsprünge 17 an der Anlagekante 39 der
Fahrkante 7. Damit wird das Einlegen der Einzelteile zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Schis erleichtert.
Wie insbesondere aus der Darstellung in Fig. 6 zu entnehmen ist, sind die
Stützelemente 28 durch Pyramiden mit quadratischer Grundfläche gebildet.
Selbstverständlich kann die Grundfläche aber auch jede beliebige andere Form auf
weisen und es können die Stützelemente 28 anstelle der Ausbildung als Pyramiden
auch durch Pyramidenstümpfe gebildet sein. Die Ausbildung der Stützelemente 28
als Pyramiden hat jedoch den Vorteil, daß der Flächenanteil, der eine starre Verbin
dung zwischen dem Schikern 6 und dem Obergurt 3 bzw. der Schale 2 darstellt nur
ein Bruchteil der gesamten vom Kunststoff 33 gefüllten Übergangsfläche zwischen
dem Schikern 6 und der Schale 2 beträgt. Dies vermindert die direkte Übertragung
von Schlägen vom Laufflächenbelag 5 auf den Schi 1 und verbessert die
Dämpfungseigenschaften des Schis, insbesondere bei hochfrequenten Schwingun
gen und starken Durchbiegungen in Richtung des Laufflächenbelages 5. Diese
Dämpfung, insbesondere bei Durchbiegung in Richtung des Laufflächenbelages 5
wird durch die Scherbewegung bzw. Relativbewegung zwischen dem Obergurt 3
und dem Schikern 6 bzw. demselben und dem Untergurt 4 aufgrund der elastischen
Eigenschaften des Kunststoffes 33 bewirkt. Diese Dämpfungseigenschaften können
durch eine Vergrößerung der Höhe 49 verbessert werden.
Bei dieser Ausführungsvariante ist es auch durch die Wahl der Höhe 49 und der
eventuellen Bildung von Pyramidenstümpfen anstelle von Pyramiden möglich, die
direkte Verbindungsfläche zwischen dem Schikern 6 und dem Ober- bzw. Untergurt
3, 4 rasch an unterschiedliche gewünschte Charakteristiken eines Schis anzupassen.
Wie aus dieser Darstellung weiters zu ersehen ist, ist ein Neigungswinkel 54 zwi
schen dem Laufflächenbelag 5 und einer Seitenwand 36 bzw. 37 größer, z. B. 90
Grad, als der gleiche Neigungswinkel 55 zwischen den die Seitenwangen 11 bilden
den Teilen der Schale 2 und dem Laufflächenbelag 5.
Um die Flexibilität bzw. die Dämpfung von auf den Schi 1 einwirkenden Schlägen
im Bereich der Fahrkanten 7 zu erhöhen, bzw. die Steifigkeit des Schis zu verrin
gern, ist es möglich, die Querschnittsfläche der Zwischenräume 34, 35 zu vergrö
ßern. Dazu kann, wie schematisch in Fig. 5 durch strichlierte Linien gezeigt, die
Querschnittsfläche durch eine Verringerung des Neigungswinkels 54 vergrößert
werden. Dies empfiehlt sich vor allem in Richtung des Schiendes bzw. der Schispit
ze, da dadurch eine Verformung des Schis bei Durchbiegungen desselben in
Richtung des Laufflächenbelages 5 ohne Spannungsspitzen ermöglicht wird. Vorteil
haft ist es aber auch, wenn die Querschnittsfläche desjenigen Zwischenraums, der
die äußere Fahrkante, also die die vom zweiten Schi des Schifahrers abgewendete
Fahrkante lagert, größer ist, da dadurch bessere Elastizitätseigenschaften und ein so
genannter "fehlerverzeihender" Schi erhalten wird, während die Innenkante entspre
chend verstärkt ist und eine exakte Führung des Schis ermöglicht.
In den Fig. 7 bis 9 ist eine andere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Schis 1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform des Schis 1 besteht sowohl der
Obergurt 3 als auch der Untergurt 4 aus mehreren Lagen. So ist bei dieser Ausfüh
rungsvariante die Schale 2 aus einer Decklage 12 sowie einer Verstärkungslage 13
gebildet, die den gesamten Querschnittsbereich der Schale 2 durchläuft. Im Bereich
der Oberfläche 10 des Schis ist zusätzlich eine weitere Verstärkungslage 13 angeord
net, die über eine Zwischenlage 14 von der zuerst genannten Verstärkungslage 13
distanziert angeordnet ist. Wird als Zwischenlage 14 beispielsweise ein Material mit
geringeren, mechanischen Eigenschaften, beispielsweise einem höheren E-Modul
oder einer höheren Elastizität bzw. einer geringeren Zug- oder Biegefestigkeit ge
genüber den Verstärkungslagen 13 verwendet, so bilden diese Lagen ein eigenständi
ges Sandwichelement, bei welchem die Zwischenlage 14 den Kern dieses
Sandwichelementes bildet. Diese zuvor beschriebenen Schichten werden während
der Herstellung und Formgebung der Schale 2 untereinander formschlüssig verbun
den, wobei einer Innenseite 56, die der Oberfläche 10 des Schis gegenüberliegt,
eine Formfläche bzw. ein Preßstempel mit Vertiefungen zugeordnet sein kann - dies
ist aber nicht zwingend -, mit welchem Stützelemente 57 hergestellt werden können,
die über diese Innenseite in Richtung des Schikerns 6 vorragen. Selbstverständlich
können diese Stützelemente 57, wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsvarian
ten über die gesamte Innenseite 56 gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Im vorlie
genden Ausführungsbeispiel sind sie jedoch z. B. nur in einer oder beispielsweise
zwei knapp nebeneinander liegenden Reihen in dem den Seitenwänden 36, 37 zuge
wandten Randbereichen des Schikerns 6 angeordnet.
Dementsprechend sind auch auf der dem Obergurt 3 zugewandten Oberseite 27 des
Schikerns 6 über diese vorragende Stützelemente 28 beispielsweise nur in einer
oder ebenfalls zwei parallel zueinander laufenden Reihen in den den Seitenwänden
36, 37 zugeordneten Randzonen angeordnet.
Zwischen den Stützelementen 57 und 28 ist eine Verankerungsplatte 58 angeordnet.
Diese Verankerungsplatte 58 dient, wie schematisch angedeutet, zur Aufnahme von
Befestigungsmitteln 59, mit welchen beispielsweise ein Vorderbacken 60 einer Schi
bindung auf der Oberfläche 10 des Schis 1 fixiert werden kann.
Wie nun anhand der mit strichlierten bzw. strichpunktierten Linien eingezeichneten
Stellungen leicht zu ersehen ist, kann bei entsprechender Füllung der zwischen den
Stützelementen 57 und 28 befindlichen Vertiefungen mit dem Kunststoff, mit dem
auch die Zwischenräume 34, 35 gefüllt sind, eine freischwimmende Lagerung der
Verankerungsplatte 58, insbesondere deren Durchbiegungen in verschiedene Rich
tungen ermöglicht werden. Wird ein Kunststoff bzw. ein Kunststoffschaum verwen
det, der ausreichend elastische Eigenschaften aufweist, so kann sich die Veranke
rungsplatte 58 bei Schlagbeanspruchungen bzw. ruckartigen Beanspruchungen in
Richtung der mit strichlierten bzw. strichpunktierten Linien angedeuteten Lagen
verformen, da sie nur im Bereich der Seitenwände 36, 37 zwischen den Stützelemen
ten 28 und 57 eingespannt ist und sich sonst bei Zug- bzw. Druckbeanspruchungen
entsprechend verformen kann, wenn z. B. die den Vorderbacken 60 haltenden Befe
stigungsmittel 59 über die Dicke der Schale 2 einen zylindrischen Abschnitt ohne
Gewindegänge aufweisen.
Selbstverständlich ist es aber, wie mit strichlierten Linien angedeutet, auch mög
lich, einen Durchmesser 61 einer Bohrung 62 größer als den Außendurchmesser des
Befestigungsmittels 59, beispielsweise der Befestigungsschraube, zu wählen, so daß
durch die Verformungsmöglichkeiten der Verankerungsplatte 58 auch Schwingun
gen bzw. Schläge in anderen Raumrichtungen und nicht nur senkrecht zur Oberflä
che 10 gedämpft werden können.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, die im Bereich
der Seitenwände 36, 37 gezeigten Stützelemente 28 und 57 gänzlich wegzulassen
und die Verankerungsplatte 58 über andere Mittel in dem dann zwischen dem
Obergurt 3 und dem Schikern 6 gebildeten Hohlraum so lange positioniert zu hal
ten, bis der Kunststoff 33 eingebracht ist und die Verankerungsplatte 58 dann aus
schließlich über die dem Kunststoff innewohnenden elastischen Eigenschaften in
diesem Hohlraum gehalten ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist aber weiters auch gezeigt, daß auch der Untergurt
4 neben dem Laufflächenbelag 5 zwei Verstärkungslagen 24 aufweisen kann, zwi
schen welchen eine Zwischenlage 14 aus einem mechanisch weniger festem
Material, wie bereits oben anhand der Zwischenlage 14 erläutert, angeordnet sein
kann. In vorteilhafter Weise kann dabei die dem Schikern 6 nähere Verstärkungsla
ge 24 sich über die durch die Außenflächen 43 der Fahrkanten 7 festgelegte Begren
zung seitlich hinausstrecken bzw. über diese vorragen.
Eine Distanzierung des Schikerns 6 zu dieser weiteren Verstärkungslage 24 kann
ebenfalls wieder über am Schikern 6 bzw. auf der weiteren Verstärkungslage 24 aus
gebildete Stützelemente 28 bzw. 57 erfolgen. Die Stützelemente 28 und 57 sind hier
bei als Kegelstümpfe ausgebildet. Es ist aber jede andere beliebige Ausgestaltung,
insbesondere gemäß den anderen Ausführungsbeispielen, ebenso verwendbar.
Wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt, ist es auch möglich, im Bereich der Sei
tenwände 36, 37 Vorsprünge 63 anzuordnen, die vom Schikern 6 in Richtung der
die Seitenwangen 11 bildenden Teile der Schale 2 bzw. der Schenkel vorragen. Zwi
schen diesen Vorsprüngen sind Vertiefungen 64 vorgesehen, die ein zusammenhän
gendes Netz bzw. ein Kavernensystem bilden, welches wieder mit die Zwischenräu
me 34, 35 ausfüllendem Kunststoff 33 gefüllt ist, der neben einer Verbindung der
Schale 2 mit dem Schikern 6 auch die Verbindung mit dem Schikern 6 und dem
Untergurt 4 herstellen kann.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß auf der Unterseite 26 des Schikerns
6 keine Stützelemente 28 angeordnet sind, sondern diese über eine bevorzugt eigene
Kleberschicht mit der diesen näherliegenden Verstärkungslage 24 verbunden ist und
der Schikern 6 mit dem Untergurt 4 und dem Laufflächenbelag 5 sowie den Fahrkan
ten 7 ein Halbfabrikat, also eine vorgefertigte Bauteilgruppe, bildet.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß die den Obergurt 3 bildenden Bau
teile direkt auf dem Schikern 6 aufgebracht werden, so daß mit Ausnahme der Scha
le 2, also der Außenverkleidung der Oberfläche und der Seitenwangen alle Teile des
Schis vorgefertigt sind. Damit ist es möglich, für die unterschiedlichen Typen von
Schiern unterschiedliche Kerne vorrätig zu halten, so daß dann nur durch Wahl des
entsprechenden Kunststoffes und der entsprechenden Schale mit unterschiedlichen,
designmäßigen Ausbildungen eine ganze Typenvielfalt von Schiern einfach und mit
einem gleichbleibenden Fertigungsverfahren hergestellt werden können. Damit kann
auch der Ausschußanteil bei der Schiproduktion verringert werden. Vorteile bringt
diese Herstellungsart bei den im Schibau üblichen, vielfältigen Designausgestaltun
gen, bei ein und derselben Schitype, da dann die Schikerne mit ihren entsprechen
den Ober- und Untergurt in großen Stückzahlen kostengünstig vorgefertigt werden
können und je nach Bestelleingang mit dem jeweils vom Kunden gewünschten De
sign versehenen Schalen verbunden werden können.
Beim Herstellen erfindungsgemäßer Schier sind dann nur mehr zwei Bauteile, näm
lich eine vorgefertigte Schale 2 und ein entsprechend vorgefertigtes Kernbauele
ment ineinanderzufügen und mit dem Kunststoff 33 miteinander unter Erzielung der
gewünschten Elastizitäts- und Dämpfungseigenschaften zu verbinden. Durch die un
terschiedliche Ausbildung und wechselweise Kombination von unterschiedlichen
Schalen 2 und Kernbauteilen ist damit mit gleicher Technologie in einfacher Weise
die Fertigung von Schiern mit unterschiedlichen Anforderungen möglich.
Durch die Anordnung der Vorsprünge 63 im Bereich der Seitenwände 36, 37 bzw.
von Erhöhungen 65, die von der Verstärkungslage 13 in Richtung des Schikerns 6
vorragen, wird auch eine exakte Positionierung und Formgebung des Schis 1, insbe
sondere des Verlaufs der Seitenwangen 11, sichergestellt.
Wie weiters besser aus der Darstellung in Fig. 9 zu ersehen ist, bewirkt der Über
stand der weiteren Verstärkungslage 24 über die Außenfläche 43 der Fahrkante 7
hinaus den Aufbau einer Berührungsfläche 66 mit einer Breite 67 zwischen der wei
teren Verstärkungslage 24 und dem Vorsprung 17 der Schale 2. Diese Berührungsflä
che 66 ist in Richtung des Schikerns 6 durch eine in Fig. 8 durch eine dünne Linie
angedeutete Begrenzende 68 von der Aufnahmekammer 46 zwischen der Schale 2
und der weiteren Verstärkungslage 24 getrennt. Durch die Überdeckung der Schale
2 und der weiteren Verstärkungslage 24 über die Breite 67 ist eine eindeutige
Fixierung und ein Zusammenpressen dieser Teile in senkrecht zum
Laufflächenbelag 5 verlaufender Richtung und damit auch ein dichter Abschluß des
den Kunststoff 33 aufnehmenden Hohlraums möglich. Durch entsprechende Gestal
tung der Schale 2 kann die Lage der Begrenzenden 68 außerhalb oder innerhalb ei
ner die Außenfläche 43 der Fahrkante 7 aufnehmenden Ebene einfach realisiert wer
den.
Der in den Fig. 7 und 8 gezeigte Schi kann nun von der Oberfläche 10 in Richtung
des Laufflächenbelages 5 aus folgenden Schichten bestehen:
Die Schale 2 aus einer tiefgezogenen Schale aus z. B. Polyester PE oder PA-Material
oder ABS als Decklage 12 und einer Fiberglasauflage als Verstärkungslage 13, die
miteinander durch eine zusätzliche Kleberschicht oder durch entsprechende
Imprägnierung der Fiberglasauflage mit einem unter Temperatur- und bzw. oder
Druckeinwirkung eine Kleberwirkung entfaltenden Kunststoff bzw. Kunstharz ver
bunden wird. Auf der Verstärkungslage 13 liegt dann z. B. eine durch Titanal gebil
dete Zwischenlage 14 und auf dieser wiederum eine Fiberglasauflage auf, die bevor
zugt ebenfalls mit einem unter Druck und bzw. oder Temperatur eine Kleberwir
kung entfaltenden Kunststoff imprägniert ist.
Der Schikern 6 kann durch einen Kunststoffschaum bzw. einen Leichtkunststoff
oder auch ein aufgeschäumtes Duroplast oder Thermoplast oder aus einem Holz ge
bildet sein. Bei Verwendung eines Holzkerns kann dieser auch aus einer Vielzahl
von einzelnen Stäben bzw. Lagen vorzugsweise aus unterschiedlichen Materialien
zusammengesetzt sein. An den Schikern 6 schließt in Richtung des Laufflächenbela
ges 5 eine Fiberglaslage an, die mittels Kleber oder Kunstharz vor dem Einlegen
des Schikerns 6 in die Schale 2 mit dieser verbunden werden kann. Unter Zwischen
schaltung einer Zwischenlage 14, die wiederum aus Titanal oder Aluminium beste
hen kann und bevorzugt eine Dicke aufweist, die einer Dicke 69 eines Halteflan
sches der Fahrkanten 7 entspricht, wird ermöglicht, daß die Fahrkanten 7 mit der
zwischen der Zwischenlage 14 und dem Laufflächenbelag 5 mit einer weiteren Ver
stärkungslage 24, nämlich einer Fiberglasauflage, gehalten werden können. Die Ver
bindung der einzelnen Teile des Untergurtes 4 untereinander erfolgt wiederum über
Kleber bzw. Kunstharze, die bei der Vorproduktion der Bauteilgruppen, bestehend
aus dem Schikern 6 und dem Untergurt 4, miteinander verbunden werden. Die Bau
teilgruppe wird dann mit der Schale 2 über den in die Zwischenräume 34, 35 und
die Ausnehmungen bzw. Vertiefungen zwischen der Bauteilgruppe und der Schale 2
eingebrachten Kunststoff 33 verbunden.
Bevorzugt weisen die Verstärkungslagen 13 und 24, die dem Schikern 6 unmittelbar
benachbart sind, ebenso eine gleiche Wandstärke 70-72 auf, wie die Zwischenla
gen 14 und die der Oberfläche 10 bzw. dem Laufflächenbelag 5 näherliegenden Ver
stärkungslagen 13 und 24. Je nach den vorgesehenen Beanspruchungen bzw. Ein
satzgebieten des Schis kann die Wandstärke 70-72 der Zwischenlage 14 bzw. der
dem Schikern 6 näheren Verstärkungslagen 13, 24 bzw. der von diesen weiter ent
fernten Verstärkungslagen 13, 24 jedoch auch unterschiedlich sein. Dabei ist zu be
rücksichtigen, daß bei einer höheren Steifigkeit der Verstärkungslagen 13, 24, die in
einem größeren Abstand von einer Horizontalmittelebene 73 angeordnet sind, eine
höhere Versteifung erzielt wird, als bei einer Erhöhung der Dicke bzw. Festigkeitsei
genschaften der dem Schikern 6 näherliegenden Verstärkungslagen 13 bzw. 24.
Dadurch, daß das Titanal bzw. die Zwischenlage 14 eine geringere Festigkeit, insbe
sondere Zugfestigkeit oder einen höheren E-Modul, aufweist, als die Verstärkungsla
gen 13 und 24, bilden jeweils die Verstärkungslagen 13 mit der Zwischenlage 14
bzw. die Verstärkungslagen 24 mit der dazwischen angeordneten Zwischenlage 14
eine zu den anschließenden Bauteilen spannungsneutrale Baugruppe, die auch zu
den übrigen Materialien bzw. Lagen des Schis ein extrem unterschiedliches Deh
nungsverhalten, insbesondere unter Temperatureinwirkung, aufweisen können.
Selbstverständlich kann dieser symmetrische Aufbau und die Anordnung der Verstär
kungslagen 13, 24 und der Zwischenlage 14 auch dann verwendet werden, wenn die
Verstärkungslage 13 des Obergurtes 3 ebenfalls dicht am Schikern 6 anliegt und die
Verankerung der Befestigungsmittel 59 in der Decklage 12 oder der äußeren Ver
stärkungslage 13 oder einer dazwischen angeordneten Verankerungsplatte 58 er
folgt.
In den Fig. 10 bis 12 ist schließlich eine weitere Ausgestaltung eines
erfindungsgemäßen Schis 1 gezeigt.
Bei der Darstellung des Schis 1 in Fig. 10 wurden im Bereich der einander gegen
überliegenden Fahrkanten 7 unterschiedliche Ausbildungen der Aufnahmekammern
45, 46 gezeigt, die in den Fig. 11 und 12 in größerem Maßstab dargestellt sind.
Der Aufbau des Schis 1 entspricht im wesentlichen der in den Fig. 7 bis 9
beschriebenen Ausbildung, weshalb auch für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
verwendet werden. Lediglich zwischen dem Schikern 6 und der diesen näheren Ver
stärkungslage 24 ist im Bereich des Untergurtes 4 eine zusätzliche Zwischenlage
74, beispielsweise eine Lage aus Kohlefasern oder Keramikfasern angeordnet.
