DE102015209905B4 - Kontrolleinrichtung zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten in einem Fühlspalt - Google Patents

Kontrolleinrichtung zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten in einem Fühlspalt Download PDF

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Abstract

Kontrolleinrichtung (01) zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten (02) in einem Fühlspalt (09), wobei die Kontrolleinrichtung (01) zumindest einen ersten Hebelkörper (03) aufweist, der relativ zu einem Trägerbauteil (04) um eine erste Schwenkachse (06) des ersten Hebelkörpers (03) schwenkbar angeordnet ist, die ortsfest relativ zu dem Trägerbauteil (04) angeordnet ist, und wobei der erste Hebelkörper (03) zumindest ein erstes vorgesehenes Fühlelement (07) aufweist, das mit einem ersten Gegenkörper (08; 41) den Fühlspalt (09) bildet, und wobei die Kontrolleinrichtung (01) zumindest einen zweiten Hebelkörper (16) aufweist, der um eine von der ersten Schwenkachse (06) verschiedene zweite Schwenkachse (17) des zweiten Hebelkörpers (16) relativ zu dem Trägerbauteil (04) und relativ zu dem ersten Hebelkörper (03) schwenkbar angeordnet ist, die ortsfest relativ zu dem Trägerbauteil (04) angeordnet ist, und wobei zumindest eine Messeinrichtung (18) angeordnet ist, mittels der ein Überwachungsabstand (e) zwischen einem ersten Messpunkt (19) und einem zweiten Messpunkt (21) überwachbar ist und/oder überwacht wird, und wobei der erste Messpunkt (19) an dem ersten Hebelkörper (03) angeordnet ist und wobei der zweite Messpunkt (21) an dem zweiten Hebelkörper (16) angeordnet ist und wobei dem ersten Hebelkörper (04) zumindest ein erster Kontaktpunkt (11) zugeordnet ist, der mit zumindest einem ersten Referenzpunkt (12) einen ersten Referenzspalt (14) bildet, und wobei der zumindest eine erste Kontaktpunkt (11) entweder an dem ersten Hebelkörper (04) angeordnet ist oder an einem mit dem ersten Hebelkörper (04) in Kontakt stehenden Vermittlungselement (13) angeordnet ist und wobei dem zweiten Hebelkörper (16) zumindest ein zweiter Kontaktpunkt (53) zugeordnet ist, der mit zumindest einem zweiten Referenzpunkt (54) einen zweiten Referenzspalt (56) bildet, und wobei der zumindest eine zweite Kontaktpunkt (53) entweder an dem zweiten Hebelkörper (16) angeordnet ist oder an einem mit dem zweiten Hebelkörper (16) in Kontakt stehenden Vermittlungselement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Fühlelement (07) zugeordneter Fühlpunkt (62) einen ersten Fühlabstand (a) zu der ersten Schwenkachse (06) aufweist und dass der zumindest eine erste Kontaktpunkt (11) einen ersten effektiven Referenzabstand (b) zu der ersten Schwenkachse (06) aufweist und dass der erste Fühlabstand (a) sich um einen Fühlfaktor (FF) von dem ersten Referenzabstand (b) unterscheidet und dass der Fühlfaktor (FF) von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1 (null Komma eins) abweicht und größer ist als 2 (zwei).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kontrolleinrichtung zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten in einem Fühlspalt gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In Bearbeitungsmaschinen, die mit Materialabschnitten von Flachmaterial arbeiten, beispielsweise in Druckmaschinen, die mit bogenförmigen oder plattenförmigen Substraten arbeiten, ist es vielfach notwendig, dafür zu sorgen, dass die Materialabschnitte an jeweiligen Stellen der Bearbeitungsmaschine nur in einer bestimmten Schichtdicke auftreten und/oder transportiert werden. Insbesondere soll also eine zu große Anzahl von aufeinander liegend transportierten Materialabschnitten verhindert werden, beispielsweise sogenannte Doppelbogen im Bereich einer Vereinzelung und/oder eines schuppenförmigen Transports. Beispielsweise weisen derartige Bearbeitungsmaschinen im Bereich einer Vereinzelungsvorrichtung sogenannte Doppelbogenkontrollen auf, um zu verhindern, dass nicht ordnungsgemäß vereinzelte Materialabschnitte als sogenannte Doppelbogen in kritische Bereiche der Bearbeitungsmaschine transportiert werden, wo sie eventuell Beschädigungen verursachen oder zumindest zu fehlerhaft bearbeiteten Materialabschnitten führen und/oder einen Bearbeitungsbetrieb stören könnten. Zur sicheren Detektion eines Doppelbogens wird üblicherweise an einer Stelle gemessen, an der nur genau ein Materialabschnitt vorhanden sein soll und bei entsprechenden Abweichungen von einem Sollwert wird auf einen Doppelbogen geschlossen. Dies ist nur an entsprechenden Stellen entlang des Transportwegs der Materialabschnitte möglich.
  • Durch die US 4 826 149 A ist eine Kontrolleinrichtung zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten in einem Fühlspalt bekannt.
  • Durch die DE 69 11 412 U und die DE 32 01 407 A1 ist jeweils eine Kontrolleinrichtung zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke bekannt, bei der ein Referenzspalt zur Aufnahme eines Referenzbogens dient.
  • Durch die DE 36 13 969 A1 ist eine Kontrolleinrichtung zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke bekannt, deren Fühlspalt motorisch einstellbar ist.
  • Durch die GB 323 636 A und die US 1 218 988 A ist jeweils eine Kontrolleinrichtung zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke bekannt, deren Fühlspalt manuell und freihändig einstellbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontrolleinrichtung zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten in einem Fühlspalt zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Messeinrichtung, mittels der auf in dem Fühlspalt angeordnete Schichtdicken und/oder Anzahlen von Materialabschnitten geschlossen werden kann, in einem optimalen Messbereich betrieben werden kann. Insbesondere kann die Kontrolleinrichtung bevorzugt berührungslos auch beabsichtigt mehrere aufeinander liegende Materialabschnitte passieren lassen, sofern sie einen festgelegten Grenzwert nicht überschreiten.
  • Eine Kontrolleinrichtung dient einem Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten in einem Fühlspalt. Die Kontrolleinrichtung ist bevorzugt eine Kontrolleinrichtung einer Bearbeitungsmaschine oder Druckmaschine, weiter bevorzugt eine Kontrolleinrichtung einer Substratzufuhreinrichtung und/oder einer Anlageeinrichtung. Insbesondere ist die Substratzufuhreinrichtung und/oder die Anlageeinrichtung eine Substratzufuhreinrichtung und/oder eine Anlageeinrichtung einer Bearbeitungsmaschine und/oder einer Druckmaschine. Die Kontrolleinrichtung weist zumindest einen ersten Hebelkörper auf, der relativ zu einem Trägerbauteil um eine insbesondere erste Schwenkachse des ersten Hebelkörpers schwenkbar angeordnet ist. Diese insbesondere erste Schwenkachse ist ortsfest relativ zu dem Trägerbauteil angeordnet. Der erste Hebelkörper weist zumindest ein erstes vorgesehenes Fühlelement auf, das mit einem ersten Gegenkörper den Fühlspalt bildet. Dem zumindest einen ersten vorgesehenen Fühlelement ist zumindest ein Fühlpunkt zugeordnet. Ein solcher Fühlpunkt ist beispielsweise ein Punkt, der mit einem Materialabschnitt in Berührung kommt, falls die Schichtdicke und/oder die Anzahl der aufeinander liegenden Materialabschnitte zu groß ist. Es kann sich um einen einzelnen Punkt handeln, bevorzugt sind jedoch eine Vielzahl von Fühlpunkten vorgesehen, die gemeinsam eine insbesondere zusammenhängende linienförmige oder flächig angeordnete Menge von Fühlpunkten bilden, beispielsweise abhängig von einem Material der Materialbogen, insbesondere abhängig von dessen Kompressibilität. Beispielsweise weist das zumindest eine erste vorgesehene Fühlelement einen ersten, insbesondere kürzesten Fühlabstand zu der ersten Schwenkachse auf. Dieser erste Fühlabstand wird von dem zumindest einen Fühlpunkt aus gemessen. Dann zeichnet sich die Kontrolleinrichtung dadurch aus, dass ein dem Fühlelement zugeordneter Fühlpunkt den ersten Fühlabstand zu der ersten Schwenkachse aufweist.
  • Die Kontrolleinrichtung weist zumindest einen zweiten Hebelkörper auf, der um eine insbesondere zweite Schwenkachse des zweiten Hebelkörpers relativ zu dem Trägerbauteil und relativ zu dem ersten Hebelkörper schwenkbar angeordnet ist. Insbesondere ist auch der erste Hebelkörper relativ zu dem zweiten Hebelkörper schwenkbar angeordnet. Die insbesondere zweite Schwenkachse ist ortsfest relativ zu dem Trägerbauteil angeordnet. Die zweite Schwenkachse ist von der ersten Schwenkachse verschieden und/oder parallel zu der ersten Schwenkachse orientiert und/oder in einem Abstand zu der ersten Schwenkachse angeordnet. Etwaige Abweichungen bezüglich Schwenkwinkeln an miteinander in Verbindung stehenden Hebelkörpern lassen sich auf Grund der kleinen relevanten Winkel vernachlässigen und/oder durch entsprechende mathematische Operationen berücksichtigen.
