DE4312228A1 - Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe - Google Patents
Taster zum zyklischen Abtasten der StapelhöheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Taster zum zyklischen Abtasten
der Stapelhöhe eines Antegestapels einer
papierbogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer
Druckmaschine. Aus der DE-OS 40 09 175 ist ein Taster
bekannt, der über ein Viergelenkführungsgetriebe, das starr
mit einem Viergelenkantriebsgetriebe verbunden ist, welches
seinerseits über einen Kurvenantrieb gesteuert wird, zum
zyklischen Abtasten der Bogenstapel auf die Stapeloberfläche
abgesenkt und zur Freigabe des oberen Papierbogens nach
Abtasten der Stapelhöhe für die Übernahme des Papierbogens
durch nachgeordnete Sauger wieder angehoben wird. Bei einem
solchen doppelten Viergelenkantrieb wirken bei Absenken des
Tastfußes dabei sämtliche Massenkräfte beider Viergelenke.
Nach Aufsetzen des Tastfußes auf den oberen Papierbogen des
Stapels wird dieser Papierbogen zum einen wegen der hohen
Massenkräfte beider Viergelenkantriebe, zum anderen aber auch
aufgrund des für eine sichere Messung erforderlichen über den
Berührpunkt des Tastfußes mit dem oberen Papierbogen noch
etwas weiter nach unten reichenden Antriebsbereichs mit
hohen, weiter antreibenden Kräften auf den oberen Papierbogen
gedrückt. Hierdurch können die oberen Papierbogen
wellenförmig verformt werden, wodurch eine sichere
Bogenübernahme und Förderung der Papierbogen nach Aufnahme
durch die Hubsauger, insbesondere bei hohen
Geschwindigkeiten, gefährdet ist. Die angehobenen Papierbogen
werden üblicherweise von Schleppsaugern von den Hubsaugern
übernommen und über Vorderkantenanschläge des Stapels
gefördert. Eine wellenförmige Ausbildung der Papierbogen kann
zum einen zu Stolpererscheinungen des Papierbogens bei
Förderung beispielsweise über die Vorderkantenanschläge
führen, zum anderen erleichtert die ungleichförmige Wellung
aber auch ein ungleichförmiges Unterströmen des Bogens
insbesondere bei Verwendung von Tragluftbläsern, wodurch
Flattererscheinungen ermöglicht werden. Außerdem ist eine
sichere Höhenmessung und Höhennachregulierung bei der
undefinierten Eindrücktiefe des Tasters in den Stapel bei
einer solchen Tastereinrichtung kaum möglich. Abweichungen in
der gemessenen Stapelhöhe hängen bei einer solchen
Tastereinrichtung von den Massenkräften und von der
Fördergeschwindigkeit ab. Außerdem spielt die Papiersorte
eine Rolle. Eine ungenaue Höhenmessung führt zu einer
ungenauen Höheneinstellung und somit zu Problemen in der
sicheren Bogenabnahme und Bogenförderung. Außerdem ist es
möglich, daß die Papierbogen ganz beschädigt werden.
Insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten, bei denen ein
solcher Antrieb zur sicheren Antriebsgestaltung ein
Antriebsgetriebe mit massiver Ausbildung erfordert, erhöhen
sich diese Gefahren. Bei einer solchen Tastereinrichtung ist
es demnach nur schwer möglich, eine sichere Bogenvereinzelung
und Bogenförderung bei hohen Geschwindigkeiten trotz des für
die Führung besonders vorteilhaften Viergelenkantriebs, zu
gewährleisten.