Die einzelnen Schichten des Untergurtes 4 sowie der Laufflächenbelag 5 und die
Fahrkanten 7 bilden mit dem Schikern 6 eine vorgefertigte Bauteilgruppe, die über
den Kunststoff 33 mit der Schale 2, in welche im Bereich der Oberfläche 10 des
Schis der Obergurt 3 integriert ist, verbunden wird. Um entsprechende Verbindungs
flächen zwischen dem Schikern 6 und dem Obergurt 3 zu schaffen, ist zwischen die
sen beiden Bauteilen eine Distanzeinlage 75 angeordnet, die durch ein Gitter, beste
hend aus querverlaufenden Stäben 76 und längsverlaufenden Stäben 77, gebildet
ist. Die quer- und längsverlaufenden Stäbe 76, 77 weisen jeweils eine Dicke bzw.
einen Durchmesser auf, der der gewünschten Dicke der Verbindungsschicht zwi
schen dem Schikern 6 und der Schale 2 entspricht und werden durch die querverlau
fenden Stäbe 76 quer zur Schilängsrichtung verlaufende Querkanäle 29 und durch
die in Längsrichtung des Schis verlaufenden Stäbe 77 Längskanäle 30 gebildet,
durch die der Kunststoff 33 hindurchtreten und die Verbindung zwischen dem Schi
kern 6 und der Schale 2 herstellen kann.
In den Fig. 11 und 12 sind nun unterschiedliche Ausbildungen des Anschlusses bzw.
der Verbindung der Schale 2 mit dem Untergurt 4 der den Schikern 6 umfassenden
Bauteilgruppe gezeigt. Die Deck- und Verstärkungslage 12, 13 sind in ihrem dem
Untergurt 4 zugewandten Endbereich zweimal um einen Winkel 78 bzw. 79 nach au
ßen geknickt, der größer ist als 90 Grad, und die so ausgewählt sind, daß das vom
Schikern 6 abgewandte Ende des Vorsprungs 17 parallel zum Laufflächenbelag 5
bzw. zu der diesem unmittelbar benachbarten Zwischenlage 74 verläuft. Eine sche
matisch durch einen Punkt angedeutete Begrenzende 68 einer Berührungsfläche 80
zwischen dem Vorsprung 17 und der Zwischenlage 74 befindet sich innerhalb einer
schematisch durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten, die Außenfläche 43 der
Fahrkante 7 aufnehmenden Ebene 81. Die Begrenzende 68 verläuft daher näher zum
Schikern 6 als die Außenfläche 43 der Fahrkante 7.
Während nun von Seiten des Schikerns 6 bis in den Bereich der Begrenzenden 68
eine einwandfreie Verbindung der Zwischenlage 74 mit der Schale 2 durch den
Kunststoff 33 erfolgt, ist es zur Erzielung einer Verbindung im Außenbereich des
Vorsprunges 17 notwendig, entweder, wie mit strichlierten Linien angedeutet, eine
Kleberschicht 82 anzuordnen oder die Verstärkungslage 13 der Schale 2 im Bereich
des Vorsprunges 17 im Anschluß an die Begrenzende 68 mit quer zur Schilängsrich
tung verlaufenden Durchströmspalten zu versehen, so daß auch der Kunststoff 33 in
diese Bereiche vordringen und eine Verbindung zwischen den Einzelteilen herstel
len kann. Dadurch ist sichergestellt, daß nach dem Abfräsen bzw. Abschleifen oder
Abtrennen des Vorsprunges 17 bis in eine mit der Außenfläche 43 der Fahrkante 7
fluchtende Lage eine feste Verbindung zwischen der Schale und dem Untergurt 4
erzielt wird, die trotz der hohen Beanspruchungen des Schis 1 in diesem Bereich
Delaminationen verhindert.
Gemäß der Ausgestaltung in Fig. 12 ist es aber weiters möglich, daß die Begrenzen
de 68 der Berührungsfläche 80 auf der dem Schikern 6 gegenüberliegenden Seite
der Ebene 81, die die Außenfläche 43 der Fahrkante 7 aufnimmt, angeordnet ist.
Dies führt dazu, daß nach Abtrennen des Vorsprunges 17 der Schale 2 über eine
Höhe 83 die Verbindung der Schale 2 mit dem Untergurt 4 nur über den Kunststoff
33 erfolgt und in Abhängigkeit von dessen Elastizitätseigenschaften bzw.
Verformungseigenschaften eine mehr oder weniger starke Dämpfung von auf die
Fahrkante 7 einwirkenden Schlägen erzielt wird.
In den Fig. 13 bis 17 ist schematisch eine weitere Ausbildung eines Schis 1 gezeigt,
bei welchem in unterschiedlichen durch die Schnitte in den Fig. 14 bis 17 gezeigten
Querschnittsebenen die Zwischenräume 34, 35 eine unterschiedliche
Querschnittsfläche aufweisen. Des weiteren ist es z. B. doch möglich, die Seitenwän
de 36, 37 des Schikerns 6 mit zunehmender Entfernung vom Mittelbereich 84 des
Schis 1, in welchem üblicherweise auch die Schibindung am Schi montiert wird -
wie dies schematisch auch angedeutet ist -, in Richtung der Schispitze 8 bzw. des
Schiendes 9 gegenüber einer Vertikalebene immer stärker zu einer senkrechten Schi
längsmittelebene 85 zu neigen, so daß dieser einen immer geringeren Neigungswin
kel 54 aufweist. Durch die Wahl der Veränderung des Neigungswinkels 54 über die
Länge des Schis 1 können dessen Verformungs- und Festigkeitseigenschaften in ein
facher Weise verändert werden.
So ist es, wie in den dargestellten Querschnitte angedeutet, auch möglich, durch
eine Abtreppung 86, also die Anordnung von entsprechend in Längsrichtung des
Schis 1 verlaufenden Ausnehmungen, die Steifigkeit des Schis im Bereich der Fahr
kanten 7 zusätzlich zu verändern, so daß die gewünschten Flexibilitätseigenschaften
einfacher erreicht werden können.
Dazu kommt, daß durch eine unterschiedliche Ausbildung einer Distanz 87 zwi
schen der Seitenwange 11 und den Seitenwänden 36, 37 die
Flexibilitätseigenschaften und die Steifigkeit des Schis 1 einfach verändert werden
können.
Vor allem dann, wenn die Distanz 87 zwischen der Seitenwange 11 und den Seiten
wänden 36, 37, wie dies in Fig. 14 mit strichlierten Linien gezeichnet ist, im Bereich
einer Außenkante 88 größer ist, als im Bereich einer Innenkante 89, so wird im Be
reich der Außenkante 88 eine höhere Flexibilität des Schis 1 und damit auch ein
Schi erreicht, der Fahrfehler leicht verzeiht, wie im Bereich der Innenkante 89, wo
der Schi steifer ist und dadurch eine spurgetreuere Führung ermöglicht. Die Innen
kante 89 ist die mit der üblicherweise der Schi geführt ist, die also den weiteren
Schi des Schipaares unmittelbar gegenüberliegend zugeordnet ist. Abgesehen von
der geringen Breite des Schikerns 6 wird nun durch diese Maßnahme der Zwischen
raum 35 größer als der Zwischenraum 34 und in Verbindung mit den elastischen Ei
genschaften des Kunststoffschaums eine stärkere Dämpfungs- und ein geringeres
Verwindungsmoment erzielt.
Wie die weiteren Schnitte in den Fig. 15 und 16 zeigen, kann die höhere Elastizität
im Bereich der Außenkante 88 über die gesamte Länge des Schis durchgezogen
sein. Zudem ist es möglich, durch die Abtreppung 86 die Flexibilitätseigenschaften
des Schis 1 im Kantenbereich zu verändern, so daß beispielsweise durch eine unter
schiedliche Höhe 90 dieser Abtreppung 86 über die Länge des Schis die
Durchbiegung des Schis im Schaufel- und Schienenbereich verbessert wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Abtreppung nur im Bereich der Außenkan
te 88 oder der Innenkante 89 und nicht wie in den gezeigten Ausführungsbeispielen
im Bereich beider Kanten anzuordnen.
Im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 14 ist in Fig. 17 gezeigt, daß die Seitenwände
36, 37 des Schikerns parallel zur Seitenwange 11 der Schale 2 und in einer unter
schiedlichen Distanz 87 zu dieser verlaufen.
In den Fig. 16 und 17 ist überdies gezeigt, daß der Schikern 6 nicht nur mit dem
Untergurt 4, sondern auch mit dem Obergurt 3 einen Halbfertigteil bzw. ein Halbfer
tigfabrikat bilden kann, und somit der Schikern 6 mit dem Obergurt 3 und dem
Untergurt 4 als ein gesamter Bauteil in die Schale 2 eingelegt werden kann. Die
Schale 2 kann mit der Verstärkungslage 13 wie in Fig. 17 gezeigt, entweder nur
partiell, nur im Mittelbereich des Schis - oder über die gesamte Länge durchgehend
verstärkt sein, wobei diese Verstärkungslage auch nur so stark und tragfest ausgebil
det sein muß, daß sie nach dem Verformen der Decklage 12, diese in der gewünsch
ten Raumform hält und einen Verzug während der Lagerung der Schale 2 nach der
Formgebung verhindert.