  • An der Kontrolleinrichtung und/oder als Bestandteil der Kontrolleinrichtung ist zumindest eine Messeinrichtung angeordnet, mittels der ein Überwachungsabstand zwischen einem ersten Messpunkt und einem zweiten Messpunkt überwachbar, insbesondere messbar ist und/oder überwacht, insbesondere gemessen wird. Der erste Messpunkt ist an dem ersten Hebelkörper angeordnet, insbesondere in einem ersten Messabstand von der ersten Schwenkachse des ersten Hebelkörpers. Der zweite Messpunkt ist an dem zweiten Hebelkörper angeordnet, insbesondere in einem zweiten Messabstand von der zweiten Schwenkachse des zweiten Hebelkörpers. Unter dem ersten Messpunkt ist gegebenenfalls auch eine größere Anzahl von Punkten, insbesondere in Form zumindest einer insbesondere zusammenhängenden Linie und/oder einer Fläche zu verstehen. Unter dem zweiten Messpunkt ist gegebenenfalls auch eine größere Anzahl von Punkten, insbesondere in Form zumindest einer Linie und/oder einer Fläche zu verstehen. Der Messabstand ist dann bevorzugt der kürzeste aller Abstände, die Paare von einem ersten Messpunkt einerseits und einem zweiten Messpunkt andererseits voneinander aufweisen.
  • Die Kontrolleinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass dem ersten Hebelkörper zumindest ein erster Kontaktpunkt zugeordnet ist. Ein solcher erster Kontaktpunkt ist beispielsweise ein Punkt, der dazu dient, mit einem weiteren Bauteil oder Referenzkörper in Kontakt gebracht zu werden, um eine Lage des ersten Hebelkörpers relativ zu der ersten Schwenkachse festzulegen. Es kann sich um einen einzelnen Punkt handeln, beispielsweise sind jedoch eine Vielzahl von ersten Kontaktpunkten vorgesehen, die gemeinsam eine insbesondere zusammenhängende linienförmige oder flächig angeordnete Menge von ersten Kontaktpunkten bilden, beispielsweise abhängig von Formen und geometrischen Verhältnissen der Hebelkörper und Schwenkachsen und/oder von einem Material des entsprechenden Bauteiles oder Referenzkörpers, insbesondere abhängig von dessen Kompressibilität. Der zumindest eine erste Kontaktpunkt bildet mit zumindest einem ersten Referenzpunkt einen ersten Referenzspalt. Der erste Referenzspalt dient bevorzugt dazu, einen Referenzkörper abzutasten und in Abhängigkeit von dessen Abmessung, insbesondere dessen Dicke oder kleinster Abmessung, eine Schwenklage des ersten Hebelkörpers und/oder eine Schwenklage des zweiten Hebelkörpers zu beeinflussen. Beispielsweise wird der erste Hebelkörper und/oder der zweite Hebelkörper mittels zumindest eines Kraftelements oder Krafteinstellelements in eine den Referenzspalt schließende Lage gedrückt, so dass die tatsächliche Lage des ersten Hebelkörpers und/oder des zweiten Hebelkörpers sich aus der Dicke oder kleinsten Abmessung des in dem Referenzspalt angeordneten Referenzkörpers ergibt. Als Referenzkörper kommt bevorzugt zumindest ein Teil eines solchen Materialabschnitts zum Einsatz, der repräsentativ ist für die in einem gerade oder als nächstes abzuarbeitenden Bearbeitungsvorgangs zu bearbeitenden Materialabschnitte. Beispielsweise wird ein kleines Stück eines Bedruckstoffbogens abgeschnitten oder abgerissen und in den Referenzspalt geklemmt.
  • Der zumindest eine erste Kontaktpunkt weist einen ersten effektiven Referenzabstand zu der ersten Schwenkachse auf. Der erste effektive Referenzabstand ist insbesondere der kürzeste erste effektive Referenzabstand. Der Begriff des effektiven Referenzabstands bringt dabei zum Ausdruck, dass eine Messung des Abstands von der ersten Schwenkachse bis zu einer vorgesehenen ersten Kontaktstelle bzw. Kontaktpunkt reichen soll, selbst wenn sich diese erste Kontaktstelle in Abhängigkeit von unterschiedlichen Materialdicken der Materialabschnitte leicht verändern sollte. Eine solche Kontaktstelle ist dann bevorzugt einer der ersten Kontaktpunkte, insbesondere falls es mehrere erste Kontaktpunkte gibt.
  • Der zumindest eine erste Referenzpunkt ist beispielsweise ein Punkt, der dazu dient, mit einem weiteren Bauteil oder Referenzkörper in Kontakt gebracht zu werden, um diesem Bauteil oder diesen Referenzkörper als Auflagepunkt oder Auflagefläche zu dienen, wenn dieses Bauteil oder dieser Referenzkörper sich in dem Referenzspalt befindet. Es kann sich bei dem zumindest einen ersten Referenzpunkt um einen einzelnen Punkt handeln, beispielsweise sind jedoch eine Vielzahl von ersten Referenzpunkten vorgesehen, die gemeinsam eine insbesondere zusammenhängende linienförmige oder flächig angeordnete Menge von ersten Referenzpunkten bilden, beispielsweise abhängig von Formen und geometrischen Verhältnissen der Hebelkörper und Schwenkachsen und/oder von Materialien des entsprechenden Bauteiles und/oder Referenzkörpers, insbesondere abhängig von dessen Kompressibilität. Beispielsweise bilden eine Vielzahl von Referenzpunkten eine Linie oder eine Fläche eines balligen Referenzelements.
  • Es gibt unterschiedliche Ausführungsformen, um den ersten Hebelkörper und den zweiten Hebelkörper in Abhängigkeit von der Dicke des Referenzkörpers in ihre jeweilige Lage zu bringen. In einer erste Ausführungsform gibt es zwei Referenzspalte. Ein erster Referenzspalt wird von dem ersten Hebelkörper und einem ersten Gegenkörper gebildet und ein zweiter Referenzspalt wird von dem zweiten Hebelkörper und dem ersten oder einem zweiten Gegenkörper gebildet. Dann kann ein Referenzkörper mit unterschiedlichen Stellen in beiden Referenzspalten eingeklemmt werden oder es können zwei gleichartige Referenzkörper jeweils in einen der Referenzspalte eingeklemmt werden. In einer zweiten Ausführungsform bildet nur der zweite Hebelkörper einen Referenzspalt mit einem Gegenkörper und stützt sich der erste Hebelkörper an dem zweiten Hebelkörper ab. Dadurch ist nur ein Referenzspalt notwendig und es ist sichergestellt, dass die Lage beider Hebelkörper von derselben Messung bzw. demselben Referenzkörper beeinflusst ist. Alternativ könnte sich in der zweiten Ausführungsform auch der zweite Hebelkörper an dem ersten Hebelkörper abstützen, der dann den einzigen Referenzspalt bilden würde. Die hätte jedoch den Nachteil, dass eine Auslenkung des ersten Hebelkörpers, beispielsweise aufgrund eines Doppelbogens, zwangsweise auch den zweiten Hebelköroper auslenken würde. Dies sollte jedoch vermieden werden, beispielsweise weil sonst die Messung der zumindest einen Messeinrichtung negativ beeinflusst oder verhindert werden könnte oder der eingeklemmte Referenzkörper aus dem Referenzspalt fallen oder zumindest verrutschen könnte. Wenn sich ein Hebelkörper an dem anderen Hebelkörper abstützt, wirkt der andere Hebelkörper als Vermittlungselement. Das bedeutet, dass der als Vermittlungselement dienende Hebelkörper seine Auslenkung an den abgestützten Hebelkörper vermittelt und dessen Auslenkung mit bewirkt.
  • Demnach zeichnet sich die Kontrolleinrichtung dadurch aus, dass der zumindest eine erste Kontaktpunkt entweder an dem ersten Hebelkörper angeordnet ist oder an einem mit dem ersten Hebelkörper in Kontakt stehenden Vermittlungselement angeordnet ist. Das Vermittlungselement ist dann bevorzugt Bestandteil des zweiten Hebelkörpers und/oder mit dem zweiten Hebelkörper gemeinsam um die insbesondere zweite Schwenkachse des zweiten Hebelkörpers schwenkbar angeordnet.