Aus der US 4,786,043 ist ein Taster bekannt, bei dem ein
Tastfuß von einem kurvengesteuerten Schwenkhebel und einem
Viergelenkführungsgetriebe angetrieben wird. Am
Viergelenkführungsgetriebe ist eine Führungsstange befestigt,
um die eine Druckfeder gewickelt ist. Die Führungsstange ist
im Schwenkhebel beweglich gelagert. Die Druckfeder drückt
sich am Schwenkhebel ab. Nach Aufsetzen des Tastfußes auf die
Stapeloberfläche wirken zwar die hohen Massenkräfte des
massiv ausgebildeten Schwenkhebels nicht mehr voll auf die
Stapeloberfläche. Der nach dem Aufsetzmoment sich noch etwas
weiter nach unten bewegende Schwenkhebel drückt jedoch die
Feder über den gesamten weiter abwärts treibenden
Antriebsbereich des Schwenkhebels hinweg zusammen, wodurch
die von der Feder über den Tastfuß auf den Stapel wirkende
Kraft nach Aufsetzen des Tastfußes auf die Stapeloberfläche
jedoch kontinuierlich über den abwärtstreibenden
Antriebszyklus weiter ansteigt. Der Tastfuß wird aufgrund der
stark zunehmenden Federkraft unerwünscht stark auf die
Stapeloberfläche aufgedrückt, wodurch auch die oberen
Papierbogen undefiniert eingedrückt werden können. Eine
sichere Vereinzelung und Wegförderung der Papierbogen, eine
sichere Ermittlung der Stapelhöhe und eine sichere
Stapelnachstellung ist auch bei einer solchen
Tastereinrichtung nicht gewährleistet. Beschädigungen der
Papierbogen sind auch hier möglich. Insbesondere bei hohen
Geschwindigkeiten wirken sich die starken Eindrücke und die
Ungenauigkeit der Wellung für eine exakte Förderung
nachteilig aus. Die US 4,786,043 zeigt zwar ein
Viergelenkführungsgetriebe, bei dem der Tastfuß zum Aufsetzen
auf die Stapeloberfläche von oben abgesetzt wird und nach der
Stapelhöhenermittlung wieder aus dem Stapelbereich
herausgeschwenkt wird, so daß die Hubsauger den Papierbogen
schneller ergreifen können, aber eine sichere
Stapelabarbeitung bei sehr hohen Geschwindigkeiten ist aus
genannten Gründen damit nicht erzielbar.
Der DE-OS 32 18 565 ist ein Saugschloß zu entnehmen mit
vertikal auf- und abbewegtem Führungsglied, das in ein
Langloch einer Zunge mit Anpreßlasche eingreift. Die Zunge
ist dabei über eine Feder an einem Rahmen befestigt. Durch
Anheben des Führungsgliedes wird die Anpreßlasche vertikal
angehoben. Bei Absenken wird sie aufgrund der Federkraft
vertikal abgesenkt, bis die Anpreßlasche die Stapeloberfläche
berührt und unter Federkraft auf diesen drückt. Bei weiterem
Absenken des Führungsglieds wird zwar keine zunehmende Kraft
von der Anpreßlasche auf den Bogenstapel ausgeübt, aber die
rein vertikale Bewegung der Antriebslasche macht eine
schnelle, sichere Abarbeitung des Stapels durch Sauger
dennoch nahezu unmöglich. Zur sicheren Übernahme eines Bogens
muß die Anpreßlasche zunächst in eine Position oberhalb der
Höhe, in die die Hubsauger die Bogen heben. Erst nachdem der
Bogen, z. B. durch Schleppsauger, aus dem Hubbereich der
Anpreßlasche wegtransportiert ist, kann die Anpreßlasche zur
Höhenmessung wieder abgesenkt werden. Dieser zeitlich rein
hintereinandergereihte Ablauf der einzelnen Vorgänge
verschlingt unerwünscht viel Zeit. Dies ist einer Förderung
mit hohen Geschwindigkeiten abträglich. Außerdem kann die
aufgrund der Vertikalbewegung immer oberhalb des oberen
Bogens befindliche Anpreßlasche nach Anheben des Bogens nicht
den unter dem angehobenen Bogen befindlichen Bogen
festhalten, so daß dieser beim Wegtransport des oberen Bogens
bei Durchhängen des oberen Bogens aufgrund von
Reibungseffekten oder aufgrund von Strömungseffekten
teilweise aus seiner Position mit herausgerissen werden kann.