Selbstverständlich kann sich die Verstärkungslage dazu auch über den Bereich der
die Seitenwangen 11 bildenden Schenkel erstrecken.Wie bereits vorstehend zu den einzelnen Ausführungsbeispielen angesprochen, ist
es je nach Ausbildung des erfindungsgemäßen Schis möglich, als Kunststoff einen
Zwei-Komponenten Kunststoff auf PU-Basis zu verwenden. Es können
selbstverständlich aber auch jedwede andere Materialien, deren Rohmaterial auf
eine entsprechende niedere Viskosität eingestellt werden kann, um in den Hohlräu
men bzw. Zwischenräumen durchgängig einzudringen, Verwendung finden.Bevorzugt weist ein derartiger Elastomerschaum eine Shore-Härte D von 65 bis 90,
bevorzugt von 72 bis 78 auf. Gleichzeitig oder ausschließlich ist es auch möglich,
daß der Kunststoff 33 eine Dichte zwischen 0,5 und 1,5 kg/dm3, bevorzugt 0,9 bis
1,1 kg/dm3 aufweist. Durch diese Dichte wird eine ausreichende Festigkeit bei der
Verwendung der einzelnen Schichten erreicht, so daß eine Delamination verhindert
ist. Gleichzeitig gestattet die Einstellung des Kunststoffes mit der entsprechend zu
vor genannten Härte eine ausreichende, elastische Verbindung und eine entsprechend
gute Dämpfung der Schiverformungen bzw. der auf den Schi einwirkenden Schwin
gungen.Unter Verstärkungslage 13, 24 in der vorstehenden Beschreibung sind jeweils
Gewirke, Gewebe, Vliese, Gitter oder Netze aus Fäden unterschiedlichster Materia
lien, wie beispielsweise Keramik, Metall, Glas, Karbon oder Kunststoffen zu verste
hen, die entweder durch das Aufbringen von Kunstharzen im sogenannten Kaltver
fahren oder durch Vorimprägnieren mit entsprechenden Kunststoffen, Klebern,
Schmelzklebern oder Kunststoffschäumen oder Kunstharzen im Warmpreßverfahren
mit den benachbarten Schichten kraftschlüssig verbunden werden können. Diese
vorgeschilderten Werkstoffe können gleichzeitig auch als Distanzeinlage 75 ausge
bildet sein, wenn ein Durchmesser bzw. eine Dicke der Fäden bzw. Stäbe von Gitter
oder Netzen ausreichend sind nun bei der jeweiligen Viskosität des zur Verbindung
der einzelnen Lagen verwendeten Kunststoffes 33 ein Durchtreten des flüssigen
Kunststoffmaterials zu ermöglichen, so daß nach dessen Ausreagieren und Verfesti
gen eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den einzelnen Lagen des Schis 1 her
gestellt wird.Die Zwischenlagen 14, 74 können dagegen beispielsweise durch Materialien mit nie
deren Zugfestigkeiten einem höheren Elastizitätsmodul oder geringeren Biegefestig
keiten bzw. vor allem einem zu den Verstärkungseinlagen völlig unterschiedliches
Temperaturdehnungsverhalten gebildet sein als die Verstärkungslagen 13, 24.Wie nun aus der Fig. 18 zu ersehen ist, besteht die Schale 2, die einen in etwa
U-förmigen Querschnitt aufweist, aus einer Decklage 101, auf der in Richtung des
Schikerns 6 eine Verstärkungslage 102, z. B. ein Prepreg oder eine Matte aus Ver
stärkungsfasern, aufgebracht ist. Die Verbindung zwischen dieser Verstärkungslage
102 und der Decklage 101 kann durch in die Verstärkungslage 102 eingebrachte
Verbindungsmittel erfolgen, die unter Druck und Temperatur ausreagieren. Es ist
aber selbstverständlich auch möglich, die Verbindung der Verstärkungslage mit der
Decklage 101 durch die Anordnung einer zusätzlichen Kleberschicht herzustellen.
Die Decklage 101 ist im Bereich einer Basis der U-profilförmig ausgebildeten Scha
le 2 mit einer weiteren Zwischenlage 103 verbunden, die wiederum über die bereits
zuvor beschriebenen Verbindungsmöglichkeiten mit der Verstärkungslage 102 ver
bunden sein kann. Diese Zwischenlage 103 kann beispielsweise auch aus metalli
schen oder nichtmetallischen Werkstoffen, insbesondere Aluminium oder Stahl
blech oder durch ausreißfeste Kunststoffe bzw. aus faserförmigen Verstärkungsmate
rialien gebildet sein.Die Schenkel der U-profilförmig geformten Schale 2 bilden die Seitenwangen 11.
Der Übergangsbereich zwischen der Oberfläche 10 und den Seitenwangen 11 kann
abgerundet oder gegebenenfalls eckig sein.Die die Seitenwangen 11 bildenden Teile der Schale 2 schließen mit den die Oberflä
che 10 bildenden Teilen der Schale, also der Basis der U-profilförmigen Schale, ei
nen Innenwinkel 104 ein, der bevorzugt größer ist als 90 Grad.Die von der die Oberfläche 10 des Schis bildenden Basis der Schale 2 abgewende
ten freien Enden der Schenkel sind abgekantet, wobei ein dadurch gebildeter Vor
sprung 105 in etwa parallel zur Oberfläche 10 der Schale 2 verläuft und sich in die
vom Schikern 6 abgewendete Richtung erstreckt. Ein zwischen dem Vorsprung 105
und der Seitenwange 11 eingeschlossener Knickwinkel 106 entspricht dem Innen
winkel 104 oder ist größer als dieser Innenwinkel 104.Auf eine Innenfläche 107 im Bereich des Vorsprunges 105 bzw. in einem gekrümm
ten oder geknickten Übergangsbereich 108 zwischen dem Vorsprung 105 und der
Seitenwange 11 liegt eine Oberseite 109 der Fahrkanten 7, die den Laufflächenbelag
5 seitlich begrenzen, an. Zwischen zwei einander zugewandten Stirnseiten 110 der
Fahrkanten 7, die bevorzugt um ein Ausmaß 111 distanziert sind, ist der Untergurt 4
angeordnet, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine metallische Ver
stärkungslage 112 gebildet ist, die über Distanzhalter 113 im Abstand vom
Laufflächenbelag 5 gehalten ist. Zwischen der Zwischenlage 103 und der Verstär
kungslage 112 des Untergurtes 4 ist der Schikern 6 angeordnet.Sowohl eine dem Untergurt 4 zugekehrte Unterseite 114 als auch eine der Schale 2
zugewandte Oberseite 115 des Schikerns 6 ist mit vorragenden Stützelementen 116
versehen. Diese über die Ober- bzw. Unterseiten 115 und 114 verteilt angeordneten
Stützelemente 116 schließen zwischen sich Querkanäle und Längskanäle, also ein
zusammenhängendes Netzwerk von Vertiefungen zwischen sich ein. Zwischen der
Unterseite 114 und der Oberseite 115 sowie den diesen zugewandten Innenseiten
117, 118 der Zwischenlage 103 bzw. der Verstärkungslage 112 ist somit ein zusam
menhängender Hohlraum gebildet. Dieser Hohlraum ist mit einem Kunststoff 119
gefüllt, der gleichzeitig die kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen einzelnen
Lagen, insbesondere der Zwischenlage 103 und der Verstärkungslage 112 und dem
Schikern 6 herstellt. Mit dem Kunststoff 119, der bevorzugt durch einen Elastomer
schaum oder jeden beliebigen anderen Kunststoffschaum bzw. ein aufschäumendes
Kunstharz oder dgl. gebildet sein kann, ist aber auch ein Zwischenraum 120, 121
gefüllt, der von den die Seitenwangen 11 bildenden Schenkeln, dem Obergurt 3,
dem Untergurt 4 und von den Schenkeln zugewandten Seitenwänden 122, 123 des
Schikerns 6 begrenzt ist.Der die Zwischenräume 120, 121 füllende Kunststoff 119 dient gleichzeitig zur Ver
bindung der diese Zwischenräume begrenzenden Wandteile der Schale 2 bzw. des
Schikerns 6 und des Untergurtes 4 bzw. des Laufflächenbelages 5 und der Fahrkan
ten 7. Der zum Ausfüllen der Zwischenräume 120, 121 und zur Verbindung dienen
de Kunststoff wird bevorzugt durch einen Zweikomponenten-Kunststoff auf PU-
Basis gebildet. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn ein Elastomerschaum verwendet
wird.Vorteilhaft ist es, wenn der Kunststoff eine Shore-Härte D zwischen 65 und 90, be
vorzugt 72 bis 78 aufweist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Kunst
stoffschaum beispielsweise eine Shore-Härte D von 75 bis 76 auf.Um bei den elastischen Eigenschaften auch noch ausreichende Festigkeiten aufzu
weisen, ist es bei bestimmten Anwendungen möglich, daß der Kunststoff eine Dich
te zwischen 0,5 und 1,5 kg/dm3 aufweist, bevorzugt weist er eine Dichte zwischen
0,9 und 1,1 kg/dm3 auf.Dadurch können die Elastizitäts- und Festigkeitseigenschaften aufeinander abge
stimmt werden, und es wird bei ausreichender Festigkeit der Gesamtkonstruktion
eine entsprechende Dämpfung der Schläge, Schwingungen und Verformungen des
Schis ermöglicht.Vorteilhaft ist dabei, daß durch die distanzierte Anordnung der Verstärkungslage
112 des Untergurtes 4 über die Distanzhalter 113 im Abstand vom Laufflächenbelag
5 auch die Verbindung zwischen den beiden letztgenannten Teilen durch den Kunst
stoff 119 erfolgen kann.In Fig. 19 ist die Verstärkungslage 102 gezeigt. Diese besteht aus Fäden 124, 125
bzw. 126, 127, wobei die Fäden 124, 125 zu den Fäden 126, 127 unter einem Win
kel 128, im vorliegenden Fall von 90°, zueinander verlaufen. Dieser Winkel 128
kann jedoch beliebige Größen zwischen 0° und 90° einnehmen.Die Fäden 124 bis 127 bilden im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Geflecht.