  • Zusätzlich zeichnet sich die Kontrolleinrichtung dadurch aus, dass dem zweiten Hebelkörper zumindest ein zweiter Kontaktpunkt zugeordnet ist, der mit zumindest einem zweiten Referenzpunkt einen zweiten Referenzspalt bildet und dass der zumindest eine zweite Kontaktpunkt entweder an dem zweiten Hebelkörper angeordnet ist oder an einem mit dem zweiten Hebelkörper in Kontakt stehenden Vermittlungselement angeordnet ist. Ein solcher zweiter Kontaktpunkt ist insbesondere analog zu dem zumindest einen ersten Kontaktpunkt beispielsweise ein Punkt, der dazu dient, mit einem weiteren Bauteil oder Referenzkörper in Kontakt gebracht zu werden, um eine Lage des zweiten Hebelkörpers relativ zu der zweiten Schwenkachse festzulegen. Es kann sich um einen einzelnen Punkt handeln, beispielsweise sind jedoch eine Vielzahl von zweiten Kontaktpunkten vorgesehen, die gemeinsam eine insbesondere zusammenhängende linienförmige oder flächig angeordnete Menge von zweiten Kontaktpunkten bilden, beispielsweise abhängig von Formen und geometrischen Verhältnissen der Hebelkörper und Schwenkachsen und/oder von einem Material des entsprechenden Bauteiles oder Referenzkörpers, insbesondere abhängig von dessen Kompressibilität. Der zumindest eine zweite Referenzpunkt ist insbesondere analog zu dem zumindest einen ersten Referenzpunkt beispielsweise ein Punkt, der dazu dient, mit einem weiteren Bauteil oder Referenzkörper in Kontakt gebracht zu werden, um diesem Bauteil oder diesen Referenzkörper als Auflagepunkt oder Auflagefläche zu dienen, wenn dieses Bauteil oder dieser Referenzkörper sich in dem entsprechenden Referenzspalt befindet. Es kann sich bei dem zumindest einen zweiten Referenzpunkt um einen einzelnen Punkt handeln, beispielsweise sind jedoch eine Vielzahl von zweiten Referenzpunkten vorgesehen, die gemeinsam eine insbesondere zusammenhängende linienförmige oder flächig angeordnete Menge von zweiten Referenzpunkten bilden, beispielsweise abhängig von Formen und geometrischen Verhältnissen der Hebelkörper und Schwenkachsen und/oder von einem Material des entsprechenden Bauteiles oder Referenzkörpers, insbesondere abhängig von dessen Kompressibilität.
  • Alternativ wird zumindest ein von dem ersten Hebelkörper und von dem zweiten Hebekörper verschiedenes Vermittlungselement eingesetzt, an dem sich beispielsweise zumindest einer der Hebelkörper oder beide Hebelkörper abstützen.
  • Falls ein Vermittlungselement eingesetzt wird, ist bevorzugt der zumindest eine erste Kontaktpunkt mit dem zumindest einen zweiten Kontaktpunkt identisch und/oder der zumindest eine erste Referenzpunkt mit dem zumindest einen zweiten Referenzpunk identisch. Beispielsweise wenn der zweite Hebelkörper als Vermittlungselement dient, ist bevorzugt der zumindest eine erste Kontaktpunkt zwar dem ersten Hebelkörper zugeordnet, aber an dem zweiten Hebelkörper angeordnet. Analog wäre, wenn der erste Hebelkörper als Vermittlungselement diente, bevorzugt der zumindest eine zweite Kontaktpunkt zwar dem zweiten Hebelkörper zugeordnet, aber an dem ersten Hebelkörper angeordnet.
  • Die Kontrolleinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Fühlabstand sich um einen Fühlfaktor von dem ersten Referenzabstand unterscheidet. Dadurch ergibt sich, dass der Fühlspalt auf eine Größe eingestellt werden kann, die von der Größe des Referenzspalts und insbesondere von der Dicke des in den Referenzspalt eingeklemmten Referenzmaterials abweicht. Auf diese Weise kann beispielsweise bei einem Fühlfaktor,
  • der größer ist als eins, der Fühlspalt so groß gewählt werden, dass ein einzelner Materialabschnitt den Fühlspalt ohne Berührung mit dem zumindest einen Fühlpunkt passieren kann. Dies ermöglicht ein weitgehend berührungsloses Betreiben der Kontrolleinrichtung. Insbesondere kommen Berührungen nur in solchen Fällen vor, in denen ohnehin bereits ein Fehler aufgetreten ist, der die Berührung ausgelöst hat. Auf diese Weise werden unnötige Beschädigungen der Materialabschnitte vermieden, insbesondere in einem fehlerfreien Betrieb.
  • Der Fühlfaktor ist erfindungsgemäß größer als zwei und weiter bevorzugt größer als drei und noch weiter bevorzugt größer als vier. Je nach Größe des Fühlfaktors wird festgelegt, wie groß eine Anzahl von aufeinander liegenden Materialabschnitten sein darf, um den Fühlspalt ungehindert passieren zu können. Dadurch können nicht nur Bereiche kontrolliert werden, in denen bereits ein zweiter Materialabschnitt einen Fehler darstellt, sondern auch solche Bereiche, in denen regelmäßig mehrere teilweise aufeinanderliegende Materialabschnitte transportiert werden, beispielsweise bei einem geschuppten Strom von Materialabschnitten, insbesondere im Bereich einer Bogenanlage. Beispielsweise lassen sich dadurch auch drei Materialabschnitt als zulässig und vier Materialabschnitte als Überschreitung des Grenzwerts definieren. Der Fühlfaktor ist nicht ganzzahlig. Ein ganzzahliger Fühlfaktor würde bewirken, dass der Fühlspalt genau einem ganzzahligen Vielfachen der Dicke der Materialabschnitte entspricht. Dadurch ergeben sich Unsicherheiten, wenn eben diese Zahl von Materialabschnitten in den Fühlspalt gelangt. Stattdessen zeichnet sich die Kontrolleinrichtung dadurch aus, dass der Fühlfaktor von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1, bevorzugt zumindest 0,2, weiter bevorzugt zumindest 0,3 und noch weiter bevorzugt zumindest 0,4 abweicht. Beispielsweise ist der Fühlfaktor 2,5. Dann können immer bis zu zwei Materialabschnitte ohne Berührung den Fühlspalt passieren und erst bei einem doppelten folgenden Materialabschnitt kommt es zu einer Schwenkbewegung des ersten Hebelkörpers, die durch die Messeinrichtung registriert werden kann.
  • Der zumindest eine dem zweiten Hebelkörper zugeordnete zweite Kontaktpunkt weist bevorzugt einen zweiten effektiven Referenzabstand zu der zweiten Schwenkachse auf. Der zweite effektive Referenzabstand ist insbesondere der kürzeste zweite effektive Referenzabstand. Der Begriff des effektiven Referenzabstands bringt dabei wiederum zum Ausdruck, dass eine Messung des Abstands von der zweiten Schwenkachse bis zu einer vorgesehenen zweiten Kontaktstelle bzw. Kontaktpunkt reichen soll, selbst wenn sich diese zweite Kontaktstelle in Abhängigkeit von unterschiedlichen Materialdicken der Materialabschnitte leicht verändern sollte. Eine solche zweite Kontaktstelle ist dann bevorzugt einer der zweiten Kontaktpunkte, insbesondere falls es mehrere zweite Kontaktpunkte gibt.
  • Bevorzugt zeichnet sich die Kontrolleinrichtung alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass der erste Messpunkt in einem ersten Messabstand von der Schwenkachse des ersten Hebelkörpers an dem ersten Hebelkörper angeordnet ist und dass der zweite Messpunkt in einem zweiten Messabstand von der zweiten Schwenkachse des zweiten Hebelkörpers an dem zweiten Hebelkörper angeordnet ist und dass der erste Messabstand sich von dem zweiten Messabstand unterscheidet und weiter bevorzugt, dass der erste Messabstand größer ist als der zweite Messabstand, insbesondere zumindest eineinhalb mal so groß.
  • Bevorzugt zeichnet sich die Kontrolleinrichtung alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass der erste Messabstand sich um einen ersten Messfaktor von dem ersten effektiven Referenzabstand unterscheidet. Bevorzugt ist der erste Messfaktor größer als eins, weiter bevorzugt größer als zwei, noch weiter bevorzugt größer als drei und noch weiter bevorzugt größer als vier. Der erste Messfaktor kann aber auch eins sein. Bevorzugt weicht der erste Messfaktor von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1 ab, weiter bevorzugt um zumindest 0,2, noch weiter bevorzugt um zumindest 0,3 und noch weiter bevorzugt um zumindest 0,4.
  • Bevorzugt zeichnet sich die Kontrolleinrichtung alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass der zweite Messabstand sich um einen zweiten Messfaktor von dem zweiten effektiven Referenzabstand unterscheidet. Bevorzugt ist der zweite Messfaktor größer als eins, weiter bevorzugt größer als zwei, noch weiter bevorzugt größer als drei und noch weiter bevorzugt größer als vier. Der zweite Messfaktor kann aber auch eins sein. Bevorzugt weicht der zweite Messfaktor von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1 ab, weiter bevorzugt um zumindest 0,2, noch weiter bevorzugt um zumindest 0,3 und noch weiter bevorzugt um zumindest 0,4.