Sowohl die Höhenabtastung als auch die Bogenaufnahme und
Bogenförderung sind hierdurch gefährdet. Auch mit einem
solchen Taster ist eine sichere Stapelabarbeitung bei hohen
Geschwindigkeiten nicht möglich.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen
Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine so zugestalten, daß auch bei
hohen Geschwindigkeiten ein sicheres Entstapeln möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Ausgestaltung
eines Tasters gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Das
Hebelantriebsgetriebe ermöglicht einen sicheren Antrieb des
Tasters. Das Viergelenkführungsgetriebe mit den übereinander
angeordneten Hebeln und dem an der Koppel befestigten Tastfuß
ermöglicht ein Ein- und Ausschwenken des Tastfußes auf einem
kurvenförmigen Pfad, so daß der Tastfuß im wesentlichen
senkrecht auf die Stapeloberfläche aufgesetzt werden kann und
für die schnellere Bogenabnahme wieder aus dem Stapelbereich
sicher ausgeschwenkt werden kann. Hierdurch kann der
nachfolgende Bogen schneller von nachgeordneten
Fördermitteln, beispielsweise von Hubsaugern, aufgenommen
werden, wodurch die Dauer eines Förderzyklus reduzierbar ist.
Das senkrechte Aufsetzen des Tastfußes ermöglicht dabei ein
für die darunter befindlichen Papierbogen verschiebungsfreies
sicheres Aufsetzen des Tastfußes, was insbesondere bei hohen
Geschwindigkeiten von Vorteil ist. Die Kopplung zwischen
Antriebsgetriebe und Viergelenkführungsgetriebe durch
Mitnahmeanschlag und Anschlagsfläche zum Anheben des
Tastfußes ermöglicht ein sicheres, schnelles Anheben des
Tastfußes entsprechend der Antriebssteuerung. Im Moment des
Aufsetzens des Tastfußes wirken lediglich die Massen von
Tastfuß und Führungsgetriebe und der Federkraft. Die
Entkopplung von Antriebsgetriebe und Führungsgetriebe
ermöglicht eine einfache, leichte Ausführung des
Führungsgetriebes, so daß die vom Führungsgetriebe und vom
Tastfuß ausgeübte Kraft bei Aufsetzen des Tastfußes minimiert
werden kann. Die maschinenfest gelagerte Feder drückt bei
Aufsetzen mit einer definierten Federkraft den Tastfuß auf
die Stapeloberfläche. Diese Federkraft kann durch
Dimensionierung der Feder so gewählt werden, daß sie im
Moment des Aufsetzens gerade so stark ist, daß eine sichere
Bogenhöhenmessung noch möglich ist. Obwohl die Massenkräfte
und die Antriebskräfte des Antriebsgetriebes dieses nach dem
Moment des Aufsetzen des Tastfußes noch über den Moment des
Aufsetzens gleichgerichtet weiterbewegen, verharrt der
Tastfuß lediglich mit der im Moment des Aufsetzens des
Tastfußes von der Feder auf den Tastfuß ausgeübten Kraft auf
der Stapeloberfläche. Da somit nach dem Moment des Aufsetzens
der Tastfuß mit einer konstanten, minimierten Kraft lediglich
auf den oberen Stapelbogen aufliegt, ist ein unerwünscht
starkes Eindrücken der oberen Stapelbögen vermeidbar.
Hierdurch wird die Bogenförderung, die Höhenmessung und die
Höhennachregulierung geschwindigkeitsunabhängig sicherer.