Diese können aber ebenso auch ein Gitter oder ein Gewirke oder ein Vlies bilden.Bevorzugt sind diese einzelnen Fäden 124 bis 127 aus dem gleichen Material, bei
spielsweise Metall oder Glas oder Keramik oder Kohle, hergestellt. Es ist aber eben
so möglich, daß die Fäden 124, 125 und 126 bzw. 127 aus jeweils unterschiedli
chem Material bestehen und daß das Gewebe bzw. Gewirke aus abwechselnd neben
einander angeordneten Fasern aus unterschiedlichen Materialien gebildet ist.Die Fäden 124 bis 127 verlaufen aber auch unter einem Winkel 129 zu einer Längs
achse 130 des Schis 1. Dieser Winkel 129 kann ebenso unterschiedlich groß sein,
beispielsweise zwischen 10° und 80°.Durch die räumliche Verformung der Verstärkungslage 102, insbesondere im Be
reich der die Seitenwangen 11 bildenden Bereiche der Schale 2, wird auch im Be
reich der Seitenwangen eine räumliche Versteifung erzielt, die durch die räumliche
Formgebung zu einer zusätzlichen Stabilisierung der Form der Schale führt.In den Fig. 20 bis 22 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei der die Schale 2 eine
Verstärkungslage 131 zeigt, die aus mehreren Schichten 132, 133 besteht. Jede die
ser beiden Schichten besteht aus Fasern bzw. Fäden 124 bis 127.Wie insbesondere die Darstellung in Fig. 21 zeigt, verlaufen die Fasern bzw. Fäden
124 bis 127 der Schichte 132 symmetrisch zur Längsachse 130 und schließen mit die
ser einen Winkel 129 von beispielsweise 30° ein. Der Winkel 128 zwischen diesen
Fäden 124, 125 bzw. 126, 127 beträgt z. B. 120°.Dagegen ist in Fig. 22 gezeigt, daß Fäden 134, 135 bzw. 136, 137 der Schichte 133
unter einem unterschiedlichen Winkel 138, 139 zur Längsachse 130 des Schis 1 ver
laufen können.Damit ergibt sich ein unsymmetrisches Verstärkungsprofil für die Schale 2, wobei
durch die unterschiedlichen Festigkeitseigenschaften durch die Ausrichtung der Fä
den 136, 137 bzw. 134, 135 zur Längsachse 130 vor allem die Fäden 136, 137 eine
Versteifung der Schale 2 vor dem Fertigstellen des Schis 1 insbesondere auch in
Richtung quer zur Längsachse 130 ermöglichen, während die Fäden 134, 135 auch
bei fertiggestelltem Schi auf die Verformungseigenschaften desselben einen stärke
ren Einfluß nehmen, da sie unter einem geringeren Winkel zur Längsachse 130 ver
laufen und dadurch während des Durchbiegens des Schis in Art von Zugbändern
wirken.In Fig. 23 ist gezeigt, daß einzelne Fäden 124 bis 127 bzw. 134 bis 137 einen gerin
geren Durchmesser 140 aufweisen als beispielsweise Fäden bzw. aus mehreren Fä
den oder aus Bändern gebildete Zugbänder 141, die einen Durchmesser 142 aufwei
sen. Dadurch ist es möglich, zwischen diesen Zugbändern 141 Kavernen 143 auszu
bilden, die nach dem Auflegen der Verstärkungslage 102 auf die Decklage 101
einen Hohlraum bilden, in welchem ein Verbindungsmittel, z. B. ein flüssiger Kunst
stoff 119, aufgenommen werden kann, mit welchem die Verstärkungslage 102 mit
der Decklage 101 verbunden werden kann.Selbstverständlich ist es auch möglich, daß diese Zugbänder 141, beispielsweise in
Art von Seilen, aus einzelnen Fasern bzw. Fäden 124 bis 127 bzw. 134 bis 137 her
gestellt sind.Auch bei diesen Verstärkungslagen 102 ist es selbstverständlich möglich, die Ver
stärkungslage 102 aus mehreren Schichten, wie beispielsweise anhand der Fig. 20
bereits gezeigt, herzustellen.Dazu kommt, daß auch die Winkellage der einzelnen Fasern bzw. Fäden 124 bis 127
bzw. 134 bis 137 unterschiedlich, vor allem auch symmetrisch oder unsymmetrisch
zur Längsachse 130 sein kann. Auch die Materialien der einzelnen Fasern bzw. Fä
den können in der jeweiligen Schichte 132, 133 bzw. Verstärkungslage 102, 131
gleichartig oder wahlweise auch systematisch bündelweise unterschiedlich sein.Durch die Verstärkung der Schale, insbesondere durch die winkelig zur Längsachse
130 verlaufenden Fasern bzw. Fäden 124 bis 127 bzw. 134 bis 137 oder der Zugbän
der 141 wird die Eigensteifigkeit und die Formstabilität der Schale 2, insbesondere
bevor in diese der Schikern 6 eingelegt bzw. der Laufflächenbelag 5 oder der
Untergurt 4 aufgebracht wird, erhöht.Dies ermöglicht nunmehr, daß wenn die Schalen auch nach längerer Lagerdauer
oder bei gestapelter Lagerung, wie in Fig. 18 schematisch angedeutet, in eine Form
144, beispielsweise in einen Formunterteil 145, eingelegt werden diese verspan
nungsfrei im Formhohlraum 146 zu liegen kommen. Dadurch bedarf es keiner zu
sätzlichen Spannvorrichtungen bzw. Unterdrucksaugvorrichtungen oder ähnlichem,
um die Schale 2 im Formunterteil 145 zu fixieren, wodurch der Gesamtaufbau die
ser Vorrichtung vereinfacht und vor allem die Arbeitszeit zum Einlegen der einzel
nen Teile und zum Fertigstellen des Schis 1 verringert wird.Des weiteren wird auch das Aufsetzen eines Formoberteils 147 erleichtert und ein
dichter Abschluß zwischen Formunterteil 145 und Formoberteil 147 erzielt, der das
Einbringen des Kunststoffes in die Hohlräume zwischen die Schale 2, dem Schikern
6 und den Verstärkungslagen 102, 131 begünstigt und einen Austritt des Verbin
dungsmittels, insbesondere des Kunststoffes 119, während des Verbindungsvorgan
ges der einzelnen Bauteile zu einem Schi 1 verhindert. Damit kann aber auch der
Zeitaufwand für eine Nachbearbeitung, insbesondere für ein nachträgliches Polieren
und Lackieren, verringert werden bzw. ist es überdies möglich, ohne einen nachträg
lichen Lackiervorgang das Auslangen zu finden.In Fig. 24 ist eine andere Ausführungsvariante eines Schis 1 mit einer erfindungsge
mäßen Schale 2 dargestellt.Die Schale besteht bei dieser Ausführungsform aus der Decklage 101, auf der dem
Schikern 6 zugewandten Seite eine Verstärkungslage 102 angeordnet ist. Zwischen
dieser Verstärkungslage 102 und dem Schikern 6 ist dann in Richtung des Schikerns
6 gesehen eine Zwischenlage 103 und eine weitere Verstärkungslage 148 angeord
net.Sowohl die Verstärkungslage 102 als auch die Verstärkungslage 148 erstrecken sich
über die die Oberfläche 10 bildende Basis der Schale 2 des Schis 1 und den Bereich
der Seitenwangen 11 bis in den Bereich der Fahrkanten 7. Ein Untergurt 4 dieses
Schis 1 besteht wiederum aus einer Verstärkungslage 102, einer Zwischenlage 103
und einer weiteren Verstärkungslage 148. Der Untergurt 4 bildet somit einen Sand
wichgurt, der in seinem Aufbau dem Aufbau des Obergurtes 3 im Bereich der Ober
fläche 10 entspricht. Bevorzugt sind Dicken 149 der Zwischenlagen 103 im
Obergurt 3 und im Untergurt 4 gleich groß und entsprechen auch die Festigkeitsei
genschaften der Verstärkungslagen 102, 148 im Obergurt 3 und im Untergurt 4 ein
ander.Die Verstärkungslagen 102 und 148 sind jeweils aus Fäden bzw. Fasern, die einan
der kreuzend angeordnet sind, gebildet. Zumindest bei einer der beiden Verstär
kungslagen 102, 148 sind die Fäden bzw. Fasern schräg zu einer Längsachse 130
der Oberfläche 10 der Schale 2 verlaufend angeordnet.Die Fig. 25 bis 28 zeigen jeweils unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten der ein
zelnen Fäden bzw. Fasern der Verstärkungslagen 102, 112, 131 und 148 in Bezug
auf die Längsachse 130 des Schis 1.Wie aus Fig. 25 ersichtlich, verlaufen die Fasern bzw. Fäden 134 bis 137 unter ei
nem Winkel 129 zur Längsachse 130. Der Winkel 129 ist für die Fäden 134, 135
bzw. 136, 137 gleich groß und beträgt beispielsweise 45° Er kann jedoch generell
zwischen 10 und 80° betragen.In der Darstellung aus der Fig. 26 ist die Ausrichtung bzw. der Verlauf von Fasern
bzw. Fäden 150, 151 so gewählt worden, daß beispielsweise die Fäden 150 senk
recht zur Längsachse 130 der Schale 2 verlaufen.Es ist aber ebenso, wie in Fig. 27 gezeigt, möglich, daß die Fäden 150, 151 schräg
zur Längsachse 130 verlaufen, wobei der Winkel 129 zwischen den Fäden 150, 151
bzw. der Längsachse 130 auch kleiner als 45°, beispielsweise zwischen 10 und 30°,
sein kann.In diesem Zusammenhang ist selbstverständlich auch möglich, daß die Verstärkungs
lagen 102, 148 im Ober- bzw. im Untergurt 3, 4 hinsichtlich des Verlaufs der Fäden
150, 151 unterschiedlich ausgebildet sein können.So ist es, wie in Fig. 28 gezeigt, auch möglich, die Verstärkungslage 148 oder bei
spielsweise auch die Verstärkungslage 102 bzw. 131 aus Fäden 150 bzw. 151 zu bil
den, bei welcher die Fäden 151 in einer geringeren Entfernung 152 angeordnet sind
als die Fäden 150, zwischen welchen eine Distanz 153 größer ist.In Fig. 29 ist eine weitere mögliche Ausbildung gezeigt, die eine flexiblere Gestal
tung der Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften der Verstärkungslagen 102, 131,
148 bzw. des Schis 1 ermöglicht. Dies kann dadurch erzielt werden, wenn beispiels
weise Fäden 154, 155, 156, 157 jeweils eine Fadengruppe 158 bilden, die in glei
cher Folge hintereinander angeordnet ist, mit quer dazu verlaufenden Fäden 159, die
beispielsweise alle gleichartig sein können, die Verstärkungslage bilden. Dabei ist
es auch möglich, daß die Fäden 154 bis 157 aus unterschiedlichen Materialien, bei
spielsweise aus Metall, Kunststoff, Keramik, Graphit, bestehen. Dabei kann jedoch
die Aufeinanderfolge der einzelnen Fäden bzw. die Materialzusammensetzung einer
Fadengruppe 158 beliebig entsprechend den gewünschten Einsatzbedingungen des
Schis 1 verändert werden.Selbstverständlich ist es auch möglich, mit den Fäden 154 bis 157 vernetzten bzw.