  • Bevorzugt zeichnet sich die Kontrolleinrichtung alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass der erste Messfaktor um einen von Null verschiedenen Normwert größer ist, als der zweite Messfaktor. Bevorzugt ist der Normwert zumindest 0,5 und höchstens 1,5. Weiter bevorzugt ist der Normwert genau eins. Auf diese Weise lassen sich durch die Messung mittels der zumindest einen und insbesondere genau einen Messeinrichtung nicht nur Rückschlüsse darauf ziehen, ob in dem Fühlspalt eine zu große Schichtdicke und/oder Anzahl von Materialabschnitten angeordnet ist, sondern unabhängig von dem Fühlspalt lassen sich auch Rückschüsse auf die Dicke des Referenzkörpers ziehen. Insbesondere wenn der Normwert genau eins ist, entspricht der Abstand zwischen dem ersten Messpunkt und dem zweiten Messpunkt immer genau einer Summe aus einem für alle Größen des Referenzspalts gleichen konstanten Offsetwert und dem Abstand der den Referenzspalt begrenzenden Kontaktpunkte und Referenzpunkte. Auf diese Weise lässt sich mittels der zumindest einen und bevorzugt genau einen Messeinrichtung jederzeit bestimmen, wie groß die Dicke des in dem Referenzspalt angeordneten Referenzmaterials ist. Insbesondere kann diese Dicke mit einem Sollwert verglichen werden, der für den entsprechenden Bearbeitungsauftrag, insbesondere Druckauftrag, hinterlegt ist. Insbesondere können auf diese Weise Kosten gespart werden, weil nur eine Messeinrichtung notwendig ist, um unterschiedliche Informationen zu gewinnen. Der Offsetwert kann beispielsweise so gewählt werden, dass ein Messbereich der zumindest einen Messeinrichtung optimal ausgenutzt wird. Ein Offsetwert von Null ist ebenfalls möglich. Bevorzugt ist der Offsetwert jedoch größer als Null, um den Betriebsbedingungen der Messeinrichtung gerecht zu werden.
  • Beispielsweise zeichnet sich die Kontrolleinrichtung alternativ oder zusätzlich dadurch aus, der erste Messabstand genauso groß ist wie der erste Fühlabstand und/oder dass der erste Messfaktor genauso groß ist, wie der Fühlfaktor.
  • Bevorzugt zeichnet sich die Kontrolleinrichtung alternativ oder zusätzlich dadurch aus, die zumindest eine Messeinrichtung als zumindest ein induktiver Sensor und/oder als zumindest ein kapazitiver Sensor und/oder als zumindest ein Ultraschallsensor und/oder als zumindest ein optischer Sensor ausgebildet ist.
  • Bevorzugt zeichnet sich die Kontrolleinrichtung alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass der erste Hebelkörper mittels zumindest eines ersten Kraftelements gegen das Trägerbauteil oder ein zu dem Trägerbauteil starr angeordnetes Bauteil abgestützt ist und/oder dass der erste Hebelkörper mittels zumindest eines ersten Krafteinstellelements gegen das Trägerbauteil oder ein zu dem Trägerbauteil starr angeordnetes Bauteil abgestützt ist und/oder dass der zweite Hebelkörper mittels zumindest eines zweiten Kraftelements gegen das Trägerbauteil oder ein zu dem Trägerbauteil starr angeordnetes Bauteil abgestützt ist. So wird eine definierte Lage der jeweiligen Hebelkörper sichergestellt.
  • Bevorzugt zeichnet sich die Kontrolleinrichtung alternativ oder zusätzlich dadurch aus, dass der erste Hebelkörper ausschließlich um eine erste Schwenkachse schwenkbar ist und dass der zweite Hebelkörper ausschließlich um eine zweite Schwenkachse schwenkbar ist und dass die erste Schwenkachse von der zweiten Schwenkachse verschieden ist.
  • Der erste Hebelkörper weist bevorzugt mehrere Hebelarme auf, insbesondere zumindest zwei, weiter bevorzugt zumindest drei und noch weiter bevorzug genau drei. Bevorzugt ist der zumindest eine Fühlpunkt an einem ersten Hebelarm des ersten Hebelkörpers angeordnet und/oder ist der zumindest eine erste Kontaktpunkt an einem zweiten Hebelarm des ersten Hebelkörpers angeordnet oder diesem zugeordnet und/oder ist der zumindest eine erste Messpunkt an einem dritten Hebelarm des ersten Hebelkörpers angeordnet. Der zweite Hebelkörper weist bevorzugt mehrere Hebelarme auf, insbesondere zumindest zwei, weiter bevorzugt genau zwei. Bevorzugt ist der zumindest eine zweite Kontaktpunkt an einem ersten Hebelarm des zweiten Hebelkörpers angeordnet und/oder ist der zumindest eine zweite Messpunkt an einem zweiten Hebelarm des zweiten Hebelkörpers angeordnet.
  • Bevorzugt ist das Trägerbauteil starr relativ zu dem Gegenkörper angeordnet. Bevorzugt ist das Trägerbauteil starr relativ zu einem Gestell angeordnet. Das Gestell ist bevorzugt ein Gestell einer Bearbeitungsmaschine, die die Kontrolleinrichtung aufweist. Insbesondere ist das Gestell bevorzugt ein Gestell einer Substratzufuhreinrichtung und/oder einer Anlageeinrichtung.
  • Ein weiterer Vorteil besteht insbesondere darin, dass eine berührungslose und/oder dauerhafte Kontrolle auf eine zu große Schichtdicke und/oder Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten in dem Fühlspalt ermöglicht wird. Dies erhöht die Sicherheit der Überwachungsmaßnahme und verhindert Beschädigungen von Materialabschnitten.
  • Mögliche Materialien der Materialabschnitte reichen von dünnstem Papier bis Dickkarton und Starkkarton, Folien und Wellpappen, sowie mehrlagig kaschierten Bedruckstoffen. Ein Vorteil der mechanisch abtastenden, aber im Normalbetrieb berührungslos arbeitenden Kontrolleinrichtung besteht daher darin, dass chemische und/oder physikalische Eigenschaften der Materialabschnitte weitgehend nicht relevant sind, sondern nur geometrische Kriterien zum Tragen kommen. Darum kann die Kontrolleinrichtung bei unterschiedlichsten Materialien erfolgreich eingesetzt werden. Insbesondere können auch solche Materialen werden, die bezüglich ihrer Untersuchbarkeit besonderes große Anforderungen stellen, wie beispielsweise Bedruckstoffe mit inhomogene Stellen, kaschierte Materialien bei denen örtlich begrenzt eine Materialverbindung unterbrochen ist oder Folien, die zum Schutz gegen Kratzer bereits mit einem Beilagebogen (sogenannte tip sheets) versehen sind.
  • Ein weitere Vorteil besteht darin, dass die Kontrolleinrichtung in einem vergrößerten Abstand vor einer Ausrichtlinie und/oder vor den Vordermarken angeordnet werden und betrieben werden kann. Auf diese Weise können Doppelbogen oder Pakete von Materialabschnitten bedeutend früher erkannt werden. Eine Zuführung der Materialabschnitte kann im Vergleich zu gängigen Kontrolleinrichtungen bereits früher unterbrochen werden, was bei den hohen Laufgeschwindigkeiten der Bearbeitungsmaschine von Vorteil ist.
  • Insbesondere wenn zumindest ein Referenzkörper in dem Referenzspalt angeordnet wird, besteht ein Vorteil darin, dass ein Abgleichen des Messergebnisses der Messeinrichtung mit einer vorgegebenen Dicke des zu verarbeitenden Materials abgeglichen werden kann, die beispielsweise aus Daten entnommen wird, die einer Maschinensteuerung der Bearbeitungsmaschine vorliegen und/oder die beispielsweise an einem Leitstand der Maschine eingegeben wird. Bei Abweichungen kann beispielsweise eine Warnmeldung generiert werden.
  • Alternativ zu der Auslenkung der Hebelkörper durch Abtasten und/oder Einklemmen eines Referenzkörpers kann auch eine motorische Auslenkung der Hebelkörper erfolgen, beispielsweise indem eine Dicke des zu verarbeitenden Materials aus Daten entnommen wird, die einer Maschinensteuerung der Bearbeitungsmaschine vorliegen und/oder indem eine Dicke des zu verarbeitenden Materials an einem Leitstand der Maschine eingegeben wird. Diese Dicke wird dann als Referenz für die motorische Auslenkung verwendet.