Somit ist es mit einem solchen Taster möglich, auch bei hohen
Geschwindigkeiten eine sichere Entstapelung eines
Anlegestapels zu gewährleisten. Der Tastfuß kann außerdem
nach Anheben eines Bogenstapels noch unter den angehobenen
Bogen bereits eingeschwenkt werden und auf den unter dem
angehobenen Bogen befindlichen Stapel aufgesetzt werden. Bei
Entfernen des angehobenen Bogens ist der auf dem Stapel
befindliche obere Papierbogen durch den Tastfuß in seiner
Position sichergestellt, und kann durch den weggeförderten
Bogen nicht in seiner Position verändert werden.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung gemäß den
Merkmalen von Anspruch 2. Die Anschlagsfläche kann bei einer
solchen Ausgestaltung besonders klein und einfach ausgeführt
werden, da der Mitnahmeanschlag in jeder Position des
Berührkontakts zur Anschlagsfläche bezüglich der
Anschlagsfläche die gleiche Position einnimmt.
Ungenauigkeiten, aufgrund von Fertigungs- und
Bewegungstoleranzen zwischen Anschlagsfläche und
Mitnahmeanschlag die sich auf die Tasterbewegung negativ
auswirken, sind dadurch reduzierbar.
Ein besonders einfacher und sicherer Antrieb wird durch die
Ausgestaltung gemäß den Merkmalen von Anspruch 4 ermöglicht.
Die Zahl der Gelenkstellen kann bei Beibehaltung der Vorteile
der Viergelenkantriebe für Führung, Antrieb und
Massenverteilung minimiert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Ermittlung der
Stapelhöhe eine Abtastfläche am Führungsgetriebe gemäß den
Merkmalen von Anspruch 6 eingesetzt wird. In einer
bevorzugten Ausführung ist der Tastfuß höhenverstellbar an
der Verlängerung der Koppel befestigt. Hierdurch ist eine
einfache exakte Einstellung und Nachstellung des Tastfußes
möglich. Somit kann in einfacher Weise die sichere
Endstapelung gewährleistet werden.
Die Ansprüche 3, 5 und 7 stellen bevorzugte
Ausgestaltungsformen dar.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Ausführungsformen, näher erläutert.
Hierin zeigt
Fig. 1 eine schematische Übersichtsskizze eines Anlegers
einer Bogendruckmaschine mit Saugkopf und Tastfuß,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Tastfußes,
Fig. 3 Funktionsschema des Tastfußantriebs.
Fig. 1 zeigt einen Anleger einer
Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, bei dem in bekannter Weise
jeweils der oberste Bogen eines Anlegestapels 1 von einem
Hubsauger 5 eines Saugkopfes 2 angehoben und von
nachgeordneten Schleppsaugern 6 des Saugkopfs 2 aus dem
Saugkopfbereich nach vorn zu nicht dargestellten
Fördermitteln im Bereich des Anlegetischs geführt wird. Nach
Übernahme des Papierbogens durch die nicht dargestellten
Fördermittel wird der Papierbogen über den Anlegetisch 3 an
Greiferleisten der Vorgreifertrommel 4 übergeben, die ihn in
bekannter Weise an einen nicht dargestellten Druckzylinder
übergeben. Sobald der oberste Papierbogen vom Hubsauger 2 vom
Stapel angehoben ist, wird ein Tastfuß 8 unter den
angehobenen Papierbogen in den Bereich oberhalb des
Anlegestapels 1 eingeschwenkt und auf den Anlegestapel 1
soweit abgesenkt bis der Tastfuß in Berührkontakt mit dem
oberen Bogen des Anlegestapels 1 gerät.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist der Tastfuß 8 in einer
vertikalen nach unten weisenden Verlängerung einer Koppel 11
befestigt. Die Koppel 11 ist mit einem oberen Gelenk 12 an
einen Hebel 14 angelenkt und mit einem unteren Gelenk 13 an
einem Hebel 16 angelenkt. Der Hebel 14 ist mit seinem anderen
Hebelende in einem maschinenfesten Schwenklager 15 schwenkbar
gelagert. Bei abgesenktem Tastfuß 8 im wesentlichen parallel
zum Hebel 14 ist der Hebel 16 ausgerichtet und in einem
maschinenfesten Schwenklager 17 schwenkbar angelenkt.