verwirkten Fäden 159 unterschiedliche Materialien zu verwenden und diese gegebe
nenfalls ebenfalls in Fadengruppen 158 anzuordnen.Selbstverständlich können diese Verstärkungslagen 102, 112, 131 bzw. 148 auch
durch irgendwelche Gewirke bzw. Gewebe oder Gitter gebildet sein. Auch ist es
möglich, jene Verstärkungslage 102, 112, 131 bzw. 148 gemäß dem Ausführungsbei
spiel in Fig. 24 mehrschichtig, also mit zwei oder mehr Schichten, auszubilden.Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß jeweils einzelne Merkmale der vorste
hend beschriebenen Ausführungsvarianten in beliebigen Kombinationen eigenständi
ge, erfindungsgemäße Lösungen bilden können.Die einzelnen Lagen bzw. Schichten und Bauteile des Schis 1 sind teilweise zum
besseren Verständnis der Erfindung unproportional und maßstäblich verzerrt darge
stellt.Bezugszeichenaufstellung 1 Schi
2 Schale
3 Obergurt
4 Untergurt
5 Laufflächenbelag
6 Schikern
7 Fahrkante
8 Schispitze
9 Schiende
10 Oberfläche
11 Seitenwange
12 Decklage
13 Verstärkungslage
14 Zwischenlage
15 Schutzkante
16 Innenwinkel
17 Vorsprung
18 Knickwinkel
19 Innenfläche
20 Übergangsbereich
21 Oberseite
22 Stirnseite
23 Ausmaß
24 Verstärkungslage
25 Distanzhalter
26 Unterseite
27 Oberseite
28 Stützelement
29 Querkanal
30 Längskanal
31 Innenseite
32 Innenseite
33 Kunststoff
34 Zwischenraum
35 Zwischenraum
36 Seitenwand
37 Seitenwand
38 Radius
39 Anlagekante
40 Kleberschicht
41 Länge
42 Breite
43 Außenfläche
44 Begrenzende
45 Aufnahmekammer
46 Aufnahmekammer
47 Abstand
48 Vertiefung
49 Höhe
50 Oberfläche
51 Fortsatz
52 Maß
53 Dicke
54 Neigungswinkel
55 Neigungswinkel
56 Innenseite
57 Stützelement
58 Verankerungsplatte
59 Befestigungsmittel
60 Vorderbacken
61 Durchmesser
62 Bohrung
63 Vorsprung
64 Vertiefung
65 Erhöhung
66 Berührungsfläche
67 Breite
68 Begrenzende
69 Dicke
70 Wandstärke
71 Wandstärke
72 Wandstärke
73 Horizontalmittelebene
74 Zwischenlage
75 Distanzeinlage
76 Stab
77 Stab
78 Winkel
79 Winkel
80 Berührungsfläche
81 Ebene
82 Kleberschicht
83 Höhe
84 Mittelbereich
85 Schilängsmittelebene
86 Abtreppung
87 Distanz
88 Außenkante
89 Innenkante
90 Höhe
101 Decklage
102 Verstärkungslage
103 Zwischenlage
104 Innenwinkel
105 Vorsprung
106 Knickwinkel
107 Innenfläche
108 Übergangsbereich
109 Oberseite
110 Stirnseite
111 Ausmaß
112 Verstärkungslage
113 Distanzhalter
114 Unterseite
115 Oberseite
116 Stützelement
117 Innenseite
118 Innenseite
119 Kunststoff
120 Zwischenraum
121 Zwischenraum
122 Seitenwand
123 Seitenwand
124 Faden
125 Faden
126 Faden
127 Faden
128 Winkel
129 Winkel
130 Längsachse
131 Verstärkungslage
132 Schichte
133 Schichte
134 Faden
135 Faden
136 Faden
137 Faden
138 Winkel
139 Winkel
140 Durchmesser
141 Zugband
142 Durchmesser
143 Kaverne
144 Form
145 Formunterteil
146 Formhohlraum
147 Formoberteil
148 Verstärkungslage
149 Dicke
150 Faden
151 Faden
152 Entfernung
153 Distanz
154 Faden
155 Faden
156 Faden
157 Faden
158 Fadengruppe
159 Faden
2 Schale
3 Obergurt
4 Untergurt
5 Laufflächenbelag
6 Schikern
7 Fahrkante
8 Schispitze
9 Schiende
10 Oberfläche
11 Seitenwange
12 Decklage
13 Verstärkungslage
14 Zwischenlage
15 Schutzkante
16 Innenwinkel
17 Vorsprung
18 Knickwinkel
19 Innenfläche
20 Übergangsbereich
21 Oberseite
22 Stirnseite
23 Ausmaß
24 Verstärkungslage
25 Distanzhalter
26 Unterseite
27 Oberseite
28 Stützelement
29 Querkanal
30 Längskanal
31 Innenseite
32 Innenseite
33 Kunststoff
34 Zwischenraum
35 Zwischenraum
36 Seitenwand
37 Seitenwand
38 Radius
39 Anlagekante
40 Kleberschicht
41 Länge
42 Breite
43 Außenfläche
44 Begrenzende
45 Aufnahmekammer
46 Aufnahmekammer
47 Abstand
48 Vertiefung
49 Höhe
50 Oberfläche
51 Fortsatz
52 Maß
53 Dicke
54 Neigungswinkel
55 Neigungswinkel
56 Innenseite
57 Stützelement
58 Verankerungsplatte
59 Befestigungsmittel
60 Vorderbacken
61 Durchmesser
62 Bohrung
63 Vorsprung
64 Vertiefung
65 Erhöhung
66 Berührungsfläche
67 Breite
68 Begrenzende
69 Dicke
70 Wandstärke
71 Wandstärke
72 Wandstärke
73 Horizontalmittelebene
74 Zwischenlage
75 Distanzeinlage
76 Stab
77 Stab
78 Winkel
79 Winkel
80 Berührungsfläche
81 Ebene
82 Kleberschicht
83 Höhe
84 Mittelbereich
85 Schilängsmittelebene
86 Abtreppung
87 Distanz
88 Außenkante
89 Innenkante
90 Höhe
101 Decklage
102 Verstärkungslage
103 Zwischenlage
104 Innenwinkel
105 Vorsprung
106 Knickwinkel
107 Innenfläche
108 Übergangsbereich
109 Oberseite
110 Stirnseite
111 Ausmaß
112 Verstärkungslage
113 Distanzhalter
114 Unterseite
115 Oberseite
116 Stützelement
117 Innenseite
118 Innenseite
119 Kunststoff
120 Zwischenraum
121 Zwischenraum
122 Seitenwand
123 Seitenwand
124 Faden
125 Faden
126 Faden
127 Faden
128 Winkel
129 Winkel
130 Längsachse
131 Verstärkungslage
132 Schichte
133 Schichte
134 Faden
135 Faden
136 Faden
137 Faden
138 Winkel
139 Winkel
140 Durchmesser
141 Zugband
142 Durchmesser
143 Kaverne
144 Form
145 Formunterteil
146 Formhohlraum
147 Formoberteil
148 Verstärkungslage
149 Dicke
150 Faden
151 Faden
152 Entfernung
153 Distanz
154 Faden
155 Faden
156 Faden
157 Faden
158 Fadengruppe
159 Faden
Claims (54)
1. Schi mit einem insbesondere in eine Schale integrierten Obergurt, die ei
nen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist und deren Basis die Oberfläche und de
ren Schenkel die Seitenwangen bilden und mit einem Untergurt, der auf von der Ba
sis abgewendeten Stirnendbereichen der Schenkel aufliegt und gemeinsam mit der
Schale einen inneren Hohlraum bildet, in dem ein Schikern angeordnet ist, dessen
Ober- und Unterseite dem Ober- bzw. Untergurt zugewandt ist und dessen senkrecht
oder geneigt dazu in Schilängsrichtung verlaufende Seitenwände distanziert von den
Schenkeln der Schale angeordnet sind und ein zwischen diesen verbleibender Zwi
schenraum mit einem Kunststoff, insbesondere einem Kunststoffschaum ausgegos
sen bzw. ausgeschäumt ist und die Ober- und Unterseite mit dem Ober- und dem
Untergurt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (27) und bzw.
oder die Unterseite (26) des Schikerns (6) über den die Zwischenräume (34, 35) aus
füllenden Kunststoff (33) mit dem Ober- und bzw. oder Untergurt (3, 4) kraft
schlüssig verbunden ist, der bevorzugt durch einen Elastomerschaum gebildet ist
und daß der Schikern (6) und der Ober- bzw. Untergurt (3, 4) mit über die Ober-
bzw. die Unterseite (27, 26) verteilt angeordneten Stützelemente (28) zur Bildung
von in Längsrichtung und bzw. oder quer dazu verlaufenden Ausnehmungen, z. B.
Längs- und bzw. oder Querkanälen (30, 29), die in die Zwischenräume (34, 35) mün
den, distanziert voneinander angeordnet sind, und daß die einander zugewandten In
nenflächen der Schale (2) und des Untergurtes (4) oder der Fahrkanten (7) eine in
Richtung der vom Schi abgewandten Außenfläche (43) der Fahrkante (7) bis zu ei
ner eine Berührungsfläche mit der Innenfläche abtrennenden Begrenzenden (44)
eine sich stetig verjüngende Aufnahmekammer (45, 46) bilden.
2. Schi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schikern (6)
zugewandte Begrenzende (44) der Berührungsfläche zwischen der Schale (2) bzw.
dessen Schenkel und dem Untergurt (4) in einer die Außenfläche (43) der Fahrkante
(7) aufnehmenden Ebene verläuft.
3. Schi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schikern (6)
zugewandte Begrenzende (44) der Berührungsfläche zwischen der Schale (2) und
dem Untergurt (4) auf der dem Schikern (6) zu- oder abgewandten Seite der die Au
ßenfläche (43) der Fahrkante (7) aufnehmenden Ebene angeordnet ist.
4. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Volumen bzw. eine Querschnittsfläche eines Zwischenraums zwi
schen einer Seitenwand (36, 37) des Schikerns (6) und den die Seitenwange (11) bil
denden Schenkel der Schale (2) bei stärkerer Dämpfung der Schiverformung bzw.
der auf die Fahrkanten (7) einwirkenden Schläge größer ist.
5. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Querschnittsfläche bzw. das Volumen der Zwischenräume (34,
35) unterschiedlich groß und insbesondere im Bereich einer dem weiteren Schi zu
gewandten Fahrkante kleiner ist.
6. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich eine Querschnittsfläche der Zwischenräume (34, 35) in Längsrich
tung des Schis (1) proportional zur Gesamtquerschnittsfläche des Schis (1) oder zur
Querschnittsfläche des Schikerns (6) verändert.
7. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Querschnittsfläche der Zwischenräume (34, 35) in einem Mittel
bereich des Schis, insbesondere im Bindungsaufnahmebereich kleiner ist, als in
Richtung einer Schispitze (8) bzw. eines Schiendes (9).
8. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Neigungswinkel (54) zwischen einem Laufflächenbelag (5) und ei
ner Seitenwand (36, 37) des Schikerns (6) vom Mittelbereich des Schis (1) in Rich
tung der Schispitze (8) bzw. des Schiendes (9) kleiner wird.
9. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Neigungswinkel (54) zwischen dem Laufflächenbelag (5) und ei
ner Seitenwand (36, 37) des Schikerns (6) im Mittelbereich bzw. im Bindungsmonta
gebereich konstant ist.
10. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwand (36, 37) des Schikerns (6) und eine Innenfläche des
Schenkels der Schale (2) parallel zueinander verlaufen.
11. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schenkel bzw. Seitenwangen (11) der Schale (2) zur Oberfläche
(10) einen größeren Innenwinkel (16) einschließen, als zumindest eine Seitenwand
(36, 37) des Schikerns (6) und der größere Innenwinkel (16) bevorzugt zwischen 70
Grad und 130 Grad, z. B. größer als 90 Grad ist und der kleinere Innenwinkel 90
Grad beträgt.
12. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eine der beiden Seitenwände (36, 37) des Schikerns (6) mit
Vorsprüngen (63) und bzw. oder Vertiefungen (64), insbesondere einer Rändelung,
versehen ist.
13. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Schikern (6) zugewandte Oberfläche des Schenkels der Scha
le (2) mit Erhöhungen (65) und bzw. oder Vertiefungen, insbesondere einer Rände
lung, versehen sind.
14. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Höhe der Stützelemente (28) bzw. Erhöhungen (65) oder eine
Tiefe der Vertiefungen (64) mit der Entfernung vom Mittelbereich des Schis (1) in
Richtung des Schiendes (9) bzw. der Schispitze (8) zunimmt.
15. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Höhe der Stützelemente (28) bzw. Erhöhungen (65) oder eine
Tiefe der Vertiefungen (64) mit der Entfernung vom Mittelbereich bzw. im Aufnah
mebereich der Schibindung größer ist als in den sich vom Mittelbereich in Richtung
der Schispitze (8) bzw. des Schiendes (9) erstreckenden Bereichen.
16. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützelemente bzw. Erhöhungen im Mittelbereich des Schis (1)
insbesondere im Bindungsmontagebereich nur im Bereich der Seitenwände (36, 37)
des Schikerns (6) angeordnet sind und eine Verankerungsplatte (58) für die Aufnah
me der Befestigungsmittel (59) der Schibindung im Bereich der Seitenwände (36,
37) zwischen den auf den einander gegenüberliegenden Oberflächen angeordneten
Stützelementen (28) bzw. Erhöhungen (65) angeordnet ist und den Zentralbereich
ohne Stützelemente (28) bzw. Erhebungen überspannt.
17. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verankerungsplatte (58) aus einem Federstahl besteht.
18. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Freiraum zwischen der Verankerungsplatte (58) und den diesen
zugeordneten Oberflächen des Schikerns (6) bzw. des Obergurtes (3) durch den
Kunststoff bzw. einen Kunststoff mit gegenüber den die Zwischenräume (34, 35)
ausfüllenden Kunststoff höherem E-Modul bzw. geringerer Härte, insbesondere ein
bei Energieeinwirkung bzw. Temperaturänderung seine Härte bzw. Elastizitätseigen
schaften veränderndes Gel, gebildet ist.
19. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoff zum Füllen der Zwischenräume (34, 35) aus ei
nem Zweikomponenten-Kunststoff auf PU-Basis, insbesondere einem Elastomer
schaum, gebildet ist.
20. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichte des Kunststoffes zwischen 0,5 und 1,5 kg/dm3, bevorzugt
0,9 bis 1,1 kg/dm3, beträgt.
21. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kunststoff eine Shore-Härte D zwischen 65 und 90, bevorzugt 72
bis 78, aufweist.
22. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Laufflächenbelag (5) und dem Schikern (6) eine den
Untergurt (4) bildende Verstärkungslage (24) aus Aluminium, Titanal, Fiberglas,
Karbon, Keramik oder Stahlblech angeordnet ist, welche über Distanzhalter (25) im
Abstand vom Laufflächenbelag (5) gehalten ist.
23. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fahrkante (7) mit in Richtung des Obergurtes (3) vorragenden
Fortsätzen (51) versehen ist, die zumindest um ein einer Dicke, der Schale (2) bzw.
dem Schenkel entsprechendes Maß von der Außenfläche (43) der Fahrkante (7) in
Richtung des Schikerns (6) distanziert angeordnet sind.
24. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Obergurt (3) bildende, einen etwa U-förmigen Querschnitt auf
weisende Schale (2) sowohl im Bereich der die Oberfläche (10) des Schis (1) bilden
den Basis als auch im Bereich der Schenkel durch eine Decklage (12) und eine mit
dieser verbundene Verstärkungslage (13), z. B. ein Prepreg, gebildet ist.
25. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die U-förmig profilierte Schale (2) im Bereich der Basis auf der dem
Schikern (6) zugewandten Seite durch zumindest eine Verstärkungslage (13) und
bzw. oder Zwischenlage (14), z. B. aus Titanal oder Aluminium oder mit Glasfaser,
Karbonfaser oder Keramikfaser verstärktem Kunststoff, insbesondere ein Prepreg,
verstärkt ist.
26. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Schikern (6) sowohl in Richtung der Schale (2) als auch in
Richtung des Laufflächenbelages (5) jeweils eine Lage aus einem glasfaserverstärk
tem Kunststoff, insbesondere einem Prepreg, eine Aluminiumeinlage und eine wei
tere Lage aus glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere einem Prepreg, ange
ordnet ist.
27. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der vom Schikern (6) weiter distanzierten weiteren Lage aus glas
faserverstärktem Kunststoff, insbesondere dem Prepreg, der Oberflächenbelag bzw.
der Laufflächenbelag (5) angeordnet ist.
28. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein aus einer Laminatlage, einer Aluminiumlage und einer weiteren
Laminatlage gebildeter Verbundbauteil über eine Distanzeinlage, welche bevorzugt
eine einer Dicke eines Ansatzflansches der Fahrkanten (7) entsprechende Dicke
senkrecht zur Oberfläche des Schis (1) aufweist, zwischen dem Untergurt (4) und
dem Laufflächenbelag (5) angeordnet ist.
29. Schi mit einem in eine Schale integrierten Obergurt bei dem die Schale
einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist und deren Basis eine Oberfläche und
deren Schenkel Seitenwangen bilden, bevorzugt nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Obergurt (3) bildende, einen etwa U-förmigen
Querschnitt aufweisende Schale (2) sowohl im Bereich der die Oberfläche (10) des
Schis (1) bildenden Basis als auch im Bereich der Schenkel durch eine Decklage
(101) und eine - mit dieser verbundenen Verstärkungslage (102; 131), z. B. ein Pre
preg, gebildet ist und daß Fäden (124-127; 134-137) bzw. die Fasern der Verstär
kungslage (102; 131) einander kreuzend und schräg zu einer Längsachse (130) der
Oberfläche (10) der Schale (2) angeordnet sind.
30. Schi nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsla
ge (102; 131) durch ein Netz, ein Gewirke oder Gewebe aus ein oder mehreren
Schichten (132; 133) von Fäden (124-127; 134-137) bzw. Fasern aus zugfesten
Materialien, insbesondere Glas und/oder Keramik und/oder Kohlenstoff und/oder
Metall gebildet sind.
31. Schi nach den Ansprüchen 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern bzw. Fäden (124-127; 134-137) in den verschiedenen Schichten (132;
133) des Vlieses in unterschiedlichen, insbesondere einem sich ständig ändernden
Winkel (128) zueinander angeordnet sind.
32. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage (102; 131) durch ein Vlies, insbesonde
re aus genadelten Fasern, aus zugfesten Materialien, insbesondere aus Metall, Glas,
Keramik oder Kohle gebildet ist.
33. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (102; 131) mehrschichtig bzw. mehrlagig
ist und die Fasern bzw. Fäden (124-127; 134-137) jeder Schichte in einem unter
schiedlichen Winkel (129; 138; 139) zur Längsachse (130) der Schale (2) angeord
net sind.
34. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fäden (124-127; 134-137) bzw. Fasern der beiden, die
Verstärkungslage (102; 131) bildenden Schichten (132; 133) unter einem Winkel
von 45 bis 90° angeordnet sind.
35. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern bzw. Fäden (124-127; 134-137; 150, 151; 154-
157, 159) der Verstärkungslage (102; 112; 131; 148) aus gleichartigen Materialien
gebildet sind.
36. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fäden (124-127; 134-137) bzw. Fasern der Verstärkungs
lage (102; 131) jeweils aus unterschiedlichem Material bestehen bzw. die Verstär
kungslage aus abwechselnd nebeneinander angeordneten Fasern aus unterschiedli
chen Materialien gebildet ist.
37. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern bzw. Fäden in der jeweiligen Verstärkungslage
(102; 131) systematisch bündelweise aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
38. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Verstärkungslage (102; 131) einstückig über die Basis
und die Schenkel der Schale erstreckt.
39. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (102; 131; 148) aus Fadengruppen (158)
zusammengesetzt ist und jede Fadengruppe (158) in gleichbleibenden, vorzugswei
se zueinander unterschiedlichen Abständen und/oder aus unterschiedlichen Materia
lien bestehende Fäden (154-157) aufweist.
40. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern bzw. Fäden (124-127; 134-137) bzw. die Verstär
kungslage (102; 131) mit einem Kleber bzw. einem bei unter Druck oder
Temperatur sich verflüssigenden, Klebeeigenschaften aufweisenden Kunststoff
beschichtet sind, der zumindest bei Raumtemperatur keine Klebewirkung aufweist.
41. Schi nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß einzelne Fasern bzw. Fäden (124-127; 134-137) der Verstär
kungslage (102; 131) bzw. über deren Fläche angeordnete Zugbänder (141) einen
größeren Durchmesser (142) aufweisen, als die übrigen Fasern bzw. Fäden (124-
127; 134-137) der Verstärkungslage (102; 131).
42. Verfahren zum Herstellen eines Schis (1), bestehend aus einer ein etwa
U-förmiges Profil aufweisenden Schale (2) mit einer eine Oberfläche (10) des Schis
(1) bildenden Basis und zwei die Seitenwangen (11) des Schis (1) bildenden Schen
keln, bei dem auf die Basis in einem zwischen den beiden Schenkeln angeordneten
inneren Hohlraum eine Oberseite (27) eines Schikerns (6) aufgelegt wird und der
Hohlraum durch ein auf den von der Basis abgewendeten Vorsprüngen (17) der
Schale (2) aufgelegter Untergurt (4) den inneren Hohlraum des Schis (1) begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine die der Ober- oder Unterseite (27, 26)
des Schikerns (6) mit über diese vorragenden Stützelementen (28) oder Vertiefun
gen (64), insbesondere Längs- oder Querkanälen (30, 29) versehen wird und Seiten
wände (36, 37) des Schikerns (6) von den Schenkeln der Schale (2) distanziert ange
ordnet werden und daß die zwischen der Innenfläche der Schale (2) und der Ober-
bzw. Unterseite (27, 26) des Schikerns (6) angeordneten Hohlräume sowie die Zwi
schenräume (34, 35) mit einem gleichartigen flüssigen Kunststoff (33), insbesonde
re einem flüssigen Kunststoffschaum, ausgefüllt und über dessen Haftwirkung
kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergurt
(4) bzw. eine Verstärkungslage (24) und bzw. oder sonstige Lagen auf die von der
Schale (2) abgewendete Unterseite (26) des Schikerns (6) lose über Distanzhalter,
insbesondere Stützelemente (28) voneinander distanziert aufgelegt werden, worauf
in die Hohlräume zwischen den einzelnen Lagen sowie die Zwischenräume (34, 35)
und die Vertiefungen (64), z. B. Quer- und Längskanäle (29, 30) mit einem gleicharti
gen flüssigen oder plastifizierten Kunststoff (33), insbesondere einem Elastomer
schaum, eingebracht wird, der diese insbesondere durch ein Aufschäumen des
Kunststoffes unter Temperatur- und bzw. oder Druckeinwirkung füllt und miteinan
der verbindet.
44. Verfahren nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß zu
erst die Schale (2) mit dem U-förmigen Querschnitt des Schis (1) aus einer eben
flächigen Decklage (12), z. B. einem Kunststoff, Polyester, Polyamid, ABS oder dgl.
unter gleichzeitiger Verformung mit zumindest einer auf diese aufgelegten Verstär
kungslage (13), z. B. einem Prepreg, hergestellt wird und durch die Erwärmung so
wie gegebenenfalls Druckeinwirkung die zumindest eine mit härtbaren Kunstharzen
vorimprägnierte Verstärkungslage (13) soweit erhitzt wird, daß das vorimprägnier
te, bei Raumtemperatur nicht klebende Kunstharz in einen Zustand überführt wird,
in welchem es an den anliegenden Oberflächen der Decklage (12) bzw. der Verstär
kungslage (13) und gegebenenfalls einer weiters eingelegten Zwischenlage (14) an
haftet, worauf die Schale (2) in ihrer verformten Stellung so weit abgekühlt wird,
daß sie ihre gewünschte Form beibehält.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungslage (13, 24) mit Kunstharzen vorimprägniert ist, die bei einer
Erwärmung auf eine erste niederere Temperatur, gegebenenfalls unter Druckeinwir
kung an der benachbarten Oberfläche der Decklage (12) oder der Verstärkungslage
(13) bzw. der Zwischenlage (14) anhaftet und nach Abkühlung unter diese erste
Reaktionstemperatur formstabil wird und daß dieses Kunstharz bei einer Erwär
mung auf eine zweite höhere Reaktionstemperatur nochmals an benachbarten Ober
flächen von Zwischenlagen (14) bzw. dem Schikern (6) anhaftet und nach Abküh
lung unter diese zweite Reaktionstemperatur in einen duroplastischen Zustand über
geht.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Reaktionstemperatur gleich hoch oder niedriger ist als die Reaktions
temperatur des in die Hohl- bzw. Zwischenräume (34, 35) eingebrachten Kunststof
fes.
47. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 46, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Bindemittel dienenden Reaktionsharzmassen für die vorimprägnierten
Bahnen der Verstärkungslage (13) bzw. der Zwischenlage (14) durch EP- oder UP-
Harze oder Polydiallylphthalat gebildet sind.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 47, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Unterseite (26) des Schikerns (6) über ein vorzugsweise in einer eigenen
Schicht aufgebrachtes Bindemittel zumindest eine Verstärkungslage (24) und bzw.
oder eine Zwischenlage (14) und bzw. oder ein aus zwei Decklagen und einem da
zwischen angeordneten Kern bestehendes Sandwichelement, bei welchem der Kern
eine geringere mechanische Festigkeit, insbesondere eine geringere Zugfestigkeit
aufweist, als die beiden Deckschichten und mit einem Laufflächenbelag (5) sowie
Fahrkanten (7) zu einem Halbfabrikat verbunden ist und daß das Halbfabrikat mit
der Oberseite auf den die Oberfläche des Schis (1) bildenden Teil der Schale (2)
aufgelegt wird, worauf die Fahrkanten (7), mit ihrer dem Schikern (6) zugewandten
Oberfläche an die Vorsprünge (17) der Schale (2) dichtend angepreßt werden und
danach durch eine oder mehrere Öffnungen in der Schale (2), insbesondere im Be
reich der Schenkel oder der Schispitze (8) oder der Vorsprünge (17), der flüssige
bzw. plastifizierte Kunststoff (33) in den Hohlraum eingebracht wird und daß nach
dem Unterschreiten der Fließtemperatur bzw. der Einfriertemperatur der Schi (1)
aus der Herstellungsform entnommen wird und daran anschließend die über die Au
ßenflächen (43) der Fahrkanten (7) vorstehenden Teile der Vorsprünge (17) ent
fernt, insbesondere abgefräst bzw. abgeschliffen werden.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 48, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite (27) des Schikerns (6) über ein vorzugsweise in einer eigenen
Schicht aufgebrachtes Bindemittel zumindest eine Verstärkungslage und/oder eine
Zwischenlage und/oder ein aus zwei Decklagen und einem dazwischen angeord
neten Kern bestehendes Sandwichelement, bei welchem der Kern eine geringere me
chanische Festigkeit, insbesondere eine geringe Zugfestigkeit aufweist, als die bei
den Deckschichten befestigt ist und daß der an seiner Unterseite und an seiner Ober
seite mit zusätzlichen Lagen bzw. Sandwichelementen verstärkte Schikern (6) auf
seiner der Schale zugewandten Oberseite mit über diese vorragenden Stützelemen
ten oder die Schale (2) mit in Richtung des als Halbfabrikat vorgefertigten Schi
kerns (6) vorragenden Stützelemente versehen wird und daß in die Schale bei deren
Formgebung nur eine die Lage der verformten Schale fixierende Verstärkungs
einlage eingelegt ist, die vorzugsweise die Stützelemente ausbildet.
50. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 49, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff durch das Zusammenmischen zweier Komponenten auf PU-Basis
hergestellt ist und die beiden miteinander vermischten Komponenten einen Elasto
merschaum bilden.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 50, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Komponenten des Kunststoffes so miteinander vermischt werden
bzw. eine so ausreichende Menge von Kunststoff in die Hohlräume und Zwischen
räume eingebracht wird, daß eine Dichte des ausreagierten Kunststoffes zwischen
0,5 und 1,5 kg/dm3, bevorzugt 0,9 bis 1 kg/dm3 beträgt.
52. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 51, daß die beiden Kompo
nenten des Kunststoffes so miteinander vermischt werden bzw. eine so ausreichende
Menge von Kunststoff in die Hohlräume und Zwischenräume eingebracht wird, daß
die Shorehärte D 65 bis 90, bevorzugt 72 bis 78 beträgt.
53. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 52, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Oberfläche eines Preßstempels bzw. einer Formfläche zur Aufnahme der
dem Schikern (6) zugewandten Innenfläche der Schale (2) mit über die Oberfläche
verteilten Vertiefungen versehen ist und bei der Verformung der Decklage (12) mit
der Verstärkungs- und gegebenenfalls Zwischenlage (13, 14) bzw. der Herstellung
des Untergurtes (4) mit so hoher Kraft gegen die dem Schikern (6) zugewandte
Oberfläche gedrückt wird, daß das Bindemittel bzw. die Verstärkungs- oder Zwi
schenlage (13, 14) die Ausnehmungen im Preßstempel bzw. der Formfläche ausfül
len.
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 53, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schikern (6) vor dem Einlegen in die Schale (2) bzw. vor dem Aufbringen
von Verstärkungs- bzw. Zwischenlagen oder Sandwichelementen für den Untergurt
(4) in eine dem gewünschten räumlichen Verlauf des Schis (1) entsprechende Raum
form durch spannabhebende Bearbeitung bzw. durch einen Biegevorgang verbracht
wird und in dieser räumlich verformten Lage durch bei dem Preßvorgang aktivierte
und danach unter die Fließtemperatur bzw. die Einfriertemperatur abgekühlte Binde
mittel fixiert wird.
Applications Claiming Priority (2)
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