  • Alternativ oder zusätzlich wird die Kontrolleinrichtung als Paketkontrolle genutzt. Eine Paketkontrolle ist eine Einrichtung zum Erfassen eines Fehlers, der mehr als eine überzählige Schicht von Materialabschnitten umfasst, beispielsweise eines Dreifachbogens oder Mehrfachbogens mit drei oder noch mehr Materialabschnitten oder zumindest eines geknautschten Materialabschnitts. Dazu wird bevorzugt ein veränderter Referenzkörper in den Referenzspalt eingelegt, der eine größere Dicke aufweist, als die zu verarbeitenden Materialabschnitte. Als solcher veränderter Referenzkörper kommt beispielsweise zumindest ein Materialabschnitt größerer Dicke und/oder zumindest ein einfach oder mehrfach gefalteter Materialabschnitt zum Einsatz. Auf diese Weise ist die Kontrolleinrichtung weniger sensibel eingestellt. Bevorzugt ist die Maschinensteuerung über die Dicke der zu verarbeitenden Materialabschnitt informiert und erkennt den Unterschied zu der Dicke des in den Referenzspalt eingeklemmten veränderten Referenzkörpers. Beispielsweise automatisch oder nach manueller Bestätigung einer automatisch erzeugten Abfrage wird dann die Kontrolleinrichtung in ihrer Funktion als Doppelbogenkontrolle deaktiviert und beispielsweise als Paketkontrolle verwendet. Bevorzugt kommt dann ersatzweise eine alternative weitere Kontrolleinrichtung als Doppelbogenkontrolle zum Einsatz. Deren Aktivierung ist bevorzugt an die Deaktivierung der Kontrolleinrichtung gekoppelt. Eine Deaktivierung der Kontrolleinrichtung und/oder Aktivierung der alternativen weiteren Kontrolleinrichtung kommt beispielsweise auch zum Einsatz bei Materialien, die auf mechanische Weise schwierig auf Doppelbogen zu kontrollieren sind, beispielsweise bei sehr dünnem Papier und/oder bei Wellpappe oder ähnlichem.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Substratzufuhreinrichtung und/oder einer Anlageeinrichtung einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere Druckmaschine;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Teils der Anlageeinrichtung oder Bogenanlage;
    • 3a eine schematische Darstellung einer Kontrolleinrichtung;
    • 3b eine schematische Darstellung der Kontrolleinrichtung aus 3a mit teilweisen Schnittdarstellungen;
    • 3c eine schematische vereinfachte Darstellung von geometrischen Verhältnissen der Kontrolleinrichtung aus 3a und 3b;
    • 4 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen Teil der Anlageeinrichtung oder Bogenanlage.
  • Eine Materialabschnitte 02 von Flachmaterial, insbesondere bogenförmiges Substrat verarbeitende Bearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Bogenbearbeitungsmaschine und/oder Bogendruckmaschine, weist bevorzugt eine beispielsweise als Bogenanleger 22 ausgebildete Substratzufuhreinrichtung 22, eine beispielsweise als Bogenanlage 23 ausgebildete Anlageeinrichtung 23 und eine beispielsweise als Bogenauslage ausgebildete Substratabgabeeinrichtung auf. Zwischen der Substratzufuhreinrichtung 22 und der Substratabgabeeinrichtung sind ein oder mehrere, auch als Werke 24 bezeichnete Bearbeitungsstufen 24 angeordnet, die beispielsweise als Druckwerk 24, Lackwerk 24, Trockenwerk 24, Kalandrierwerk 24 oder Folientransferwerk 24 oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sind. Im Fall der Ausbildung der Bogenbearbeitungsmaschine als Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, ist mindestens eines der Werke 24 durch ein Druckwerk 24, insbesondere Offsetdruckwerk 24 gebildet, dem vorzugsweise ein oder mehrere Lackwerke nachgeordnet sind. Im Fall mehrerer Druckwerke 24 ist beispielsweise die Anordnung eines oder mehrerer Lackwerke 24 zwischen den Druckwerken 24 vorgesehen.
  • Sofern nicht explizit unterschieden wird, soll hier vom Begriff der Materialabschnitte 02, insbesondere Materialabschnitte 02 von Flachmaterial und vom Begriff des bogenförmigen Substrats oder Bedruckstoffs oder Bogens grundsätzlich jedes flächig und in Abschnitten vorliegendes Substrat, also auch tafelförmig oder gegebenenfalls plattenförmig vorliegendes Substrat, also auch Tafeln oder Platten, umfasst sein. Diese Materialabschnitte 02 sind bevorzugt aus Papier oder Karton, d. h. als Papier- oder Kartonbogen ausgebildet. Alternativ sind die Materialabschnitte 02 durch Bogen, Tafeln oder Platten aus Kunststoff, Pappe, Glas oder Metall gebildet. Die Begriffe Substrat, Materialabschnitt und Bogen werden synonym verwendet.
  • Bevorzugt weist eine als Bogenanleger 22 ausgebildete Substratzufuhreinrichtung 22 eine beispielsweise als Bändertisch 23 ausgebildete Förderstrecke 23 auf. Beispielsweise ist ein durch einen Stapel 27, insbesondere Bogenstapel 27 gebildetes Bedruckstoffgebinde 27 auf einer Aufnahmeeinrichtung 28 angeordnet, insbesondere auf einer Stapelplatte 28 aufgesetzt. Die Stapelplatte 28 ist beispielsweise mit Transportmitteln 29 verbunden, welche sichern, dass die Oberseite des Stapels 27 in einer definierten Position gehalten wird.
  • Die bevorzugt als Bogenanleger 22 ausgebildete Substratzufuhreinrichtung 22 umfasst bevorzugt Bogenvereinzelungsorgane 31 und Bogentransportorgane 32. Die Bogenvereinzelungsorgane 31 sind beispielsweise als Trennsauger 31 und die Bogentransportorgane 32 beispielsweise als Transportsauger 32 ausgebildet und sind vorzugsweise gemeinsam Bestandteile einer Trenneinrichtung 33, die beispielsweise als sogenannter Bogentrenner 33 ausgebildet ist. Ein Antrieb des Bogentrenners 33 ist beispielsweise so gestaltet, dass die Trennsauger 31 eine vorwiegend vertikale Bewegung und die Transportsauger 32 eine in oder entgegen einer Transportrichtung A für die Materialabschnitte 02 vorwiegend horizontale Bewegung ausführen. Dabei sind in einer Ausführungsform für die Trennsauger 31 und die Transportsauger 31 jeweils Einzelantriebe vorgesehen.
  • Materialabschnitte 02 des Stapels 27 sind bevorzugt an Anschlagelementen 34 insbesondere mit ihrer Vorderkante an Anschlagflächen von Vorderanschlägen 34 positioniert. Eine Bogenklappe 36 bildet beispielsweise in einem oberen Bereich des Bogenstapels 27 eine in etwa senkrechte Fortsetzung der Anschlagflächen der Vorderanschläge. Die Bogenklappe 36 steht beispielsweise über eine Klappenwelle 37, mit der sie drehfest verbunden ist, in Antriebsverbindung mit einem Antrieb, vorzugsweise einem Einzelantrieb. Die Bogenklappe 36 kann damit aus der eine geradlinige Fortsetzung der Anschlagflächen bildenden Position geschwenkt werden und so in eine die Führung der Materialabschnitte 02 zu dem nachgeordneten Bändertisch 23 unterstützende Lage verbracht werden. An einer Rückseite des Stapels 27 sind vorzugsweise Blaseinrichtungen, insbesondere sogenannte Bläser, zum Vorlockern der im oberen Bereich des Stapels 27 liegenden Materialabschnitte 02 und zum Ausbilden eines die Materialabschnitte 02 während ihres Förderns in Transportrichtung A tragenden Luftpolsters positioniert. Dazu können auch seitlich des Stapels weitere Blaseinrichtungen bzw. Bläser und/oder Leitbleche vorgesehen sein. Beispielsweise ist der Bogenanleger 22 mit einer hier nicht dargestellten Nonstop-Einrichtung ausgerüstet.
  • Der dem Stapel 27 nachgeordnete Bändertisch 23 ist beispielsweise als Saugbändertisch 23 ausgebildet. Er weist bevorzugt zumindest zwei Walzen 38; 39 auf, beispielsweise eine Antriebswalze 38 und eine Umlenkwalze 39, zwischen denen eine beispielsweise ein- oder mehrteilige Förderfläche 41; 42 vorgesehen sein kann, welche beispielsweise durch ein einteiliges oder mehrteiliges Tischblech 41 oder durch einen das Tischblech 41 ausbildenden Saugkasten 42 gebildet ist. Die Antriebswalze und die Umlenkwalze sind bevorzugt von zumindest einem Transportband 44 umschlungen, welches beim Saugbändertisch 23 bevorzugt als Saugband 44 ausgebildet ist. Das Transportband 44 wird beispielsweise mit Hilfe einer Spannwalze 46 gespannt und bevorzugt durch einen beispielsweise an der Antriebswalze 38 angreifenden Bandeinzelantrieb innerhalb eines Arbeitstaktes einem Geschwindigkeitsprofil folgend angetrieben. Mit der Antriebswalze 38 korrespondieren beispielsweise Taktrollen 47, die innerhalb eines Arbeitstaktes gegen die Antriebswalze 38 gesteuert werden.