Konzentrisch zur Schwenkachse des Hebels 16 um das
Schwenklager 17 ist ein Hebel 18 im Schwenklager 17
schwenkbar angelenkt. Der Hebel 18 ist an seinem anderen
Hebelende mit einem Gelenk 19 an einer Koppel 20 angelenkt,
die ihrerseits in eine. Gelenk 21 an einem Hebel 22 angelenkt
ist. Der Hebel 22 ist in einem maschinenfesten
Schwenklager 23 schwenkbar gelagert. Zwischen Gelenk 21 und
Schwenklager 23 ist am Hebel 22 eine Abtastrolle 24 drehbar
gelagert. Am Hebel 22 greift eine Zugfeder 27 an, die mit
ihrem anderen Federlager maschinenfest gelagert ist. Die
Feder 27 hält die Abtastrolle 24 in dauerhaftem Berührkontakt
zur Außenkontur der Radialkurve 25. Die Radialkurve 25 ist
auf einer Steuerwelle 26 befestigt, die sich quer zur
Bogenförderrichtung erstreckt und die im Saugkopfrahmen in
bekannter, nicht dargestellter Weise drehbar gelagert ist.
Die Steuerwelle 26 steht in bekannter Weise in
Antriebsverbindung zum Maschinenantrieb.
In einem Hebelarm 29 des Hebels 18 ist eine
Anschlagsschraube 30 unterhalb des Hebels 16 eingeschraubt.
Die Anschlagsschraube 30 ist mit ihrer oberen zum Hebel 16
weisenden Fläche als Anschlagsfläche ausgebildet. Ihr
gegenüberliegend ist der Hebel 16 mit einer
korrespondierenden Anschlagsfläche 31 ausgebildet. Am
Hebel 14 ist um das Schwenklager 15 eine Spiralbiegefeder 28
gewickelt, die sich mit ihrem einen Federlager an einem
maschinenfesten Anschlag 40 und mit ihrem anderen Federlager
am Hebel 14 abstützt. Die Spiralfeder 28 drückt dabei den
Hebelarm 14 nach unten.
Nach Abnahme des obersten Papierbogens vom Anlegestapel 1
durch die Hubsauger 5 wird durch Verdrehen der Steuerwelle 26
und somit der Steuerkurve 25 aufgrund der Federkraft der
Feder 27 die Abtastrolle 24 und somit der Hebel 22, aus der
Position in Fig. 3a, um das Schwenklager 23 aufgrund des
abnehmenden Abstands des Abtastpunkt der Kontur der
Kurvenfläche der Kurve 25 vom Tasterfuß weggeschwenkt. Über
die Koppel 20 wird hierdurch der Hebel 18 und somit die
Anschlagsschraube 30 um das Schwenklager 17 verschwenkt, so
daß die Anschlagsschraube 31 nach unten geschwenkt wird.
Aufgrund der Federkraft der Feder 28 wird der Hebel 14, die
Koppel 11 und der Hebel 16 unter Verschwenken des Hebels 14
um das Schwenklager 15 und des Hebels 16 um das
Schwenklager 17 nach unten bewegt, wobei sich die
Anschlagsfläche 31 des Hebels 16 in dauerndem Berührkontakt
zur Anschlagsschraube 30 befindet. Bei dieser Abwärtsbewegung
beschreibt die Vorderkante 42 des Tastfußes 8 eine Kurve 41,
d. h. sie wird zunächst nahezu waagerecht von einem Bereich
außerhalb des Anlegestapels in den Bereich des Anlegestapels
unter den bereits abgenommenen nicht dargestellten
Papierbogen eingeschwenkt, um dann in einen im wesentlichen
vertikalen Bewegungsbereich überzugehen, in dem der Tastfuß
auf die Stapeloberfläche abgesenkt wird. Diese
Abwärtsbewegung geschieht so lange, bis der Tastfuß, wie in
Fig. 3b dargestellt ist, auf der Oberfläche des
Anlegestapels 1 aufliegt. Während nach Aufsetzen des
Tastfußes 8 auf die Oberfläche des Anlegestapels 1 die
Steuerwelle 26 weiter in gleicher Richtung verdreht wird,
wodurch das Antriebsgetriebe besteht aus den Hebeln 22, 20
und 18 der Kurvenkontur der Kurve 25 weiterfolgend in der
oben dargestellten Weise weiterbewegt werden, so daß die
Anschlagsschraube 30 noch weiter abgesenkt wird, verbleibt
der Tastfuß 8 lediglich aufgrund der Federkraft der Feder 28
auf der Oberfläche des Anlegestapels. Tastfuß 8, Koppel 11,
Hebel 14 und 31 werden demnach nicht weiter bewegt. Die
Anschlagsschraube 30 entfernt sich hierdurch nach unten von
der Anschlagsfläche 31 des Hebels 16, wie in Fig. 3c
dargestellt ist. Über eine Abtastfläche 33 eines Hebelarms 32
am Hebel 31 wird von einem berührungslosen Sensor 34 der
Abstand zwischen Sensor und Meßfläche 33 ermittelt. Der
Sensor 34 steht über eine elektrische Verbindung 35 mit einer
Meß- und Auswerteeinrichtung, beispielsweise einem Computer
in Verbindung. Aus dem Abstand zwischen Sensor 34 und
Meßfläche 33 wird in bekannter Weise vom Computer die
momentane Höhe des Anlegestapels ermittelt. Der zuvor vom
Hubsauger 5 angehobene, nicht dargestellte Papierbogen, wird
von Schleppsaugern 6 an nicht dargestellten Fördermitteln des
Anlegetischs übergeben. Die Feder 28 ist so dimensioniert,
daß der Tastfuß gerade mit einer solchen Kraft auf dem
Anlegestapel aufliegt, daß eine Höhenmessung noch möglich
ist. Der Tastfuß verhindert dabei, daß der momentan oberste
Bogen 10 des Anlegestapels 1, auf dem der Tastfuß aufliegt
von dem bereits abgehobenen und von den Schleppsaugern
weggeführten Papierbogen mitgerissen wird.
Zur Verbesserung dieser Separierung ist am Tastfuß 8 eine
Blasdüse 36 angebracht, die mit über eine
Blasluftzufuhrleitung 9 zyklisch gesteuert mit Blasluft
verbunden wird. Hierdurch wird der abgehobene Bogen
unterblasen. Der Berührkontakt zum Stapel kann somit besser
verhindert werden.
Sobald die Abtastrolle 24 die Stelle der Kurvenkontur der
Kurve 25 erreicht hat, die den geringsten Abstand zur
Steuerwelle 26 besitzt, wird die Anlageschraube 30 nicht mehr
weiter abgesenkt. Bei Weiterdrehen der Steuerkurve nimmt der
Abstand der Kontur der Kurve 25 von der Steuerwelle 26 wieder
zu, so daß die Abtastrolle 24 und somit der Hebel 22 von der
Steuerwelle 26 wieder weggeschwenkt wird. Dadurch wird der
Hebel 18 um die Schwenkwelle 17 so verschwenkt, daß die
Anschlagsschraube 30 sich nach oben bewegt. Sobald die
Anschlagsfläche der Anschlagsschraube 30 in Berührkontakt zur
Anschlagsfläche 31 des Hebels 16 gerät, nimmt die
Anschlagsschraube 30 über ihre Anschlagsfläche und über die
Anschlagsfläche 31 des Hebels 16 den Hebel 16 unter
Verschwenkung um die Schwenkachse 17 nach oben mit. Hierdurch
wird die Koppel 11 und der Hebel 14 ebenfalls angehoben, so
daß der Hebel 14 entgegen der Federkraft der Feder 28 um das
Schwenklager 15 nach oben verschwenkt wird. Der Tastfuß 8
hebt dabei von der Stapeloberfläche im wesentlichen vertikal
ab und wird aus dem Bereich oberhalb des Stapels in eine
Position in einem Bereich außerhalb des Stapels
zurückverschwenkt. Eine solche Position ist beispielsweise in
Fig. 3a dargestellt. Die Hubsauger 5 werden zyklisch in
bekannter Weise wieder abgesenkt zur Aufnahme des nächsten
Papierbogens vom Stapel. Hubsauger 5 und Schleppsauger 6
werden in bekannter Weise über den Saugkopf mit Hilfe einer
Saugluftzufuhrleitung 7 gesteuert mit Saugluft versorgt.