  • Die beispielsweise als Bogenanlage 26 bezeichnete Anlageeinrichtung 26 weist vorzugsweise einen Anlegtisch 08 auf. Beispielsweise ist dem Anlegtisch 08 eine Kontrolleinrichtung 01 zugeordnet. Dann ist beispielsweise der Anlegtisch 08 bevorzugt als Gegenkörper 08 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist im Bereich der Anlageeinrichtung 23, insbesondere des Bändertischs 23 eine Kontrolleinrichtung 01 angeordnet. Dann ist beispielsweise das Tischblech 41 als Gegenkörper 41 ausgebildet. Der Anlegtisch 08 ist beispielsweise als Anlegblech 08 ausgeführt. An den Anlegtisch 08 und damit in den Transportweg der Materialabschnitte 02 werden im Arbeitstakt beispielsweise als so genannte Vordermarken 48 bezeichnete Anschläge 48, insbesondere Vorderanschläge 48, geführt. An diesen Vordermarken 48 werden die Materialabschnitte 02 mit ihrer Vorderkante angelegt und ausgerichtet. Den Vordermarken 48 ist ein Bogenbeschleunigungsmittel 49 nachgeordnet, welches insbesondere als Schwinggreifer 49 ausgebildet ist, welches die nach der Vorderkante sowie gegebenenfalls nach einer Seitenkante ausgerichteten Materialabschnitte 02 einer beispielsweise als Anlegtrommel 51 ausgebildeten Transfereinrichtung oder Transfertrommel 51 zuführt, die die von der Förderstrecke 23 her kommenden Materialabschnitte 02 an einen Gegendruckzylinder 52 eines nachfolgenden Druckwerks 24 übergibt.
  • In einer anderen Ausführung wird insbesondere die Lage der Materialabschnitte 02 auf dem Anlegtisch 08 messtechnisch erfasst. Der jeweilige Materialabschnitt 02 wird dann in seiner Bewegung an den Schwinggreifer 49 übergeben. Vorzugsweise während der Bewegung des Schwinggreifers 49 wird dann der Materialabschnitt 02 in seine korrekte Lage verbracht und ausgerichtet an die Anlegtrommel 51 übergeben.
  • Bevorzugt ist eine Kontrolleinrichtung 01 zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten 02 in einem Fühlspalt 09 angeordnet. Der Fühlspalt 09 dient demnach dazu, eine zu große Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten 02 zu detektieren und gegebenenfalls auch aufzuhalten. Die Kontrolleinrichtung 01 ist beispielsweise im Bereich der als Bogenanleger 22 ausgebildeten Substratzufuhreinrichtung 22 und/oder im Bereich der als Bogenanlage 23 und/oder Bändertisch 23 und/oder Saugbändertisch 23 ausgebildeten Förderstrecke 23 und/oder Anlageeinrichtung 23 angeordnet. Bevorzugt ist die Kontrolleinrichtung 01 in einem Bereich der Förderstrecke 23 angeordnet, der für einen geschuppten Strom von Materialabschnitten 02 vorgesehen ist und der demnach relativ weit von den Vordermarken 48 und/oder dem ein Bogenbeschleunigungsmittel 49 entfernt angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine größere Zeit, innerhalb der auf detektierte Missstände reagiert werden kann. Bevorzugt ist die Kontrolleinrichtung 01 derart angeordnet, dass ein erster Gegenkörper 08 durch die Anlageeinrichtung 26 oder Bogenanlage 26 gebildet wird oder weiter bevorzugt durch die als Bogenanlage 23 und/oder Bändertisch 23 und/oder Saugbändertisch 23 ausgebildete Förderstrecke 23 und/oder Anlageeinrichtung 23 gebildet wird.
  • Die Kontrolleinrichtung 01 weist zumindest einen ersten Hebelkörper 03 auf, der relativ zu einem Trägerbauteil 04 um eine insbesondere erste Schwenkachse 06 des ersten Hebelkörpers 03 schwenkbar angeordnet ist, die ortsfest relativ zu dem Trägerbauteil 04 angeordnet ist. Der erste Hebelkörper 03 weist zumindest ein erstes vorgesehenes Fühlelement 07 auf, das mit dem ersten Gegenkörper 08; 41 den Fühlspalt 09 bildet. Die Kontrolleinrichtung 01 weist zumindest einen zweiten Hebelkörper 16 auf, der um eine insbesondere zweite Schwenkachse 17 des zweiten Hebelkörpers 16 relativ zu dem Trägerbauteil 04 und relativ zu dem ersten Hebelkörper 03 schwenkbar angeordnet ist, die ortsfest relativ zu dem Trägerbauteil 04 angeordnet ist. Zumindest eine Messeinrichtung 18 ist angeordnet, mittels der ein Überwachungsabstand e zwischen einem ersten Messpunkt 19 und einem zweiten Messpunkt 21 überwachbar ist und/oder überwacht wird, wobei der erste Messpunkt 19 an dem ersten Hebelkörper 03 angeordnet ist und der zweite Messpunkt 21 an dem zweiten Hebelkörper 16 angeordnet ist. Bevorzugt ist die erste Schwenkachse 06 des ersten Hebelkörpers 03 von der zweiten Schwenkachse 17 des zweiten Hebelkörpers 16 verschieden und/oder parallel zu dieser angeordnet. Zur Realisierung der Schwenkachsen 06; 17 sind beispielsweise entsprechende Bolzen 72; 73 angeordnet, die diese Schwenkachsen 06; 17 festlegen.
  • Dem ersten Hebelkörper 04 ist bevorzugt zumindest ein erster Kontaktpunkt 11 zugeordnet, der mit zumindest einem ersten Referenzpunkt 12 einen ersten Referenzspalt 14 bildet. Der zumindest eine erste Kontaktpunkt 11 ist bevorzugt an einem mit dem ersten Hebelkörper 04 in Kontakt stehenden Vermittlungselement 13 angeordnet. Das Vermittlungselement 13 ist bevorzugt Bestandteil des zweiten Hebelkörpers 16 und/oder mit dem zweiten Hebelkörper 16 gemeinsam um die insbesondere zweite Schwenkachse 17 des zweiten Hebelkörpers 16 schwenkbar angeordnet. Wird der zweite Hebelkörper 16 also in einer einen Referenzspalt 14; 56 öffnenden Richtung geschwenkt, so wird dadurch der erste Hebelkörper 03 ebenfalls in der den Referenzspalt 14; 56 öffnenden Richtung geschwenkt. Umgekehrt löst jedoch ein Schwenken des ersten Hebelkörpers 03 in der den Referenzspalt 14; 56 öffnenden Richtung kein Schwenken des zweiten Hebelkörpers 16 in der den Referenzspalt 14; 56 öffnenden Richtung aus. Dem zweiten Hebelkörper 16 ist bevorzugt zumindest ein zweiter Kontaktpunkt 53 zugeordnet, der mit zumindest einem zweiten Referenzpunkt 54 einen zweiten Referenzspalt 56 bildet. Bevorzugt ist der zumindest eine zweite Kontaktpunkt 53 entweder an dem zweiten Hebelkörper 16 angeordnet. Bevorzugt ist der erste Referenzspalt 14 mit dem zweiten Referenzspalt 56 identisch.
  • Bevorzugt weist ein dem Fühlelement 07 zugeordneter Fühlpunkt 62 einen ersten Fühlabstand a zu der ersten Schwenkachse 06 auf. Der Fühlpunkt 62 legt einen Kontrollabstand g zwischen dem Fühlelement 07 und dem Gegenkörper 08 fest. Der Kontrollabstand g zwischen dem Fühlelement 07 und dem Gegenkörper 08 ist zugleich eine Ausdehnung g des Fühlspalts 09. Dem ersten Hebelkörper 04 ist bevorzugt der zumindest eine erste Kontaktpunkt 11 zugeordnet, der einen ersten effektiven Referenzabstand b zu der ersten Schwenkachse 06 aufweist. Bevorzugt unterscheidet sich der erste Fühlabstand a um einen Fühlfaktor FF von dem ersten Referenzabstand b. Bevorzugt weicht der Fühlfaktor FF von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1, bevorzugt zumindest 0,2, weiter bevorzugt zumindest 0,3 und noch weiter bevorzugt zumindest 0,4 ab, insbesondere genau um 0,5. Bevorzugt ist der Fühlfaktor größer als eins, weiter bevorzugt größer als 2 und noch weiter bevorzugt größer als 3. Beispielsweise ist der Fühlfaktor 2,5.
  • Bevorzugt ist dem zweiten Hebelkörper 16 zumindest ein zweiter Kontaktpunkt 53 zugeordnet, der einen zweiten effektiven Referenzabstand f zu der zweiten Schwenkachse 17 aufweist. Bevorzugt zeichnet sich die Kontrolleinrichtung 01 dadurch aus, dass der erste Messpunkt 19 in einem ersten Messabstand c von der Schwenkachse 06 des ersten Hebelkörpers 03 an dem ersten Hebelkörper 03 angeordnet ist und dass der zweite Messpunkt 21 in einem zweiten Messabstand d von der zweiten Schwenkachse 17 des zweiten Hebelkörpers 16 an dem zweiten Hebelkörper 16 angeordnet ist. Der erste Messabstand c unterscheidet sich bevorzugt von dem zweiten Messabstand d. Bevorzugt ist der erste Messabstand c zumindest eineinhalb mal so groß, wie der zweite Messabstand d.
  • Bevorzugt unterscheidet sich der erste Messabstand c sich um einen ersten Messfaktor MF1 von dem ersten effektiven Referenzabstand b. Bevorzugt weicht der erste Messfaktor MF1 von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1, bevorzugt zumindest 0,2, weiter bevorzugt zumindest 0,3 und noch weiter bevorzugt zumindest 0,4 ab, insbesondere genau um 0,5. Bevorzugt ist der erste Messfaktor MF1 größer als eins, weiter bevorzugt größer als 2 und noch weiter bevorzugt größer als 3. Beispielsweise ist der erste Messfaktor MF1 2,5 (zwei Komma fünf). Bevorzugt unterscheidet sich der zweite Messabstand d sich um einen zweiten Messfaktor MF2 von dem zweiten effektiven Referenzabstand f. Bevorzugt weicht der zweite Messfaktor MF2 von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1, bevorzugt zumindest 0,2, weiter bevorzugt zumindest 0,3 und noch weiter bevorzugt zumindest 0,4 ab, insbesondere genau um 0,5. Bevorzugt ist der zweite Messfaktor MF2 größer als eins, weiter bevorzugt größer als 2 und noch weiter bevorzugt größer als 3. Beispielsweise ist der zweite Messfaktor MF2 1,5 (eins Komma fünf). Bevorzugt ist der erste Messfaktor MF1 um einen von Null verschiedenen Normwert NW größer ist, als der zweite Messfaktor MF2. Weiter bevorzugt ist der Normwert NW zumindest 0,5 und höchstens 1,5. Noch weiter bevorzugt ist der Normwert NW genau eins.
  • Beispielsweise ist der erste Messabstand c genauso groß ist wie der erste Fühlabstand a und/oder ist der erste Messfaktor MF1 genauso groß, wie der Fühlfaktor FF.
  • Bevorzugt ist die zumindest eine Messeinrichtung 18 als zumindest ein induktiver Sensor 18 und/oder als zumindest ein kapazitiver Sensor 18 und/oder als zumindest ein Ultraschallsensor 18 und/oder als zumindest ein optischer Sensor 18 ausgebildet.
  • Beispielsweise zeichnet sich die Kontrolleinrichtung 01 dadurch aus, dass der erste Hebelkörper 03 mittels zumindest eines ersten Kraftelements 57 gegen das Trägerbauteil 04 oder ein zu dem Trägerbauteil 04 starr angeordnetes Bauteil 61 abgestützt ist und/oder dass der erste Hebelkörper 03 mittels zumindest eines ersten Krafteinstellelements 59 gegen das Trägerbauteil 04 oder ein zu dem Trägerbauteil 04 starr angeordnetes Bauteil abgestützt ist und/oder dass der zweite Hebelkörper 16 mittels zumindest eines zweiten Kraftelements 58 gegen das Trägerbauteil 04 oder ein zu dem Trägerbauteil 04 starr angeordnetes Bauteil 61 abgestützt ist. Das zumindest eine erste Kraftelement 57 ist beispielsweise zumindest eine erste Vorspannfeder 57. Das zumindest eine erste Kraftelement 57 bewirkt insbesondere, dass der erste Hebelkörper 03 gegen den zweiten Hebelkörper 16 gezogen und/oder gedrückt wird. Das zumindest eine zweite Kraftelement 58 ist beispielsweise zumindest eine zweite Vorspannfeder 58. Das zumindest eine zweite Kraftelement 58 bewirkt insbesondere, dass der zweite Hebelkörper 16 gegen den Referenzpunkt 12 oder einen in dem Referenzspalt 14; 56 angeordneten Referenzkörper 64 gezogen und/oder gedrückt wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass in einem normalen Betrieb, in dem der Referenzkörper 64 in dem Referenzspalt 14; 56 geklemmt ist und/oder abgetastet wird, die beiden Hebelkörper 03; 16 in ihrer Lage verbleiben und bei einer ungewollt dicken Schicht von Materialabschnitten 02 im Fühlspalt nur der erste Hebelkörper 03 ausgelenkt wird. Dadurch kann durch Messung des Überwachungsabstands e zwischen dem ersten Messpunkt 19 am ersten Hebelkörper 03 und dem zweiten Messpunkt 21 am zweiten Hebelkörper 16 auf die Auslenkung des ersten Hebelkörpers 03 und damit auf einen Fehler, beispielsweise in Form eines Doppelbogens geschlossen werden. Im Normalfall ist der Überwachungsabstand e dagegen ein Maß für eine Referenzausdehnung h des Referenzspalts 14; 56 und damit für die Dicke des Referenzkörpers 64.
  • Das zumindest eine erste Krafteinstellelement 59 ist beispielsweise eine insbesondere in ihrer Wirkung veränderbare und/oder deaktivierbare Spannfeder 59, durch die der erste Hebelkörper 03 relativ stark in eine den Fühlspalt 09 schließende Richtung gedrückt und/oder gezogen wird. Die durch diese Spannfeder 59 aufgebrachte Kraft wird beispielsweise bedarfsweise so eingestellt, dass relativ formstabile Materialabschnitte 02, die wegen einer zufälligen Durchbiegung gegen den Fühlkörper 07 stoßen, die Kontrolleinrichtung 01 nicht auslösen, obwohl die entsprechende Schichtdicke bzw. Anzahl von Materialbogen 02 gar nicht überschritten ist. Die durch diese Spannfeder 59 aufgebrachte Kraft wird beispielsweise bedarfsweise so eingestellt, dass bei einer zu großen Schichtdicke bzw. Anzahl von Materialbogen 02 diese Materialbogen zwischen dem Fühlkörper 07 und dem Gegenkörper 08 eingeklemmt werden und ein Weitertransport schon dadurch verhindert wird. Dann wirkt die Kontrolleinrichtung nicht nur als signalerzeugende Einrichtung, sondern sorgt selbst für einen direkten Eingriff. Beispielsweise wird dann entlang des Transportwegs der Materialabschnitte nach der Kontrolleinrichtung 01 festgestellt, dass kein weiterer Materialabschnitt 02 ankommt und/oder ein Signal mit der Bedeutung „Fehlbogen“ und/oder „kein bogen in der Ausrichtlinie“ wird generiert.
  • Der erste Hebelkörper 03 weist bevorzugt mehrere Hebelarme 66; 67; 68 auf, insbesondere zumindest zwei, weiter bevorzugt zumindest drei und noch weiter bevorzug genau drei. Bevorzugt ist der zumindest eine Fühlpunkt 62 an einem ersten Hebelarm 66 des ersten Hebelkörpers 03 angeordnet und/oder ist der zumindest eine erste Kontaktpunkt 11 an einem zweiten Hebelarm 67 des ersten Hebelkörpers 03 angeordnet oder diesem zugeordnet und/oder ist der zumindest eine erste Messpunkt 19 an einem dritten Hebelarm 68 des ersten Hebelkörpers 03 angeordnet. Der zweite Hebelkörper 16 weist bevorzugt mehrere Hebelarme 69; 71 auf, insbesondere zumindest zwei, weiter bevorzugt genau zwei. Bevorzugt ist der zumindest eine zweite Kontaktpunkt 53 an einem ersten Hebelarm 69 des zweiten Hebelkörpers 16 angeordnet und/oder ist der zumindest eine zweite Messpunkt 21 an einem zweiten Hebelarm 71 des zweiten Hebelkörpers 16 angeordnet.
  • Beispielsweise ist zusätzlich noch eine weitere Kontrollvorrichtung 63 angeordnet, die dazu dient, zu Beginn eines Transportvorgangs zumindest teilweise vereinzelter Materialabschnitte 02 eine Kontrolle durchzuführen, wenn ein geschuppter Strom von Materialabschnitten 02 gerade erst beginnt. Beispielsweise kann die Kontrolleinrichtung 01 dazu dienen, zu unterscheiden ob eine Dicke des Schuppenstroms zwei oder drei Materialabschnitten 02 entspricht. Falls der erste Materialabschnitt 02 ein fehlerhafte Doppelbogen ist, wird er dann jedoch nicht von der Kontrolleinrichtung 01 erfasst. Die weitere Kontrollvorrichtung 63 ist deshalb bevorzugt dafür eingerichtet, Doppelbogen zu erfassen, wenn der Strom von Materialabschnitten 02 noch nicht seine vorgesehenen Ausmaße angenommen hat, insbesondere zu Beginn eines Transportvorgangs zumindest teilweise vereinzelter Materialabschnitte 02. Die weitere Kontrollvorrichtung 63 weist beispielsweise zumindest einen Ultraschallsensor und/oder zumindest einen induktiven Sensor und/oder zumindest einen kapazitiven Sensor und/oder zumindest einen optischen Sensor auf. Die weitere Kontrollvorrichtung 63 ist beispielsweise näher an den Vordermarken 48 angeordnet als die Kontrolleinrichtung 01.