Anstelle der Spiralbiegefeder 28, wie sie in Fig. 2
dargestellt ist, kann auch eine Biegefeder um die
Schwenkachse 15 gewickelt werden. Der eine Federarm stützt
sich dabei gegen einen im Saugkopfgehäuse befestigten
Stift 38 ab, der andere Federarm stützt sich gegen ein im
Hebelarm 14 befestigten Stift 39 ab.
Es ist auch denkbar, den Tastfuß 8 in der Koppel 11, wie in
Fig. 3 dargestellt ist, verschiebbar zu befestigen. Mit
bekannten, nicht dargestellten, Einstell- und Arretiermitteln
kann der Tastfuß so in seiner Höhe genau eingestellt werden.
Die vom Computer ermittelte Stapelhöhe dient in bekannter
Weise zur zyklischen Nachstellung der Stapelhöhe.
Beispielsweise kann vom Computer zyklisch ein dem gemessenen
Wert entsprechendes Steuersignal für die Antriebsmittels des
Hubantriebs erfolgen. Die Trennung des Antriebsgetriebes vom
Führungsgetriebe ermöglicht eine einfache, leichte Bauweise
des Führungsgetriebes und des Tastfußes. Die Teile können
weitestgehend in Kunststoff- und/oder Aluminiumbauweise
erfolgen.