  • Wenn im Vorangegangenen von Abständen die Rede ist, so ist jeweils der entsprechende Betrag der entsprechenden Strecke gemeint, soweit sich daraus keine Widersprüche ergeben.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Kontrolleinrichtung
    02
    Materialabschnitten
    03
    Hebelkörper
    04
    Trägerbauteil
    05
    -
    06
    Schwenkachse, erste
    07
    Fühlelement
    08
    Gegenkörper, Anlegtisch
    09
    Fühlspalt
    10
    -
    11
    Kontaktpunkt, erster
    12
    Referenzpunkt, zweiter
    13
    Vermittlungselement
    14
    Referenzspalt, erster
    15
    -
    16
    Hebelkörper, zweiter
    17
    Schwenkachse, zweite
    18
    Messeinrichtung
    19
    Messpunkt, erster
    20
    -
    21
    Messpunkt, zweiter
    22
    Substratzufuhreinrichtung, Bogenanleger
    23
    Förderstrecke, Anlageeinrichtung, Bogenanlage, Bändertisch, Saugbändertisch
    24
    Bearbeitungsstufe, Werk, Druckwerk, Lackwerk, Trockenwerk, Kalandrierwerk, Folientransferwerk
    25
    -
    26
    Anlageeinrichtung, Bogenanlage
    27
    Stapel, Bogenstapel, Bedruckstoffgebinde
    28
    Aufnahmeeinrichtung, Stapelplatte
    29
    Transportmittel
    30
    -
    31
    Bogenvereinzelungsorgan, Trennsauger
    32
    Bogentransportorgan, Transportsauger
    33
    Bogentrenner
    34
    Anschlagelement, Vorderanschlag
    35
    -
    36
    Bogenklappe
    37
    Klappenwelle
    38
    Walze, Antriebswalze
    39
    Walze, Umlenkwalze
    40
    -
    41
    Förderfläche, Tischblech, Gegenkörper
    42
    Förderfläche, Saugkasten
    43
    -
    44
    Transportband, Saugband
    45
    -
    46
    Spannwalze
    47
    Taktrolle
    48
    Anschlag, Vordermarke
    49
    Bogenbeschleunigungsmittel, Schwinggreifer
    50
    -
    51
    Transfereinrichtung, Transfertrommel, Anlegtrommel
    52
    Gegendruckzylinder
    53
    Kontaktpunkt, zweiter
    54
    Referenzpunkt, zweiter
    55
    -
    56
    Referenzspalt, zweiter
    57
    Kraftelement, Vorspannfeder, erste
    58
    Kraftelement, Vorspannfeder, zweite
    59
    Krafteinstellelement, erstes, Spannfeder
    60
    -
    61
    Bauteil
    62
    Fühlpunkt
    63
    Kontrollvorrichtung
    64
    Referenzkörper
    65
    -
    66
    Hebelarm, erster (03)
    67
    Hebelarm, zweiter (03)
    68
    Hebelarm, dritter (03)
    69
    Hebelarm, erster (16)
    70
    -
    71
    Hebelarm, zweiter (16)
    72
    Bolzen
    73
    Bolzen
    a
    Fühlabstand, erster
    b
    Referenzabstand, erster
    c
    Messabstand, erster
    d
    Messabstand, zweiter
    e
    Überwachungsabstand
    f
    Referenzabstand, zweiter
    g
    Kontrollabstand, Ausdehnung (09)
    h
    Referenzausdehnung (14; 56)
    FF
    Fühlfaktor
    MF1
    Messfaktor, erster
    MF2
    Messfaktor, zweiter
    A
    Transportrichtung

Claims (7)

  1. Kontrolleinrichtung (01) zum Überwachen eines Grenzwerts einer Schichtdicke und/oder einer Anzahl von mehreren zumindest teilweise aufeinander liegenden Materialabschnitten (02) in einem Fühlspalt (09), wobei die Kontrolleinrichtung (01) zumindest einen ersten Hebelkörper (03) aufweist, der relativ zu einem Trägerbauteil (04) um eine erste Schwenkachse (06) des ersten Hebelkörpers (03) schwenkbar angeordnet ist, die ortsfest relativ zu dem Trägerbauteil (04) angeordnet ist, und wobei der erste Hebelkörper (03) zumindest ein erstes vorgesehenes Fühlelement (07) aufweist, das mit einem ersten Gegenkörper (08; 41) den Fühlspalt (09) bildet, und wobei die Kontrolleinrichtung (01) zumindest einen zweiten Hebelkörper (16) aufweist, der um eine von der ersten Schwenkachse (06) verschiedene zweite Schwenkachse (17) des zweiten Hebelkörpers (16) relativ zu dem Trägerbauteil (04) und relativ zu dem ersten Hebelkörper (03) schwenkbar angeordnet ist, die ortsfest relativ zu dem Trägerbauteil (04) angeordnet ist, und wobei zumindest eine Messeinrichtung (18) angeordnet ist, mittels der ein Überwachungsabstand (e) zwischen einem ersten Messpunkt (19) und einem zweiten Messpunkt (21) überwachbar ist und/oder überwacht wird, und wobei der erste Messpunkt (19) an dem ersten Hebelkörper (03) angeordnet ist und wobei der zweite Messpunkt (21) an dem zweiten Hebelkörper (16) angeordnet ist und wobei dem ersten Hebelkörper (04) zumindest ein erster Kontaktpunkt (11) zugeordnet ist, der mit zumindest einem ersten Referenzpunkt (12) einen ersten Referenzspalt (14) bildet, und wobei der zumindest eine erste Kontaktpunkt (11) entweder an dem ersten Hebelkörper (04) angeordnet ist oder an einem mit dem ersten Hebelkörper (04) in Kontakt stehenden Vermittlungselement (13) angeordnet ist und wobei dem zweiten Hebelkörper (16) zumindest ein zweiter Kontaktpunkt (53) zugeordnet ist, der mit zumindest einem zweiten Referenzpunkt (54) einen zweiten Referenzspalt (56) bildet, und wobei der zumindest eine zweite Kontaktpunkt (53) entweder an dem zweiten Hebelkörper (16) angeordnet ist oder an einem mit dem zweiten Hebelkörper (16) in Kontakt stehenden Vermittlungselement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Fühlelement (07) zugeordneter Fühlpunkt (62) einen ersten Fühlabstand (a) zu der ersten Schwenkachse (06) aufweist und dass der zumindest eine erste Kontaktpunkt (11) einen ersten effektiven Referenzabstand (b) zu der ersten Schwenkachse (06) aufweist und dass der erste Fühlabstand (a) sich um einen Fühlfaktor (FF) von dem ersten Referenzabstand (b) unterscheidet und dass der Fühlfaktor (FF) von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1 (null Komma eins) abweicht und größer ist als 2 (zwei).
  2. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Hebelkörper (16) zumindest ein zweiter Kontaktpunkt (53) zugeordnet ist, der einen zweiten effektiven Referenzabstand (f) zu der zweiten Schwenkachse (17) aufweist.
  3. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Messpunkt (19) in einem ersten Messabstand (c) von der Schwenkachse (06) des ersten Hebelkörpers (03) an dem ersten Hebelkörper (03) angeordnet ist und dass der zweite Messpunkt (21) in einem zweiten Messabstand (d) von der zweiten Schwenkachse (17) des zweiten Hebelkörpers (16) an dem zweiten Hebelkörper (16) angeordnet ist und dass der erste Messabstand (c) sich von dem zweiten Messabstand (d) unterscheidet.
  4. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1 und 3 oder nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Messabstand (c) sich um einen ersten Messfaktor (MF1) von dem ersten effektiven Referenzabstand (b) unterscheidet und dass der erste Messfaktor (MF1) von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1 (null Komma eins) abweicht und/oder größer ist als 1 (eins).
  5. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 2 und 3 oder nach Anspruch 2 und 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Messabstand (d) sich um einen zweiten Messfaktor (MF2) von dem zweiten effektiven Referenzabstand (f) unterscheidet und dass der zweite Messfaktor (MF2) von jeder ganzen Zahl um zumindest 0,1 (null Komma eins) abweicht und/oder größer ist als 1 (eins).
  6. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Messfaktor (MF1) um einen von Null verschiedenen Normwert (NW) größer ist, als der zweite Messfaktor (MF2) und dass der Normwert (NW) zumindest 0,5 (null Komma fünf) und höchstens 1,5 (eins Komma fünf) ist.
  7. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebelkörper (03) mittels zumindest eines ersten Kraftelements (57) gegen das Trägerbauteil (04) oder ein zu dem Trägerbauteil (04) starr angeordnetes Bauteil (61) abgestützt ist und/oder dass der erste Hebelkörper (03) mittels zumindest eines ersten Krafteinstellelements (59) gegen das Trägerbauteil (04) oder ein zu dem Trägerbauteil (04) starr angeordnetes Bauteil abgestützt ist und/oder dass der zweite Hebelkörper (16) mittels zumindest eines zweiten Kraftelements (58) gegen das Trägerbauteil (04) oder ein zu dem Trägerbauteil (04) starr angeordnetes Bauteil abgestützt ist.
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