Bezugszeichenliste
1 Anlegestapel
2 Saugkopf
3 Anlegetisch
4 Vorgreifertrommel
5 Hubsauger
6 Schleppsauger
7 Luftschlauch
8 Tastfuß
9 Luftschlauch
10 Papierbogen
11 Koppel
12 Gelenk
13 Gelenk
14 Hebel
15 Gelenk
16 Hebel
17 Gelenk
18 Hebel
19 Gelenk
20 Koppel
21 Gelenk
22 Hebel
23 Gelenk
24 Rolle
25 Kurve
26 Steuerwelle
27 Zugfeder
28 Spiralfeder
29 Hebelraum
30 Anschlagschraube
31 Anschlagsfläche
32 Hebelarm
33 Meßfläche
34 Sensor
35 elektr. Verbindung
36 Blasdüse
37 Feder
38 Stift
39 Stift.
2 Saugkopf
3 Anlegetisch
4 Vorgreifertrommel
5 Hubsauger
6 Schleppsauger
7 Luftschlauch
8 Tastfuß
9 Luftschlauch
10 Papierbogen
11 Koppel
12 Gelenk
13 Gelenk
14 Hebel
15 Gelenk
16 Hebel
17 Gelenk
18 Hebel
19 Gelenk
20 Koppel
21 Gelenk
22 Hebel
23 Gelenk
24 Rolle
25 Kurve
26 Steuerwelle
27 Zugfeder
28 Spiralfeder
29 Hebelraum
30 Anschlagschraube
31 Anschlagsfläche
32 Hebelarm
33 Meßfläche
34 Sensor
35 elektr. Verbindung
36 Blasdüse
37 Feder
38 Stift
39 Stift.
Claims (8)
1. Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine,
- - mit einem Hebelantriebsgetriebe (22, 20, 18) mit einer Abtastrolle (24), die zumindest während des Papierlaufs mittels einer Feder (27) in ständigem Berührkontakt zu einer zyklisch antreibbaren Antriebskurve (25) steht,
- - mit einem Viergelenkführungsgetriebe mit zwei übereinander angeordneten jeweils mit einem Hebelende am Rahmen gelenkig gelagerten Hebeln (14, 16), die jeweils mit ihrem anderen Hebelende an einer Koppel (11) beabstandet voneinander gelenkig gelagert sind, wobei an einer nach unten reichenden vertikalen Verlängerung der Koppel (11) ein Tastfuß (8) zum Abtasten der Stapelhöhe befestigt ist,
- - mit einem Mitnahmeanschlag (30), der am Antriebsgetriebe (22, 20, 18) befestigt ist,
- - mit einer zum Mitnahmeanschlag (30) zur zyklischen Herstellung eines Berührkontaktes zum Anheben des Tastfußes (8) korrespondierend ausgebildeten und angeordneten Anschlagsfläche (31) am Führungsgetriebe und
- - mit einer Feder (28), deren eines Federlager maschinenfest und deren anderes Federlager am Führungsgetriebe befestigt ist und deren Federkraft die Anschlagsfläche (31) in Richtung zum Mitnahmeanschlag (30) drückt.
2. Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1,
- - bei dem der Mitnahmeanschlag (30) um einen maschinenfesten Schwenkpunkt (17) eines (16) der beiden Hebel (14, 16) des Führungsgetriebes schwenkbar gelagert ist.
3. Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, gemäß den Merkmalen von
Anspruch 2,
- - bei dem das am Führungsgetriebe befestigte Federlager (28) an dem anderen (14) der beiden Hebel (14, 16) des Führungsgetriebes angeordnet ist.
4. Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1,
- - bei dem das Hebelantriebsgetriebe ein Viergelenkantriebsgetriebe ist,
- - bei dem zwei Hebel (22, 18) jeweils mit einem Ende eines Hebelarmes um einen maschinenfesten Schwenkpunkt (23, 17) gelagert sind und
- - bei dem diese beiden Hebel (22, 18) mit dem anderen Ende beabstandet voneinander an einer gemeinsamen Koppel (20) angelenkt sind,
- - bei dem der maschinenfeste Schwenkpunkt (17) eines ersten (18) der beiden Hebel (22, 18) der maschinenfeste Schwenkpunkt (17) eines ersten (16) der beiden Hebel (14, 16) des Führungsgetriebes ist, wobei an diesem ersten Hebel (18) des Antriebsgetriebes der Mitnahmeanschlag (30) und an diesem ersten Hebel (16) des Führungsgetriebes die korrespondierende Anschlagsfläche (31) angeordnet ist.
5. Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
Insbesondere einer Druckmaschine, gemäß den Merkmalen von
Anspruch 4,
- - bei dem an dem zweiten (22) der beiden Hebel (22, 18) des Viergelenkantriebsgetriebes die Abtastrolle (24) drehbar gelagert ist.
6. Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1,
- - bei dem am Führungsgetriebe ein in ihrer Position in Abhängigkeit von der Höhenposition des Tastfußes veränderte Abtastfläche (33) ausgebildet ist,
- - mit einer maschinenfesten Sensoreinrichtung (34) zur Ermittlung der Position dieser Abtastfläche (33), die in Verbindung zu einer Auswerte- und Steuereinrichtung zur Nachstellung der Stapelhöhe steht.
7. Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, gemäß den Merkmalen der
Ansprüche 6 und 2,
- - bei dem die Abtastfläche (33) an einem (16) der beiden Hebel (16, 14) des Führungsgetriebes ausgebildet ist.
8. Taster zum zyklischen Abtasten der Stapelhöhe eines
Anlegestapels einer papierbogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere einer Druckmaschine, gemäß den Merkmalen von
Anspruch 1,
- - bei dem der Tastfuß (8) höhenverstellbar an der Verlängerung der Koppel (11) befestigt ist.
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